compressed cedar

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
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Der Thor
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compressed cedar

Beitrag von Der Thor » 18.07.2005, 13:36

bitte nicht lachen.

aber mir hat man am wochende erzählt, dass dabei nichts anderes passiert, als das ein z.b. 23/64 zedern schaft durch ein 11/32 rohr getrieben wird.

kann das richtig sein ??????

lg
der t(h)or

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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher » 18.07.2005, 13:51

Hugin, das kann heutzutage sein - ich glaube es kommt aber auf den Hersteller an.
Ursprünglich waren die Compressed von Bill Sweetland als "Forgewood" Schäfte hergestellt worden. Sweetland komprimierte seine Stäbe aus erheblich dickeren "Staves". Ich kenne das Verfahren nicht genau, glaube aber dass die Originalen auch irgendwie gedämpft waren.

Ich hab so einen Forgewood-Pfeil in meiner Sammlung, er ist 5/16" und hat sicher einen Spine von 50-60# ist sicher schwerer als ein 23/64" Schaft und eine unglaublich harte Oberfläche.

Man kann das komprimieren aber mit einem Stahlblock selber probieren.
https://classic-archer.com/

Frank
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Beitrag von Frank » 18.07.2005, 14:14

Ja, ist richtig. Man kann sich so einen Block bei 3riversarchery zulegen und das selber machen.

Ich hab nie verstanden, was das bringen soll.

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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher » 18.07.2005, 14:21

Frank,

hauptsächlich wird der Schaft bruchunempfindlicher bei geringerem Durchmesser. Und sie bleiben weit besser gerade !!
Die Schäfte wurden auch wegen des verhältnismäßig höheren Gewichts meist zur Jagd verwendet.

Kann mir auch vorstellen das durch das Komprimieren etwaige im Schaft befindliche dynamische Unterschiede (maserungsbedingte, verschiedene Steifezonen) ausgeglichen werden.
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Beitrag von Peter O. Stecher » 18.07.2005, 16:12

Genaueres findet man unter :

www.alaskafrontierarchery.com

Das Zedernholz wurde in Keile geschnitten und als Brett komprimiert. Erst dann wurden die Schäfte herausgefräst. Das hatte den Effekt dass die Schäfte an jedem Ende verschieden dicht waren - ähnliches dem was mit tapern gemacht/erreicht wird. Hinten biegsamer als vorne...
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Der Thor
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danke

Beitrag von Der Thor » 18.07.2005, 17:57

erstmal vielen dank.

ich studier das mal ein wenig, es scheint ja wohl grosse unterschiede zugeben.

lg
der thor

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compressed cedar die 2-te

Beitrag von Der Thor » 19.07.2005, 11:04

das Bill Sweetland-verfahren ist mir ja ganz einleuchtend, wenn auch so aufwendig, dass es für die eigenproduktion nicht geeignet erscheint.

wenn ich mir diesen 3-rivers block anschaue, kommen bei mir schon zweifel auf. der ist relativ kurz, wenn man ihn immer wieder ansetzt um einen schaft durchzukompremieren und der schaft in seiner dichte nicht gleichmässig ist wird der schaft doch richtig krumm, oder. und ob das gleichmässig wird ?????????

hat das schonmal jemand ausprobiert


lg

der thor

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Beitrag von Peter O. Stecher » 19.07.2005, 12:09

Ich habs mit dem 3riversblock noch nicht probiert - aber der Block darf auch nicht zu lang sein , sonst gehen die Schäfte nicht durch - zu viel Reibungswiderstand.


Angeblich will der Alaskafrontier, der das Sweetland Zeug hat das eh verkaufen - das wär was für uns:D :D :D :D :D
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@ negley

Beitrag von Der Thor » 19.07.2005, 13:10

frag ihn doch mal was er für den kram haben will, schmunzel.

dann kaufen wir es und bauen pfeilchen.

gruss

der t(h)or

ps: das reibungsargument ist gut.

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Beitrag von Peter O. Stecher » 19.07.2005, 14:43

Das Problem würde wahrscheinlich bei der Beschaffung von hochwertigem Zedernholz liegen - und an der aufwändigen Herstellung/Bearbeitung, der Schaft würde im Einzelnen zu teuer wwerden und so unverkäuflich in unseren Breiten...:-(
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holzqualität

Beitrag von Der Thor » 19.07.2005, 16:49

da hast du sicher recht, euro-schaftqualität ist sicher mangelhaft.

aber vielleicht findet sich ja eine alternative zu zeder. ich denke vom holz her und prinzipiell ist kiefer und fichte nicht schlechter.

obwohl einen markt für hochwertige tomatenstäbchen wird es wohl nicht geben.

gruss

der thor

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RE:

Beitrag von kra » 19.07.2005, 19:11

Original geschrieben von Negley

Angeblich will der Alaskafrontier, der das Sweetland Zeug hat das eh verkaufen - das wär was für uns:D :D :D :D :D


Ich frag mich, wenn er erst ein Brett komprimiert und dann aus dem die Schäfte fräst, ist das Ausgangsmaterial ja nur in einer Rchtung komprimiert -- was den dynamischen spine sicherlich "interessant" macht?

Oder habe ich das falsch gelesen??
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

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Beitrag von Peter O. Stecher » 22.07.2005, 08:53

Kra - die ursprüngliche Idee dahinter war, einen Schaft herzustellen der kein tapering benötigt. Am dicken Ende wird das Holz mehr verdichtet/steifer(Spitzenende) - am dünneren Ende des Keils weniger - weicher(Nockenende).
Abgesehen von den anderen Eigenschaften, härter, schwerer, gerader etc.
https://classic-archer.com/

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