Pfeilbruch die Regel?

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
Bastel
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Pfeilbruch die Regel?

Beitrag von Bastel » 15.03.2006, 08:30

Ich wollt mal fragen wie viele Pfeile bei euch so brechen. Bei jedem Bogenschiessen (2 mal pro Woche) brechen bei mir im Schnitt 1,7 Pfeile. Früher warns mal mehr, aber seit ich Zeder benutze ist es besser geworden.
Ich hab momentan nen 45 Pfund Bogen der aber bei meinem Auszug auf gut 48 Pfund kommt. Die Pfeile sind mit 5 Inch Federn und 125 grain Spitzen.

Ihr könnt euch leicht ausrechnen das ich im Monat etwa 40 Euro an Pfeilen ausgeb.
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Hat man Blasen an den Fingern,
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Ulmenblatt
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Pfeilbruch

Beitrag von Ulmenblatt » 15.03.2006, 08:41

Hallo Bastel

Eine ketzerische Frage: Ist denn Deine Zielscheibe eine Betonwand? :D :D

Im Ernst: Einen gewissen Verlust muss man immer in Kauf nehmen (Pfeile sind Kanonenfutter!), aber Deine Quote scheint mir nun doch ein bisschen hoch. Beim Roven im steinigen Gelände oder bei hochalpinen Turnieren habe ich auch schon innert weniger Stunden ein Dutzend Pfeile vernichtet. Aber beim gewöhnlichen Scheibenschiessen gehts meistens ohne Pfeilbruch (Kieferschäfte, Birkenschäfte), ausser es schiessen drei oder vier Leute jeweils ihre 15 Pfeile auf die gleiche Scheibe.
Denn die Eibe, nicht die Esche, ist der Weltenbaum!

Bastel
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Beitrag von Bastel » 15.03.2006, 08:51

Naja die Pfeile stecken oft im Holz. Ich hab ne recht dünne Stohscheibe die an nem Holzbalken in nem Unterstand für Schafe hängt. Wenn ich die Mitte treff, dann Stecken die Pfeile im Holz, weil ja der Balken direkt hinter der Scheibe verläuft. Man kann sie aber noch gut ziehen. Fliegen die Pfeile vorbei Stecken sie in ner Holzwand.
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Beitrag von Archiv » 15.03.2006, 09:00

Hai

Also mir erscheint das auch recht viel.
Der gesamte Winter (bis einschließlich gestern), hat mich bei ca. 2-3 mal pro Woche Schießen (um die 100 Schuß/Termin), inclusive Winterjagd in Neuental ein Dutzend Pfeile gekostet.
Da sind schon die eingerechnet, die nach einem Bruch an der Spitze lediglich für mich zu kurz waren und die jetzt wo anders ihren Dienst tuen (Rabes Elfe z.B.)
Allerdings habe ich es auch schon geschafft im Oktober 2005 im Beisein einiger Forumsmitglieder an einem Wochende in Elters ein Dutzend Escheschäfte zu zerstören und zusätzlich noch ein paar Fichtenschäfte meiner Holden.

Bist du sicher, daß du die Spitzen korrekt montierst?
Weit genug aufgeschraubt?
nicht überdreht und dadurch den Schaft beschädigt?

Bastel
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Beitrag von Bastel » 15.03.2006, 09:08

Ich hab so ganz billige Stahlspitzen die ich anspitze und mit Epoxydharz einkebe.

Bild
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Beitrag von Ravenheart » 15.03.2006, 09:20

Also beim Roven brechen mir schon relativ viele ab; so 2 - 5 im Durchschnitt...
Beim Schießen auf Scheibe dafür WESENTLICH weniger - eigentlich nur, wenn ein Fehlschuss auch noch einen Stein trifft - max. 1 pro Monat!

Meine Scheibe besteht aus einer Schaumstoffmatratze - in 3 gleiche Teile geschnitten, und aufeinander geklebt!

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Beitrag von Boettger » 15.03.2006, 09:41

Auf normale Scheibenziele brechen mir fast nie Pfeile, auf unserem 3D Parcours locker 2-3 (brutal steiniger Untergrund) aber eben nur wenn ich - wie so oft - daneben schieße.

Ich hatte zu Beginn übrigends ebenfalls Zedernschäfte und habe dann (aus ökologischen Gründen) zu (österreichischen) Fichtenschäften gegriffen. Ich bilde mir ein, dass sich durch den Wechsel mein Pfeilbruch verringert hat, bzw. dass Fichteschäfte einfach etwas robuster sind als solche aus Zeder.

mfG

Steinmann

Beitrag von Steinmann » 15.03.2006, 09:42

@ Bastel

Hast Du die Möglichkeit an einen alten Teppich ranzukommen? Den doppelt oder dreifach hinter Deine Scheibe gehängt hält er doch die meisten Pfeile ab und verhindert so das brechen. Wenn Du besser schießt kannste das Ding ja wieder abhängen.
Geht natürlich auch ne alte Matratze o.ä.

benz

RE: Pfeilbruch die Regel?

Beitrag von benz » 15.03.2006, 10:02

Original geschrieben von Bastel

Früher warns mal mehr, aber seit ich Zeder benutze ist es besser geworden.


Aus was waren den die Schäfte vorher?

liebe Grüße benzi

Bastel
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Beitrag von Bastel » 15.03.2006, 10:11

Fichte oder Kiefer. Das Holz ist wesentlich weicher.

Naja ich denk vieleicht liegts auch einfach daran das meine Pfeile durch das harte Auftrefen in das Holz hinter der Scheibe stark strapaziert werden. Gestern ist mir ein Pfeil direkt im Bogen "explodiert". Die 3 Schaftbrocken waren im Umkreis von 5 Metern verstreut. Gut das ich Lederhandschuhe an hatte.

Die Spitzen heb ich dann immer auf. Kratzt ihr die Federn auch wieder runter und nehmt sie für neue Pfeile?
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Trollmann
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Pfeile zu schwach?

Beitrag von Trollmann » 15.03.2006, 10:12

Ich kenne mich ja wirklich nicht gut aus, aber kann es auch sein, dass die Schäfte für den Bogen zu schwach sind?
Ist nur mal so eine Frage...

Gruß
Trollmann

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Beitrag von Ravenheart » 15.03.2006, 10:28

Was soll in dem Zusammenhang "zu schwach" heißen?

Der Spine muss zum Bogen passen, und MIR wäre nicht aufgefallen, dass Schäfte mit höherem Spine auch bruchfester wären!

Nee, das Problem liegt aus meiner Sicht NUR im Bereich der Scheibe! Tipp: 10 cm Etafoam-Platte kaufen, und als zusätzliche Schicht drauf (oder falls wg. der Optik gewünscht: zwischen Scheibe und Halterung) anbringen - Problem erledigt!

Rabe

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Beitrag von NORBERT SCHLIEBENER » 15.03.2006, 12:01

Pfeile in Medien ausser weichen Stroh oder Schaum sind immer suboptimal.
Norbert Schliebener,
Trainer A des DSB

Falkenstadl
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RE:

Beitrag von Falkenstadl » 15.03.2006, 12:25

Original geschrieben von Bastel
Die Spitzen heb ich dann immer auf. Kratzt ihr die Federn auch wieder runter und nehmt sie für neue Pfeile?

Da ich meine Federn mit Saunders klebe, gehen die Federn nach einer Microwellenbehandlung (20sek. bei 600W) ganz einfach und ohne Beschädigung wieder von Schaft. So kann ich Federn tlw. bis zu 6x wiederverwenden. Dann sind sie meist so stark durch das Unterholz etc. geschädigt, dass ich sie wegwerfe. Tophat-Spitzen sind ohne Kleber bombenfest und werden ebenfallt sehr oft verwendet (Ausbohren ggf. aussen Schleifen)
Gruß
Falkenstadl
Bei den Alten schauen, für die Jungen bauen.

HolunderWunder
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Beitrag von HolunderWunder » 15.03.2006, 12:36

zur wiederverwendung der spitzen (ausschliesslich tophat) hab ich mir mal angewöhnt die teile, sofern noch schaft drinne steckt, in den grill oder ins lagerfeuer zu werfen ... die messingspitzen, von denen ich aber sowieso nicht sehr viel halte, sehen danach völlig matt aus, aber besser das als immer neue kaufen.

gruss,
thilo
Konfusius sagt: ich bin durcheinander :wacko :D

Nur eins ist glasklar: alle Bogensch?tzInnen sind Spanner 8-| :D

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