Bambus-Schäfte

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
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BlunaManie
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Bambus-Schäfte

Beitrag von BlunaManie » 03.11.2015, 07:27

Hallo Leute,

Vielleicht kann mir jemand helfen, bzw. mich bei der Spinewahl bestätigen.
Ich schieße auf meinem Samick SHB , 35# seit jeher Carbonpfeile mit dem Spine 600. habe einen sehr kleinen Auszug (pfeillänge ist 62,5cm, also etwa 24-25 zoll. Mit der Bogensehne bin ich überfragt.. :-[ woran erkenne ich, ob es eine Dacron oder FF-Sehne ist? Die wurde irgendwann mal neu gedreht. Glaube, es wurde was von FLÄMISCHEM spleiß erwähnt..
Jedenfalls möchte ich jetzt einmal Bambus-Schäfte ausprobieren (finde ich schöner als Fichte und könnte mir vorstellen, dass Diese auf Parcours auch stabiler sind?) und bin mir unsicher mit dem Spine. Bei diversen eigenen Berechnungen komme ich auf 45/50 (siehe Link)
http://www.bogensportwelt.de/Bambusscha ... orlackiert

Wäre schön, wenn ich an eurem detaillierten Wissen teilhaben dürfte! ;-))

Danke schonmal!

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BlunaManie
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Re: Bambus-Schäfte

Beitrag von BlunaManie » 03.11.2015, 07:31

Hab natürlich auch vergessen zu fragen, ob sich die Spine-Ermittlung bei Bambus von den Holzschäften unterscheidet!

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fatz
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Re: Bambus-Schäfte

Beitrag von fatz » 03.11.2015, 07:40

Ich bin da jetzt auch nicht der Crack, aber eigentlich solltest du deine Antwort hier finden:
viewtopic.php?f=6&t=27637
Und was den Spine berifft ist Bambus = Holz....
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Bambus-Schäfte

Beitrag von Wilfrid (✝) » 03.11.2015, 07:45

soweit ich weiß unterscheiden sich die Methoden der Spineermittlung nicht.
2# in der Mitte angehängt und und dann Auflagerlänge durch Durchbiegung ergibt den Spinewert in #. Da ist es egal, ob du die Werte in mm, m, Zoll oder Daumenbreite mißt. Nur dieselben Einheiten müssen es sein

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Dimachae
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Re: Bambus-Schäfte

Beitrag von Dimachae » 03.11.2015, 08:33

So viel ich weiß ist der "SHB" nicht FF tauglich, somit wird wohl eine Dacron Sehne vorhanden sein...

Die Frage ist, ob du die 35# auf den Fingern hast, oder ob der Bogen mit 35# angegeben ist... wäre das der Fall, wären ja die tatsächlichen "Pounds", die zu auf den Fingern hast erheblich weniger ... da sich die Angaben ja auf eine Auszugslänge von 28" beziehen... (dann würdest du bei ungefähr 27 - 29# liegen, wobei da die 600er Carbonis auch zu steif wären)...

Ansonsten wird der Spinewert bei Bambusschäften genauso ermittelt, wie bei den Holzkollegen .... Meine persönliche Erfahrung ist die, dass sich Bambus etwas steifer verhält, letztlich war ich immer einige Pfund unter der Berechnung gelandet...

Bei Bambus hast du auch das "Problem", dass die Schaftdurchmesser nicht genormt sind, wie etwa bei Holzschäften (z. B. 5/16, 11/32) und du halt schauen musst, welche Nocken und Spitzen passen... Gerade bei den schwächeren Spinegruppen passen vielleicht nur 9/32 Spitzen und Nocken... Als ich noch Bambus geschossen und gebaut habe, habe ich mir die Nocken aus Knochen, Horn oder Hartholz angefertigt. Ich bin letztlich von Bambus zu Birke gewechselt... Birkenschäfte sind zwar etwas schwerer, aber auch sehr haltbar...

Frag hier einfach mal nach... Guter Service und gute Preise...

http://www.arrowforge.de/Pfeilschaefte/Bambusschaefte
Gruß, Peter

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Re: Bambus-Schäfte

Beitrag von Hachiman » 03.11.2015, 08:44

Spineermittlung ist da schon gleich wie bei Holz, aber der Bambus verhält sich gar nicht wie Holz. Der Dynamische Spine ist viel höher als Holz. In der Biegung beim Abschuss ist Bambus eher träge und die Rückstellung ist dann wiederum schneller.
Daher ist der Wert ruhig mit 5-10 # weniger an zu setzten. Achten auf anzahl Nodien und deren Platzierung. Das mach auch viel aus.

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Re: Bambus-Schäfte

Beitrag von mK » 03.11.2015, 11:02

Und vor allem nicht bei ( gelöscht) kaufen!

Bitte Forumsregeln beachten!
LG,
Jo
HJM Langbogen 68" 50#@28"
Falco Trophy Carbon 64" 48#@28"
Peter Nemeth Farao 62" 43#@28"
Bearpaw Quick Stick 60" 45#@28"
Samick Lightning 60" 45#@28", 40#@28", 35#@28"
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Re: Bambus-Schäfte

Beitrag von Dimachae » 03.11.2015, 12:00

gelöscht, s.o.

Ich wollte es nicht so sagen... dass die "Bogensport Apotheke" nicht die erste Wahl ist... bei dem, von mir verlinktem Händler, stimmt der Preis, die Qualität und der Service...
Gruß, Peter

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Re: Bambus-Schäfte

Beitrag von 71-Stunden-Ahmed » 03.11.2015, 12:21

As-salāmu ʿalaikum,

bei dem Bambusschäften ist der Spinewert zweitrangig. Achte primär darauf, dass die Schäfte möglichst gleich schwer sind. Dann erst kommt der Spine. Zum dritten kannst Du dann noch darauf achten, dass die Nodien möglichst den gleichen Abstand haben.

Info
http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=13&t=27278

Z.B. hier kaufen
http://www.gervase.de/shop/de/Bambusschaefte

Z.B. hier kaufen
http://www.bambusschaft.de/shop/index.php?cPath=1

Info
http://www.bambusschaft.de/shop/shop_content.php?coID=95&XTCsid=7ca919fb1761a217289600044db32328

Mögest Du in interessanten Zeiten leben,

Ahmed

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Re: Bambus-Schäfte

Beitrag von Snake-Jo » 03.11.2015, 14:51

Ich stimme Hachiman und Ahmed bei: Bambusschäfte (übrigens ein Gras, kein Holz) verhalten sich anders als Vollholzschäfte.
Ich würde immer die Flugeigenschaften beim Schuss beobachten und einen mittig und gerade fliegenden Schaft dann als Basis für weitere Pfeilschäfte nehmen, dazu wird an dem Basisschaft bestimmt:
Durchbiegung (statischer Spinewert)
Gewicht
Durchmesser
Wandstärke an den Internodien
Anzahl der Knoten und deren Verteilung
Durchmesser an der Spitze und an der Nocke
So kann man sich einen optimalen Satz zusammenstellen, der genau für den Bogen paßt.

Oder man nimmt nur Gewicht und Durchmesser.... ::) ::) ::) ;D

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Re: Bambus-Schäfte

Beitrag von walta » 03.11.2015, 15:22

Und zum Spine: welchen Auszug hast du (gemessen und nicht anhand der Pfeillänge geschätzt) und welches Zuggewicht hast du bei deinem Auszug auf den Fingern (auch gemessen und nicht geschätzt oder gerechnet).
Und mit diesen Werten gehst du dann Pfeile kaufen.

Walta

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Re: Bambus-Schäfte

Beitrag von BlunaManie » 04.11.2015, 09:38

Also erstmal vielen vielen Dank für eure Antworten!
Ich habe jetzt mal meinen genauen Auszug gemessen (vom Nockenboden, also dort, wo ich die Sehne greife, bis zum äußersten Punkt am Bogenrücken) das sind 59,5cm. Also etwa 23,5zoll. Pro zoll weniger als der Standartwert 28zoll-Auszug ziehe ich zwei Pfund ab, richtig? Hab ich zumindest gelesen. ;) also minus 9, bleiben 19#. Süß. Stimmt das? Also nehme ich bei Holz und/ oder Bambusschäften immer das niedrigste, sprich <30# ? Und kürze die Pfeile möglichst beidseitig? So dass die Spitze gerade noch etwas übersteht? Habe auch mal einen snapshot von meinem Bogen gemacht (von dem, was drauf steht).
Noch einmal, lieben Dank für eure Mühe!
Dateianhänge
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Re: Bambus-Schäfte

Beitrag von BlunaManie » 04.11.2015, 09:39

Puh, erkennt mn ja nix auf dem bild, sorry.... Da steht halt 35# und was mit 58. ;)

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Re: Bambus-Schäfte

Beitrag von Ravenheart » 04.11.2015, 09:46

Ich habe auch nen SHB, allerdings mit 40#.
Auf dem gehen meine 40/45er Schäfte wunderbar, Holz wie Bambus.
Mein Auszug dürfte deinem entsprechen.

45/50 schiene mir für Dich also zu viel...

Rabe

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Re: Bambus-Schäfte

Beitrag von Dimachae » 04.11.2015, 09:53

BlunaManie hat geschrieben:Puh, erkennt mn ja nix auf dem bild, sorry.... Da steht halt 35# und was mit 58. ;)


Moin,

das bedeutet, dass der Bogen eine Länge von 58" hat... der Auszug von 35# bezieht sich auf 28"... und ob das nun exakt 19# sind, die du ziehst... rein rechnerisch kommt das schon grob hin... Mit 30# liegst du gar nicht so verkehrt... evtl. müsstest du dann mit den Gewichten der Spitzen experimentieren... , bzw. die Schäfte etwas länger lassen... und ja, besser ist es, die Enden gleichmäßig zu kürzen, da der Spinewert ja mittig gemessen wird... Bei Bambus würde ich noch darauf achten, dass die Nocken und Spitzen in der Nähe von Nodien sind, also so, dass eine Nodie hinter der Spitze, bzw. eine Nodie vor der Nocke ist...
Gruß, Peter

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