Druckpunkt und Bogenhand

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher » 23.06.2005, 13:38

tomtom, auftragen: ja
Aber bitte nichts wegnehmen, Du würdest den schönen klassischen ML-14 verfälschen.

Schieß mit diesem Bogen nach der Hill-Methode
- das fuktioniert in allen Lebenslagen und ist bewährt....:D
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Haebbie
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Beitrag von Haebbie » 23.06.2005, 13:43

Rabe,

der Griff des ML 14 ist so dick, da kannste locker was wegnehmen. Im Geneteil: Selbst bei meinen recht großen Händen ist der Griff schon von Hause aus so dick, dass auch schon darüber nachgedacht habe, bei meinem ML 14 den Griff etwas zu "verschlanken". Letzlich hat mich davon nur die originale Lederumhüllung abgehalten. Ein zusätzlicher Aufbau wäre hier zu viel.

Klar sollte das Nacharbeiten aber nur jemand machen, der ein gerüttelt Maß an Erfahrung im Bogenbau hat.
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Herbert

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Haebbie
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Beitrag von Haebbie » 23.06.2005, 13:44

Negeley, was ist denn die "Hill-Methode?"
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Herbert

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Haebbie
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RE:

Beitrag von Haebbie » 23.06.2005, 14:41

Original geschrieben von Negley

Haebbie, es ist sicher möglich, ich würde es aber nicht empfehlen. Naturgemäß gehört gerader LB-Griff mit dem abgewinkeltem Handgelenk geschossen. Wenn dann ein wenig Pistole dabei ist könnte man darüber streiten, ich mag solche Hybriden sowieso nicht.
Bei einem RB würde ich auch eher gestreckt schießen, da ist der Griff, für mich eine Problemzone.

Wie Du sagst, mit mehr # wird das beim LB schon schwer, der Zoll Auszug was bringt der ?
Ich schieße meine LB/gerader Griff alle mit einem "konstanten" Druckpunkt am unteren Ende des Griffes.
Auch müsste man bei vielen Bögen einmal den Tiller wissen, da kann man ja mit dem Druckpunkt viel beeinflussen/anrichten...


Negeley,
Der Zoll mehr Auszug bring P E R F O R M A N C E !!!!! Da müsstest gerade Du doch viel Verständnis für haben. Und ein Zoll mehr Auszug bringt dem Pfeil nochmal richtig "Dampf".

Was den Druchpunkt angeht: Miss Deine Bögen doch mal aus und klemme sie aufs Tillerbrett. Ich kann mich zwar nicht mehr genau erinnern, aber ich meine, der ML 14 hat seine Bogenmitte im oberen Griffbereich und ist auch so getillert, dass dort der Druckpunkt sein sollte. Entsprechend hoch liegt bei meinem Bogen auch der Nockpunkt. Aber vielleicht ist das ja bei Deinen Bögen anders?
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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher » 23.06.2005, 14:59

Haebbie, meine Bögen sind beinah alle auf 26" getillert - die # die ich schaffe hab ich da schon. Die entsprechend kurzen Pfeile zischen so ganz gut, ich bin ca 178 groß.

Ja, die meisten Bögen haben ihren Mittelpunkt ca. 1" unter der Auflage, eigentlich sollte da der Druckpunkt liegen, bei liegt er etwas unterhalb.

Die Hill-Methode ist eigentlich einfach und logisch zugleich. Viele schießen so unbewußt, ich glaube weil sowieso viele der US Schießlehren darauf beruhen.

Gemeint hab ich in diesem Fall, dass man sich entscheiden sollte - eher Recurve-Stil oder eher LB(Hill) Stil.

Der wirkliche Unterschied zu anderen Methoden ist wahrscheinlich der etwas eingeknickte Bogenarm, der nach vor geneigte Kopf, der Anker im Mundwinkel und der fließende Bewegungsablauf, vielleicht könnte man die ganze Rückenköcher - und Einnock - Methode auch dazurechnen.
Eigentlich bei vielen LB- Schützen eh schon Volkskulturgut.:D
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Handhaltung

Beitrag von tomtom » 29.06.2005, 12:53

Also ich lasse jetzt meinen Bogen wie er ist. Das Anschlagen der Pfeile kommt wohl bei mir vor allem, weil ich den Bogen zu fest halte, manchmal auch schludriges release. Ich habe nun verschiedene Handhaltungen probiert, aber....
Ich werde immer unsicherer. Wo " drückt" denn bei euch der Bogen in der Hand? Wo bei der gestreckten, wo bei der geknickten haltung? Bei mir war es bis jetzt der Muskel bei der Daumenwurzel, also eine halb-halb Haltung. Was soll ich mir unter dem " Hill- Stil" vorstellen?

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Anschlagen

Beitrag von Ravenheart » 29.06.2005, 13:30

...beim letzte Roven in HH hatte Ferchi seinen Selbstgebauten dabei; allerdings mit nur 10 cm Standhöhe gespannt; seine 30/35er-Schäfte kamen da gut raus!

Dann hat er (auf meine Ermutigung hin) die Standhöhe auf 15 cm "hochgeschraubt"; und plötzlich gab es bei jedem Schuss einen harten, hellen "Knall".

Darauf habe ich ihm einen 35/40er-Pfeil gegeben und siehe: der kam wieder sauber und geräuschlos....

q.e.d.

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Beitrag von Peter O. Stecher » 29.06.2005, 14:00

Hill sagte er halte den Bogengriff so wie er den Griff eines schweren Koffers nehmen würde.
Die Mitte des Bogengriffs liegt ziemlich genau auf der Lebenslinie und der Druck wird eher im unteren Drittel des Griffs ausgeübt.

Das Anschlagen des Pfeiles kann, wie schon gesagt mehrere Ursachen haben: zu niedrige Standhöhe, zu enge Klemmnocken, falscher Spine, bei eher schwachen Bögen wirkt sich das Release mehr aus...
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