Aufwärmen

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
whitelady
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Beitrag von whitelady » 26.09.2004, 17:41

Vielen Dank für eure Antworten, Nacanina und Taran!
Taran, genau das ist meine neueste Errungenschaft auf dem Bild! Ein mongolischer Reiterbogen aus Glasfiber, 20 lbs. Ich hoffe er ist nicht zu schwer für mich, aber so vom Probeziehen her ging es eigentlich. Der 25er, den der Bogner da hatte, war ein wenig zu heftig. Leider hab ich ihn noch nicht "eingeweiht", also noch keinen Pfeil damit geschossen, da ich noch keine Gelegenheit dazu hatte... man darf ja nicht einfach so mal in Feld, Wald oder Wiese..., und ich bin gerade erst am ausfindig machen von Bogenvereinen hier im Frankfurter / Darmstädter Raum. Die D-Karte hier ist da sehr hilfreich, aber ich habe noch keinen Kontakt mit einem der Vereine aufgenommen (kommt aber demnächst).

Genau das dachte ich mir eigentlich auch, daß es theoretisch für die Schultern nur gut sein dürfte, und die Muskeln vielleicht sogar kräftigt bzw. der Verkürzung entgegenwirkt?
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Nighty
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@ Withelady

Beitrag von Nighty » 26.09.2004, 17:50

Willkommen in der Fletchers-Corner schöne Frau :-)

Ich weiss nicht wie es sich mit Migräne verhält.. Aber gegen so einem Stinknormalen Kopfschmerz ist Pfeile fliegen lassen an der Frischen Luft wirklich Gut.
Bei Verspannten Nacken ists nicht so doll für mich, Das tut weh...
...lerne auch aus den Fehlern anderer ,das Leben ist zu kurz um Alle selber zumachen...

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Beitrag von whitelady » 26.09.2004, 18:20

*sichgeschmeicheltfühlt* Dankedanke :D

Nuja, bei Migräne sind Reize aller Art (akustisch, Gerüche, visuell) eher nicht so dolle, deshalb würde ich bei nem akuten Anfall wohl eher nicht Schießen gehen, sondern mich im stillen Kämmerlein verkriechen, wie gehabt... aber da ich mein neues "Spielzeug" auch oft zu benutzen gedenke, kann ich es ja auch im Selbstversuch testen, ob es weniger oder mehr Kopfschmerzen bringt...
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RE:

Beitrag von Netzwanze » 26.09.2004, 20:18

Erstmal ein herzliches Willkommen!

Original geschrieben von whitelady
Genau das dachte ich mir eigentlich auch, daß es theoretisch für die Schultern nur gut sein dürfte, und die Muskeln vielleicht sogar kräftigt bzw. der Verkürzung entgegenwirkt?


Auf jeden Fall kräftigt das Bogenschießen die Muskeln. Jedoch mußt du auch sehen, daß es eine einseitige Belastung ist (linke drücken, rechts ziehen; oder ansersherum). Dagegen hilf aber Ausgleichssport (zB Schwimmen speziell Kraulen).

Was das Zuggewicht angeht, gewöhnt sich der Körper recht schnell an ein höheres; bzw früher oder später wird die dein 20lbs-Bogen viel zu weich sein (ich schätze mal, daß du bei ca 40lbs landen wirst). Wichtig ist aber, langsam anzufangen und es nicht zu übertreiben.

Christian
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)

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@whitelady:

Beitrag von Ravenheart » 27.09.2004, 10:37

...auch von mir herzlich willkommen im Forum!
Schönes, stimmiges Outfit auf Deinem Userbild!
(meine ich nicht im "A"-Sinne, einfach ästhetisch gesehen!)

Wg. Schmerzen: Seit ich Bogen schieße, sind Rücken- und Nackenschmerzen bei mir nicht mehr aufgetreten!

Rabe

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Beitrag von Kyujin » 28.09.2004, 10:44

Auch nach meiner Erfahrung ist Bogenschiessen (angemessenes Auszugsgewicht vorausgesetzt) langfristig für Schulter und Rücken (und damit auch für spannungsbedingte Kopfschmerzen) gut, auch wenn akute Schmerzen natürlich durch Belastung schlimmer werden können. Ob und wie echte Migräne beeinflusst wird, weiss ich allerdings nicht. Vielleicht hat ja einer der Kollegen hier Erfahrungen?

Warm machen ist sicher günstig, sowohl für den Bogen wie den Schützen. Wer sich für die Problematik "Stretching oder nicht?" interessiert (und willens ist, einen englischen Text zur Sportmedizin zu lesen), kann sich hier kurz und hier ausführlich über die Argumente schlau machen.

Und @Whitelady: Willkommen! Bild
Johannes Kolltveit Ibel
Oslo Kyūdō Kyōkai オスロ弓道協会

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Beitrag von whitelady » 28.09.2004, 20:05

Vielen Dank für das herzliche Willkommen hier! Eine schöne Community habt ihr - man fühlt sich wirklich gleich sehr wohl hier!

Dagegen hilf aber Ausgleichssport (zB Schwimmen speziell Kraulen).


Klingt sehr einleuchtend mit der einseitigen Belastung. Sport mache ich jetzt schon einigermaßen regelmäßig (Gymnastik, Herz-Kreislauf-Training etc.), mal sehen ob das ausreicht - Schwimmen werd ich dann aber am besten auch noch in Erwägung ziehen. Ist ja sowieso gesund! :D

Auch nach meiner Erfahrung ist Bogenschiessen (angemessenes Auszugsgewicht vorausgesetzt) langfristig für Schulter und Rücken (und damit auch für spannungsbedingte Kopfschmerzen) gut


Wg. Schmerzen: Seit ich Bogen schieße, sind Rücken- und Nackenschmerzen bei mir nicht mehr aufgetreten!


Das ist gut zu wissen. So etwas in der Art hatte ich schon irgendwie geahnt. Bin froh daß ich mich für´s Bogenschießen entschieden habe!
Auch die Stretching-Seiten sind sehr interessant. Danke für die Links!

Danke auch für das Kompliment zu meiner Gewandung, ravenheart! *strahl*
Stimmt, authentisch ist sie natürlich nicht ganz, und als Waldläufer hätte ich wohl mit dem leuchtend roten Umhang auch einige Problemchen... aber der Umhang war ein richtiger "Günni" bei eBay, und ich liebe ihn heiß und innig ("nur" 60 Euro - dafür daß es Baumwollsamt und kein Pannesamt ist, ein echt guter Preis. Die Auktion lief letztes Jahr im Sommer sonntags mittags aus, als es so heiß und jeder vernünftige Mensch irgendwo am See war). Derzeit bastle ich aber auch noch an einer authentischen Gewandung. Und... die meisten Viecher da draußen sind sowieso farbenblind, also jagdtechnisch hätte ich wohl damit keine Probleme... ;-)
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Mischa
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Beitrag von Mischa » 29.09.2004, 01:45

Ich teile Rabe's Erfahrungen. Ich verbringe arbeitsmaessig zu viel Zeit an Schreibtisch & Computer, was Nacken und Schulterverspannungen mit sich bringt. Da ist fuer mich das Bogenschiessen die beste Therapie.
Ein wenig Lockern, Dehnen (nicht uebertreiben!) und Aufwaermen tu ich vor jedem Schiessen, und empfinde es auch als positiv.
Und da Bogenschiessen wohl wirklich eine etwas einseitge Belastung von Gelenken & Muskulatur ist, fahr ich als Ausgleichsport Kanu & Rad, und im Winter Langlauf Ski. Aber darin investier ich zugegebenermassen bei Weitem nicht so viel Zeit wie ins Bogenschiessen.
Gluecklicherweise hab ich keine Probleme mit Kopfschmerzen/Migraene, kann also aus eigener Erfahrung nichts beisteuern ueber den Einfluss von Bogenschiessen auf Kopfschmerzen & umgekehrt.
Willkommen in der Runde, Whitelady.

daritter

RE: RE:

Beitrag von daritter » 07.07.2005, 22:12

Original geschrieben von Authomas

Original geschrieben von Netzwanze

Sehr gut, aber auch beachten, daß die Muskelpartien/Gelenke zunächt gut aufgewärmt sein müssen. Also nicht gleich mit den Dänen anfangen :D
Ein wenig Jogging mit Armkreisen und Schütteln der Finger und "warmreiben" der Hände reicht da schon aus.


Eines meiner Lieblingsparadoxone der Sportwissenschaft: "vor dem Joggen immer schön Dehnen" und vor dem "Dehnen immer schön Joggen" :-) ...man kann Sportverletzungen auch vermeiden, indem man vor Verwirrung erst garnicht damit anfängt... :)

Apropos: Richtig Dehnen vor dem Training ist ja inzwischen eh "out" - es soll nur noch gelockert bzw. leicht angedehnt werden.

Jo 8-)


So, nachdem ich jetzt einen kleinen Fitnesskurs hinter mir habe mal der aktuelle Stand soweit ich ihn mitbekommen habe:

Man kann die Muskeln auch im kalten Zustand gefahrlos dehnen, sie lassen sich aber dann nicht so weit dehnen. Wenn man also auf die Spannung achtet kann nichts schiefgehen. Wenn man natürlich die Muskeln mit Gewalt soweit dehnt wie sie im warmen Zustand auch gedehnt werden können dann kanns aua machen.
Dehnen auch generell nach dem Training da durchs Training die Muskeln verkürzt werden was durch ein sanftes Dehnen wieder ausgeglichen wird.

Am Anfang aufwärmen (Gymnastikband o.ä.), dann trainieren und danach die benutzten Muskelgruppen dehnen und gut ist.

Alles natürlich ohne Gewähr aber so hab ichs verstanden :D

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locksley
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Beitrag von locksley » 08.07.2005, 01:09

Wie wärs mit Muskelaufbau. durch Hanteltrainig oder Eigengewichtsübungen, wie die guten alten Liegestütze etc. Die beabspruchen alle Muskelgruppen, die auch fürs Bogenschiesen relevant sind und sind vom Trainingseffekt sehr gut, da man sich nicht überanstrengen kann. Wenn nichts mehr geht fällt mann eben auf die Nase.

In diesem Fall ist mann bewußt mit zwei "n" geschrieben, da auch sehr trainierte Frauen, aus meinem Bekanntenkreis, mit dieser Übung Ihre Probleme haben. Es gibt aber unzählige Übungen für den Brust und Schulterbereich, wie das viel erwähnte Theraband, das auch durch einen alten Fahrradschlauch ersetzt werden kann.

Wenn diese Muskelgruppen trainiert sind, reicht das Spannen des Bogens m.E. als Training vor dem schiessen vollauf.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

Dustybaer
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So ähnlich hats Rabe auch gesagt

Beitrag von Dustybaer » 08.07.2005, 07:21

Wenn man den (Holz)Bogen langsam "aufwärmt" und bei jedem Durchgang ein bisschen weiter zieht, hat man nicht nur den Bogen, sondern auch genau die Muskelgruppen, die zum Schießen gebraucht werden, aufgewärmt.
Bis bald

Marius


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daritter

RE:

Beitrag von daritter » 08.07.2005, 10:17

Original geschrieben von locksley
In diesem Fall ist mann bewußt mit zwei "n" geschrieben, da auch sehr trainierte Frauen, aus meinem Bekanntenkreis, mit dieser Übung Ihre Probleme haben. Es gibt aber unzählige Übungen für den Brust und Schulterbereich, wie das viel erwähnte Theraband, das auch durch einen alten Fahrradschlauch ersetzt werden kann.


Dafür gibt es vom Liegestütz aber auch 2 Ausbaustufen (Knie gerade oder auf dem Boden) so das auch schwächere mit Liegestütz trainieren können.

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