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von Anasazi » 19.01.2013, 15:45
@Frankster
die Vorgabe mit 10gpp kommt wie vieles aus den USA und der dortigen Ausrichtung der meisten Bogenschützen in den jagdlichen Bereich und da sind Pfeile mit diesem Gewicht sozusagen Standard - mit nem Olympisch Recurve und Carbonstricknadeln, auch wenn sie noch so schnell sind, wird dort niemand jagen.
Die größten Pfeilgeschwindigkeiten, welche mit NichtCompoundbögen ermittelt wurden, sind die von Karpovicz veröffentlichen Daten zu den Türkischen Flightbögen. Allerdings teilweise mit knapp über 2gpp bei den Pfeilen8)
@Wilfrid
warum ungefähr 8,4?? - 509 : 64 = 7,95 gpp!
Außerdem war der von Schattenwolf angeführte Bogen nicht auf 28" gezogen, sondern auf 29"! Das sollte auch beachtet werden im Rahmen der Vergleichbarkeit.
Geschwindigkeit verändert sich durch die Faktoren Auszugslänge und Pfeilgewicht.
Daneben spielt das Sehnenmaterial ne Rolle und der individuelle Schießstil, wenn man nicht über eine Schießmaschine verfügt oder die Geschwindkeitsermittlung mit einem mechanischen Release macht.
Was immer noch nicht geschafft wurde, speziell bei den Wettbewerben in den USA, ist dass ein Primitivbogen mit einem 10gpp Pfeil und 28" Auszug die 200fps geknackt hat. Es gab schon etliche die locker in 190+ fps Riege gekommen sind, aber die Schallmauer von 200fps, ist bislang unerreicht!
Für die Nordlichter hier: Ich glaube der Hanno Börner (Stellmoorbogen) sendet ab und an Bögen zu solchen Wettbewerben und die Ergebnisse von seinen Bögen sind nicht mal schlecht: teilweise 185+ fps.
Laut Bowyersbible 4 sollte ein nach diesem Massegesetz gebauter Holzbogen 170fps schaffen.
Je nach Erfahrung und persönlichen Vorlieben sollte ein gut gebauter Holzbogen mit dem Set-up 10gpp Pfeil und 28" Auszug so ab 155/160fps anfangen. Die Bögen die 175+ fps schaffen, sind teilweise sehr fragil gebaut und werden auch mit superdünnen Sehnen geschossen.