Pfeile selber bauen

[Jophipa]

Hallo,

wollte mal unsere SelfBower fragen was Ihr für eure Federn nehmt um die zu befestigen. Also welches Garn ??
Habe bisher immer Sterngarn genommen und anschließend 1 Schicht Klarlack drüber gemacht.
Hält auf den 3D Bahnen nur leidlich.
Hat da wer was anderes ?? Vor allem preislich eine echte Alternative ??

Wolle

[Sherrif Sherwood]

Hi was willste hören,
ich nehm alles was gerade das ist. Von Bast bis Sterngarn, Hanf, Mittewicklung oder Sehenengarn.
Hauptsache hält und passt zum Pfeil. Die Federn klebe ich mit einer Mischung aus Baumharz und Bienenwachs an.
( Bast nehme ich gerade für die Armbrustpfeile und Graugansfeder)
Gruss Jürgen

[Heidjer]

Ich nehme gerne Dyneema Angelschnur in 0.20 und 0.25 Durchmesser, das hält sehr gut, ist aber auf dem Parcours auch nicht unzerstörbar.


Gruß Dirk

[Markus]

Hier die aufwändige, aber schöne Variante à la Shokunin:
viewtopic.php?f=39&t=16796

[walta]

Hmm - ja, eine oft gestellte Frage. So einfach nicht zu beantworten. Mir stellt sich eher die Frage warum deine Methode nicht funktioniert? Löst sich der Knoten, verschleisst das Garn, ist die Wicklung zu locker,...? Sterngarn und Klarlack sollte schon funktionieren.
Ansonsten funktioniert jede reissfeste Schnur die dünn genug ist. Und was ungemein hilft ist sehr viel ausprobieren. Am Material liegt es eher weniger, meist liegt es am Geschick und der Erfahrung des Herstellers.

Zu deiner Frage: ich nehme das, was in der Nähkassette gerade da liegt, vom Design passt und sich nur schwer mit der Hand abreissen lässt.

Walta

[Arquerine]

Ich schwöre auf Zahnseide. Die muss ich aber auch immer mal wieder erneuern. Aber das ist glaube ich einfach persönlicher Geschmack.

Grüße
Martina

[KlausJuergen]

...
ich nehm alles was gerade das ist. Von Bast bis Sterngarn, Hanf, Mittewicklung oder Sehenengarn.
Hauptsache hält und passt zum Pfeil.
...

Dem schließe ich mich an.

Allerdings habe ich die besten Erfahrungen bisher mit Schustergarn / Sattlergarn gemacht (müsste Hanf oder Leinen sein, was ich habe, jedenfalls kein Synthetik). Ich habe die Wicklung nicht mit lackiert sondern nur mit einem Tropfen Sekundenkleber fixiert. Lediglich bei 3 Pfeilen musste ich in der vergangenen Saison die Wicklung erneuern.

[Fitzlibutz]

Wenns nicht schön sein muss, Schrumpfschlauch. Feldreparatur mit Feuerzeug: ne halbe Minute.
Gibts meist in Rot, Schwarz und Transparent.
Und innen mit und ohne Klebstoff. Der mit hält auch ungeklebte Federn auf gewachsten Schäften wenn die Kiele so 6-8mm drunterstecken.

//Stefan

[walta]

Wenns nicht schön sein muss, Schrumpfschlauch. Feldreparatur mit Feuerzeug: ne halbe Minute.
Gibts meist in Rot, Schwarz und Transparent.

Und beim Chinesen auf eBay um ein paar Euro in noch ein paar Farben mehr. Ich hab auch noch gelb, grün und blau hier rumliegen.

walta

[locksley]

Da ich ja alle meine Pfeile durch wickle und das Problem schon lange habe, kam ich mal auf die Idee den Sternzwirn einfach zu wachsen indem ich den Faden vor dem wickeln einfach durch Bienenwachs oder Sehnenwachs ziehe, das erhöht die Haltbarkeit ungemein. Hilft natürlich nichts gegen Brombeerranken aber für den Alltagsbedarf reicht es.

[dropqube]

Momentan Knopflochseide, da deutlich reissfester als normaler Zwirn. Mit billigem Sekundenkleber oder Klarlack (z.B. günstiger Nagellack) drauf und fest ins Gewebe einreiben (Stück Frischhaltefolie um den Finger zum Schutz)

[apaloosa]

Hi,
Sternzwirn und Nagellack ist bei mir noch nie aufgegangen und ich treffe nicht immer das Tier, geschwige denn den Kill
eher ist der Pfeil gebrochen.

VG
Harald

[killerkarpfen]

Da ich ja alle meine Pfeile durch wickle und das Problem schon lange habe, kam ich mal auf die Idee den Sternzwirn einfach zu wachsen indem ich den Faden vor dem wickeln einfach durch Bienenwachs oder Sehnenwachs ziehe,...

Ja das ist mir auch so ergangen. Faden der mit härtenden Materialien getränkt wird, wird sehr schnell brüchig und mag gar nichts mehr erleiden. Mir ging es auch so mit gepichtem Faden, also Faden der mit Birkenpech getränkt wurde. Dieses Problem liess sich mit einer tüchtigen Portion flüssigem Bienenwachs zum Pech dazugemischt minimieren.

Nun ich vermute die Ursache jedoch an einem anderen Ort. Ich hatte dauernd gerissene Wicklungen, bis ich bemerkt habe, dass meine Pfeile ab und zu am Bogen angeschlagen haben. Ich selber brauchte übrigens auch sehr lange um das herauszufinden, denn beim schiessen hört kaum ein Schütze, auf Grund hoher Konzentration, was sein Bogen für Geräusche macht. Ich wurde übrigens auch von jemandem darauf aufmerksam gemacht.
So sei es, bei mir liegt es, ich schiesse Holzbogen ohne Bogenfenster, bei richtigem Spine an der genauen Standhöhe die mindstens 185 mm betragen muss. Unter 180mm höre ich mittlerweile das Ticken selber, und wenn ich es höre kann ich nachmessen, dann stimmt die Standhöhe nicht mehr. Seit ich dieses Problem erkannt habe, halten meine Wicklungen "ewig" einzig diese ketzers Brombeeren... aber in Brombeeren schiesst man auch nicht

Das heisst jetzt nicht, dass das bei Dir genau das Selbe ist. Dennoch rate ich Dir, einmal zu prüfen ob eben Deine Pfeile beim Abschuss am Bogen anschlagen, oder an Etwas entlangschrammen, oder was weiss ich. Vielleicht könnte das die Lebenserwartung Deiner Wicklungen erhöhen.

Ansonsten Stahldraht könnte auch eine Option sein

[walta]

Das will ich sehen wie du in Stahldraht eine sauberen Knoten reinkriegst.
Ausserdem ist der FOC dann beim Teufel.

;-)

Walta

[grumpf]

Drahtenden hinten verschweissen.

Und als Ausgleich für den FOC halt so eine 145er Spitze und eine Drahtwicklung?

So nun duck und wech.

Jens