Ragim Impala

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
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the.pabst
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Ragim Impala

Beitrag von the.pabst » 07.10.2014, 23:37

Hi,

ich schieße derzeit einen Ragim Impala in 62" und 35# bei 28" und komme recht gut damit zurecht. Ich schieße mit dem Ding verdammt gerne!!!
Nun Leistungsmäßig sind mit die 35# aber etwas zu schwach, ich hätte gerne eine etwas geradere und flottere Flugbahn. Speziell für 40m Aufwärtspassagen im 3D Parcour. Von meiner Kraft dafür mache ich mir keine Sorgen (200-300 Pfeile in 2-3 Stunden sind ohne weiteres möglich - mache seit 2 Jahren auch 3-4x/Woche Kraftsport).
Möchte nun neue Wurfarme in 40# oder gleich 45# bestellen.
Nun meine Frage.
Der Impala ist ja im Grunde ein "Günstigbogen". ICh komme trotzdem bisher sehr gut damit zurecht (lbs ja noch im unteren möglichen Leistungsbereich). Was bringt mir ein teurerer Bogen (nur T/D) ala Ragim Red Falk, Bearpaw Big Bear, Zuzeca oder Hunters Niche Predator für Vorteile (abgesehen, dass sie wertiger sind und speziell die letzen beiden besser aussehen).
Mir gehts rein um die technische Leistung, Wurfverhalten, Genauigkeit, Handschock...
Lautstärke, Optik, pers. Vorlieben etc mal außer acht gelassen.

Ich möchte mich nämlich mit dem Zuggewicht gerne auf ca. 55-60lbs hocharbeiten. Soll ich das mit dem Impala machen soweit es geht oder ist ein hochwertigerer Bogen empfehlenswerter? Ich will halt nicht, dass mir das Ding mal um die Ohren fliegt, oder ich irgendwann mit dem Impala bei 50 oder 55# bin und dabei eine miese perfomance habe oder vielleicht nur eine Schußleistung eines guten Bogens bei 40 - 45#. Gibt es bei Bögen auch eine Art Wirkungsgrad?

Bin schon gespannt auf eure Antworten.
Bis dann
Viele Grüße
Marko

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Wilfrid (✝)
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Re: Ragim Impala

Beitrag von Wilfrid (✝) » 08.10.2014, 10:21

nun, den Griff hast du und mit dem Bogen triffst Du ..
Wenn Du Dich sowie noch steigern willst, macht es Sinn, einfach neue WA zu nehmen , die zum Griffstück passen.
Einfach um 5# steigern und nach nem Jahr wieder.

Teurere Bögen sind nicht zwingend die für einen besseren Bögen, das muß man schlicht ausprobieren. Außerdem kommt ein Teil der hohen Preise aus der Materialauswahl und nicht , weil der Bogen technisch besser ist. Viele verkaufen einfach mehr Optik.

Die Flugkurve wird aber auch mit mehr Pfund nicht flacher, wenn Du Deinen jetzigen Bogen mit der zugelassenen Pfundzahl schießt. Ein 350gr Pfeil fliegt in erster Näherung vom 35# Bogen genauso (wenig) gerade aus wie ein 500gr Pfeil von nem 50# Bogen.

Natürlich gibt es auch bei TDs Wirkungsgradunterschiede, aber ob die soviel bringen, wage ich zu bezweifeln

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Chilly
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Re: Ragim Impala

Beitrag von Chilly » 08.10.2014, 10:38

Ich seh das wie Wilfried: wenn du dich noch steigern willst, wechsle vorerst nur die Wurfarme und steigere das Zuggewicht in 5#-Schritten. Wenn du bei deinem Wohlfühl-Zuggewicht angekommen bist, dann erst schau dich nach einem neuen ständigen Begleiter um.
In der Zwischenzeit kannst du noch Erfahrung sammeln, eigene Vorlieben entwickeln und die verschiedensten Bogen-Modelle probeschießen. In Semriach, Griasboch oder Allerheiligen hast du sicher genügend Möglichkeiten, den einen oder anderen Bogen zu testen.

Chilly
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the.pabst
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Re: Ragim Impala

Beitrag von the.pabst » 08.10.2014, 10:55

Hey,

vielen Dank für euren Input. Ich werde es so machen.
Einfach neue 40# WA und dann...üben, üben, üben...

Tja, Semriach bietet sich an, vor allem, weil ich seit kurzem Mitglied bin! Kenne aber noch keinen. Aber am 18.10 sind eh die Vereinsmeisterschaften, da nehme ich gleich mal Teil.

Grüße
Marko

shortRec
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Re: Ragim Impala

Beitrag von shortRec » 08.10.2014, 11:02

Dem kann man sich nur anschließen. Das Zuggewicht ist ein Faktor für die Pfeilgeschwindigkeit, aber bei weitem nicht der mächtigste. Vor allem das Pfeilgewicht, ggf. das Sehnenmaterial, aber auch die Bogengeometrie und die verwendeten Materialien spielen eine Rolle.
Was oftmals vergessen wird: Bogenschießen ist eine Präzisionssportart und keine Kraftsportart. Wie bei anderen Sportarten auch, steht der erforderliche Krafteinsatz der Präzision im Weg. D.h. je höher der relative Krafteinsatz, desto geringer die mögliche Präzision.
Für den Bogensport reichen 45lbs +/- für alle Anwendungen aus.
Klar macht es Spaß, einen starken Bogen zu schießen. Was bringt es, wenn man den Baum hinterm Ziel mit dem Pfeil spaltet, weil das Zuggewicht nicht richtig beherrscht wird?

the.pabst
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Re: Ragim Impala

Beitrag von the.pabst » 08.10.2014, 13:55

Hi,
mit dem 40# WA werde ich dann eh recht rasch merken, was sich verändert.
Zudem versuche ich noch ein bisschen was mit diversen Sehnen (habe bis dato nur die originale drauf - aber gehört, dass die nicht gerade zu den Besten gehört). Also bleibe ich nun fix beim Impala
und später dann, irgendwann mal was edleres....

Vielen Dank nochmal für eure Tipps!

Grüße
Marko

the.pabst
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Re: Ragim Impala

Beitrag von the.pabst » 19.10.2014, 17:55

Hi...
Kurzer Zwischenstatus:
Habe nun schon die 40# WA drauf. Haut ganz gut hin.
Muss noch meine GT Warrior 600 etwas schwerer machen, weil mit den 65er Spitzen komme ich auf unter 7 gpp.
100er rauf und dann bin ich bei fast 8 bei einem Schwerpunkt von 11% (statt 15).
Erste Test liefen sehr gut.
Nichtsdestotrotz habe ich mir einen 45# Bearpaw Mohawk bestellt. Der kommt eh erst frühestens im Jänner.... bis dahin hab ich was auf das ich mich freuen kann !!!
Gruß
Marko

Stoppel77
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Re: Ragim Impala

Beitrag von Stoppel77 » 11.11.2014, 00:11

Ich habe mit dem Impala angefangen und als ich bei 40# angelangt war, wollte ich dann einen 45# Hoyt GameMaster II anschaffen. Habe ich auch gemacht. Und was musste ich feststellen, so sehr mir das Design des GameMasters gefällt, mit dem Impala komme ich einfach besser zurecht. Und er sieht ja nicht häßlich aus, nur eben auch nicht edel. Was solls, für den Preis von 109,- einfach nicht zu schlagen. Ich habe mir dann zum Trost und optisch/akustischen Aufwerten noch Beaver-Puffs aus Nutrier-Fell rangebastelt und mache einfach glücklich mit 35 und 40# Wurfarmen auf dem Impala weiter.
Tja, jetzt liegt der GameMaster rum :(

Ach weil Du mit Sehnen experimentieren willst: Der Impala ist leider nicht FastFlight-tauglich, wurde mir von der BSW gesagt.
Meine Maximaldistanz mit 35# bevor das Ziel vom Shelf verdeckt wird, beträgt 55m. Damit komme ich ganz gut aus. Ach ja ich schieße Easton Carbon One 660er und Carbon Impact Ultra Fast 720er. Wobei mir ein Profi geraten hat, bei dem Bogen eher 600er Pfeile zu nutzen (seine Empfehlung waren GoldTip Ultralight Entrade 600) womit er auf 12m auch tatsächlich dreimal hintereinanderin die 10 (Durchmesser 6cm) getroffen hat.

Btw.: Ich habe noch 50# Wurfarme vom Impala zu veräußern, die ich immer zum Auszugstraining, aber nie zum Schießen benutzt habe.

the.pabst
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Re: Ragim Impala

Beitrag von the.pabst » 11.11.2014, 22:01

Hi,
ich habe die GT Warrior 600 mittlerweile mit 85 Spitzen, 20g Insert und hinten einen 20g Nockadapter ausgestattet. Damit erziehle ich ordentlich Ergebnisse. Der Pfeil fliegt auch auf 60m noch sehr gut!! Bin damit auf knapp 8gpp. Die 40# sind kein Problem und werden auch im Q1/2015 steigern. 50# sind zwar doch etwas zu viel, aber du kannst mir gerne ein Angebot mit Versand per PN zukommen lassen (bin aus Österrecht - Versandkosten).
Bis dato geht der Impala wirklich ausgezeichnet. ICh schoss letzten Samstag ein Tunier mit (wurde 5ter von 22 in der Klasse BH-R) und ich wurde auch auf die gute Wurfleistung angesprochen. Auch gestern sprach mich ein Vereinskollege auf die relativ hohe Pfeilgeschwindigkeit an. Also... der Impala ist zwar nix besonderes fürs Augs, aber es ist ein ordentlicher Bogen mit mMn sehr guter Leistunge für sehr wenig Geld.
Trotzdem werde ich mir irgendwann einen Predator Hunter DX zulegen, wenn ich die angepeilten 50# beim Impala problemlos ziehen kann....
Ach ja, den Mohawk habe ich abbestellt...
Grüße
Marko

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