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von Compost » 29.01.2014, 21:09
Hallo Thumbshooters,
da ich seit geraumer Zeit Daumen statt medi schieße und den Threat samt Vorgänger halbwegs aufmerksam verfolgt habe, mag ich gerne meine persönlichen techn. Vortschritte kundtun.
Ich schieße jetzt folgendermaßen: im Grunde wie Anna das schonmal schön beschrieben hat, auch in Bezug auf die verlinkten Koreaner-Videos. Was ich vielleicht anders mache: ich halte mich an die Erklärung aus 'War of the arrows' die da sinngemäß lautet: 'Halte ihn hoch wie einen Berg. Spanne ihn gedreht wie den Schwanz eines Tigers.'
Das bedeutet im Klartext, dass ich den Bogen, während ich meinen Stand suche und das Ziel fixiere, tatsächlich fast über dem Kopf habe (sieht sicher etwas albern aus, ist mir aber wurscht). Wenn ich den Bogen so halte, greife ich mit der Bogenhand ganz automatisch seitlich, nicht bauchseitig. Das hat zur Folge, dass die zur Ausdrehung des Bogens nötige Vorspannung ganz automatisch anliegt. Außerdem ist der Weg der Zughand sehr kurz, da ich eh schon fast am Ankerpunkt bin. D.h. Ankerpunkt ist eigentlich falsch, da ich aus irgend einem Gund bei Daumentechnik nicht ankere. Fragt nicht warum, ist halt so.
Nach dem Release dreht sich der Bogen automatisch so hin, dass ich zwischen Bogen und Sehne, wie durch ein Fenster, durchgucken kann und ich den Pfeilflug sehe. Ich halte den Bogen so noch für ein, zwei Sekunden, damit meine Neuronen die Körperhaltung, sowie das Trefferbild abspeichern können. Also Kippbewegung ist bei mir nicht und ich vermisse sie auch nicht.
Was ich sagen will: ich komme damit prima zurecht und mein Trefferbild verbessert sich mit jedem mal öben (wie unser Physiklehrer zu sagen pflegte: lernen durch öben!).
Was nun im nächsten Level dazukommen soll, ist das spannen gedreht wie ein Tigerschwanz. Ist ganz interessant, wenn man mal einen vermeindlich schlappen Bogen so schießt. Probierts mal, die Sehne von hinten gesehen, gegen den Uhrzeigersinn einzudrehen. Das drückt dann zwar mächtig am Zeigefinger und der Pfeil haut deutlich nach rechts ab, aber dem kann man mit stärkerem Eindrehen des Bogens entgegenwirken. Allerdings machts das Treffen nicht einfacher. Aber man kann damit einen längeren Auszug bei gleichbleibender Pfeillänge simulieren. Würde mich mal interessieren, was die nackten Zahlen dazu sagen, wenn so über nen Chrony geworfen wird, also Vergleich 'Norm-Daumen' zu 'Tigerschwanz-Daumen'.
Steffen
Alle sagten: das geht nicht. Dann kam einer, der hats gemacht.