Lagerung von Holzpfeilen

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
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Agressa
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Lagerung von Holzpfeilen

Beitrag von Agressa » 25.08.2009, 09:57

Hallo zusammen.

Ich hab von einem guten Bekannten mehrere Holzpfeile gekauft, die er aus persönlichen Gründen verkauft hat. Nun stellt sich mir die Frage, wie lagere ich diese Pfeile richtig?

Außerdem sind die Pfeile ca. 5 cm länger als meine jetzigen. Ich hab halt gedacht, kürzer werden sie von selber, denn wenn ich Pfeilbruch hatte, war es immer knapp hinter der Spitze. ;D Machen die 5 cm irgendetwas aus?

Bitte verzeiht, wenn es zu diesem Thema schon etwas gibt aber ich hab nix gefunden.
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Granjow
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Re: Lagerung von Holzpfeilen

Beitrag von Granjow » 25.08.2009, 10:24

Hoi Agressa,

Linkshänderin?

Pfeile einfach in einen Ständer stellen. Spitze nach unten ;) So dass Luft dazu kommt, dann können sie nach dem Schiessen auch trocknen, falls nötig.

Länge ist egal. Wenn sie länger sind, müssen sie etwas dicker sein, damit der Spine noch stimmt, und sind daher auch schwerer.

Simon

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Agressa
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Re: Lagerung von Holzpfeilen

Beitrag von Agressa » 25.08.2009, 10:52

So, nun muss ich mir auch noch einen Pfeilständer basteln  ;). Hab mich aber schon mal umgeschaut, evtl. find ich ja ein feddisches Regalchen und muss nur noch Löcher reinbohren.

Nicht direkt Linkshänder, ich hab auf dem rechten Auge nur 20 % Sehkraft. Hab das Bogenschießen mit einem Recurve angefangen. Sowas nennt man glaube ich Kreuzdominant
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Granjow
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Re: Lagerung von Holzpfeilen

Beitrag von Granjow » 25.08.2009, 11:00

Hoppla. Nicht toll. Ich seh nur schon mit meiner nicht mehr ganz guten Brille Insekten in zwei Meter Entfernung nicht mehr, die mein Kollege auf den ersten Blick entdeckt o.O Aber so kann man das wohl nicht vergleichen.

Kreuzdominanz ist laut Der Rote Punkt (interessantes Buch sowieso) übrigens egal beim Traditionellen Bogenschiessen :) (find ich auch, ich treffe so oder so nichts)

Mein Pfeilständer besteht aus einer Mauer. Ich lehne sie einfach in die Ecke. Aber da haben nicht immer alle Freude daran, vor allem wenns ums Staubsaugen geht ;)

Simon

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Re: Lagerung von Holzpfeilen

Beitrag von Halvarson » 25.08.2009, 11:52

Granjow hat geschrieben:Hoi Agressa,

........

Länge ist egal. Wenn sie länger sind, müssen sie etwas dicker sein, damit der Spine noch stimmt, und sind daher auch schwerer.

Simon




und deswegen schiessen manche auch unbehauene baumstämme, weil die lä´nger und dicker sind?  :P

mal schurz beiseite, bei einem anderen spinewert ist der schaft nicht gleich dicker oder dünner. den spinewwert bestimmt die dichte des holzes und kann auch bei dickerem schaft weniger sein als bei einem dichter gewacjsenen dünnen. aussrdem gibt es ja vorgefertigte rohschäfte in verschiedenen spinegruppen einer dicke. meisst 5/16, 11/23 oder 23/64. wobei höhere spinewerte (über 60#) eher bei den dickeren schäften, also 11/32 oder 23/64, zu finden sind.

als ich noch schäfte mit etwas längerem bruchbereich geschossen habe, sind die mir auch immer hinter der spitze gebrochen. vor einige jahren hab ich dann die für mich optimal kurze schaftlänge, die auch meinem auszug entsprach geschosen und siehe da, es bricht nur noch sehr selten ein schaft hinter der spitze (meiyst zerlegt er sich dafür richtig  ;D).

gruss
thorsten
Gruss
Thorsten

Rechtschreibfehler sind gewollt und auch als solche anzusehen.
Wer wenig zuviel hat hat meist viel zuwenig - altes chinesisches Sprichwort

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Re: Lagerung von Holzpfeilen

Beitrag von Agressa » 25.08.2009, 15:20

Granjow hat geschrieben:
Kreuzdominanz ist laut Der Rote Punkt (interessantes Buch sowieso) übrigens egal beim Traditionellen Bogenschiessen :) (find ich auch, ich treffe so oder so nichts)

Simon


Das hab ich auch schon gehört, dass das beim Traditionellen egal ist, aber ich hab mich durch den Recurve so an die Linksbögen gewöhnt, das ich mich nicht mehr umgewöhnen möchte. Ich komm damit ganz gut zurecht.

Das mit dem Karton ist auch eine gute und billige Lösung. Danke Euch allen für die Antworten     
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Re: Lagerung von Holzpfeilen

Beitrag von LeChuck666 » 25.08.2009, 15:33

Ich hab hier zwei Pappröhren/Posterrollen stehen, da lagern meine Pfeile, die gerade nicht brauche. Dient notfalls auch als Köcher zum neben-sich-stellen ;)
Kommt man teilweise auch umsonst dran, muss man ein wenig die Augen offen halten.
[size=9px][i]Grüße, der Andi[/i][/size]

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Re: Lagerung von Holzpfeilen

Beitrag von Faltenhemd rigoros » 25.08.2009, 15:54

hab einen alten gurkentopf aus steingut. der ist so gross, dass da alle meine bögen und pfeile reinpassen (stehend).

als köcher wär mir das teil aber zu schwer ;)
Däumling

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Re: Lagerung von Holzpfeilen

Beitrag von Esteban » 25.08.2009, 20:59

Ich hab als Pfeilständer neben einem alten Telefonregälchen einen Holzklotz im Einsatz.

Löcher reinbohren - Pfeil rein - fertisch

Gruß

Esteban

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Re: Lagerung von Holzpfeilen

Beitrag von acker » 25.08.2009, 21:32

Hallo,
@Esteban: Geile Idee :) Hm , ich habe noch dieverse Wurzeln und dicke Eibebrocken das könnte ne gute Idee sein!

Danke acker
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.

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Re: Lagerung von Holzpfeilen

Beitrag von walta » 25.08.2009, 22:50

die länge ist natürlich nicht egal und der spine auch nicht (der ja durch die länge mitbestimmt wird) - aber am anfang ist beides noch nicht sooo wichtig. nur zu kurz sollten deine pfeile nicht sein - als anfänger zieht man sehr leicht mal ein bischen zu weit aus - und das kann auch 2cm sein - da fällt einem im idealfall einfach der pfeil auf den boden - kenn ich aus eigener erfahrung.
mein pfeile lagere ich im köcher - und der hängt an der wand.

grüsse
walta
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der einen pfeileständer nur zum lackieren verwendet :-)

Falkenstadl
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Re: Lagerung von Holzpfeilen

Beitrag von Falkenstadl » 26.08.2009, 15:57

walta hat geschrieben:die länge ist natürlich nicht egal und der spine auch nicht (


richtig !

walta hat geschrieben:(der ja durch die länge mitbestimmt wird)


fast richtig - bis falsch!

Der statische spine-Wert wird über einen bestimmten Abstand der Auflagepunkte gemessen. Der dynamische ist auch von der Schaftlänge abhängig. Der wird aber in der Regel werder ermittelt noch ist er direkt notwendig. Dazu hat man ja die Länge und den statischen spine-Wert. OK?

Was Agressa weiterhilft ist ein Rohschafttest mit eigenen Pfeilen (Schäften). Dann kann man die geschenkten Pfeile nach spine auf Brauchbarkeit prüfen und die Länge ggf. anpassen. Der notwendige Rohschafttest ist hier im Forum in einigen threads behandelt worden.
Wenn Du Probeschüsse mit den Geschenkpfeilen machen willst, dann hoffentlich mit genug Glück, daß nichts passiert. Zu niedrige spinewerte können zu Pfeilbruch im Bogen führen, was primär gefährlich ist. Dazu kommt, daß dies fast einem Leerschuß gleich kommt.
Gruß
Falkenstadl
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Re: Lagerung von Holzpfeilen

Beitrag von walta » 26.08.2009, 20:56

nun - sie schreibt ob es etwas macht wenn man sie kürzt - und ich finde halt das es sehr wohl was macht. den unterschied zwischen statischen (gemessenen) und dynamischen (ausprobierten) spine weiss ich schon. ich schreibe aber auch da sich ein anfänger nicht allzuviel darüber gedanken machen soll (sofern die pfeile ungefähr dorthin fliegen wo sie sollen). das sie mit 17jahren und weiblich keine 50pfund oder mehr schiesst hab ich mal einfach vermutet - und bei niedrigen zuggewicht ist die bruchgefahr aufgrund falschem spine doch eher gering anzusehen.

ich bleib dabei: die pfeile sollten einfach nicht zu kurz sein aus sicherheitsgründen. und gelagert werden sie natürlich direkt im köcher aus zeit- und faulheitsgründen.

grüsse
walta
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wo liegt denn mein köcher schon wieder rum :-(

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Re: Lagerung von Holzpfeilen

Beitrag von Hellvis » 26.08.2009, 23:14

warum nicht für unterschiedliche entfernungen auch unterschiedlich lange pfeile?
oh das ist zu nah so lange pfeile hab ich keine  ::)
Zuletzt geändert von Hellvis am 26.08.2009, 23:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lagerung von Holzpfeilen

Beitrag von Heidjer » 26.08.2009, 23:30

@ Hellvis,
Beim gezielten Schiessen bleiben Ankerpunkt und Auszug immer gleich.
Unterschiedlich lange Pfeile verwirren einen nur.
Einzige Ausnahme ist bei mir das Cloutschiessen, da ziehe ich zwei Zoll weiter und dem Entsprechend sind meine Cloutpfeile auch zwei Zoll länger.

Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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