Pfeil richten

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
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Stephan
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Re: Pfeil richten

Beitrag von Stephan » 03.09.2010, 22:04

Was für einen Pfeilrichter hast Du denn abzugeben? Ich suche noch einen Straight´n Arrow zum richten meiner Alus.

Gruß

Stephan

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Treibholzhai
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Re: Pfeil richten

Beitrag von Treibholzhai » 10.09.2010, 11:09

Von meinem ersten Satz (s.u.) habe ich einigermaßen viele auch leicht schräg gegen den Scheibenständer geschossen aus 18 m.
Danach sie wieder geradebiegen ging mit etwas Gefühl, - aber mein Eindruck war, dass sie doch in ihren Flugeigenschaften deutlich verändert wurden und sie im weiteren Gebrauch immer weiter ungenau wurden. Ich führe das auf beschleunigte Alterung, also mürbe werdende feste Strukturen zurück. Ich habe dann einige vorzeitig aussortiert wegen zunehmenden Abweichungen im Vergleich zu gleichalten und gleich oft geschossenen Satzkollegen.

Andreas
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Re: Pfeil richten

Beitrag von Wüstenwolf » 30.12.2010, 11:28

Für das richten meiner Holzpfeile,benutze ich eine Glasflasche. Man nehme den Pfeil mit der für Krümmung nach oben und reibt mit der Glasflasche mehrmals schnell auf dieser Krümmung, meistens 2 oder 3 mal und der Pfeil ist gerade.
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Dan Dreßen
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Re: Pfeil richten

Beitrag von Dan Dreßen » 30.12.2010, 16:16

Über Wasserdampf gerade biegen
klappt (falls nicht lackiert) ganz gut, ansonsten schleifst du den Lack ab und machst nach der "Behandlung" neuen drauf :D

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deckelsmoog
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Re: Pfeil richten

Beitrag von deckelsmoog » 30.12.2010, 19:23

evtl. verschieben?
Gehört zwar nicht zum Thema richten, aber weil: Treibholzhai hat geschrieben:
"Danach sie wieder geradebiegen ging mit etwas Gefühl, - aber mein Eindruck war, dass sie doch in ihren Flugeigenschaften deutlich verändert wurden und sie im weiteren Gebrauch immer weiter ungenau wurden. Ich führe das auf beschleunigte Alterung, also mürbe werdende feste Strukturen zurück. Ich habe dann einige vorzeitig aussortiert wegen zunehmenden Abweichungen im Vergleich zu gleichalten und gleich oft geschossenen Satzkollegen."


Diese Beobachtung habe ich bei meinen Haselpfeilen auch gemacht. Manche sind so weich geworden, dass man sie hin und her biegen kann und in jeder Position auch bleiben, na ja, wie ein zu steif geratenes Kurvenlineal.( alles aussortiert)

Hat jemand diese Beobachtung noch bei anderen Pfeilhölzern gemacht?
Leider habe ich keinen anderen Vergleich als Tonkin und dabei ist natürlich der Tonkin bei weitem überlegen.

Mich würde interessieren ob diese "Ermüdung" des Materials bei allen Hölzern auftritt, oder ob es, sozusagen, einen Schwellenwert ( bei der Härte) gibt, ab dem ein Pfeil hart genug ist, damit die Biegekräfte beim Ablass das Holz nicht weichkneten können.

Fichte, Kiefer und Zeder scheinen auch zu ermüden (lt. Erfahrungsberichten hier im Forum).
Bin auch gespannt auf das bunte Allerlei was der acker hier viewtopic.php?f=13&t=14354 gerade macht.
Wäre hocherfreut, auch über spätere Erfahrungsberichte wie die Schösslingsauswahl sich denn so im gebrauch macht. Ob die auch mit der Zeit "weich" werden oder ob es da Ausnahmen gibt. Die wilde Rose scheint vielleicht ein Kandidat zu sein
Warum mich das so interessiert? Weil ich alles selberbaue, und der Aufwand noch im Verhältnis zur Haltbarkeit stehen muss.
Schöne (zumindest mir hatten sie gefallen) Pfeile hab´ich gebaut, nur leider nicht lange dran gehabt. (s.o.)
Bei Bambus hat sich der Aufwand gelohnt.
Wäre dankbar für Erfahrungsberichte.
L.G.
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Re: Pfeil richten

Beitrag von Atheos » 30.12.2010, 21:29

Wie du schreibst, habe ich bei Fichte, Kiefer und Zeder diese Beobachtung gemacht, dass das Schaftmaterial scheinbar plötzlich ermüdet. Lediglich meine Robinienschäfte sind seit 2001 unverändert (leider habe ich nur mehr 2 :()

LG,A.
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Re: Pfeil richten

Beitrag von Wüstenwolf » 30.12.2010, 23:18

Versucht es einmal mit gebarrelten Schäften diese stabilisieren beim Flug sehr schnell und bleiben lange stabil.
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Re: Pfeil richten

Beitrag von deckelsmoog » 31.12.2010, 04:31

Atheos: Robinie klingt gut, hab´ich versucht zu probieren, aber die Verarbeitung mit dem Handhobel und vorher das spalten sind doch sehr mühselig und: werden schwer! ( Mein Zuggewicht mit ungeeichter Waage c.a. 40 lbs) deshalb habe ich das Projekt abgebrochen und Tonkin verarbeitet. (Die war`n wenigstens schon rund. ) ;)
Warum hast Du nur noch zwei?
Versteckt oder gebrochen? ( Mir geht es ja stark um die Haltbarkeit )

Denkst Du daß die Robinienschäfte bei jedem Spinewert unverändert bleiben, oder meinst Du, daß es vielleicht einen mindestens einzuhaltenden unteren Wert (für Spine und/oder Dicke) gibt, damit die durch weicheren Spine mehr biegenden Schäfte nicht doch irgendwann weich werden. (Hoffe Du kannst mir folgen!?)
Also die Menge an Durchbiegung, die Härte des Materials und der Durchmesser des Schaftes in einer bestimmten Beziehung stehen. (linear/ exponentiell/ wie auch immer)
Na ja, vielleicht könnte man da evtl. was ablesen/ herleiten. z.B.:
Robinie gut und schwer, geeignet für Spinewerte bis X lbs, darunter zu viel Biegung (trotz passendem Spinewert und guter Trefferlage) mit dem Resultat ab X Schuß wird er dann weich. ( Na ja oder so ähnlich :D ;) )

Welche Spineklasse sind denn Deine Robinienschäfte?
Sind die selber gespalten und wenn ja, wie, oder ausgesägt?
Gerade, gebarrelt oder getapert?
Wie im Gewicht angeglichen? (beschwert oder leichter, aber wie? Oder ignoriert?)
Und natürlich: Spitzengewicht?
Federnform- und Grösse? (wie und warum?)
Wicklungen? (Wo und warum?)
FOC?
Gesamtgewicht?

Wüstenwolf: Meine Haselschäfte waren gebarrelt. Hat mich `ne Menge Zeit gekostet, wie überhaupt der ganze Satz. Hatte sich bei Hasel aber wirklich nicht gelohnt.

Aber vielleicht wäre ja eine Kombi von Robinie (hart und schwer) und barreln ( macht leichter) sinnvoll. Oh man, wär´ das wieder ´ne Schinderei. Und das wo ich Dreck in der Küche grad´gar nicht brauchen kann. Mist. :-\ Oder hat vielleicht jemand die Kombi schon mal ausprobiert und könnte berichten?

Bin auf jede Info scharf die mir unnütze Arbeit erspart.
Egal zu welcher Holzsorte!!!
Danke für die Anregungen!
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Re: Pfeil richten

Beitrag von Atheos » 31.12.2010, 19:16

Es war erst mein zweiter Pfeilsatz (der erste Pfeilsatz bestand aus einem halben Dutzend Fertigpfeilen). Ich habe die Pfeile sorgfältigst versteckt, oder so richtig blöd gegen zu harte Ziele gedonnert. Gebrochen sind dabei die wenigsten, aber wenn ich Risse im Lack sah, reichte es mir zum Aussortieren. Ein paar hat meine Frau noch immer als Blumenstecken!
Übrig blieben letztlich die drei Flu-Flus, aber nun habe ich davon einen im Jungwald versteckt :-\

Ich habe für diesen zweiten Satz, den ich selber (zusammen-)gebaut habe, die Robinienschäfte von jemandem bekommen.

Spine 60-65# laut Beschriftung (war natürlich viel zu steif für mich, aber das wusste ich nicht – war auch frei von jeglichem Wissen ::) )

Über mögliche Gewichtstoleranzen habe ich damals nicht nachgedacht, habe sie also völlig ignoriert.

Das Spitzengewicht betrug 125 gr.

Die Befiederung war 3x5“ Shield, bzw für die Flus 4x5"volle Höhe

Hanf-Wicklung am Kielansatz (weil ich über den Handrücken schoss)

FOC bei ca. 13%

Pfeilgewicht kann ich jetzt leider nicht messen, aber sie sind, wenn man sie in die Hand nimmt, deutlich schwerer als meine anderen Pfeile (Kiefer)

Mein damaliger Reiterbogen hatte keine 40#, die Pfeile wedelten ordentlich, und schossen wie Billardkugel durch die Bäume, wenn’s Schussfenster mal eng war. Das tat denen kaum was 8)
Und ich war begeistert, wenn sie im 3D-Tier einschlugen, mit einem satten Wumm, und die Tiere noch eine Zeitlang wackelten :D

Leider habe ich später nie wieder Robinienschäfte bekommen, und wie du schreibst, Robinienschäfte selber herstellen, ist echt mühsam – mir zu mühsam :-[ !

Kann jetzt sicher keine statistisch relevanten Zahlen nennen, aber das war zumindest das Robusteste das ich je geschossen hab!!!

LG, A.
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Re: Pfeil richten

Beitrag von deckelsmoog » 01.01.2011, 04:39

Das klingt ja sehr vielversprechend.
Wenn nur nicht der Aufwand so gross wär`.
Deine Beschreibung des Flugverhaltens, etc. macht richtig Lust auf so Stengelchen. Denn das würden sie wohl werden wenn sie zu einem ca. 40 lbs Robinienflachbogen passen sollen. (meiner ;D )
Wie dick müssten die Schäfte Deiner Meinung nach bei einem Spine von ca. 40 lbs sein. (wie dick waren denn Deine "bolzen"?
Hört sich auch so an als würden die richtig was wegstecken.
Du sagst das robusteste was Du je hattest. Hattest Du schon Vergleichsmöglichkeit mit Bambus/ Tonkin (aber nur selbstgemachten, gekaufte brechen schnell)?
Wenn die da mithalten können, würd´ich mir die Arbeit ja vielleicht noch machen.
Das Hauptproblem ist wohl das spalten und hobeln ohne Maschienen.
( Danke für die Ausführlichkeit)
LG:D

Hhmm, wenn ich das noch mal so durchlese, beschleicht mich das Gefühl, daß man mit Robinie vielleicht sogar sehr weit fliegende bauen kann.
Das Holz ist zwar schwer, aaaber:
Wenn das Holz hart ist, wird der Durchmesser dünner und der CW Wert ist gut.
Das schwere Holz dient als "Energiespeicher" für mehr RUMMMS. Oder bin ich da jetzt gedanklich auf dem Holzweg?
Alles gute für das neue Jahr!
LG.D
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Re: Pfeil richten

Beitrag von Galighenna » 01.01.2011, 16:24

Hmm was mir dazu einfällt ist, das es hier eine Anleitung irgendwo gibt, sicher im How-To bereich, wo gezeigt wird wie man eine Konstruktion für die Oberfräse baut/nutzt um aus einer rechteckigern Leiste Pfeilschäfte zu fräsen...

Ich glaube die Anleitung stammt von Klaus1962

schau mal hier rein...
klick
Dann braucht man nicht mehr wirklich von Hand hobeln und die ganze Sache geht schneller und präziser von der Hand...
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Re: Pfeil richten

Beitrag von deckelsmoog » 01.01.2011, 18:55

Danke Galighenna,
den thread habe ich schon studiert. Mein problem ist, daß ich keine Maschienen zur Verfügung habe und wenig Platz. (keine extra Werkstatt) :-\
Zum anderen denke ich, daß das Spalten besser für die Haltbarkeit ist.
Natürlich hat man dann die ganze Arbeit mit dem richten, wie für Schösslingsschäfte, aber wenn die Faser genau dem Schaft folgt gibt es keine Unregelmäßigkeiten
( bzgl. rechts- linkshand Pfeil, "Maserinseln" auf der Oberfläche ) und evtl. weniger Verletzungsgefahr wenn ein Pfeil mal beim Ablass bricht.

Fräsen ist ja im Resultat wie "gesägt". Die Fasern können rauslaufen. ( He, wo wollt ihr denn hin? :D )
Da ich meine Bögen aber so baue, daß die Fasern dem Verlauf des Holzes folgen (damit er besser/ länger hält), denke ich, daß die gleiche Vorgehensweise den Pfeilschäften nur zugute kommen kann.
Ist erst mal nur Spekulation! ( basierend auf Erfahrungsberichten hier im Forum (hab´da schon sehr viel gestöbert, toll))
Wer weiss mehr?

Könnte natürlich nen`Schreiner oder Tischler fragen, aber wo bleibt dann der Reiz des 100% selbermachens?
(gilt an dieser Stelle nur für mich und alle die sich angeprochen fühlen wollen) ;)

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Re: Pfeil richten

Beitrag von Galighenna » 01.01.2011, 23:36

Achso, du hast gar keine Maschinen zur Verfügung... Naja dann erledigt sich das natürlich...

Sonst hätte ich gedacht, man spaltet Leisten (man was für eine Mühe...) und begradigt sie durch Wärme/Dämpfen, so das beim Fräsen auch die Fasern quasi nicht aus dem Schaft laufen.
Allerdings ist das ganze Unterfangen dann so aufwändig, das sich die Frage stellt, ob man dann nicht lieber gleich haltbarere Karbon-Schäfte nimmt...
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Re: Pfeil richten

Beitrag von deckelsmoog » 02.01.2011, 02:35

Wenn meine Idee nicht gewesen wäre alles selber zu machen, hätte ich das Hobby gar nicht erst angefangen, denn kaufen ist schlicht und ergreifend nicht drin.
Also mach´ich weiter alles von Hand zu Fuß und freu´mich an meinem Hobby, als kaufen zu gehen und mir mein Hobby dann nicht mehr leisten zu können. :D
Ja, klar . mach´ich dann nach der gleichen Prozedur wie in TBB von Jay Massey beschrieben. (Hatte ja schon mit Robinie angefangen, aber dann aufgehört wegen zu viel Mühsal)
Das über Hitze begradigen hab´ich bei Pfeilholz noch nicht angewandt.
Hatte Angst die Schäfte werden zu spröde.

Carbon, hm, was soll ich jetzt dazu sagen?!
Passt nicht zum Rest. Außer meinen Sehnen, Zahnseide und verschiedene Kleber (die einzigen Synthetikmaterialien an meiner Ausrüstung) mach´ich alles aus natürlichen Materialien und so weit wie möglich gesammelt, oder sonst wie zum Nulltarif. Ist gar nicht so einfach.
(was meinst Du wie die Gänse sich wehren wenn ich ihnen die Federn ausrupfe?! ;D )


Nee, Spaß, aber gesammelt sind die schon. einmal im Jahr zur Mauser am richtigen Platz und es gibt Federn für ca- einen Satz Pfeile. Bis jetzt hats gereicht.
Na ja, bei dem anderen Kram : dito.
Nockenoverlays aus Horn/ Knochen
Backings aus Kirschrinde (von umgefallenen Bäumen)/ Rohhaut ( die hab´ich bezahlt.Teuer! Ein Hals aus der Nasswerkstatt, ungetrocknet 75 Euronen. Davon hab´ich aber noch ne´Zeit. Will auch mal ne´Sehne aus Rohhaut machen.
Schäfte aus Schösslingen,
u.s.w., lange Rede kurzer Sinn: Naturmaterial ist mir am liebsten (will auch draussen nicht noch mehr Plastik verstecken wie da eh schon rumliegt, ( das mit dem Plastik in der Natur ist wirklich uferlos (aber das ist eine andere Baustelle)).
Und kosten tun die mir auch zuviel.s.o.


Halt, ne´Bohrmaschiene hab´ich.
Hab´dafür auch mal ´nen "Schaftspitzer" gebaut wo auf der einen Seite ein zu dicker unregelmäßiger Schaft reingelaufen (mit Bohrmasch.) ist und auf der anderen Seite kam ein gleichmäßiger Rundstab raus.( Mit Rillen, die gut ab zu schleifen gingen)
Härteres Holz wie Hasel hat der aber nicht ausgehalten. Bruch!
Werde erstmal wie gehabt weitermachen, danke für die Hinweise.
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Re: Pfeil richten

Beitrag von Galighenna » 02.01.2011, 20:32

Ja kann ich gut nachvollziehen. Ist ja auch nichts schlimmes dran.
Mir persönlich wäre es halt zu AUfwändig, stundenlang an einem Pfeilschaft zu sitzen und ihn dann irgendwann beim schießen vielleicht sogar in der Gegend zu verstecken.
Wenn du Spaß daran hast sei es dir gegönnt :)

Ich hätte da vielleicht noch eine Idee, und zwar gibt es so Schneider für Rundhölzer. Hab ich heute beim Stöbern im Dick Katalog gesehen. Die sind sehr simpel aufgebaut. Das Prinzip ist so ähnlich wie bei einem Hobel. Dort wird der unrunde Schaft in die Bohrmaschine gespannt und dann durch den fixierten Rundholzschneider gedreht.
Da das Prinzip so einfach ist, könnte ich mir vorstellen, das das etwas wäre das du dir nachbauen könntest. Eine Bohrmaschine hast du ja...
Ich meine sowas in der Art...
http://www.mehr-als-werkzeug.de/product/706962/Veritas-dowel-and-rod-cutter/detail.jsf?lang=de
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