xcel Sehne am Recurve

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
Antworten
Benutzeravatar
borstus
Full Member
Full Member
Beiträge: 129
Registriert: 16.04.2008, 19:02

xcel Sehne am Recurve

Beitrag von borstus » 24.12.2009, 14:15

Hallo Zusammen!

Möchte mir wieder eine Xcel sehne für meinen Recurve (45 Pfund Martin dreamcatcher) zulegen!
Am anfang schoss ich eine Xcel und war sehr zufrieden, die ging dann aber leider ex....! bin dann mangels Xcel sehne Quelle dann auf Dacron umgestiegen!

Hab jetzt einen Händler gefunden!

Leider weis ich net wie viel Stränge die Neue sehne haben soll/ die alte hatte?

Laut meinen Nachforschungen in I net soll man für 45 pfund (50 auf den finger) 16-18 Stränge nehmen?

Ist das korrekt oder was würdet ihr mir Raten?

Danke im vorraus!


Daniel
Zuletzt geändert von borstus am 24.12.2009, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
Was nützen mir Punkte bei einem Turnier, ich hab lieber ne Turkey-Brust auf dem Grill...!

Benutzeravatar
Brandy
Full Member
Full Member
Beiträge: 183
Registriert: 13.07.2009, 11:51

Re: xcel Sehne am Recurve

Beitrag von Brandy » 24.12.2009, 16:52

Mh, der Bodnik verkauft ja solche Sehnen, ich hatte da so ne Tabelle im Kopf:

http://katalog.instinktivesbogenschiessen.de/index.html (Seite 54)

Steht aber nix von XCel drinne. Bei FF würd ich 16-18 Strang nehmen - in der Beschreibung steht dass Xcel mit FF vergleichbar wäre - mh, also auch 16-18 Strang?

Benutzeravatar
borstus
Full Member
Full Member
Beiträge: 129
Registriert: 16.04.2008, 19:02

Re: xcel Sehne am Recurve

Beitrag von borstus » 24.12.2009, 17:34

tja das ist jetzt die frage...
habe solche tabellen auch schon öfter gesehen und da steht immer 16 strang! allso wird das mit 16 Strang Xcel schon passen...
Was nützen mir Punkte bei einem Turnier, ich hab lieber ne Turkey-Brust auf dem Grill...!

Benutzeravatar
Hunnenbogen
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 380
Registriert: 02.02.2005, 18:18

Re: xcel Sehne am Recurve

Beitrag von Hunnenbogen » 24.12.2009, 18:36

Ich habe einen 50lbs Recurve und schieße diesen mit 12Strang FF (Endlos, Öhrchen doppelt gewickelt)
Keine Probleme, seit zwei Jahren. Also wenn Xcel vergleichbar ist, kann man noch ein paar Stränge runtergehen. Gerade bei FF bräuchte man, wenn man nur die Zugbelastung betrachtet, lediglich zwei Stränge. Ist schon sehr haltbar, das Zeuch...

Empfiehlt sich aber selbstverfreilich in keinster Weise, da die Tips dann schon arg eingeschnitten werden, und die Reibung an diesen die Stränge halt dann doch aufreibt...

Grüßle und frohe Weihnachten!
Real bows are made of wood.

Benutzeravatar
Günny
Newbie
Newbie
Beiträge: 4
Registriert: 11.12.2009, 23:23

Re: xcel Sehne am Recurve

Beitrag von Günny » 24.12.2009, 22:05

Hallo,ich selbst schiese einen 48 Pfund Langbogen,mit einer 14 Stang FF Sehne.Ich hab mal nen Sehnenbau Kurs besucht und in der Broschüre dies am Schluss gab werden diese 14 Strang von 45-60 Pfund empfohlen.Belastungsmässig würden die 10 Strang reichen und damit sind noch Reserven vorhanden.Das Manko bei so wenig Stängen ist aber eine sehr hohe Belastung der Tips,die Mittelwiklung muß angepasst werden und der Bogen kann sehr laut im Abschuss werden.Deshalb bleib ich bei meinen Sehnen lieber bei den 14 Strang
LG Günny
Ps. Mit deiner Dacronsehne verliererst du übrigens 3-4 Pfund an Leistung
Zuletzt geändert von Günny am 24.12.2009, 22:26, insgesamt 1-mal geändert.
My Longbow makes me happy

Benutzeravatar
borstus
Full Member
Full Member
Beiträge: 129
Registriert: 16.04.2008, 19:02

Re: xcel Sehne am Recurve

Beitrag von borstus » 25.12.2009, 11:44

Danke für all eure Antworten!

Günny hat geschrieben:....
Ps. Mit deiner Dacronsehne verliererst du übrigens 3-4 Pfund an Leistung


Genau das ist der Grund warum ich wieder auf Xcel Umsteigen möchte! Xcel ist nicht so Bogenbelastend und hat Ähnliche Leistung wie FF.... (und verzeiht Fehler doch besser ::))

Brandy hat geschrieben:
http://katalog.instinktivesbogenschiessen.de/index.html (Seite 54)

Steht aber nix von XCel drinne. Bei FF würd ich 16-18 Strang nehmen - in der Beschreibung steht dass Xcel mit FF vergleichbar wäre - mh, also auch 16-18 Strang?


Und deswegen werd ich Ne 16 Strang Xcel nehmen denn solche Empfehlungen hab ich jetzt schon öfter im I net gefunden,..

12 oder 14 Stränge mögen zwar auch Funktionieren aber ich will meinen Bogen jaa net unnötig Belasten

Mit 16 bin ich denke ich auf der Sicheren Seite und hab trotzdem Mehr leistung als mit dem lulli Dacron Zeuch....


Danke euch und schöne Feiertage noch...

Daniel
Was nützen mir Punkte bei einem Turnier, ich hab lieber ne Turkey-Brust auf dem Grill...!

Benutzeravatar
mbf
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 1539
Registriert: 01.09.2004, 11:14

Re: xcel Sehne am Recurve

Beitrag von mbf » 25.12.2009, 14:37

Das Zeuch ist wie oben gesagt stabil genug, dass Du Dir um die Zugfestigkeit der Sehne keine Gedanken machen musst. Also kannst Dich darauf konzentrieren, der Sehne die "richtige" Dicke zu geben. Also dick genug, dass sie die Tips nicht zu stark angreift (ist so ab 12 Strang auch egal, ggf. Öhrchen bei Endlos umwickeln, bei Flämisch isses eh wurscht) und dünn genug, damit die Nocken wie gewünscht drauf passen. Hier hat man noch das Wickelgarn als Variable, wenn man sich nicht ganz sicher ist, hilft eine Minisehne (so 10 cm), die fix gewickelt ist, die wird mit einer kurzen Wicklung umgeben und man kann sich so rantasten. Hilft immer bei unbekanntem Material, schei* auf Empfehlungen, eine Sehne ist ja doch irgendwo eine individuelle Sache. Und manchmal bringen 2 Stränge mehr oder weniger eine echte Offenbarung mit sich, weswegen man das Arbeiten mit verschieden dickem Mittelwicklungsgarn auch stets im Hinterkopf haben sollte.
Der Pfeil fliegt hoch, der Pfeil fliegt weit.
Warum nicht - er hat ja Zeit!
-- Modifiziert nach einer Vorlage von Heinz Erhardt

Benutzeravatar
borstus
Full Member
Full Member
Beiträge: 129
Registriert: 16.04.2008, 19:02

Re: xcel Sehne am Recurve

Beitrag von borstus » 25.12.2009, 15:13

du hast sicher recht wenn du sagst, dass eine Sehne doch etwas individuelles ist, doch ich will nicht die Tips vom Bogen zu stark beanspruchen..! Das war eigentlich der Haupgedanke bei der Frage, denn ich will meinen Bogen ja nicht unnötigen Belastungen aussetzen und noch lange Freude an Ihm haben!

Also bist du der Meinung, dass ich mir ab einer 12 Strang Xcel  flämisch gespleisten Sehne keine Gedanken mehr über Tip Belastung und Zugfestigkeit machen muss?!

Nun wenn des so ist, dann werd ich von meiner Ursprünglichen Vorstellung noch 2 Stränge runter gehne und 14 nehmen..

Dann noch eine Mittenwicklung aus Diamondback..

sollte dann eigentlich gut passen...

danke und mfg
Was nützen mir Punkte bei einem Turnier, ich hab lieber ne Turkey-Brust auf dem Grill...!

ullrson
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 291
Registriert: 05.02.2009, 21:57

Re: xcel Sehne am Recurve

Beitrag von ullrson » 27.12.2009, 21:20

Hunnenbogen hat geschrieben:Ich habe einen 50lbs Recurve und schieße diesen mit 12Strang FF (Endlos, Öhrchen doppelt gewickelt)
Keine Probleme, seit zwei Jahren. Also wenn Xcel vergleichbar ist, kann man noch ein paar Stränge runtergehen.

Gerade bei FF bräuchte man, wenn man nur die Zugbelastung betrachtet, lediglich zwei Stränge. Ist schon sehr haltbar, das Zeuch...


Empfiehlt sich aber selbstverfreilich in keinster Weise, da die Tips dann schon arg eingeschnitten werden, und die Reibung an diesen die Stränge halt dann doch aufreibt...

Grüßle und frohe Weihnachten!


Mit diesen Info hab ich seit ca. 1/2 Jahr und ca 1000 Schuß eine 8 Strang-Endlos-FF-Sehne geschossen, bis diese am 21.12. sich verabschiedete: Riß genau mittig im Öhrchen. Die Sehne muß genau in dem Moment gerissen sein, als sie wieder auf Standhöhe war, da der Pfeil exakt im Ziel saß.   :o

Bogen: Samick SLB 69" 50#@28

Ich hab mir nun eine 12-Stang-FF-Sehne hergestellt und behalte für mich die Erkenntnis: Die dynamischen Kräfte in der Sehne sind wohl doch etwas höher als die 50Pfund (270N) die bei Vollauszug auf den Fingerspitzen anliegen. Rein theoretisch gehen die Kräfte ins Unendliche, wenn der Winkel an der Pfeilnocke gegen 180° geht ( Cotangens von  180°).

Die gerissene Sehne hab ich für einen 60" Jagdrecurve flämisch gespleist und werde sie nun genau beobachten. Zumindest giftiger als die davor vorhandene 14-Strang Dacron Sehne ist sie - der erste Pfeil ging über die Scheibe  ;D .
Zuletzt geändert von ullrson am 27.12.2009, 21:22, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Hunnenbogen
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 380
Registriert: 02.02.2005, 18:18

Re: xcel Sehne am Recurve

Beitrag von Hunnenbogen » 28.12.2009, 06:14

Jessas... muss ja ein Schreck gewesen sein....
Aber das meinte ich mit der Reibung an den Tips. Acht Stränge sind schon arg mutig, sind dann ja bei einer Endlos nur vier an den Öhrchen...

Die Angabe der Belastungsfähigkeit bezieht sich auf eine Belastung von Ende zu Ende einer Sehne, also 60lbs an eine Sehne gehängt, die von der Decke hängt. Da halten die Teile seeehr lange. Aber gerade FF ist - meiner Beobachtung nach - ziemlich reibungsanfällig und bekommt Spliss (Alle Frauen gehen in Deckung...), wenn man es hin- und herzwirbelt.

Ich umwickele die 6 Strang meiner Sehne an den Öhrchen (bei einer 12-Strangsehne) immer doppelt, und das sehr fest, um die Reibung zu minimieren. Und um die Tips zu schonen. Hat sich bis dato bewährt.

Grüßle!
Real bows are made of wood.

gian-luca
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 370
Registriert: 10.03.2004, 08:37

Re: xcel Sehne am Recurve

Beitrag von gian-luca » 28.12.2009, 10:23

ich schiesse auf meinen selfbows seit ein paar monaten auch mit fast flight plus.

bei 55 pfund mache ich flämische sehnen mit 8 strang. dazu habe ich in den öhrchen und beim nockpunkt tüchtig zusatzmaterial hiniengespleisst um diese aufzufüttern. funktoniert bisher prima, der eine bogen hat sicher schon gegen die 2000 schuss ausgehalten. mal sehen was der echte test of time bringen wird :-)
ff hat ja eine reisskraft von 55 pfund und bei 8 strängen und 55 pfund ergibt das genau das 8fache zuggewicht. das vierfache soll ja bei einem selfbow ausreichen und so bleibt eine gute reserve ohne dass die sehne so unnachgiebig wird, dass es für den bogen gefährlich würde. der flämische spleiss dämpft den schlag in die nocken auch noch ein bisschen und so denke ich, dass es keine probleme geben wird.
der bogen schiesst deutlich schneller und als angenehmer nebeneffekt ist das letzte bisschen handschock verschwunden...

übrigens, die nocken sind nicht verstärkt und bloss 7.5 x 10 mm dick.

gruss,
gian-luca
Zuletzt geändert von gian-luca am 28.12.2009, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
borstus
Full Member
Full Member
Beiträge: 129
Registriert: 16.04.2008, 19:02

Re: xcel Sehne am Recurve

Beitrag von borstus » 28.12.2009, 16:00

Danke für all eure Posts!

Das ist echt interessant!
Wenn ich da so drüberlese stelle ich fest, dass alee von euch um mindestens 4 Stränge unter der von div. Herstellern empfohlenen Strangzahl sind... ::)
UND dabei keine Probleme mit kaputten Tips/Bögen haben 8)

Also nehme ich an, dass das mit der Strangzahl nicht soo kritisch und Bogenmörderisch ist ;D

Hab mich Rein aus Interesse an den Bogenhändler gewandt wo ich die Sehne bestellen werde und nachgefragt wieviel Stränge er mir raten würde und dieser meinte 16 Stränge....

mfg
Was nützen mir Punkte bei einem Turnier, ich hab lieber ne Turkey-Brust auf dem Grill...!

ullrson
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 291
Registriert: 05.02.2009, 21:57

Re: xcel Sehne am Recurve

Beitrag von ullrson » 28.12.2009, 22:50

Hunnenbogen hat geschrieben:Jessas... muss ja ein Schreck gewesen sein....
Aber das meinte ich mit der Reibung an den Tips. Acht Stränge sind schon arg mutig, sind dann ja bei einer Endlos nur vier an den Öhrchen...


Dumm geguckt hab ich schon...  :D
Reibung kanns nicht sein: die Wicklung war bis dahin unbeschädigt und !!! hing noch zusammen !!! d.h. der Wickelfaden war nicht gerissen sondern nur von den Enden heruntergezogen.

Ich kann mir eher vorstellen, dass durch die Biegung im Tip die maximale Dehnung für die äusseren Lagen zu groß war und die Fasern nach und nach gerissen sind - für mich nicht sichtbar, da von der Wicklung verdeckt.

Hunnenbogen hat geschrieben:... sind dann ja bei einer Endlos nur vier an den Öhrchen...


Stimmt, aber die Kraft teilt sich auf alle 8 Stränge

Benutzeravatar
Brandy
Full Member
Full Member
Beiträge: 183
Registriert: 13.07.2009, 11:51

Re: xcel Sehne am Recurve

Beitrag von Brandy » 31.12.2009, 10:49

Also mir wärs zu heiss hier über Gebühr zu tunen. Ich denke ob 14 oder 16 ist jetzt nicht son Ding - dazumal grad bei Xcel ja etwas mehr Schonung inclusive sein sollte. Aber mit 8-10 Strängen auf nem starken Bogen - mh, joa - muss für mich jetzt nicht sein.

Mich nervt es vor allem wenn die Pfeile nicht vernünftig nocken - also ich bei ner 18 Strang Sehne die Nocken aufbiegen muss oder bei nur 14 Strängen aufs Diamondback noch Zwirn fummeln muss der sich dann plötzlich aufdröselt auf dem Parcour oder so - also ich habe derzeit eine 15 Strang "3-Strang" Sehne in Betrieb - mit Diamondback passt es genau und ich denke ich "sollte" zwar 16-18 Strang nehmen aber da ich jetzt etwas schwerere Pfeile schiesse als früher müsste es so einigermassen hinkommen.

Antworten

Zurück zu „Bögen“