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von Spanmacher » 12.05.2013, 17:54
Nun, ich habe letztes Jahr im Februar dem städtischen Förster einen Eschenstamm und einen Stamm vom Spitzahorn im Wald abgekauft. In einem Holzstapel sah ich etwas liegen, das ich zuvor noch nie gesehen habe. Auf meine Nachfrage hin bekam ich zur Antwort, dass es sich um Tulpenbaumholz handle. Mittlerweile verspürte ich Symptome, die sicherlich jeder Bogenbauer kennt, der eines sehr schönen Stückes Eibe, Wacholder, Flieder oder Holunder ansichtig wird: Gänsehaut, leichter Temperaturanstieg, eine gewisse Desorientierung und eine operative Hektik der Bewegungen und Gedanken. Kurzum: Das Holz musste ums Verrecken mit.
Da der Forstmann, bei dem ich den Kauf tätigte, ebenfalls Feuerwehrmann ist, kam der Stamm in meinen Besitz.
Und jetzt sieht er einer fröhlichen Zukunft als ELB entgegen. Einen Stave von dreien habe ich an den Mann, der mir das Bogenbauen beibrachte, verschenkt und einen weiteren habe ich noch im Keller.
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Spanmacher am 14.05.2013, 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.