stay dry .. oder wie bleiben meine federn trocken

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
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Beitrag von Mongol » 30.11.2002, 13:44

das hab ich auch nicht behauptet, PeLu. Aber es schiesst sich schon besser, wenn die Federn nicht platt am Schaft kleben... ;-)
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Beitrag von PeLu » 30.11.2002, 14:01

Ich versuch sie immer mit ein paarmal schiessen zu trocken.
Schaut recht witzig aus, wenn der 'Nebel' von den Federn wegsprüht.

Respektive versuche ich auch auch mit nassen Federn zu treffen.

hannibal
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Beitrag von hannibal » 30.11.2002, 14:45

@pelu
.. vorhin bin ich patschertnass vom schiessen wieder heimgekommen und habe versucht deine these zu verifizieren:

Also das kann mir keiner erzählen, dass ein Pfeil mit waschelnassen Feder gleich fliegt. Ich werd es das nächste Mal einmal probieren, wie weit sich da der Schwerpunkt verschiebt (weil man das recht leicht probieren kann).

meine pfeile habe ich in form eines rohschaft-testes annodunnemal ermittelt und die pfeile fliegen auch soweit gut OHNE federn; mit federn ohnehin..
aber mit so richtig durchweichten federn werden die pfeile instabil. dann hab ich mit dem knicker mal einem pfeil die federn weggeschnitten und "nackert" geschossen. interessanterweise war der pfeilflug bedeutend ruhiger und akzeptabel, aber immer noch nicht SO wie bei trockenem wetter und warmen temperaturen (momentan hats so um die 2 grad draussen).
aus dem ganzen schlussfolger ich, dass
1. deine o.g. these richtig ist
2. evtl. meine bogen (habe den border griffon mit 60 lbs) auch eine kleine rolle spielt. die sehne z.b. - welche ich schon lange nicht mehr eingewachst habe - könnte die durch "wasseransaugen" auch einen einfluss aufs flugverhalten haben ??
3. evtl. die aussentemperatur den spinewert eines pfeils in geringem umfang beeinflusst
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Beitrag von PeLu » 01.12.2002, 12:25

So kurzes Versuch, ebenso einfach wie wirksam.

Pfeil, alles normal, Kiefer 9mm, 29" lang, 125gr Spitze, 5" Shield vom Truthuhn, n=1, Leitungswasser 22° dH, 21°C.
Federn unbehandelt.

Schwerpunkt verlagert sich von trockenem auf waschelnassem Pfeil um 35mm nach hinten, nach ausschütteln und einmaligen durchziehen durch mein Schnupftuch (Federn erscheinen oberflächlich schon ein bisserl trocken) ist er immer noch 11mm weiter hinten als beim trockenen Pfeil.

Versuch nach Behandlung mit Dri-Tite erfolgt morgen.

Nullman
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Beitrag von Nullman » 01.12.2002, 12:37

Supi, Pelu
Bist ja ein richtiger Wissenschaftler. Hast du auch nen weissen Kittel an? ;-)
Bin auf den zweiten Test gespannt.

Noch ein Vorschlag: vor dem Nässen der Federn selbige durch ein !benutztes! Schnupftuch ziehen, das hat vielleicht auch imprägnierende Wirkung.
*kicher*
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Beitrag von PeLu » 09.12.2002, 15:28

Also zweiter Test:
sorgfältiges Einbalsamieren mit dem Dr-Tite (mehrfach), eine Woche trocken lassen (weil vergessen) und jetzt neurlicher Test:

Alles sonst gleich wie oben (oder: ceteris paribus (für den Stefan)):

Schwerpunkt trockener Pfeil wie vorher (zu Erwarten), Schwerpunkt waschelnnasser Pfeil auch wie oben (also 35mm nach hinten).

Ausschütteln: Schwerpunkt 13mm hinter trocken.
einmal durch das Schnupftuch (inzwischen gewaschen): 12mm hinter trocken.

Ist also schlechter als ohne.

Warum sagt das trotzdem ned viel aus?

Weil n=1.

Nein, ich bin kein Wissenschaftler, aber ich wurde vor einiger Zeit durch eine technische Ausbildung geprügelt.
Meine Conclusio ist trotzdem: Trockenhaltmittel ist vergebliche Liebesmüh. Oder hat wer bessere Ergebnisse?
Vielleicht kauf ich zum Spass einmal alle erhältlichen Mittel ein (und nach dem Test machen wir wieder eine Verlosung) und probier umher.

Schnupftuch: Bei Verwendung eines stark gebrauchten Schnupftuches hätte sich der Schwerpunkt sicherlich stark nach hinten verlagert....
 

hannibal
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Beitrag von hannibal » 09.12.2002, 20:17

@pelu
deine test hat mir gefallen, ist ja auch alles einleuchtend.
vielleicht könntest du mal testen,welcher schmeizler in welchem gebrauchten schnupftuch, welche wasserabweisende wirkung hat :D
vui spass .. per aspera ad astra ..
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Beitrag von Taubert » 09.12.2002, 21:55

Den Ehrenpreis der Stiftung Warentest Abteilung Breitensport erhält:

              !!!!!!!!!!   PeLu   !!!!!!!!!!!!

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Beitrag von PeLu » 10.12.2002, 10:38

Aja, bevor ich weiterblödle: Eines ist mir aber schon aufgefallen (nachher erst):

Die mit diesem Dri-Tite behandelten Federn sind in nullkommanix trocken.

Dies wird jetztd eswgen so unwissenschaftlich berichtet, weil cih auf das garnicht gedacht habe und ich daher keine Vergleichswerte erfasst hab.
(Ich kann z.B. nicht sagen ob wir dieselbe Raumfeuchtigkeit haben wie vor eienr Woche, eher nicht, da jetzt mehr gehetzt wird).

Aber ich mach es unter diesen Umständen auch nocheinmal.

In Gebieten wo ich mich wirklich profund auskenn schaun meine Testberichte viel beser aus .-)
(Und da zerleg ich auch andere Testberichte nach Strich und Faden)

Und um auf des Pudels Kern zu kommen: Meine Pfeile. wenn waschelnass, sind auf 20m 1,5-2m zu tief. Also keine Rede von schnellerem Pfeil.

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Beitrag von locksley » 10.12.2002, 10:53

Wenn Du so weiter machst gewinnst Du noch den FC-Nobelpreis.
Einen goldenen, krummen Pfeil mit nassen Federn und Leuchtnock.:-)

Find die Testberichte echt klasse.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

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Beitrag von Nullman » 10.12.2002, 12:08

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