traditionelles Schiessen im Verein?

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
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traditionelles Schiessen im Verein?

Beitrag von Archiv » 11.12.2006, 21:40

Hallo liebe Bogenfreunde,

wo soll ich anfangen? Ich bin schon seit Jahren vom Bogenschiessen fasziniert. Der Sport verbindet für mich Kraft, Konzentration und Körperbeherrschung wie kein anderer. Lange Rede kurzer Sinn: Ich hab der Versuchung nun endlich nachgegeben in unseren hießigen Bogenverein 'reinzuriechen'. Nach wenigen Stunden kann ich ganz sicher für mich sagen: Dieses Wettkampfschiessen mit Visier, Stabilisatoren und Seilzügen ist nichts für mich. Ich verbinde mit der Waffe "Bogen" mehr eine elegante, natürliche Waffe und kein Hightechgerät.
Ein Freund hat mir den Tipp gegeben einfach mal hier bei euch vorbeizugucken und euch zu fragen, ob ihr mir nicht vielleicht weiterhelfen könntet? Ich kenne mich in der Materie absolut nicht aus...gibt es überhaupt Vereine, in denen 'traditionell' oder 'intuitiv' geschossen wird? Wie und wo finde ich die? Oder kann man das selbst lernen?

Ich danke für eure Hilfe :)



Shalom

ein Newbiebogie^^

€dit:
Wie gesagt: Ich hab noch keine Ahnung von nix...für Tipps, Links, gutgemeinte Ratschläge etc hab ich immer ein offenes Ohr :)

Robster
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Verein ...

Beitrag von Robster » 11.12.2006, 21:51

Willkommen erstmal ! ;)
Wenn ich deine kurze Geschichte so lese, muß ich auch an meine Anfänge zurückdenken.
Daher mein Tip : Such dir weitere Bogenschützen oder infiziere (!) welche damit, die Lust aufs trad./intuivite Schiessen Lust haben.
Baut ein paar Ethafoam Viecher und sucht euch ein Gelände. Das macht Spaß.
Bei mir wars eben so. Mittlerweile sind wir hier ca.20 Leute mit eigenem kleinen Parcour und sind glücklich - ohne Verein !
Wenn die Zeit kommt, in der man k?nnte, ist die Zeit vor?ber, in der man kann.
- Marie von Ebner-Eschenbach

morganalafay
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Beitrag von morganalafay » 11.12.2006, 22:05

Moin,

da muß ich mal kurz die Geschichte unseres Vereins in fünf bis sechs Worten los werden:

Ich kam vor ein paar Jahren zu nem reinen Fita Verein und lernte Fita.
Ich hatte die Augen offen für alles mögliche. Ich kaufte ebenfalls Compound und Langbogen.
Dann baute ich mir nen Lnagbogen.
Mit zwei weiteren Vereinsmitgliedern, die vom trad schießen begseistert sind machte ich mich dafür stark.
Zwischendurch hatte keiner der anderen mehr Bock auf Abteilungsleiter also übernahm ich das.

So haben wir mittlerweile einen Verein, der etwa zur Hälfte aus Fita-Treuen besteht, die weiter mit gutem Recht Ihr Ding durchtziehen.
Zum weiteren Viertel haben wir Leute wie mich, die Traditionell und auch Fita schießen, und zum letzten Viertel, da haben wir leute , die die reine traditionelle Weise bevorzugen und sich ein bein für nen kleinen Parcours bei uns ausreißen, wie stefanw zB, der ein Tier nach dem anderen in Heimarbeit baut.

Mein Rat also:

Hör Dir an was die Fita Schützen zu sagen haben, sie haben auch recht. Du kannst ne Menge über Haltung, Rückenspannung und Zielkoordination lernen

Such Dir aber auch Leute, mit denen Du auch ohne Schnickschnakch schießen kannst. Am besten einen Verein, der beides macht, so wie unserer.

Schau Dich mal in der Karte um, wer in Deiner Umgebung in FRage käme.

Die Karte findest Du links in der Säule neben dem Text.

Gruß Tom
......der Morgenschiss kommt ganz gewiss, und wenns auch erst am Abend is....

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Verein

Beitrag von Archiv » 11.12.2006, 22:56

Hi,

ähm bin auch Anfänger, un mein Verein besteht
darauf das ich - um Technik richtig zu lernen -
mit Fita-Recurve anfange :-) ;-)

Hat mich aber nich abgeschreckt, un wirklich,
ich hab gute Beschreibungen mit Bildern usw.
vorher im Internet durchwült...

Aber daß mit der Haltung hab ich erst, als es mir live "mit mich", gezeigt wurde begriffen!!! :D

Wenn du zB. mit zuviel Zuggewicht anfängst
ist es schwierig "die Schulter einrasten"
zu lassen! Könnte für das Schultergelenk
ungesund werden, da der Gelenkkopf bei
Gehobener Schulter nicht richtig in der
Gelenkpfanne liegt! Folge können bei
langwierig angewandter Fehlbelastung
Abnützungserscheinungen (Arthrosen) sein!
Das will wohl keiner!? :-(

Soll keine Abschreckung sein!!! Bei jedem
sport ist richtige technik muß
um verletzungen etc. vorzubeugen!!!
Denke an die ganzen "Fitnessleichen" durch
falsch angewandtes training. Aber auch
durch nicht benutzen können Gelenke
"verkalken" oder durch übergewicht und
einseitige Haltung (schreibtisch)
schaden nehmen.
Also alles im richtigen Maß!!!

Und die Technik is net sooo unterschiedlich
vom Traditionellen. (Bin ungehorsam un wende
gelerntes auf trad. weise zu hause an!)

Nur daß du beim trad. meist mit Mittelfinger
am Mundwinkel ankerst un nich unterm kinn
(dadurch Pfeil näher am Auge als referenz für
den Anfang?)
un hast kein Visier! Folge du mußt
intuitiv schießen!(so ähnlich bin Anfänger!) :D

Aber Tom hat vollkommen recht!!! :bussi

Gruß, kyprios

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Kyujin
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RE: Verein

Beitrag von Kyujin » 11.12.2006, 23:48

Original geschrieben von kyprios
un hast kein Visier! Folge du mußt intuitiv schießen!


Ohne Visier ist nicht das selbe wie "intuitiv". Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Zieltechniken (bzw verschiedene Beschreibungen von Zieltechnik) ohne Visier.

"Intuitiv" (manchmal auch ungenau "instinktiv") ist eher ein gegen die FITA- und Compoundszene gerichteter Kampfbegriff als eigentlich traditionell.
Johannes Kolltveit Ibel
Oslo Kyūdō Kyōkai オスロ弓道協会

talisker2de
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RE: traditionelles Schiessen im Verein?

Beitrag von talisker2de » 12.12.2006, 00:39

Original geschrieben von data

Hallo liebe Bogenfreunde,

wo soll ich anfangen? Ich bin schon seit Jahren vom Bogenschiessen fasziniert. Der Sport verbindet für mich Kraft, Konzentration und Körperbeherrschung wie kein anderer. Lange Rede kurzer Sinn: Ich hab der Versuchung nun endlich nachgegeben in unseren hießigen Bogenverein 'reinzuriechen'. Nach wenigen Stunden kann ich ganz sicher für mich sagen: Dieses Wettkampfschiessen mit Visier, Stabilisatoren und Seilzügen ist nichts für mich. Ich verbinde mit der Waffe "Bogen" mehr eine elegante, natürliche Waffe und kein Hightechgerät.
Ein Freund hat mir den Tipp gegeben einfach mal hier bei euch vorbeizugucken und euch zu fragen, ob ihr mir nicht vielleicht weiterhelfen könntet? Ich kenne mich in der Materie absolut nicht aus...gibt es überhaupt Vereine, in denen 'traditionell' oder 'intuitiv' geschossen wird? Wie und wo finde ich die? Oder kann man das selbst lernen?

Ich danke für eure Hilfe :)



Shalom

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Hallo,
klar gibts Vereine die nur traditionell schiessen. Wir sind ein solcher, leider für dich zu weit weg.
TSV Ötlingen Tradbogner in Kirchheim/Teck

Grüße Dago
Dago

wolle
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why not ?

Beitrag von wolle » 12.12.2006, 07:53

Der Micha hat Recht:
Wir vom TSV Ötlingen waren z.T. vorher in einem herkömmlichen Bogenverein - FITA Recurve, Compound, Blank. Als Langbogner hatten die uns nie so richtig auf der Rechnung.
Also haben wir uns selbständig gemacht bzw. sind in einem großen Sportverein untergekommen, der die Möglichkeit sah, eine völlig neue Abteilung hinzuzugewinnen, seinen overhead besser zu finanzieren. Und wir hatten erst einmal die Möglichkeit, auf eigenem Gelände das traditionellen Bogenschiessen auszuüben. Wir begannen 2003 mit 15 Köpfen und sind Ende 2006 auf 90 angewachsen. Der Zulauf ist nach wie vor enorm. Vor allem haben unsere Mitstreiter gleich gemerkt, dass bei uns die übliche "Vereinsmeierei" nicht gelebt wird, dass wir ein lockerer Haufen sind und keinerlei Erwartungshaltung hinsichtlich Leistung, Titel oder was weiß ich besteht. Unser Altersgefüge Erwachsene:Kids/Jugend beträgt ca. 60:40, im Alter zwischen 7 und 60 und zum größten Teil treiben sich bei uns Familien oder Großeltern mit Enkeln herum.

Glaube mir: Das wird auch in Sachsen-Anhalt funktionieren (wenn ich den PLZ richtig deute)

Viel Erfolg und Grüsse aus BaWü
www.tradbogner.de - Mein Verein: TradBogner von der Teck e.V.
(...der, mit dem der Bogen tanzt ...)

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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher » 12.12.2006, 07:54

FITA ist traditioneller als traditionell !!! G :-| Gibts schon länger als den Begriff "traditionell" !! 8-| 8-|
https://classic-archer.com/

Hegges
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Beitrag von Hegges » 12.12.2006, 12:30

Man sollte nicht von FITA-Vereinen sprechen, wenn´s nicht bewiesen ist.

Ich kenne zwei Vereine da klappt das ganz gut mit Fitanesen und traditionellen.
Man muß sich ja nicht lieben, sollte sich aber akzeptieren.

Jeder wie er´s gerne mag 8-)

Wie Negley schon sagt die *FITA-Szene* ist schon länger bekannt.
Es werden immer mehr die beides machen.

Gruß Hegges
Wer andern eine Bratwurst brät, braucht ein Bratwurstbratgerät

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Beitrag von Archiv » 12.12.2006, 12:54

Also ich hab nix gegen Fita, schieße
ja selber, un es macht spaß! :D

Fita-Recurve is auch ganz schön anspruchvoll,
da man als Anfänger ganz schöne Konzentration
un Körperbeherrschung braucht um alle Parameter
richtig zu machen, als folge trifft man sehr
genau!!! ;-)

unter "intuitiv/instinktiv" versteh ich was
Blacky Schwarz meinte (der selber vom Coumpound
kommt un auch weiterschießt!?)

siehe hier!

Er beschreibt daß er in ner stockdunklen Garage
ne leuchtdiode trifft, da er Pfeil-Bogen System
nicht als Referenz benutzt sondern nur den
Bogenarm den das Gehirn "unbewußt" richtig
steuert! Er trifft!
(Mein respekt! Hab selber mal im Halbdunkeln geschoßen,
Ergebnisse nich so toll! Ich benutze beim
Blankbogen noch den Pfeil als Visierhilfe,
bin also Visierschütze! :D )

Was Blacky beschreibt is für unbekannte
Entfernungen oder bewegte objekte von nöten.
(Wie soll man auf nem Gaul mit Visier schießen,
das hubbelt ja immer, deshalb ja auch brustanker bzw. gar kein Anker!!!) :D

Kenn mich nich mit Feuerwaffen aus, aber ich
würds mal mit Sniper/Scharfschützen un Western-
schießen vergleichen!

Fazit: hat alles seine Berechtigung, die
Frage was will ich persöhnlich, welcher Zweck!?

Also ich sag nur: :knuddel

Liebe Grüße, kyprios :-)

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Beitrag von Peter O. Stecher » 12.12.2006, 14:06

Am Besten kann man "instinktives" BS mit dem Flintenschießen vergleichen - der springende Punkt = der konstante Anschlag....
https://classic-archer.com/

oskadis
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Beitrag von oskadis » 12.12.2006, 16:55

Was meinst du mit "konstanter Anschlag"?

Also ich hab beim Bogenschießkurs, den ich vor ein Paar Monaten belegt habe versucht, mit einem FITA Recurve klarzukommen. Ja, die schießen sehr genau und meine Trefferquote war an sich zufriedenstellend, aber ich komme mit dem ganzen Gerät körperlich nicht klar.

Bin wieder zu meinen geliebten nackten Langbögen zurück - diesmal Vollbambus 38lbs (der Trainer will nicht, daß ich mit Auguste übe *grummelaberauch* :-) ).

Gruß

~Oskadis~
Es steckt immer was gutes im Manne - auch wenn's das K?chenmesser ist. :D ;-)

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RE:

Beitrag von Atheos » 12.12.2006, 21:59

Original geschrieben von oskadis

Was meinst du mit "konstanter Anschlag"?



Ich denke, Negley meint damit, dass es beim intuitiven Schießen wichtig ist immer die möglichst gleiche Körperhaltung einzunehmen, den Bogen immer gleich weit auszuziehen, den gleichen Ankerpunkt zu wählen, damit das Unterbewusstsein den (unbewussten) Zielvorgang leichter steuern kann, und vergleicht dies mit dem Flintenschießen, wo es wichtig ist, dass man die Waffe immer gleich anlegt.

LG, A.
Das Bogenschießen war so einfach, bevor wir alle anfingen nachzulesen, wie wir es tun sollen.

frei nach Ben Wyld

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Beitrag von Archiv » 13.12.2006, 17:46

Ich danke euch für die zahlreichen Antworten :)

Nächste Woche Montag ist mein letzter kostenloser Tag im Verein, dann ist erstmal Urlaub angesagt. Anschließend muss ich mich ins Vereinsbuch einschreiben oder gehen.
Ich habe eine Weile gezweifelt und wusste echt nicht was ich tun soll...aber nachdem ich mir eure Beiträge durchgelesen habe denke ich, dass es das Beste ist erstmal einzutreten um die Techniken zu lernen. Ich zieh immer die rechte Hand beim Schuss weg -.- Vom TREFFEN wollen wir erstmal garnicht reden^^"
Da ist also noch viel Übung notwendig.

Achja: ich habe mal bei www.tradbogner.de vorbeigeguckt...dort wird genau DAS beschrieben, was ich mir so vorstelle! Vor allem die Parcours hören sich gut an: nicht ständig auf eine Scheibe schießen, sondern auch mal 3D-Ziele zu haben. Bis ich mal so weit bin wird sicherlich noch ein Weilchen vergehen, aber irgendwann ... :D


Nun würden mich einige Dinge brennend interessieren:
1. Traditionell schießt man also mit Langbögen bzw Reiterbögen, richtig? Kann man sich einen Langbogen/Reiterbogen leihen/mieten? (muss ja erstmal rausfinden, mit was ich am besten kann)
2. Wo und für wieviel? Auf was sollte man achten? (Zuggewicht, Höhe, Versicherung,...)
3. Braucht man für einen Bogen eigentlich eine Art Waffenschein? oO (da auch Kinder damit schießen dürfen nehme ich an, dass die Antwort NEIN lautet...aber sicher ist sicher^^)
4. Ich könnte evtl. bei meiner Oma auf'm Land ein wenig üben - da gibt's jede Menge freies Feld. Muss man da irgendwelche Dinge beachten? Da wir in einem Staat leben, der alles bis ins kleinste durchorganisiert haben will denke ich mal, dass es besser ist zu fragen...nicht das ich wegen meinen kleinen zaghaften Versuchen irgendwelche Schilder aufstellen muss^^
5. Auf die Gefahr hin, dass ihr jetzt in schallendes Gelächter ausbrecht...der Übungsbogen im Verein hat 18lbs und ich muss gestehen, dass ich nach 1,5 Stunden keine ruhige Hand mehr hab - ich bin nicht gerade der kräftigste xD Deshalb: Wie kann ich am Besten meine Zughand trainieren? Ich versuch mich gerade an einem abgeknoteten 26'er Fahrradschlauch - gibt's noch andere Möglichkeiten, die vielleicht besser sind?


Fragen über Fragen ;(




Shalom

euer data ^_^

thorstain
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RE:

Beitrag von thorstain » 13.12.2006, 18:36

Original geschrieben von data
1. Traditionell schießt man also mit Langbögen bzw Reiterbögen, richtig? Kann man sich einen Langbogen/Reiterbogen leihen/mieten? (muss ja erstmal rausfinden, mit was ich am besten kann)

Die meisten einschlägigen Bogenhändler vermieten auch Bögen. Schau Dich einfach mal in Deiner Umgebung um, wo da der nächste Dealer zu finden ist. Die Leute in dem Verein, in dem Du zur Probe mit trainierst sollten Dir da eigentlich auch mit ein paar Adressen weiterhelfen können.

2. Wo und für wieviel? Auf was sollte man achten? (Zuggewicht, Höhe, Versicherung,...)

Das Zuggewicht sollte nicht Deine Fähigkeiten übersteigen. Besser etwas weniger, damit Du eine saubere Technik lernst. Eine Haftpflichtversicherung solltest Du ohnehin haben, wenn Du diesen Sport ausübst.

3. Braucht man für einen Bogen eigentlich eine Art Waffenschein?

Nein. Bögen fallen nicht unter das Waffengesetz. Nutz' mal die Suchfunktion hier im Forum, da solltest Du schnell auf diverse Informationen zu diesem Thema stoßen.

4. Ich könnte evtl. bei meiner Oma auf'm Land ein wenig üben - da gibt's jede Menge freies Feld. Muss man da irgendwelche Dinge beachten?

Du hast ja schon bei www.tradbogner.de auf der Seite gestöbert. Schau Dir doch noch mal deren Schießordnung (im "Kodex") an. Da steht eigentlich alles wesentliche drin, auf das Du achten mußt.

5. Auf die Gefahr hin, dass ihr jetzt in schallendes Gelächter ausbrecht...der Übungsbogen im Verein hat 18lbs und ich muss gestehen, dass ich nach 1,5 Stunden keine ruhige Hand mehr hab - ich bin nicht gerade der kräftigste xD Deshalb: Wie kann ich am Besten meine Zughand trainieren? Ich versuch mich gerade an einem abgeknoteten 26'er Fahrradschlauch - gibt's noch andere Möglichkeiten, die vielleicht besser sind?

Lachen wird hier keiner. Die Muskeln und Sehnen, die Du für's Bogenschießen benutzt sind i.d.R. extrem untrainiert. Es gibt nur wenige Sportarten, bei denen die gleichen Körperpartien in ähnlicher Weise belastet und trainiert werden. Hast Du keine dieser Sportarten je ausgeübt (z.B. Rudern, Reckturnen etc.), dann ist das absolut verständlich.
"Die Zughand trainieren" wäre aber falsch, weil der Bogen nicht nur aus dem Arm gezogen wird, sondern aus dem Rücken und der Schulter. Dies sind auch die Körperpartien, auf die man beim Bogenschießen am meisten Rücksicht nehmen muß, da diese - wie schon erwähnt - nur selten gut trainiert sind.
Eine Art Expandertraining kann man machen - aber dann nur mit Zuggewichten bis zu dem Gewicht, das man auch schießt, im gleichen Bewegungsablauf wie beim Spannen des Bogens und vor allem nicht übertreiben.

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