Stumpshooting in der Praxis

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
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Brandy
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Re: Stumpshooting in der Praxis

Beitrag von Brandy » 16.02.2010, 18:37

Der erste Schuss von da oben war der typische Fall von "zack - ui!" Hier eine etwas spätere Serie bei der es dann nicht mehr geklappt hat:
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Brandy
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Re: Stumpshooting in der Praxis

Beitrag von Brandy » 16.02.2010, 18:54

Bzgl Blunts:

Sperber hat geschrieben:dann probiers mal ! über 10m fliegt er schei... , du siehst deinen Treffer nicht und die Gruppierung auch nicht. Außerdem macht es keinen Spaß die Abpraller von Boden aufzusammeln während die Kameraden sich ihr Gruppen im Stamm anschauen ;)
Sperber


Genau so ist es... Vor allem diese zum Überziehen funzen echt nicht, also wenn man da mit ner grösseren Zugstärke unterwegs ist steckt der Pfeil dann trotzdem, da die Spitze das Verhüterli durchschlagen hat. Letzteres befindet sich dann auf dem Schaft aufgefädelt hinter der Spitze.

Nimmt man welche die man statt der Spitze in den Schaft schrauben kann - siehe Sperber. Ausserdem hatte ich hier beim Schiessen auf härtere Stümpfe (diese Schraubblunts sind ebenfalls härter) schon nach kurzer Zeit sämtliche Schäfte geschrottet - durch aufpilsen/brechen aufgrund des Aufschlags.

@ Rabe:

Das ist so ziemlich die beste Tipsammlung die ich diesbzgl jemals gelesen habe! Vielen Dank! Ich hatte halt neulich ebenfalls in recht kurzer Zeit 5 Zedernschäfte put... Jau, lebendes Holz ist schon aus anderen Gründen (da es ja lebt) ein NoGo - und das mit den waagerechten Stämmen kann ich bestätigen. Die tollsten Spungschanzen... Byron Ferguson hätte damit wohl als einziger seinen Spass.

Und ja, jeder muss seine Erfahrungen machen, also ich habe kein Problem damit ein Depp zu sein, denn auch ich hab mir schon in den Pfeil geschnitten. UND gewackelt hab ich auch schon :-) Für Strategie 1 fehlt oft der richtige Hebel (je nachdem wo/wie der verdammte Pfeil in dem verdammten Stumpf steckt) aber Strategie 2 klingt nach einer unbedingt zu testenden Sache. Vielleicht kann man ja auch nen Hebel bauen der quasi auf dem Stumpf aufgesetzt werden kann (wie ne Brechstange) und der son Gummizieher eingearbeitet hat... Mh.

Die Technik von Shortrec klingt auch gut, denn ich hab stets Angst um mein Messer wenns ans Spreizen der Fasern geht.

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Brandy
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Re: Stumpshooting in der Praxis

Beitrag von Brandy » 16.02.2010, 18:57

Oh a propos... ich spamme einfach mal meinen eigenen Thread zu, hoffe das geht in Ordnung... Jedenfalls hab ich heute dann ein bisschen indoor geschossen, so auf 6m - und NEIN, dass ist auch nicht besser... Normalerweise nehm ich für jeden Pfeil nen extra Punkt auf dem Würfel, aber hin und wieder denkt man halt "noch einer". Hat ganz schön geknallt und dann regnete es Nockenbrösel.  :'(
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Re: Stumpshooting in der Praxis

Beitrag von Sperber » 22.02.2010, 10:26

netter Schuss, aber teuer auf die dauer ;) dein Rovinggelände sieht doch echt gut schöne Schüsse dabei.
Sperber
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Re: Stumpshooting in der Praxis

Beitrag von MarkusQuintus » 22.02.2010, 16:46

Genau die Frage hab ich mir gestern auch gestellt.
Und siehe da FC antwortet ;).
Und ich bin auch ein Depp....
Kannst du einen Feind nicht töten, mußt du ihn umarmen.

Sagitta

Re: Stumpshooting in der Praxis

Beitrag von Sagitta » 27.02.2010, 13:48

Brandy,
mit diesen Nockadaptern lässt sich dein Pfeilverlust weiter reduzieren
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Re: Stumpshooting in der Praxis

Beitrag von Mandara » 27.02.2010, 18:23

Mein Vater hat noch n alten Redwood Stamm vom letzten Jahr im Garten liegen. Kann man da drauf schießen? Das Holz ist sehr weich, fast schon schwammartig und der Stamm hat ca 1,5 m Durchmesser, da treff wahrscheinlich sogar ich mal ;-)

Geht das, oder ruinier ich mir da unnötig Pfeile. vielleicht bleiben die zu tief stecken...

Hat schon mal jemand von euch auf Kork geschossen?

Lg Debo

Irgenwie wieder so n Tag wo mir auffällt das ich nur teure Hobbys hab  ::)
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Re: Stumpshooting in der Praxis

Beitrag von captainplanet » 28.02.2010, 22:41

Mandara hat geschrieben:Mein Vater hat noch n alten Redwood Stamm vom letzten Jahr im Garten liegen. Kann man da drauf schießen? Das Holz ist sehr weich, fast schon schwammartig und der Stamm hat ca 1,5 m Durchmesser, da treff wahrscheinlich sogar ich mal ;-)

:o
Nur daß ich das richtig verstehe: Redwood = Küstenmammutbaum?
Wie kommt Dein Vater an so was? Ich wußte gar nicht daß es so große Mammutbäume in Europa überhaupt gibt! Sie stammen ja aus Amerika, und ein Küstenmammut mit 1,5 Metern Durchmesser müßte imho fast noch zu Zeiten Kolumbus´ gepflanzt worden sein. Jedenfalls bevor der weiße Mann die Pazifikküste erreicht wo die Dinger heimisch sind und eventuell Samen nach Europa gebracht hat.
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Re: Stumpshooting in der Praxis

Beitrag von Mandara » 01.03.2010, 05:50

Sequoiadendron giganteum. Riesenmammutbaum um genbau zu sein.

Wir hatten den im Garten stehn.  ;D

Diese Art wächst in deutschlang extrem schnell, weil es hier Nährstoffe im Überfluss gibt und der Boden tief ist (nicht nur eine dünne Schicht und dann Stein.) Er war ca 30 Jahre alt.  Mein Vater hat ihn selbst gepflanzt. Leider mussten wir den letztes Frühjahr fällen. Er ist zu groß geworden (hatte an die 35 m) und wäre auf normalem Weg nicht mehr fällbar gewesen und war leider krank. Meinem Vater hat an diesem Tag das Herz geblutet, Er hatte den Samen von seiner ersten Amerikareise mitgenommen. Ich schau mal aber ich glaub ich hab kein digitales Foto von dem Baum da.

Das hat mein Vater als andenken daran aus einem Teil des Stamms machen lassen:

BildBild

Ich war 2000 in Amerika im "Sequoia-Nationalpark" Da stehen fast nur 2000 Jahre alte Bäume und auch der "Dickste" Baum de Welt: General Sherman... Durchmesser von über 11m. Seeehr beeindruckend, obwohl er bei den Bäumen aussenrum nicht auffällt.

Lg Debo
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Re: Stumpshooting in der Praxis

Beitrag von captainplanet » 01.03.2010, 08:53

Anderthalb Meter in 30 Jahren - unglaublich. Da müssen ja die Ringe im Schnitt 5 Zentimeter dick sein. Auch wenn das Holz vielleicht - ich weiß es nicht - prinzipiell eher weniger für einen Bogen geeignet wäre, wenn man die Möglichkeit hat nur das Spätholz eines einzigen Ringes zu verwenden schaut die Sache womöglich ganz anders aus.
Ist das Holz schwammig weil es schon morsch ist, oder war es von Anfang an so? Ob es sich gut darauf schießen läßt ermittelst Du am besten empirisch schlage ich vor!
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Re: Stumpshooting in der Praxis

Beitrag von KnechtKarl » 01.03.2010, 09:40

Rechenfehler: der Ring muss nur 2,5 cm dick sein!

Und, ja, die Dinger wachsen so schnell. Bringen aber auch nur ein sehr besch....eidenes Holz, Das kannst Du auch trocken mit dem Daumennagel schnitzen.

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Re: Stumpshooting in der Praxis

Beitrag von klaus1962 » 01.03.2010, 09:47

Daß Mammutbaum bei uns sehr gut wächst kann ich nur bestätigen.
Die beiden Bäume (Pfeile) wurden zur gleichen Zeit, vor 3 Jahren mit je 50cm Höhe, gepflanzt.
Links der Mammtbaum hat die Silberfichte rechts längst überholt.

Gruß
Klaus

PS: ...was ich da gerade ausgrabe, war ne Esche.
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Re: Stumpshooting in der Praxis

Beitrag von tyron » 01.03.2010, 11:07


und ich dachte immer für den bogenbau wären die stämme des baums interessant...


hmm so dicke esche wäre nett zu finden, allerdings mit stamm.

Gruß
tyron
Wenn die jungen wollten und die alten könnten, wäre für beide zusammen das unmögliche machbar.

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Re: Stumpshooting in der Praxis

Beitrag von Mandara » 01.03.2010, 19:10

Das Holz ist definitiv nix für nen Bogen, aber eben vielleicht als Ziel zu gebrauchen. Das Holz ähnelt diesem Zeugs wo man Blumen reinstecken kann... das so bröselt, nur mit langen fasern drin. Da bekommt man mit nem 5 cm dicken Bogen vielleicht n Kinderbogen hin. Es ist auch extrem leicht.

Lg Debo

PS: Aus so nem Eschenstamm könnt man locker 50 Bögen machen ;-)
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Re: Stumpshooting in der Praxis

Beitrag von klaus1962 » 01.03.2010, 19:28

@Mandara
:D Ich bin leider nicht so schnell wie Acker, bei meiner Baugeschwindigkeit und 50 Bögen müßte ich selbst 100 Jahre werden.  :D
Aber 3 Spaltlinge daraus habe ich für Bögen reserviert, die trocknen noch im Heizraum. Aus dem Rest habe ich Bohlen gesägt für Schreinerarbeiten.

LG
Klaus
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