Meine neuen Pfeile eiern ein bißchen...

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
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Padma
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Meine neuen Pfeile eiern ein bißchen...

Beitrag von Padma » 19.04.2013, 20:14

Ich hab ja schon die Suche bemüht, aber ich komm nicht so wirklich weiter...

Ich hab nun schöne Holzpfeile (ok, einen, die anderen sind noch nicht ganz fertig).
Alles sieht fein aus, aber irgendwie fliegt er komisch.

Hab ihn gemischt mit meinen bisherigen Carbonis geschossen und irgendwie war auch so ein bißchen die Aufregung dabei: "Wie fliegt der Neue?"

Aber er eiert erst und dann fliegt er eigentlich ganz nett. Bei 10 Durchgängen, kamen mit dem Pfeil 3 gute Treffer, zwei absolut unmögliche heraus, der Rest war so "Naja".

Soooo Problem 1:
Meine eigentlich vorgesehen 80gr-Spitzen hab ich zu dünn gekauft, passten nicht auf den Schaft. Nun hat er 125gr drauf, was ich ja ein bißchen heftig finde, aber der Spinewertrechner findet das noch ok.

Die Schäften haben einen 40er Spine, sind 28 Zoll lang und haben eine 4-Zoll Raptor-Befiederung. Zuggewicht sind 35lbs.

Eiert er, weil irgendwas nicht stimmt? Oder eiert er, weil ein Holzpfeil erst einmal eiert? Und er eiert auch nicht immer so viel....
Liegt es plötzlich am falschen Ablass? Verzeihen das Carbonpfeile eher?
Ich hab bei meiner widersprüchliche Aussagen gefunden: Einmal eiert's weil die Spitzen zu schwer sind, auf einer anderen Seite eiert's, weil die Spitzen zu leicht sind....

Stell ich mich doof an und bilde mir was ein oder habe ich absoluten Quatsch bei meiner Pfeilzusammensetzung?
Oder muss ich mehr ausprobieren?

Wahrscheinlich alles, oder? Aber ich muss ja mal fragen, sonst schieße ich wohl noch heute Nacht im Bett.....
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akutti
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Re: Meine neuen Pfeile eiern ein bißchen...

Beitrag von akutti » 19.04.2013, 20:30

Padma hat geschrieben: Aber ich muss ja mal fragen, sonst schieße ich wohl noch heute Nacht im Bett.....


Na dann besser Rat holen, bevor morgen jemand neben Dir Pfeilgespickt aufwacht ... ;)

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Padma
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Re: Meine neuen Pfeile eiern ein bißchen...

Beitrag von Padma » 19.04.2013, 21:06

Aaaaaaah, derjenige der Gefahr gelaufen wäre nachts bepfeilt zu werden, meinte gerade, ich wäre doooooooof:

Ok, die Federn haben sich zwischen der Wicklung leicht gelöst, also so einen ca. 3mm hohen Bauch gemacht....
Er meint: "War doch klar, dass der eiert.... kannst es eben mal wieder nicht erwarten...."
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inge
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Re: Meine neuen Pfeile eiern ein bißchen...

Beitrag von inge » 19.04.2013, 21:10

Das macht nichts. Es gibt Leute, die befestigen die Federn nur vorn und hinten.
lg
inge
Am Ende stellt sich die Frage:
Was hast du aus deinem Leben gemacht?
Was du dann wünschst getan zu haben, das tue jetzt.
( Erasmus von Rotterdam )

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mK
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Re: Meine neuen Pfeile eiern ein bißchen...

Beitrag von mK » 19.04.2013, 21:27

Ich würde mal leichtere Spitzen probieren. Die 125 gn machen den Pfeil möglicherweise zu weich. Was für einen Bogen schießt du denn?
HJM Langbogen 68" 50#@28"
Falco Trophy Carbon 64" 48#@28"
Peter Nemeth Farao 62" 43#@28"
Bearpaw Quick Stick 60" 45#@28"
Samick Lightning 60" 45#@28", 40#@28", 35#@28"
---

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Padma
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Re: Meine neuen Pfeile eiern ein bißchen...

Beitrag von Padma » 19.04.2013, 21:30

Oh, stimmt der Bogen wäre ja auch noch interessant:
http://nature-longbow.com/site/6/Farao_Langbogen
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Re: Meine neuen Pfeile eiern ein bißchen...

Beitrag von Padma » 19.04.2013, 21:34

Aber sieht ja wohl so aus, als ob es doch an den Spitzen liegt...
Muss dann wohl andere bestellen....
Ich hab eben zu wenig Geduld....
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Re: Meine neuen Pfeile eiern ein bißchen...

Beitrag von MoeM » 19.04.2013, 21:37

Versuchs mal mit dem Lösen, ich musst mich auch erst auf Holz umstellen, bzw. bin dabei...
Wie in dem "Pfeile schleifen" Faden http://fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=7&t=22252 erwähnt bzw. wiederum verlinkt kann die Handhaltung/-spannung da einiges tun!
Mit einem einzelnen Pfeil zu arbeiten, find ich auch seeeehr schwierig und wenig repäsentativ.
Grüße Moe

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Padma
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Re: Meine neuen Pfeile eiern ein bißchen...

Beitrag von Padma » 19.04.2013, 22:15

Also doch lieber den Mann alle Pfeile fertig machen lassen und dann sagen, dass sie doooooooof sind?

Ich bin mir echt auch unsicher. Es fühlt sich einfach komisch an. Mein "Trainingspartner" hat zwar mit mir drauf geachtet, war sich aber auch unschlüssig, ob es nun vereinzelt komisch war, oder durchweg. Ich bin ja nun auch nicht so ein Held, dass ich dann einen schlechten Pfeil ins Ziel bringe, es sei denn, es waren Zufallstreffer....

Ich werde berichten, wenn ich mal ein paar mehr habe zum Testen. Spitzen austauschen wäre ja kein Drama...
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Re: Meine neuen Pfeile eiern ein bißchen...

Beitrag von Galighenna » 20.04.2013, 00:04

Also wenn du da nun 125gr Spitzen drauf hast statt 80gr, dann teste doch erstmal passende Spitzen. Spitzen lassen sich leicht auswechseln und dann siehst du ob es das war oder nicht...
Nicht an so viele Dinge auf einmal denken, sondern immer schön eines nach dem anderen austesten und schauen ob es das war. Irgendwann findet man dann die Lösung.
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Re: Meine neuen Pfeile eiern ein bißchen...

Beitrag von Frankster » 20.04.2013, 01:32

Hallo Padma,

ich werd aus dem Link nicht ganz schlau wieviel lbs dein Bogen hat? Welchen Spine Rechner verwendest Du? Ab ca. 35# lbs und passenden Holzschäften zeigt sich ein Unterschied im Spitzengewicht von 45gr nicht ganz so stark als bei leichteren Bögen außer natürlich das die Pfeile langsamer und ballistischer fliegen. Bis es zum Eiern kommt durch einen zu weichen Spine muss man es schon ganz schön übertreiben. -10# beim Spine + schwere Spitzen funktioneren oft noch halbwegs. Aber +5# zuviel und zu evt. zu leichte Spitzen fliegt schrecklich.

Oft liefern die Pi x Daumen Spinerechner nur ganz grobe Anhaltswerte. Um den notwendigen Spine für einen Bogen zu bestimmen braucht es viele Daten. Z.B. relativ genau wie weit das Shelf auf Centershot genitten ist. Oder die Auszugskurve und die Steifigkeit der verwendeten Sehne...

Wenn ich auf einem Bogen zwischen sehr unterschiedlichen Pfeilsätzen wechsele kommt es vor das ich den Nockpunkt korrigieren muss. Und mit dem Nockpunkt sollte man auch nochmal in kleinen Schritten die Standhöhe anpassen. Hast Du den Eindruck das die Holzpfeile in irgendeiner Art anschlagen? Oder das der Bogen mit den Holzpfeilen mehr Handschock hat? In diesem Falle würde ich mit dem Nockpunkt und der Standhöhe beginnen.
Zuletzt geändert von Frankster am 20.04.2013, 15:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Meine neuen Pfeile eiern ein bißchen...

Beitrag von Ravenheart » 20.04.2013, 14:16

1. Der Wechsel von 80 auf 125 grn-Spitzen hat den selben Effekt, als wenn Du den Pfeil 5 cm länger machst!
2. Unsauber sitzende Federn führen fast immer zu "tänzelnden" Pfeilen.

Unklar ist mir der Satz:

Aber er eiert erst und dann fliegt er eigentlich ganz nett.


Beschreibe "eiern" mal genauer:
es gibt 3 Varianten

a) hoch und runter (="Reiten")
b) links und rechts (="Wedeln")
c) kreisförmig (="Trudeln")

Übliche Ursachen:
Reiten: Falsche Nockpunktlage (zu tief)
Wedeln: Falscher Spine (zu weich)
Trudeln: Ungleiche oder schiefe Federn

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Re: Meine neuen Pfeile eiern ein bißchen...

Beitrag von Padma » 20.04.2013, 14:43

Die Federn sitzen eigentlich prima. Schön brav mit Befiederungsgerät und mein Mann nimmt's echt genau. Also schief sind sie nicht.

Aber ich würde es eher als "kreisförmig" bezeichnen, also trudeln.

Sind die Federn vielleicht einfach zu groß? Er jat jetzt noch mehr fertig gemacht, aber heute wollte ich sie nicht gleich beim Mistwetter in den Dreck jagen.
Ich versuch's bei schönem Wetter noch einmal und hab dann auch nicht nur einen.

Ich halte euch auf dem Laufenden! Und mach auch mal ein Foto, muss aber jetzt gleich arbeiten gehen.

Zum Thema Nockpunkt: Wäre sogar auch fast noch denkbar, weil ich mir die letzten paar Tage immer doch mal an den Arm geklatscht habe, was vorher gar gar gar nie ein Problem bei mir. Hab nun die Standhöhe etwas hochgedreht, sah nämlich auch wirklich "anders" aus als früher. Vielleicht hilft das dann auch.


Danke für eure Ratschläge, der endgültige Test kommt bald! Sobald die Sonne wieder da ist und der Boden trocken.

@Frankster: Er habt 35lbs bei 26 Zoll Auszug.
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Re: Meine neuen Pfeile eiern ein bißchen...

Beitrag von Ravenheart » 20.04.2013, 14:54

Auch perfekt sitzende Federn können ungleich sein - ungleich HART nämlich!

Der Klassiker. Aus einer Feder ganzer Länge bekommt man meist zwei 5-Zoll-Federn gestanzt. Eine von dicken Teil, eine vom Dünnen....

Klebe 2 dicke und eine dünne an den Pfeil, und er KANN schon trudeln.

Du erkennst es v.a. am HINTEREN Ende der Feder. Vergleiche dort die Breite der Federstrahlen...

Rabe

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Re: Meine neuen Pfeile eiern ein bißchen...

Beitrag von hatschi123 » 21.04.2013, 00:42

Kurz mein Einwurf dazu.

Meine Frau schiesst auch 35# bei 27" Auszug
Auf nem Self aus Garteneibe.
Bei deinem Bogen bekomme ich den Link net auf, mag an meinem Netz liegen.

Grob nen Glasbelegten 35er kannst net mit nen 35er Self vergleichen.

Das Pfeilsetup was sich für meine Dame bei 27" und 35# ergeben hat:

Schaft 28" Fichte, 70grn Spitze,Spine 40-45, Federn 3" Shield,Arizona Nock.
Gezogen wird bis die Spitze an der Hand anliegt.
Die Pfeile fliegen sauber.

Spinerechner bemühe ich nie, weil festgestellt hab das jeder auf jeden Bogen irgendwie seine eigenen Pfeile brauch.
Was mir passt reitet und wedelt und was sonst noch beim nächsten, also nur grober Anhaltspunkt....

Im Endeffekt bleibt nur proben.

Was mir aufgefallen ist, das den Spine so messen solltest wie später der Pfeil auf den Bogen liegt.
Bei mir mit Daumentechnik Flamme rechts nach oben vorn weg.

Dreh ich den Pfeil im Spinetester, komm ich schnell auf andere Werte, klebe ich also Nock anders an als der Schaft auf dem Tester lag hab ich auch schnell mal nen 50-55er statt 35-40.

Wenn Spinetester da leg mal die PFeile nochmal so wie du sie nockst auf des Gerät.

Könnte Überraschung geben..........

Gruss Hatschi
Der Mensch ist auf der Welt um sich lernend zu wandeln..........

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