Nockpunkt -> ???

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
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MrCanister123
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Re: Nockpunkt -> ???

Beitrag von MrCanister123 » 24.02.2020, 07:44

Guten Morgen,

zum Nockpunkt ist eigentlich alles gesagt worden..

Bzgl deinen Pfeilschäften hast du wahrscheinlich einen viel zu schwachen Spine.
Dein Bogen hat ja ordentlich Wums und je länger du die Pfeilschäfte lässt desto schwächer wird der Spine-Wert ( also desto leichter biegen sie sich).
Was hast denn da für Dübel? ;)
Liegt also bestimmt an mehreren Faktoren dass der Pfeil so ausschlägt.
Deine Federn sehen auch ziemlich mini aus.
Sieht das nur so aus oder hast gar keine Spitze auf dem Schaft?

Zu deiner Auszugslänge: Also selbst wenn du ein großer Kerle bist würde ich an deiner Stelle die Pfeile nicht weiter wie 30" schießen (Außer dir gehts nur ums Weitschießen). So schonst den Bogen und du gewöhnst dir einen regelmäßigen Auszug an.

Grüßle
Schaffa Schaffa

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Neumi
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Re: Nockpunkt -> ???

Beitrag von Neumi » 26.02.2020, 10:57

Moin, hast Du jetzt eigentlich mal geprüft, ob Du den Bogen zu tief gegriffen hattest? Würde mich interessieren.
Grüße - Neumi
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Stefan73
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Re: Nockpunkt -> ???

Beitrag von Stefan73 » 27.02.2020, 10:36

So, endlich Zeit, hierauf einzugehen. Vielen Dank übrigens für Eure rege Anteilnahme :)
Neumi hat geschrieben:
26.02.2020, 10:57
Moin, hast Du jetzt eigentlich mal geprüft, ob Du den Bogen zu tief gegriffen hattest? Würde mich interessieren.
Grüße - Neumi
.

Hallo Neumi :) - gerade habe ich nochmal nachgemessen. Der Arrow-Pass liegt recht genau in der Bogenmitte. Und die Schleifspuren vom Pfeil im Lack liegen sogar noch ein Stückchen darüber. Ich sehe aber auf dem Foto, was Du meinst und werde darauf einen scharfen Blick werfen bei der nächsten Gelegenheit. Letztere sind grad ein bisschen rar, aber ich hoffe, dass ich morgen dazu komme, nochmal ein paar Kontroll-Fotos zu machen. Bin sehr gespannt, ob sich ein - endlich mal - passender Nockpunkt zusammen mit höherem Griff auf die Wurfweite auswirken wird.

Ravenheart hat geschrieben:
21.02.2020, 09:05
Und als Standhöhe würde ich 15 cm vorschlagen.
Die Standhöhe habe ich angepasst auf Daumenhöhe. Bei meinen Pranken sind das ungefähr 17 Zentimeter. Die Wurfweite hat sich nicht spürbar verändert - aber es gibt keine Sehnenhiebe auf den Unterarm mehr.

Hieronymus hat geschrieben:
20.02.2020, 19:13
Was machst du eigentlich im Juli? Bock zu uns auf ein Bogenbauer Treffen zu kommen? Da kannst du einiges lernen und nette Gespräche gibts obendrein. Bogenbauen und schießen natürlich auch ;) ;D
Oh ja, mit dem Gedanken hatte ich schon gespielt, seit ich davon das erste Mal was gelesen hatte und es würde mich echt interessieren. Es ist nur so, dass wir hier Ende März einen Geburtstermin im Kalender stehen haben und ich meine Frau echt nicht mit einem drei Monate alten Baby UND dem dann grad frisch Vierjährigen für möglicherweise zwei Tage alleine lassen kann (und will). Die müssten also mit. Und ob das so ohne Weiteres zu machen ist, weiß ich nicht. Wenn Nummer zwei ein so entspanntes Baby wird, wie Nummer eins es war, dann wärs vielleicht schon möglich. Also, falls Ihr Euch nicht gestört fühlen würdet. Jedenfalls: eigentlich gerne, aber viele Unsicherheiten, diesbezüglich.

MrCanister123 hat geschrieben:
24.02.2020, 07:44
Bzgl deinen Pfeilschäften hast du wahrscheinlich einen viel zu schwachen Spine.
Definitiv.
MrCanister123 hat geschrieben:
24.02.2020, 07:44
Dein Bogen hat ja ordentlich Wums und je länger du die Pfeilschäfte lässt desto schwächer wird der Spine-Wert ( also desto leichter biegen sie sich).
Was hast denn da für Dübel? ;)
Also, naja: Das sind die 10-mm-Fichtenstäbe vom Obi. Ich bin also noch in der Baumarkt-Phase :) Muss aber sagen, dass sie dafür recht gut funktionieren. Auf 20 Meter ist meine Trefferquote weiß Gott nicht perfekt, aber locker ausreichend für Motivationsnachschub ohne Ende. Die Dinger schlagen mit einem sehr befriedigenden Wumms ein und meine weitesten Schüsse lagen - laut Google Earth - jenseits von 210 Metern.

Meine Pfeile wiegen im Schnitt etwa 50 Gramm, also gut 770 Grain (ich werde dieses Wort hier stur ausschreiben, mit mir gibts keine Kilo-Pfeil-Witze >:) ), was in Relation zum Bogen ungefähr 10 gpp ergibt. Die Spitzen wiederum (ja, es sind welche drauf - in gewisser Weise) wiegen 8,2 Gramm jeweils, also 126 Grain. Alles in allem war ich beim Nachwiegen überrascht, wie stimmig die Kombination tatsächlich ist. War echt Glückssache. Nur der Spine ist nix, da bin ich recht sicher. Werde bei der nächsten Charge mal probieren, die Schäfte zu rösten. Vielleicht hilfts. Und mittelfristig führt wohl kein Weg an der Bestellung wirklich brauchbarer Pfeilschäfte vorbei.
MrCanister123 hat geschrieben:
24.02.2020, 07:44
Deine Federn sehen auch ziemlich mini aus.
Das richtig. Liegt erstens daran, dass ich auf maximale Schussweite aus war. Zweitens daran, dass meine Feder-Vorräte doch arg geschmolzen sind. Bis zur nächsten Mauser bin ich erstmal auf Panzertape ausgewichen (ja, ich weiß :-\ ). Funktioniert aus meiner Sicht ganz ordentlich

IMG_1239-min.JPG
MrCanister123 hat geschrieben:
24.02.2020, 07:44
Sieht das nur so aus oder hast gar keine Spitze auf dem Schaft?
Also, was heißt schon Spitze? ;D Das sind M8-Schraubkappen, auch vom Obi. Ganz zu Anfang gings mir nur darum, ein bisschen Gewicht auf den Pfeil zu kriegen. M8 hat gut gepasst und bis jetzt in jeder Lebenslage geklappt. Meine Obi-Blunts ;D
Aber auch da habe ich schon die Bogensport-Welt in den Blick genommen und werde demnächst Spitzen in 100 und 125 Grain bestellen. Die 100-er sollten ja auch bei der Spine-Frage hilfreich sein.

IMG_1238-min.JPG
126-Grain-Obi-Blunt. Nur bedingt panzerbrechend, aber wirklich sehr schöne Löcher in geschichtetem Karton.
MrCanister123 hat geschrieben:
24.02.2020, 07:44
Zu deiner Auszugslänge: Also selbst wenn du ein großer Kerle bist würde ich an deiner Stelle die Pfeile nicht weiter wie 30" schießen (Außer dir gehts nur ums Weitschießen). So schonst den Bogen und du gewöhnst dir einen regelmäßigen Auszug an.
Hmja. Weiß noch nicht. 30 oder 32 wären vernünftig, keine Frage. Momentan reizt mich aber schon sehr der Wumms bei der Sache und ich will gerne rausfinden, bis zu welchem Grad sich dieses Spiel treiben lässt. Vielleicht ist das das Newbie-Syndrom und demnächst bricht die Vernunft sich Bahn. Ist dann auch okay - aber bis dahin... ;D


Viele Grüße!

Stefan

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Re: Nockpunkt -> ???

Beitrag von Neumi » 27.02.2020, 11:04

Stefan73 hat geschrieben:
27.02.2020, 10:36
Der Arrow-Pass liegt recht genau in der Bogenmitte. Und die Schleifspuren vom Pfeil im Lack liegen sogar noch ein Stückchen darüber.
Die Bogenmitte ist der Druckpunkt, so hast Du den Bogen auch gebaut. Der arrowpass sollte aber ca. 3 cm über der Bogenmitte liegen, bzw. je nachdem wie Du den Griffbereich aufgeteilt hast.
Stefan73 hat geschrieben:
27.02.2020, 10:36
Dass der Griffbereich nach unten hin versetzt sein muss, war mir klar. Entsprechend habe ich den hiesigen Holunder auch angelegt.
Grüße - Neumi
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Re: Nockpunkt -> ???

Beitrag von fatz » 27.02.2020, 12:52

Stefan73 hat geschrieben:
27.02.2020, 10:36
Also, naja: Das sind die 10-mm-Fichtenstäbe vom Obi. Ich bin also noch in der Baumarkt-Phase :) Muss aber sagen, dass sie dafür recht gut funktionieren.
Weil sie vermutlich halbwegs passen. Ich hab auch ein Buendel 10mm Kiefernduebel vom Obi. Die haben alle so n 100er Spine. Hab mir da aber die steiferen ausgesucht. Wenn du laengere steife Schaefte suchst viel Spass. Das Angebot ist da recht duenn. Ich steh da eher auf selber gehobelte aus Pfeifenstrauch oder wenn ich's kriege Bambus.
Klebespitzen sind uebrigens billiger als deine Muttern. Gaffertape als Federn taugt nix. Schau mal bei Arrowforge....
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Nockpunkt -> ???

Beitrag von Stefan73 » 27.02.2020, 17:11

Neumi hat geschrieben:
27.02.2020, 11:04
Die Bogenmitte ist der Druckpunkt, so hast Du den Bogen auch gebaut. Der arrowpass sollte aber ca. 3 cm über der Bogenmitte liegen, bzw. je nachdem wie Du den Griffbereich aufgeteilt hast.
Das war nicht so glorreich. Ich bin von der Bogenmitte als korrektem Punkt für den Pass ausgegangen, was ja schon deswegen nicht wirklich logisch ist, weil der untere Wurfarm kürzer ist als der obere. Heute haben wir hier sowas wie einen Wintereinbruch mit so weißem Zeugs, das vom Himmel fällt, deswegen keine Gelegenheit für Fotos.

Jedenfalls werde ich den Pfeil nochmal ein Stück höher ansetzen und den Nockpunkt anpassen. Und dann mach ich Fotos.


Danke, mal wieder!

Stefan

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Re: Nockpunkt -> ???

Beitrag von Neumi » 27.02.2020, 18:01

Dann benutz doch den arrowpass als Markierung für den Druckpunkt - das machen auch einige Leuts. Ich finds jetzt nicht so praktisch, aber Hauptsache man weiß, wo man greifen muss :)
Grüße - Neumi
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Re: Nockpunkt -> ???

Beitrag von Stefan73 » 27.02.2020, 18:09

Neumi hat geschrieben:
27.02.2020, 18:01
Dann benutz doch den arrowpass als Markierung für den Druckpunkt
Das war der Plan :) Anders geht eh nicht, weil die Markierung ja ins Holz geschnitten ist und unter dem Lack liegt.

Grüße!

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