Pfeile verloren

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
Blacky1812
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Pfeile verloren

Beitrag von Blacky1812 » 28.05.2006, 18:56

Hallo,
ich bin ja eher ein Wenigschießer, mit einem nicht ganz so leistungsfähigen Bogen, auf dem Feld. Leider gehen, gerade jetzt, wo es frisch bepflanzt ist, (ich schieße im Knick, nicht direkt auf dem Feld), Pfeile verloren, die nicht die Zielscheibe getroffen haben. Ich find sie in dem ganzen Grün einfach nicht wieder, egal wie lange ich suche. Rote, orange, blaue Federn, strahlend weisser Schaft, all das hat das Suchen nicht wirklich vereifacht. Hat einer noch mehr Tips dazu, wie man Pfeile schnell in 'hohem Gras' wiederfindet? Bestimmte Farbkombis?
Sebastian

Wurzelpeter
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RE: Pfeile verloren

Beitrag von Wurzelpeter » 28.05.2006, 18:59

Das Problem kenn ich. Meine sind sogar schonmal unter flachem Gras einfach verschwunden. Machen kannst du da nich viel, außer halt den Schießplatz wechseln. Zum Beispiel könnte man die Scheibe vor einen Bahndamm oder so stellen (weiß net, was die Bahn dazu sagt...).
Oder du legst dir einen Metalldetektor zu. Wirst aber staunen, was alles so auf Feldern rumliegt. ;)
Gruß vom Steffen! :)
Der Grund f?r den Anlass war letztlich die Ursache f?r den Ausl?ser.

Archiv
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Pfeilkratzer!

Beitrag von Archiv » 28.05.2006, 19:08

Gern genommen zum Suchen von "unsichtbaren" Pfeilen: Der Pfeilkratzer.

Lässt sich in wenigen Minuten aus allerlei Dingen herstellen...
Ich habe eine alte Lackierrolle genommen, den hässlichen Plastikgriff entfernt und durch einen stylischen aus Holz ersetzt.

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Beitrag von Blacky1812 » 28.05.2006, 19:14

Naja, ich schreite das Feld immer in halbmeter-Abständen ab und hoffe, mal zu stolpern...
Meine Pfeile bohren sich häufig flach unter das Gras, dass man sie nur sieht wenn man drauftritt oder direkt drübersteht. Wenn man das Gras mal darauf plattgetreten hat ist sowieso keine Chance...
Ich hab mich gewundert wieviele Pfeile auf einer 10m² grossen Fläche verschwinden können... :D
Naja, dann muss ich wohl damit leben.
Ich bau jetzt vermehrt welche mit roten Federn in der Hoffnung dass das doch irgendwas bringt...
Sebastian

Hirsch
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Beitrag von Hirsch » 28.05.2006, 22:28

Bei mir klappts mit gelben Federn, da ich rotgrünblind bin sind rote bei mir nicht angebracht... 8-| :D
Jeder Schuss ein Schuss! Wo ist da der Fehlschuss?
Klar sollte ich mehr üben! Aber wozu eigentlich, denn manchmal schiess ich wie ein Gott! :p

Kaspian
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Beitrag von Kaspian » 28.05.2006, 22:48

Hi,
wie wäre es mit einem Fugenkrazer als Pfeilsuchgerät :o

Oder Federn in Pattexfarben :-)

Cu Kaspian
In jedem Manne ist ein Kind versteckt, ich hab meins gefunden!!

carpenter
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Beitrag von carpenter » 29.05.2006, 07:40

Man kann auch einen ca. 80cm lange Schnur am Pfeil befestigen die das Finden erleichtet. Das lohnt nur wenn man noch viel vorbeischiesst. Ansonsten. Nur max. 3 Pfeil schiessen, genau merken wo diese landen und dann mit dem Pfeilhaken suchen.

Carpenter

Matthias Herp
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RE:

Beitrag von Matthias Herp » 29.05.2006, 08:00

Hallo Zusammen!

Original geschrieben von carpenter
Man kann auch einen ca. 80cm lange Schnur am Pfeil befestigen die das Finden erleichtet. Das lohnt nur wenn man noch viel vorbeischiesst. Ansonsten. Nur max. 3 Pfeil schiessen, genau merken wo diese landen und dann mit dem Pfeilhaken suchen.
Carpenter

Vorsicht bei einer Schur am Pfeil!!

Es gab hier mal in einem Thread ein Bild von einem Schützen beim Bogenfischen, der die Schnur hinten am Pfeil festgebunden hat. Diese hat sich dann um die Sehne gewickelt und der Pfeil kam mit voller Wucht (Nocke voran) wieder zurück und hat eine häßliche Wunde im Gesicht des Schützen hinterlassen.

Eine Schnur am Pfeil darf NIE kontakt zur Bogensehne bekommen!!!

So zum Pfeilesuchen:
Ich verwende bei meinen Pfeilen auch "Warnfarben" zum besseren Auffinden.

Wichtig ist es den Abschußpunkt zu markieren, und bei jedem Fehlschuß zu merken wo der Pfeil an der Scheibe vorbeigeflogen ist (links, rechts, oben, unten). beim Suchen kann man dan immer die ungefähre Richtung peilen und so die abzusuchende Fläche eingrenzen.
Ich suche immer im Abstand von ca. 50 cm quer zur Flugbahn des Pfeiles.

Ich habe einmal einen Pfeil nur wiedergefunden, nach dem ich einen zweiten Pfeil genau so vorbeigeschossen habe wie den ersten, und ein Freund hat beobachtet, wo dieser sich im Gras versteckt hat. Es ist also gut, wenn man abschätzen kann, wie weit ein Pfeil ungefähr fliegt.

Nützlich ist es natürlich auch, wenn viele den Schießplatz nutzen (und natürlich gefundene Pfeile zurückgeben) Ich habe oft mehr Pfeile gefunden als ich verschossen habe.


Ah ja, schieße größere Entfernungen!!! Das macht mehr Spaß und die Pfeile stecken dann im Boden und graben sich nicht mehr ein. ;-)
Liebe Grüße,
Matthias

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Atheos
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RE: Pfeile verloren

Beitrag von Atheos » 29.05.2006, 08:22

Hallo,

das mit den Federfarben ist so 'ne Sache, weil grundsätzlich schießt man Pfeile bei passendem Hintergrund in den Wind :-| . Am besten geht das "INDENWINDSCHIESSEN" bei Herbstlaub, weil da findet sich auch für jeden der passende Hintergrund ;-) :D :D .

Aber eine richtig grelle Nock-Farbe kann sicher hilfreich sein. Bei Freunden hab ich gesehen, dass man durchaus Vorteile hat, wenn man weiße, gelbe oder orange Pfeilnocken verwendet. Fluoreszierende geh'n sicher auch, aber nööö... :-o

LG, A.
Das Bogenschießen war so einfach, bevor wir alle anfingen nachzulesen, wie wir es tun sollen.

frei nach Ben Wyld

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Ravenheart
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RE: Pfeile verloren

Beitrag von Ravenheart » 29.05.2006, 09:50

Auch wenn es oben schon steht, NOCH mal, weil es so wichtig ist: KEINE Schnur am Pfeil anbringen, das kann ruckzuck ein Auge kosten!

Beim Bogenfischen ist die Schnur VORN am Pfeil angebracht, und wird so geführt, dass sie NICHT mit der Sehne in Kontakt kommen KANN (wenn es richtig gemacht wird!)

Das geht da NUR, weil sie LANG ist, und man sie so auslegen kann, dass sie nach VORNE weg geht, also 1 - 2 Meter VOR einem liegt! Mit einer Markierungsschnur GEHT das nicht, und beim Abschuss wird sie beschleunigt und "rollt" hoch; trifft das Ende dabei die Sehne, schlägt es rum (Indiana-Jo' benutzt den Effekt mit seiner Peitsche, um Dinge zu "greifen" oder das Ende irgend wo zu befestigen...!)

NICHT machen!

wg. Pfeilkratzer:

1. der Teil, der beim Suchen auf den Pfeil treffen kann, muss so glatt und abgrundet wie möglich sein, um Holzverletzungen zu vermeiden.

2. die Länge des Geräts sollte einerseits möglichst lang sein, dann muss man sich weniger bücken, andererseits aber so kurz, dass man ihn noch im Köcher mitführen kann, OHNE dass er störend weit heraussteht. Pfeillänge + max. 5 cm würde ich sagen.

Rabe

Robster
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Beitrag von Robster » 29.05.2006, 09:54

Möglichkeit a : Pfeilfangnetz aufhängen
Möglichkeit b : Stell die Scheibe vor einen Erdwall, so das die nichtgetroffenen dort aufgehalten werden.
Möglichkeit c : Treffen :o (Spaß)
Wenn die Zeit kommt, in der man k?nnte, ist die Zeit vor?ber, in der man kann.
- Marie von Ebner-Eschenbach

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shewolf
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Beitrag von shewolf » 29.05.2006, 10:01

Find-mich-wieder-Pfeile:

Neongelber Schaft
Barbierosa Befiederung
Puschel am Nock in hellrot
Fluoriszierender Nock in orange...

... und für Dich eine Sonnenbrille, damit Du das bunte Elend nicht sehen mußt 8-)

Also der eine oder andere Pfeil ist einfach mal futsch. Minimieren kannst du Deine Verluste durch sorgfältige Auswahl des Schießplatzes (Sandwall als Pfeilfang ist gut, oder feste Strohballen, Netz, Matratzen, Decken...).



Pfeilsuchkratzer sind prima & gut selber zu machen. Und am besten funktionieren die, wenn den verschwundenen Pfeil sofort suchen geht, nicht erst noch drei schießen... dann hat man nämlich meist vergessen, wo der Ausreißer in den Untergrund eingefahren ist. ;-)

Edit: da war der Rob schneller mit dem Erdwall

:D
Thoughts are magnetic -
you attract what you think about most.

Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz » 29.05.2006, 10:13

ich nehme Blaue Federn, da die Farbe in der Natur sogut wie nicht vorkommt. Leider ist das auch nicht 100%, in NB habe ich 4 Pfeile nicht gefunden aber andere haben mir davor3 wieder mitgebracht, danke noch :D

K-H

AZraEL
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RE: RE:

Beitrag von AZraEL » 29.05.2006, 11:12

Original geschrieben von Matthias Herp


Ich habe einmal einen Pfeil nur wiedergefunden, nach dem ich einen zweiten Pfeil genau so vorbeigeschossen habe wie den ersten, und ein Freund hat beobachtet, wo dieser sich im Gras versteckt hat.



hehe...das kann aber auch gut nach hinten los gehen, und plötzlich hat man 2 pfeile verloren...

zu den farben kann ich nur sagen - wenn ein pfeil verschwinden will, verschwindet er. mein aktueller satz ist weiss mit orangenen federn und neon-orangener nocke, und selbst davon hab ich schon einige nicht mehr gefunden.
...jedenfalls werfen sie keine sachen mehr nach mir, vielleicht, weil ich einen bogen mit mir rumtrage?

Schuetze
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Beitrag von Schuetze » 29.05.2006, 12:02

Wenn man keine Möglichkeit hat, ein Pfeilfangnetz oder einen Erdwall aufzubauen sollte man versuchen, im Sommer nur auf frisch gemähten Wiesen zu schießen. Auch gut sind solche, auf denen sonst (natürlich nicht während des Schießens) Tiere wie Schafe o.ä. stehen, da die das Gras schön kurz halten.
Dann läuft man allerdings Gefahr, die Pfeile in Dunghaufen zu versenken.
Eder vill jag gifva f?rgyllande sv?rd
Som klingar utaf femton guldringar
Och strida huru I strida vill
Stridplatsen skolen i v?l vinna

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