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Federform ?

Verfasst: 21.02.2007, 10:48
von Joachim
Hallo zusammen,

ich habe hier schon viel über Pfeile und alles was dazugehört gelesen.
Was mich jetzt mal brennend interesiert sind eure Erfahrungen mit unterschiedlichen Ferderformen.
Welche Formen schießt Ihr?
Gibt es die ultimative Form?
Es gibt auch verschiedene Meinungen über das Aufkleben der Federn ob gerade oder gewunden. Wie steht Ihr dazu?
Wie verhält sich ein unterschiedlicher Abstand der Feder zur Nock? Gibt es da Erfahrungswerte?

Jetzt zu meinem Material: Ich schieße seit letzten Samstag einen Border Griffon mit 54#30" :D . Meine Pfeile sind Zedernschäfte, 29,5"lang mit einer 100 grain Bullet spitze und 4 " Indian-Style Federn und einem Spine von 63-65#.

Joachim

Verfasst: 21.02.2007, 12:31
von Juergen Becht
Was mich jetzt mal brennend interesiert sind eure Erfahrungen mit unterschiedlichen Ferderformen.

Saubuckel = Sauschnell & leise
English Style = Stylish
der rest = Ansichtssache

Es gibt auch verschiedene Meinungen über das Aufkleben der Federn ob gerade oder gewunden. Wie steht Ihr dazu?

Klick auf den Suchen Button, und du wirst es herausfinden.

Jetzt zu meinem Material:

Das passt anscheiend gut, ich schiesse eine ähnliche Konfiguration nur mit 72-74 lbs. Spinung, und etwas längeren Federn.

Re

Verfasst: 21.02.2007, 14:37
von Kaspian
Hi
ich schieß 4" parabol, sehn zwar formmäßig etwas langweilig aus, scheinen aber so etwas wie ein goldener Mittelweg zu sein. Stabilisieren früh, sind schnell und leise (subjekiver Eindruck).

Cu Kaspian

Verfasst: 21.02.2007, 17:12
von andi
hallo zusammen

Ich habe mal aus reiner Neugierde eine Federnform geschnitten, die einem Leitwerk einer Rakete ( damit meine ich sowas wie tomahawk, etc.) gleicht. Habe dann beim Italienurlaub am Strand bei Wind geschossen und es hat sich herausgestellt, dass sich jene "Tomahawk-Pfeile" weniger durch Windangriff ind den Wind legen.

Ansonsten finde ich, dass das durchaus auch Geschmackssache ist, was einem besser gefällt.

mlg Andi

Verfasst: 21.02.2007, 18:10
von Dunkelelf
Hi Andi,
ich versteh irgendwie nicht wie du so eine feder an einen pfeil dran griegen willst bzw. wie die daran halten soll.

eine Tomahawk Rakete schaut nämlich dem I-net zufolge so aus
klick mich

aaaalso ich bitte um genauer angaben :D


Gruß: Dunkel11

RE: Federform ?

Verfasst: 21.02.2007, 18:13
von Bard
Original geschrieben von Joachim


Border Griffon mit 54#30" :D . Zedernschäfte, 29,5"lang mit einer 100 grain Bullet spitze und 4 " Indian-Style Federn und einem Spine von 63-65#


Diene Schäfte sind kürzer als dein Auszug? Ich hoffe das ist ein Schreibfehler - wenn nicht ist das SAUGEFÄHRLICH!! Entweder du ballerst dir durch die Hand oder Du, die Umstehenden und der Bogen kriegen die splitternden Reste eines in den Bogen gezogenen Pfeiles ab.

Zum Thema: Theoretisch stabilisiert eine Feder um so besser, je weiter hinten sie am Schaft ist und je weiter hinten die höchste Stelle der Feder ist. Wenns dir um das letzte Quäntchen Speed und Reichweite geht mach die Federn so klein wie möglich und dabei eher lang und flach (z. B. 4" Hunter LP)
Die ultimative Form ist die die dir am Besten gefällt und dabei noch ordentlich stabilisiert. (Für mich ist das Banana-Cut; also ein symmetrischer Kreisbogenabschnitt, weil ich da linke und rechte Federn in einer Stanze verarbeiten kann, die Federn leise fliegen, solange sie nicht ausgefranst sind und mir gefallen - bei dir sind die Prioritäten vermutlich anders)
Ob gewunden, mit ner graden Klammer leicht schräg oder schnurgerade aufgeklebt ist wie die Federgrösse ne Frage der Priorität auf Pfeilgeschwindigkeit oder stabilen Pfeilflug. Gewunden Befiedert stabilisieren sich die Pfeile schneller, was bei den ganz kurzen Distanzen Vorteile haben kann(wenn man da nicht eh nen Fluflu nimmt), wenn du Broadheads schiessen willst kommst du kaum um ne gewundene Befiederung herum, weil die Klingen ein gewisses Eigenlenkverhalten in den Pfeil bringen, das es auszugleichen gilt.

@ elf

Verfasst: 21.02.2007, 18:24
von andi
sorry

hat sich bei mir wohl unter dem falschen Namen eingeprägt
Gemeint habe ich:
Feder aufkleben, und ein Stückchen rausschneiden
so ungefähr:
[img]C:\Dokumente%20und%20Einstellungen\Andreas\Eigene%20Dateien\Eigene%20Bilder\feder.JPG[/img]

Verfasst: 21.02.2007, 18:45
von shortRec
@andi: wie genau?


War auch am WE ein wenig basteln.
Hab zwei Schablonen aus Alublech geschnitten, mit einer Leimklammer verbunden. Jetzt kann die Feder zwischen den beiden Schablonen fixiert und mit einem scharfen Messer (Rasierklinge) oder Nagelschere ausgeschnitten werden.
sieht dann so aus:

Bild


Leider liegen noch keine Erfahrungen mit den Flugeigenschaften vor, kommt aber spätestens in einer Woche. Die Feder ist 3 1/2" lang.

Verfasst: 21.02.2007, 19:23
von mbf
So runde Federn passen gar nicht zu Deinem giftigen Bogen...


Ein paar nette Formen findet man auch HIER

Verfasst: 21.02.2007, 21:55
von shortRec
Von der sichtbaren Form her passen die runden Federn sogar sehr gut. Ob die auch von der Performence den Bogen unterstützen, wird sich zeigen müssen.
Spätestens Diestag weiß ich dazu mehr.
Wenn du die Nocke kritiesiert hättest, würd ich dir uneingeschränkt rechtgeben. Die Farbe ist doof, fällt auf der Scheibe aber auf. Da werd ich mir noch mal was einfallen lassen müssen.

RE: RE: Federform ?

Verfasst: 22.02.2007, 10:30
von Joachim
Original geschrieben von Bard

Original geschrieben von Joachim


Border Griffon mit 54#30" :D . Zedernschäfte, 29,5"lang mit einer 100 grain Bullet spitze und 4 " Indian-Style Federn und einem Spine von 63-65#


Diene Schäfte sind kürzer als dein Auszug? Ich hoffe das ist ein Schreibfehler - wenn nicht ist das SAUGEFÄHRLICH!! Entweder du ballerst dir durch die Hand oder Du, die Umstehenden und der Bogen kriegen die splitternden Reste eines in den Bogen gezogenen Pfeiles ab.

Hallo Bard,

ich kann Dich beruhigen. Die Spitze meiner Pfeile schaut vorne am Bogen noch heraus. Ich habe mich bei den Pfeilen auf die Erfahrung von Bogenscout verlassen. Er schießt auch den Griffon und hat nur einen etwas geringeren Auszug, aber auch seine Pfeile sind so "kurz".

Gruß Joachim

Verfasst: 22.02.2007, 17:34
von shortRec
So, hab heute das schöne Wetter genutzt und ein paar Pfeile geschossen.
Fazit: Die neuen Federn sind, obwohl 1/2" länger als die meine alten 3" Shield nicht signifikant langsamer. Auf dreißig Meter ist im direkten Vergleich kein Höhenunterschied erkennbar. Der Pfeil wird aber wesentlich schneller stabilisiert und liegt einfach satter in der Luft. Von daher muss ich @mbf Recht geben, die Pfeile passen nicht zum Bogen, sie verhalten sich nicht ansatzweise zickig :D Ich glaub, solche Schwächen im Material nehm ich kauf. (**)

Federform

Verfasst: 22.02.2007, 21:15
von Joachim
Danke schön, die Infos sind gut. Ich will hier nochmal meine Erfahrungen niederscheiben.
Meine ersten Pfeile die ich mir selber anfertigte waren 32" lange 11/32" Zedernschäfte mit 5" Shieldfedern gerade aufgeklebt und einer 100 grain Spitze ;( . Die Pfeile flogen mit meiner damaligen geringen Erfahrung nach ganz gut. Später kürzte ich die Pfeile und wechselte auf 4"Parabol. Hier war schon ein unterschied in der Pfeilgeschwindigkeit und dem doch stabilen Flug festzustellen.
Danach habe ich, weil mir die Federform gut gefällt, auf Indian Style gewechselt. Unterschiede zum Flugverhalten habe ich zu den neuen Federn nicht festegestellt. Ich Teste mal am Wochenende etwas längere Federn und werden dann berichten. :-)

Verfasst: 22.02.2007, 23:29
von golani79
Früher habe ich auch die 4" Shield auf nem 11/32 Zedernschaft mit 100 Grain geschossen.

Bin dann mal umgestiegen auf 4" Old English für den Langbogen bzw. 3" Saubuckel für meinen Reiterbogen.
Meiner Meinung nach fliegen die sauberer als meine alten mit der Shield Befiederung.