Easton Tabelle

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
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Indiaman
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Easton Tabelle

Beitrag von Indiaman » 26.12.2006, 23:49

Hallo,
ich versuche, die Easton Tabellen zu verstehen.
Es ist mir z.B. nicht klar, worin sich die Tabellen für Jagd- und Scheibenschießen grundsätzlich unterscheiden.
Ich schieße Scheiben und 3D.
Muß ich mich also nach der Target - Tabelle richten?
Die Hunting - Tabelle scheint mir etwas präziser zu sein, da sie das Spitzengewicht mit einbezieht.
Wie ist das mit der Effizienz der verschiedenen Bögen?
Die gehen wohl von einem Hochleistungsrecurvebogen aus, bei dem die Energieeffizienz wohl um einiges höher liegt als bei meinem Talon Hyper.
Inwieweit kann ich mich da an den Angaben orientieren?

Ich bin mir sicher, dass Ihr mir da ein Stück weit weiterhelfen könnt!

Gruß,
Indie

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Beitrag von Archiv » 27.12.2006, 09:01

Moing,

Bei Target ist das Spitzengewicht nicht wählbar und es wird von Einklebespitzen ausgegangen.

Bei Hunter wird vom Gebrauch mit Insert ausgegangen und du musst das Spitzengewicht (Einschraubspitze) mit angeben.

Bei den # Angaben lieber 5# weniger Bogenleistung angeben als dein T.H. tatsächlich hat.

Gruss

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Beitrag von Indiaman » 27.12.2006, 11:07

Bei Target ist das Spitzengewicht nicht wählbar und es wird von Einklebespitzen ausgegangen.


Da ist das Spitzengewicht doch auch variabel.
Von wieviel grain gehen die dann aus?

Die 5lb Abzug gelten die nur für die Dacron Sehne (werde evtl. bald auf FF umsteigen) oder ist das eher für Bögen in diesem Preissegment angemessen?

Gruß,
Indie

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Beitrag von Indiaman » 27.12.2006, 11:10

Gehe ich richtig in der Annahme, dass sich die Hunting Tabelle dadurch unterscheidet, dass hier eher Pfeile empfohlen werden, welche eine hohe Durchschlagskraft haben, was wiederum für 3D wenig relevant ist.

Da können wir uns für unsere Zwecke (Scheiben, 3D) eigentlich aus beiden Tabellen bedienen - der Rest wäre Tuning über das Spitzengewicht.

Seht Ihr das auch so, oder habe ich etwas übersehen?

Gruß,
Indie

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Beitrag von Archiv » 27.12.2006, 12:14

-welches Pfeilmindestgewicht brauchst du?
-wieso jetzt Pfeile aussuchen und dann das Setup verändern (umstieg auf FF)?
-welches Pfeilmaterial schwebt die vor ?

Du wirst aus dieser Tabelle nicht auf Anhieb den passenden Schaft wählen können, zur groben Eingrenzung kann man sie noch benutzen...
Sowas geht halt nur über den Rohschafttest .

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Beitrag von Indiaman » 27.12.2006, 14:43

-welches Pfeilmindestgewicht brauchst du?
-wieso jetzt Pfeile aussuchen und dann das Setup verändern (umstieg auf FF)?
-welches Pfeilmaterial schwebt die vor ?


Für das Pfeilmindestgewicht macht der Hersteller kene Angaben (Samick Talon Hyper) - zumindest habe ich nichts darüber gefunden, und der Händler (Targetpanic) wusste auch nichts.

Von wegen Umstieg auf FF nach dem aussuchen der Pfeile - da gibst Du mir zu denken!

Ich schiesse die ACC, wobei die mir die für den Wald zu schade sind (wegen verstecken).

Deshalb wollte ich einen Pfeil, welcher robust ist und über Spitzentuning auch bei 5lb Zuggewichtsveränderung nach oben noch zu gebrauchen ist.
Ich dachte z.B. an den X7.
Gerne hätte ich den Traditional hunter gehabt, den gibt es aber nicht in 31,5" Länge (40lb auf den Fingern).
Der Legacy ist, wenn ich richtig gesehen habe, etwas schwerer als der X7.
Stimmt das, dass bei der Bezeichnung für die Alus die ersten zwei Zahlen den Schaftdurchmesser und die nächsten Zahlen die Schaftstärke bezeichnen?
Für die Robustheit, z.B. bei Abprallern, oder Schüssen in den im Weg stehenden Baum, wäre dann eine größere Schaftstärke gut?

Ab welcher Schaftstärke ist ein Alu für´s 3D schießen - wenn nicht jeder Pfeil im Ziel steckt- zu gebrauchen?

Gruß,
Indie

edit:
Da hatte ich mich wohl verguckt - der X7 und der Legacy wiegen fast gleich viel

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Beitrag von killerkarpfen » 27.12.2006, 18:05

Das meiste gesagte ist richtig, für mich, ich hatte das selbe Problem, sind viele der Antworten verwirrlich. Ich veruche zu erklären, vielleicht hilft das die Verwirrung zu vervollständigen :D

Grundsätzlich wird auf der Easton-Liste davon ausgegangen, dass ein Jagdpfeil, beachte die Abbildungen des Bogens, etwa 1 - 2" über das Mittelstück hinausragen, wegen der Broadheads (Klingenspitzen)
Bei Targetpfeilen ist das nicht nötig. a) wegen der runden Spitze und b) um den Pfeil so kurz wie möglich zu machen, sei es wegen dem Gewicht, Klicker oder was auch immer.
Fazit: ein längerer Pfeil braucht einen anderen Spinewert als ein kürzerer. Ebenso wie bereits erwähnt werden bei Jagdpfeilen werschiedene Spitzen mit verschiedenen Gewichten montiert. Bei Targetpfeilen wird vom vorgeschlagenen Spitzengewicht ausgegangen.
Eppur si muove

Steinmann

Beitrag von Steinmann » 27.12.2006, 19:12

Die Veränderung des Spinewertes nur durch 1 - 2 " längere Pfeile ( nicht Auszugslänge ) würde ich vernachlässigen. Beim FOC fließt die Pfeillänge deutlicher ein und es wird hier ein persönliches Gefühl bemerkbar. Also generell zu sagen das ein längerer Pfeil einen höheren Spine braucht ist m.E. halb richtig und verwirrt nur mehr. Längerer Auszug braucht zwingend höheren Spinewert - längere Pfeil nur theoretisch. Das kommt aber auch auf den Bogen und den Schießstil an.

@ Indiaman



Je dicker die Wandung desto stabiler - aber auch je schwerer. Je größer der Durchmesser desto stabiler das Rohr. Du wirst um einen Mittelweg nicht herumkommen. Bei deinem Zuggewicht/ Auszug kannst Du mit den 21xx - 23xx Schäften etwas anfangen. Ich denke ein 2213 dürfte - bei 100 grs Spitzengewicht - nicht gänzlich falsch liegen. Pfeilgewicht müßte dann so bei ca. 30 - 31 gr. liegen und dürfte damit auch dem Bogen nicht schaden

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Beitrag von Halvarson » 27.12.2006, 19:12

servus, ich muss mich auch grad mal einmischen.

@ indiaman

für die robustheit ist die dickere wandstärke natülich von vorteil - allerdings wird der schaft dann automatisch schwerer - die folge ist ein ballistischer flug.

fürs 3d schiessen empfehle ich dir den x7 - dieser pfeil ist trotz dünnerer wandstärke und geringerem gewicht durch seine spezielle legierung sehr stabil (allerdings durch die gewonnene härte auch spröder). wenn er dennoch krumm ist, lässt er sich nur schwer und mit viel übung richten.

die günstigeren xx75 und gamegetter sind von der legierung weicher, werden schneller krumm und lassen sich dafür besser richten.


fazit - wenn alu, dann x7 :anbet

alle klarheiten beseitigt? :bash

gruss thorsten
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Thorsten

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Beitrag von Halvarson » 27.12.2006, 19:25

@ steinmann

servus erstmal

je länger der pfeil, desto weicher wird er - auch bei 1-2 zoll. das wird aber erst wichtig, wenn der schütze punktegeil wird und sich auf die vorderen plätze schiessen will.
ist ja bei uns (zum glück) nicht der fall. :D
beim zielen über die peilspitze, z.b. bei den knötchenzählern (stringwalking - ich war auch mal einer von denen), ist ein kurzer pfeil für den nullpunkt, d.h. direkt unter dem pfeil gegriffen die gröste weite mit der spitze im ziel (ist ganz einfach :-( wenn mann´s doppelt nimmt :D ), sehr wichtig.

doch das wichtigste ist: tranieren,trainieren und nochmal trainieren. :-o

gruss thorsten
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Thorsten

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Steinmann

Beitrag von Steinmann » 27.12.2006, 19:35

@ Thorsten - alter Punktezähler;-))

Das ist schon klar und habe ich ja auch geschrieben - der Einfluß ist bei 31 " langen Pfeilen und einem 28 " langem Auszug nicht so gravierend als wie bei 31" langen Pfeilen mit 31 " langem Auszug. Durch den längeren Beschleunigungsweg beim größeren Auszug wird der Pfeil stärker beschleunigt als der gleichlange Pfeil durch den kurzen Auszug, deshalb muß er auch nicht ganz so steif sein. Das eine Veränderung da ist und diese auch meßbar ist unbestritten. das diese auch, gerade bei mittig geschnittenen Bögen, erfahrbar ist glaube ich nicht.
Deshalb halte ich persönlich auch nicht viel vom " Tuning über due Pfeillänge ". Aber das ist eine andere Sache und auch nur meine Meinung.

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Beitrag von Archiv » 27.12.2006, 20:04

Killerkarpfen,

wenn man 30" Auszug hat dann giebt man halt einfach 30" in die Tabelle ein, fertig.

Bei Alu ist eine Überlänge nicht so arg bemerkbar als wie bei Carbon. Einfach mal Carbonis mit 30" und 32" gemischt auf eine Scheibe schiessen...sowas hat nichts mit Punktegeilheit zu tun.

Bei Alu würde ich dir auch zum X7 raten, er ist stabiler als der Gamegetter II und dieser wird 2007 nur noch in einer Hand voll Spine`s angeboten.

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RE:

Beitrag von killerkarpfen » 27.12.2006, 20:14

Original geschrieben von Steinmann
Also generell zu sagen das ein längerer Pfeil einen höheren Spine braucht ist m.E. halb richtig und verwirrt nur mehr.


Ich bin ein Prophet! :D

Schwierige Sache:tsktsk
Wenn ein verändertes Spitzengewicht Einfluss auf den Spine nimmt warum denn nicht die Länge?- Ich vermeide bewusst mich auf mehr oder weniger zu äussern, aber es bewirkt etwas! - Stütz Dich einmal auf einen Pfeil voller Länge und schau was es braucht ihn zu biegen. Dann nimm einen zerbrochenen alten etwa halb so lang und versuch das Spielchen erneut.

Ich denke wohl, dass die Länge des Pfeils nur die halbe Wahrheit ist. Die andere Hälfte ist der Auszug.

Dessen ungeachtet, es noch eine ungeschriebene Wahrheit, die Übertragung der kinetischen Energie (hoffentlich steht das jetzt richtig sch...ss Fremdwörter), der übertragenen Pfeilgeschwindigkeit, gibt. Was man halt landläufig unter Feintuning versteht.

Das wichtigste das hat glaube ich noch niemand erwähnt ist , dass alle Daten am Schützen wie am Bogen ausgemessen wurden und nicht mit der Aufschrift übereinstimmen muss.

Letztendlich zählt aber nur wie der Pfeil fliegt, was drauf steht is Wurscht!
... bis man wieder neue braucht und nicht mehr weiss was drauf stand :-(
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Beitrag von Steinmann » 27.12.2006, 22:02

@ killerkarpfen

Natürlich nimmt die Länge Einfluss auf den Pfeil, allerdings bei auf Mitte geschnittenen Bögen nicht sehr stark. Da sind m.E. die Differenzen ( Ablaß, Auszug ) im Schuß stärker als der verändernde Einfluss unterschiedlicher Länge. Wobei ich nicht meine z.B. Auszug regulär 24 " Pfeillänge 32 "- das wäre Kappes. Überlänge wie vorher mal geschrieben 1 - 2 ". Auch das Spitzengewicht nimmt stärker Einfluß - aber das ist wieder vom Zuggewicht des Bogens und der Entfernung abhängig.

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Beitrag von Indiaman » 27.12.2006, 23:04

Welcher Wert meint Ihr, sagt mehr über die Stabilität des Pfeiles aus - der Durchmesser oder die Wandstärke?

Gruß,
Indie

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