verständnisproblem bei pfeillagerung

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
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killerkarpfen
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Re: verständnisproblem bei pfeillagerung

Beitrag von killerkarpfen » 16.03.2014, 11:29

Hmm gibt es da nicht sehr sehr viele Meinungen die eher auf Glauben beruhen?
Man sagt auch, dass man einen Bogen nicht in die Ecke stellen soll damit er sich vom Set oder Stringfollow (weiss den Unterschied auch nicht so recht oder ist für mich eben das Selbe) erholen kann.

Mein Gegenargument. Weder verbogene Bögen noch Pfeile die ich gewollt mit der entsprechenden Lagerung richten wollte haben sich zu MEINEN Gunsten begradigt >:(

Mit der HLP gerichtete Schäfte hatten des Öftern die Tendenz wieder in ihre ursprüngliche Form zurück zu biegen ;)

Was aber ganz klar funktioniert sind Schwankungen der Luftfeuchtigkeit. Liegt ein Holzschaft oder ein Bogenstave auf einer kühlen Unterlage oder wird einseitig der Sonnenstrahlung ausgesetzt wird der sich unweigerlich verziehen. Eine Fahrt im Sommer im heissen Auto ist Gift für Pfeil und Bogen!

Alles andere erachte ICH als Hokuspokus 8)
Ich bin aber auch in der Lage mit der HLP, am Feuer oder sonstwie einen verzogenen Pfeil, warum auch immer behend zubegradigen.

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Ravenheart
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Re: verständnisproblem bei pfeillagerung

Beitrag von Ravenheart » 16.03.2014, 11:35

Also ein Stück Holz, dass nur punktuell aufliegt, und Klimaschawankungen ausgesetzt ist, wird mit der Zeit krumm.

Das ist Alltagserfahrung, aber auch technisch begründbar.
Ob man sich davon beeinflussen lässt oder es dennoch riskiert, ist persönliche Freiheit!

Meine Einstellung: da es platzmäßig wurscht ist, stelle ich meine Pfeile (und Schäfte) senkrecht. Dann bin ich auf der sicheren Seite.

Rabe

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Re: verständnisproblem bei pfeillagerung

Beitrag von tigama » 16.03.2014, 11:42

Felsenbirne hat geschrieben:Viele lagern ihre (fertigen) Pfeile auch hängend. An eine Wäscheleine genockt.


das ist ja mal eine coole Idee :-)

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Re: verständnisproblem bei pfeillagerung

Beitrag von killerkarpfen » 16.03.2014, 11:52

Rabe Dein Argument stimmt schon.
Ich habe da auch explizit meine Meinung zum Besten gegeben. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich meine Pfeile gar nicht so lang in der Ecke stehen lassen kann, weil ich sie zu oft zum Schiessen brauche. ;D
Ich glaube das schon, nur glaube ich auch, dass dem zu viel zugesprochen wird.
Ich werde das testen, die Ergebnisse festhalten und wenn gewünscht auch hier einstellen.
Macht sonst auch noch jemand mit?

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Re: verständnisproblem bei pfeillagerung

Beitrag von Onslow Skelton » 16.03.2014, 13:43

killerkarpfen hat geschrieben:Macht sonst auch noch jemand mit?

Ei gude,

bei was?
Pfeil hinlege Contest oder was? ???
Herrgott, gehts noch? ::)

Gruß,
Frank
Ich bin nicht auf der Welt um zu sein,
wie andere mich gerne hätten!

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Re: verständnisproblem bei pfeillagerung

Beitrag von killerkarpfen » 16.03.2014, 14:14

Ja genau!
Es gibt so, WIEDER MEINE ÜBERZEUGUNG!, viele Ammenmärchen, Überzeugungen und überbewertete Einflüsse die ich schwer oder gar nicht glauben kann.
Ich würde gern einige davon im praktischen Versuch erproben oder widerlegen. Wie die MythBusters. Zuaätzliche Ergebnisse von Paralleltests sind dabei sicher aussagekräftiger.
Und ja in vollem Ernst, Pfeile einen Monat in die Ecke stellen, so wie man eben nicht sollte und schauen was passiert. Simpel und einfach ;)

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Re: verständnisproblem bei pfeillagerung

Beitrag von tigama » 16.03.2014, 15:10

ach wenn man das wie meine frau handhabt dann braucht man ihre pfeile nicht wirklich lagern,
weil sie bei jedem schießen mindestens 1 Pfeil kaputt schießt ... das befriedigt mein bedürfniss
neue pfeile bauen zu können und nimmt mir die Entscheidung ab ob ich die pfeile stehend, liegend
oder frei hängend aufbewahre :-)

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Re: verständnisproblem bei pfeillagerung

Beitrag von max2 » 16.03.2014, 15:52

Hallo,

also ich lege meine Pfeile immer hin, und nach einer gewissen Zeit sind sie dann krumm. Sind allerdings auch Schösslinge, die ich vor jedem Schiessen richte.
Soviel kann ich dazu schon mal sagen. Vielleicht spielt da die Schwerkraft eine Rolle? :)

Aber im Ernst, da muss man doch keine Versuchsreihe durchführen. Wenn Pfeile nicht vollflächig aufliegen, hängen sie nach einer Weile durch.

Gruss, Max

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Re: verständnisproblem bei pfeillagerung

Beitrag von walta » 16.03.2014, 17:14

Die Pfeile bleiben im Köcher, der Köcher im Gürtel und der Gürtel kommt auf einen Haken und fertig. Alles andere wäre mir zu umständlich :-)

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Re: verständnisproblem bei pfeillagerung

Beitrag von ralfmcghee » 16.03.2014, 17:53

Ich habe für die Pfeile, die ich nicht ganz so schnell bei der Hand haben muss, die Versandkartons vom Bogensport-Bedarf aufbewahrt. Die Pfeile in den Kartons lagere ich stehend. Meine ersten Pfeile hatte ich gekauft. Die Pfeile, mit denen ich mal spontan schießen gehen möchte, habe ich im Köcher. Unordentlicherweise steht der Köcher manchmal an die Wand gelehnt, manchmal liegt er flach. Bisher habe ich noch keinen signifikanten Unterschied beim Zustand der Pfeilschäfte festgestellt. Bei mir leiden die Schäfte eher, wenn ich statt des Ziels einen harten Widerstand treffe. Dann spielt es aber keine Rolle mehr, ob die Schäfte gerade sind oder waren. ;)
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.

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Re: verständnisproblem bei pfeillagerung

Beitrag von killerkarpfen » 16.03.2014, 18:35

Nun Fazit der ersten 6 Stunden: Keine signifikante Veränderung ;D
Trotz Auflage im Bogenregal, Auflageweite von 27 "

Ich überlege zur Beschläunigung einen weiteren Schaft mit einer Beschwerung zur Verfügung zu stellen.

Schäfte aus Schösslingen die gerichtet wurden finden keine Beteiligung an der Versuchsreihe. Diese unterliegen zum Teil hoher interner Spannungen die das Resultat beeinflussen könnten.

Verwendete Materialien sind einzig Orford Cedar oder Fichtenschäfte aus dem Fachhandel. Minimale vorgängige Lagerungszeit von 2 Monaten ab Kaufdatum.

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Re: verständnisproblem bei pfeillagerung

Beitrag von Ravenheart » 16.03.2014, 20:29

6 Stunden, hihi...

ne-neee, SO ist das ja nicht gemeint!

Es geht doch wohl eher um FORTWÄHRENDE Lagerung über den Jahresverlauf mit Hitze- und Regenperioden.
Ist ein Stock erst mal etwas krumm, dreht er sich ja relativ leicht wieder in eine bestimmte Position, auch wenn er zwischendurch benutzt wird.

Dazu kommt: Jeder Schaft ist anders! Alles Naturprodukte! Vielleicht sind 5 von 10 völlig unbeeindruckt, 2 kaum, und nur 3 werden krumm?

Ich sag mir: Warum riskieren? Stehend is genau so schön. ;)

Rabe

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Re: verständnisproblem bei pfeillagerung

Beitrag von Squid (✝) » 16.03.2014, 20:37

Hilfreich um die Sache zu beschleunigen können auch ein PKW, eine Woche Zeit und Hochsommer sein.
In der Eile Pfeile hinten rein und dann 6 Tage lang vergessen.
Die Dinger waren nicht irgendwie belastet oder beschwert, sie lagen nur schräg irgendwo auf. Und die hatten ALLE einen mitbekommen, wie man beim Rolltest auf ner Tischplatte unschwer bemerken konnte.

Wobei ich sagen muss, irgendwie erinnert mich die Debatte an die Sache mit der scharfen Kurve: "Ja, die kann man wahrscheinlich mit 120 km/h nehmen. Aber will man das??"
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: verständnisproblem bei pfeillagerung

Beitrag von killerkarpfen » 16.03.2014, 21:17

Ravenheart hat geschrieben:6 Stunden, hihi...

ne-neee, SO ist das ja nicht gemeint!
Zugegeben ein gewisser "facteur d' amusement" liegt vor ;D

Es geht doch wohl eher um FORTWÄHRENDE Lagerung über den Jahresverlauf mit Hitze- und Regenperioden.
Ist ein Stock erst mal etwas krumm, dreht er sich ja relativ leicht wieder in eine bestimmte Position, auch wenn er zwischendurch benutzt wird.
Geht nicht denn so lange halten meine Gebrauchspfeile nicht!

Dazu kommt: Jeder Schaft ist anders! Alles Naturprodukte! Vielleicht sind 5 von 10 völlig unbeeindruckt, 2 kaum, und nur 3 werden krumm?
Genau das behaupte ich, und dass genau dieser Schaft sich genauso verbiegt; ungeachtet seiner Lage, unter "normalen" Lagerbedingungen und klimatischen Verhältnissen, wird er sich in irgend eine Richtung wenden, aber nicht DURCHHÄNGEN!

Ich sag mir: Warum riskieren? Stehend is genau so schön. ;)
Das auf jeden Fall, meine Sammlung sieht aus wie Blumensträusse in Vasen. ;)

Rabe


Trotzdem, meines Versuchspfeils Schicksal ist besiegelt.

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Re: verständnisproblem bei pfeillagerung

Beitrag von killerkarpfen » 19.03.2014, 20:36

Zwischenbericht nach 3 Tagen 8 Stunden.

Leider keine Veränderung zu erkennen.

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