Ich habe Probleme bei weit schüsse.

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
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kra
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Beitrag von kra » 22.04.2004, 16:57

Bei den "simplen" SCheiben auf 15m versuche, als Erster in der Gruppe zu schießen, dann fällt schon ein Teil des Druckes weg. Und dann sei dir im klaren, das du solche Schüsse im Training schon immer problemlos gemeistert hast, das hilft auch wieder ein wenig.

Gute "Besserung"
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

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Beitrag von Archiv » 22.04.2004, 22:11

Also ich glaube nicht, daß es sich dabei um Scheibenpanik handelt, denn an der weiten Scheibe ist davon ja nichts zu spüren (bei mir).

Ich würde die Sache positiver angehen:
stehe ich vor einer Scheibe, deren Entfernung ich nicht übe, dann fallen alle Gedanken weg (ich hab ja keinerlei Vergleich), wenn das dann wiederholt zum Treffer führt, ist doch die Schlußfolgerung, daß ich mir an den nahen Scheiben zuviel Kopf drum mache (drüber halten, drunter halten, voll ausziehen, ankern usw.)

Von dieser Nullpunkt Geschichte halte ich persönlich nichts. Wenn ich den herausgefunden habe, bin ich doch an jeder Scheibe gezwungen erstmal über die Entfernung nachzudenken. Das ist das genaue Gegenteil von dem, wo ich hin will s.o.

grosser_baer
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Crisis? What's Crisis?

Beitrag von grosser_baer » 22.04.2004, 23:31

Original geschrieben von benz

Also ich glaube nicht, daß es sich dabei um Scheibenpanik handelt, denn an der weiten Scheibe ist davon ja nichts zu spüren (bei mir).


Ich glaube auch nicht, dass es mit "Panik" zutreffend beschrieben ist.

Das Gefühl bei der schweren/weiteren Scheibe ist doch eigentlich, dass ich mit irgendwie mehr Mühe gebe. Dass meine Alltagsprobleme, die ich sonst auf dem Parcours mit mir rumtrage und die mir fürchterlich im Weg stehen - in diesem Moment vergessen kann (selbst wenn ich dann nicht treffen sollte, ist der Schuss insgesamt besser: Rückenspannung ok., sauber gelöst und ein schöner *Pflug*). Das ist ein rein hirnmässige Geschichte, und deshalb glaube ich auch, dass es einen Weg geben kann/muss, das abzurufen, wenn ich vor einer vermeintlich *leichten* Scheibe stehe.

Und da will ich kopfmässig eben hinkommen...

@ rabe: Die Idee ist ja gut, dann erst mal just for fun zu schiessen, aber auf'm Turnier funktioniert das nicht, und da ich selten *einfach nur so* schiesse, sondern eigentlich nur an den 5 Turnieren im Jahr, kann ich schlecht aufhören, wenn's dann mal nicht so läuft.

@kra: Wenn ich gut drauf bin, lege ich gerne als erster vor - und dann klappt das auch. Hadere ich mit mir, der Welt und dem Bogen, dann schiesse ich lieber so mittendrin, wenn die einen schon entspannt das Zigarettchen rauchen und die anderen sich noch nen Kopf um ihren Schuss machen... dann fällt das Gemurkse am wenigsten auf :-)

BTW: So ein bisschen Druck brauche ich auch. Einfach allein im Wald roven zu gehen ist zwar nett, aber wenn mich keiner unter Druck setzt (und wenn ich's nur ich selber bin), dann funktioniert das mit der Konzentration auch nicht. Aber leider: Ich lebe und arbeite auch so...

Cu
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ab 40-50 m habe ich nur

Beitrag von der Alte Sachse » 30.04.2004, 16:42

noch ein kleines Problem.
Im Köcher sind plötzlich nur noch ganz wenig Pfeile

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Beitrag von Ravenheart » 01.05.2004, 00:21

...liegt vmtl. daran, dass Du Dich beim ersten Schuss so weit nach hinten beugst, dass sie rausfallen.. :D

Rabe

Steinmann

Beitrag von Steinmann » 02.05.2004, 07:49

Nicht immer auf dem Kopf stehen bei den weiten Schüssen. 8-)

Robster
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trick 17 mit selbstüberlistung

Beitrag von Robster » 02.05.2004, 09:57

ich glaub ich hab das problem gelöst indem ich einfach nicht mehr so weit schiesse
:wundern
Wenn die Zeit kommt, in der man k?nnte, ist die Zeit vor?ber, in der man kann.
- Marie von Ebner-Eschenbach

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mal noch eine Anmerkung zum Instinktivstil...

Beitrag von Taurus » 02.05.2004, 16:33

Wir haben, dieses Wochenende ein 2-Tage-Turnier veranstaltet. Mit einer Nachtrunde!!! Beleuchtet waren nur die Tiere und auch nur mit Öllampen, nicht gerade hell. Diese Nachtrunde war die einzige Runde, bei der ich keine Nullscheibe hatte. Ich habe völlig frei und ohne jeden Zweifel geschossen, einfach nur den Bogen gespannt und den Pfeil fliegen lassen. Es war herrlich und ich war selber erstaunt, zu welchen Leistungen, das Unterbewußtsein fähig ist. Ich kann solche nächtlichen Schießübungen nur empfehlen! Außerdem erkennt man/frau dort eindeutig System- und Instinktschützen!
Rene'
Es gibt kein "NORMALES" Leben! Es gibt nur das Leben!

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