Anfängerproblem - Haltepunkt beim 3d-Schießen

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
Rainer
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Anfängerproblem - Haltepunkt beim 3d-Schießen

Beitrag von Rainer » 20.03.2011, 20:01

Guten Abend,

als erstes mein Problem: Ich finde keinen Haltepunkt beim zielen. Jeder Schuß geht trotz gleichem Haltepunkt wo anders hin.

Ich war gestern zum ersten Mal auf einem 3D-Parcour. Was soll ich sagen, "außer Bekannten nichts getroffen."

Es ist zum Mäusemelken.
Obwohl ich bei den Zielen immer den gleichen Haltepunkt anhalte, gehen die Pfeile in alle Richtungen, nur nicht in die Nähe bzw. in den Haltepunkt. Wenn ich dann für den zweiten und dritten Pfeil den Haltepunkt korrigiere, gehen die Pfeile wieder in alle Richtungen.
Beispiel:
Pfeil 1 - Haltepunkt Kill - Pfeil zentral über dem Ziel
Pfeil 2 - Haltepunkt Ziel tief (weil ja der erste zu hoch war) - Pfeil links hoch über dem Ziel
Pfeil 3 - Haltepunkt unter dem Ziel (weil ja der zweite auch noch zu hoch war) - Pfeil rechts hoch über dem Ziel

Wie ich den Haltepunkt auch wähle, bzw. korrigiere, das Trefferbild passt einfach nicht.
Ich kann mich einfach nicht auf einen Haltepunkt einschießen, wie ich das z.B. vom Luftgewehr oder Pistolenschießen gewöhnt bin.
Kann mir vielleicht jemand hierfür einige hilfreiche Tipps geben?

P.S. Recurve 68 Zoll; 28 lbs; Carbonpfeile Bearpaw Penthalon Black 1000.

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Ravenheart
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Re: Anfängerproblem - Haltepunkt beim 3d-Schießen

Beitrag von Ravenheart » 20.03.2011, 20:19

Nun, offensichtlich hat Dein Schussablauf im Ganzen noch eine viel zu große Variationsbreite!
Mach Dir KEINE Sorgen, das ist zu Anfang normal!

Vielleicht ist der Bogen auch noch zu stark für Dich um sauber zu lösen?
Wie lange schießt Du schon, wie oft, wie alt bist Du?

Übe zuerst mal auf eine Scheibe! Am besten OHNE Scheibenauflage.. Und auf geringe Distanz, ich sag mal 10 m....
Zuerst geht es NUR darum die Scheibe überhaupt zu treffen. Wo is egal. Konzentriere Dich auf Den Schussablauf selber, NICHT auf einen Zielpunkt. Richtige Stellung, richtige Armhaltung, ruhiges, konstantes Ankern, passives Lösen. Natürlich immer nur eines zur Zeit....

ca. 3 -4 Schießtage nur das!

Die Scheibe teilst Du Dir dann mit Klebebband in 4 Tortenstücke, also einen Streifen waagerecht, einen senkrecht.

Du schießt aber nur in die Viertel, WO im Viertel ist egal. Immer noch bei 10 m.
Immer 4 Pfeile, mit dem Versuch einen in jedes Viertel zu setzen. Reihenfolge variieren! Dabei auch immer wieder mal auf den Schussablauf achten...

Klappt das auf 10 m zuverlässig, erhöhst Du auf 15m.... u.s.w. bis 25 oder 30m....
Bekommst Du zuverlässig 4 Pfeile in 4 Viertel auf Deine Maximaldistanz, hast Du ein Gefühl dafür entwickelt, welche Abweichung in der Haltung welche Trefferlage bewirkt.

Nun einen Bier-Untersetzer in die Scheibenmitte.
Da schießt Du einen Pfeil links davon, einen drüber, einen rechts, einen drunter, einen drauf. Aus unterschiedlichen Entfernungen...

Klappt der "drauf" in 5 von 10 Fällen oder mehr, schießt Du auf die ganz leere Scheibe. Nun DENKST Du Dir für jeden Pfeil einen Zielpunkt. Muster wie oben mit dem Untersetzer! 5 Pfeile, dann ziehen gehen.

Hast Du das Gefühl, das klappt auch, kannst Du wieder auf den Parcours!
Nun triffst Du da auch!
;)

Rabe

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Re: Anfängerproblem - Haltepunkt beim 3d-Schießen

Beitrag von alfred33 » 20.03.2011, 21:14

und NUR so wie eben SUPER beschrieben,
alles andere finde ich ist GLÜCKQUATSCH und führt nur manchmal zum Erfolg.

alfred
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(der mit der kleinen Wölfin)

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Re: Anfängerproblem - Haltepunkt beim 3d-Schießen

Beitrag von Schattenwolf » 20.03.2011, 21:36

Hmmm, find ich ja interessant.

Rainer, lass dich jetzt von mir nicht verwirren, Rabe hat da eine sehr gute Trainingsmethode beschrieben, die sicher über kurz oder lang zum Ziel führt, im wahrsten sinne des Wortes.

Ich stutze nur, da ich eigentlich immer an erster Stelle Wert auf meinen Fokus gelegt habe, die Konzentration auf den Zielpunkt. So nach dem Motto. befehle dem Geist und der Köper wird folgen. Ich muß dazu ehrlicher Weise eingestehen, wenn ich meinen Fokus nicht finde, zerreist mir mitunter die Technik. (ist jetzt ein wenig übertrieben formuliert)

Was ich dabei eigentlich interessant finde ist die unterschiedliche Herrangehensweise - zumal der Rabe und ich uns auf Tunieren in der Vergangenheit nicht soviel gegeben haben.... -stimmt doch, oder hab ich das jetzt subjektiv falsch im Gedächnis gespeichert Ralf?
ABER! - beim roven merk ich schon, dass das Flattervieh meist konstanter schiesst und trifft als meiner einer, ganz klar.

Von daher kann ich diese "klassisch moderne" Trainingsmethode die oben beschrieben wurde nur bestätigen, auch wenn es für mich persönlich beim Bogenschiessen net so passt.

Aber ravenheart hat recht, das es mitunter sehr helfen kann ERST das Muskelgedächnis zu trainieren und dann die Auge-Hand-Koordination mit Hilfe des Fokus zu verfeinern.


Das ich da eine nahezu umgekehrte herrangehensweise hab, ist mein Prob und soll dich bitte nicht davon abhalten seinen Trainingsvorschlag erstmal auszuprobieren. Mein Einwurf ist eher intelektueller Art, wenn man das so formulieren kann.

schattige Grüße
Abergläubisch? - Pah!
1000 Generationen Erfahrung ist kein Aberglaube, sondern gesunder Menschenverstand.
So möge Thor seinen Hammer schwingen Euch allen Vernunft und Weisheit einzubleuen!

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Re: Anfängerproblem - Haltepunkt beim 3d-Schießen

Beitrag von Ravenheart » 20.03.2011, 21:56

Schattenwolf hat geschrieben:- zumal der Rabe und ich uns auf Tunieren in der Vergangenheit nicht soviel gegeben haben.... -stimmt doch, oder hab ich das jetzt subjektiv falsch im Gedächnis gespeichert Ralf?
ABER! - beim roven merk ich schon, dass das Flattervieh meist konstanter schiesst und trifft als meiner einer, ....


Jepp, würde ich auch so sehen, und natürlich hast Du völlig Recht, jeder muss seinen Weg finden! Für den Einen ist es "die Mitte finden", für den Anderen "die Hand folgt dem Auge"....

Schön ist, dass beide Methoden NICHT im Widerspuch zueinander stehen! Man kann also beide versuchen, ohne dass die Andere dadurch "gestört" wird!

Rabe

Rainer
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Re: Anfängerproblem - Haltepunkt beim 3d-Schießen

Beitrag von Rainer » 21.03.2011, 06:38

ravenheart hat geschrieben:Vielleicht ist der Bogen auch noch zu stark für Dich um sauber zu lösen?
Wie lange schießt Du schon, wie oft, wie alt bist Du?
[

Ich bin Ende 30; Ich schieße seit diesem Winter (bisher nur in der Halle), dort war das Trefferbild so, daß ich doch die Scheibe im blau und rot, ab und an auch im Gold getroffen habe.Die Gold-Treffer waren aber Glück, da ich auch dort das Problem hatte, daß wenn ich zwei Pfeile mit gleichem Haltepunkt geschossen habe, jeder weit vom andern im Ziel war, wenn überhaupt. Ich schieße ca. 1-2 mal die Woche für ca. 1-1/2 Std. je nach Wetterlage und Freizeit.

Schattenwolf hat geschrieben:Ich stutze nur, da ich eigentlich immer an erster Stelle Wert auf meinen Fokus gelegt habe, die Konzentration auf den Zielpunkt. So nach dem Motto. befehle dem Geist und der Köper wird folgen.
[

Meine Bekannten schießen größtenteils nach dieser Methode und fahren eigentlich auch ganz gut damit.

Da ich aus dem Schießsport mit Gewehr und Pistole komme bin ich es gewöhnt, zu wissen wo der Haltepunkt liegt um eine gute Trefferlage zu haben.
Beim Bogenschießen habe ich das bisher nicht. Die Pfeile gehen einfach nicht dahin, wohin ich ziele.
Es liegt wohl zum Großteil an meiner "schlampigen Technik" und am "zielen" mit beiden Augen.

Ich werde mir mal die Ravenheart-Methode verinnerlichen, das kommt mir persönlich am nächsten.

Danke,

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Re: Anfängerproblem - Haltepunkt beim 3d-Schießen

Beitrag von Shamea » 21.03.2011, 08:37

Hallöle


also das sind Dinge die ich aus meiner Anfängerzeit auch kenne. Ich war der Meinung zu 100% immer richtig geankert zu haben usw.. pfeiffendeckel. Als ich andere gebeten habe mal genau darauf zu achten oder mit der DigiCam mal zu filmen bzw. Bilder zu machen, sieht man erstmal kleine Abweichungen.
Dann ist seit diesem Winter keine lange Zeit und nur weil du vorher im Schießsport sicher warst, überlistet dich dein Bogen hier ja doch ;)
Jetzt kommt das Nächste. Bist du in der Halle hast du immer einen gleichen Stand, das hast du aber nicht auf einem Parcour.
Da steht man nicht immer gleich, manchmal muss man eine Hanglange ausgleichen, also den Bogen ggf. mein für nen mm eindrehen, kaum spürbare Veränderungen die man aber erst mit der Zeit lernt.

Du musst dich erstmal gedanklich davon lösen, das du als Knallschütze vorher super geschossen hast, das ist völlig anders als im Bogensport.
Manchmal hat man auch einfach nicht den wirklichen Fokus und sieht das gesamte Ziel.. nicht einen kleinen Spot und schon verreist man sich.
Ich war gestern 6 Stunde im Parcour obwohl ich eine absolut sauber Technik mittlerweile habe, gibt es Moment da kapiere ich absolut die Welt nicht, wieso mein Pfeil völlig daneben ging und dann steht mein Mann nur lachend da und meint. DER konnte ja nix werden und wenn ich frage wieso? dann bekomme ich Antworten, die mir selbst gar nicht aufgefallen sind. Manchmal merkt man es ja, wenn man unsauber löst etc. sowas gibts halt aber manchmal habe ich ein rießen Fragezeichen überm Kopf und "andere" sehen was nicht sauber war...

und ich würde auch mit Abschreiten üben, kleine Distanzen, wenn die sicher sind, dann die nächsten Meter in Angriff nehmen... das wird schon ;)
und kein Vergleich von deinem Wissen als Schütze hier mit reinbringen.. ist und bleibt eine andere Art

Bogenede

Re: Anfängerproblem - Haltepunkt beim 3d-Schießen

Beitrag von Bogenede » 21.03.2011, 08:51

Rabes Anleitung ist super.
Versuche aber auch mal folgende Methode: Aus 5 m das Ziel ins Auge(n) fassen, die Augen dann schliessen, den Bogen hochnehmen um dann mit geschlossenen Augen die Scheibe zu treffen.
Du wirst lachen, es geht. Wenns dann dauerhaft geht, den Abstand vergrössern. Du denkst quasi den Pfeil ins Ziel.

Bogenede

Dachs
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Re: Anfängerproblem - Haltepunkt beim 3d-Schießen

Beitrag von Dachs » 21.03.2011, 20:19

Nun ich habe mit den Augen offen auf drei Meter angefangen.
Gruß
Dachs

Kaspian
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Re: Anfängerproblem - Haltepunkt beim 3d-Schießen

Beitrag von Kaspian » 21.03.2011, 22:00

Hi Rainer,
sind ja hier super Trainingsanleitungen gekommen aber zu Deinem Schießstiel sind alle Fragen offen:
Steht das dominannte Auge über dem Pfeil, welcher Griff in die Sehne, mit Tap oder Handschuh, welcher Ankerpunkt, passen die weichen Pfeile entsprechend Deinem Auszug zum Bogen usw.
PS, vom Gewehrschießen kannst Du nur die Atemtechnik zum Bogenschießen mitnehmen.

Cu Kaspian

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Wilfrid (✝)
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Re: Anfängerproblem - Haltepunkt beim 3d-Schießen

Beitrag von Wilfrid (✝) » 22.03.2011, 09:51

Und vorallem, Benutze beide Augen !!!!!!
Also nicht über den Pfeilpeilen mit nur einem Auge, Stelle suchen und lösen, dat ward nist,
Und dann nimm gleiche Pfeile, also nicht nen 30 Spine und nen 35 und nen 25, als Ungeübter ist das Schießen und halbwegs treffen mit stark unterschiedlichem Spine nahezu unmöglich !

Rainer
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Re: Anfängerproblem - Haltepunkt beim 3d-Schießen

Beitrag von Rainer » 22.03.2011, 10:21

Kaspian hat geschrieben:Steht das dominannte Auge über dem Pfeil, welcher Griff in die Sehne, mit Tap oder Handschuh, welcher Ankerpunkt, passen die weichen Pfeile entsprechend Deinem Auszug zum Bogen usw.


gefühlsmäßig würde ich sagen, das Auge ist über dem Pfeil; Sehnengriff? 1 Finger über 2 Finger unter der Nock; Handschuh; Ankerpunkt: Mittelfinger am Mundwinkel; Pfeile müssten passen, habe ich beim Händler unter dessen Aufsicht mit meinem Bogen beschossen.


Wilfrid hat geschrieben:Und dann nimm gleiche Pfeile, also nicht nen 30 Spine und nen 35 und nen 25, als Ungeübter ist das Schießen und halbwegs treffen mit stark unterschiedlichem Spine nahezu unmöglich !


Ich schieße mit Carbonpfeilen Bearpaw Penthalon Black 1000. Somit müsste der Spine gleich sein.

Gestern war ich 2 Std. draußen. Die Ergebnisse sind eher mäßig bis deprimierend.
Die Treffer auf der Scheibe treiben einem das Graußen ins Gesicht.
Ein Trefferbild ist nicht annähernd zu erkennen. Eine Streuung als würde man mit Schrot auf die Scheibe schießen.
Einmal links, einmal rechts, mehrmals gar nicht auf der Scheibe >:(

Jedes mal wenn ich dachte -Jetzt hab ich`s!, war der nächste Pfeil , bei gefühlt gleichem Auszug, Haltung; Lösen, etc. wieder nicht da wo er meiner Meinung nach sein sollte.

Beim "zielen" mit beiden Augen muss ich so nahe an`s Ziel ran, dass ich die Pfeile schon fast mit der Hand in die Scheibe stecken kann. :'(

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Re: Anfängerproblem - Haltepunkt beim 3d-Schießen

Beitrag von Wilfrid (✝) » 22.03.2011, 14:22

ja, und beim visieren mit einem Auge über den Pfeil wirst Du nie auf unterschiedliche Entfernungen treffen.
Wie Dachs schieb, hat er aus DREI Meter Entfernung angefangen , mit beiden Augen auf zu schießen, heute trifft der auf dreißig Meter mit verbundenen Augen nen Möbelwagen, alle Pfeile im meter Kreis. Zu den Pfeilen, stell die mal auf die Küchenwaage, ob das Gewicht wirklich gleich ist , und nimm mal ein Messer und lege die Pfeile so drauf, das sie in "Waage" draufliegen und markier die Stelle mal.

Was jetzt dann noch hilfreich ist, immer die gleiche Stelle ins Auge fassen

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Schattenwolf
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Re: Anfängerproblem - Haltepunkt beim 3d-Schießen

Beitrag von Schattenwolf » 22.03.2011, 16:32

Wilfrid hat geschrieben:
Was jetzt dann noch hilfreich ist, immer die gleiche Stelle ins Auge fassen



Das war ehrlichgesagt mein allererster gedanke als ich deinen eingangspost gelesen hab....
Könnte es sein, das du nach jedem Pfeil versuchst zu korrigieren?

Falls ja !? - Lass es !

Immer den gleichen Punkt anvisieren, sonst potenzierst du den Streuwinkel.

Auf welche Distanz schiesst du, vieleicht solltest du für den Anfang etwas näher an ziel herrantreten....

Wie hoch ist deine Schussfrequenz?
Mitunter hilft es, mehere Pfeile in kurzer Zeit zu schiessen, damit einem keine Zeit bleibt darüber nachzudenken, wohin sie gehen..und ob man nun schon wieder nen halben meter neben den letzten pfeil trifft - mach dich frei von deinem erfolgsdruck und geniesse mehr den bewegungsablauf, das lösen und zu sehen wie der pfeil fliegt und dann einschlägt.
sonst etwickelst du noch ne "target panic" und das wäre sehr kontra produktiv!

schattige Grüße
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Re: Anfängerproblem - Haltepunkt beim 3d-Schießen

Beitrag von Rainer » 23.03.2011, 07:57

Schattenwolf hat geschrieben:Könnte es sein, das du nach jedem Pfeil versuchst zu korrigieren?

Falls ja !? - Lass es !

Immer den gleichen Punkt anvisieren, sonst potenzierst du den Streuwinkel


Das ist genau mein Fehler. :o

Z.B.: Ich "ziele" mit beiden Augen über den symbolischen "gestreckten Zeigefinger" des Bogenarm auf die "10"
Der Pfeil trifft das Ziel in 6 - rechts - hoch.
Dementsprechend habe ich beim nächsten Schuß meine Haltepunkt nach 6 - links - tief verändert, eben um die Abweichung am Ziel auszugleichen. Theoretisch müsste das klappen, tut es aber nicht. Und genau dieser Umstand macht mich rasend. Egal wohin ich den nächsten Schuss korrigiere, der Pfeil fliegt wo anders hin.

Schattenwolf hat geschrieben:Auf welche Distanz schiesst du, vieleicht solltest du für den Anfang etwas näher an ziel herrantreten....


Zum trainieren schieße ich auf 10m / 15m auf eine 60cm FITA-Auflage.
Treffer grötenteils im blauen und roten Bereich, einzelne Treffer im Gold . Die Treffer streuen über den gesamten Bereich, kein Trefferbild ( z.B. alle hoch, alle links, etc.) erkennbar. Am Parcour habe ich -wie die Anderen auch- vom roten Pflock geschossen. Von 30 Zielen habe ich 11 getroffen. Kein Kill oder Innenkill.

Schattenwolf hat geschrieben:Wie hoch ist deine Schussfrequenz?


Die meiste Zeit brauche ich, um mich auf den Stand, korrekte Armhaltung, Auszug, Ankern, Lösen zu konzentrieren.
Das Ziel auffassen und genaue zielen läuft in einem gefühlten Bereich von 2-4 Sec. ab.

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