Ungar von Grozer, mein Sorgenkind

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
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Erebos
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Ungar von Grozer, mein Sorgenkind

Beitrag von Erebos » 18.04.2009, 23:48

Hallo,

gestern habe ich meinen 3 Jahre alten Grozer Ungar C ausgepackt und wollte ihn nach 2 Jahren Pause spannen und checken, ob alles in Ordnung ist.
Er hat 60lbs und ich musste doch nach den 2 Jahren Pause gut kämpfen. Als ich ihn fast aufgespannt hatte, gab es ein leises Knacken.
Habe ihn schnell wieder entspannt, kann aber nichts an ihm erkennen, außer leichte Druckstellen seitlich an einem der Shyahs.
Was soll ich nun tun? Es langsam nochmal versuchen, oder ihn irgendwo zur "Untersuchung" vorbeibringen?

Und noch eine Frage: Wie spannt ihr eure Reiterbögen? Meine Langbögen spanne ich alle hinterm Bein.
Meine Reiterbögen immer im Sitzen, Knie am Griff und dann ziehe ich gleichmäßig die Bogenarme am Übergang zu den Shyahs zu mir.
Dann muss nurnoch jemand für mich die Sehne einhängen.

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Howard Hughes18
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Re: Ungar von Grozer, mein Sorgenkind

Beitrag von Howard Hughes18 » 19.04.2009, 01:37

Also meine Reiterbögen spanne ich nur so wie hier:

Bild
КАТО НЕ ЩЕШ МИРА, НА ТИ СЕКИРА

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Re: Ungar von Grozer, mein Sorgenkind

Beitrag von dschin » 19.04.2009, 05:37

ich vermute, dass das der kleber der lederverkleidung war.
lass ihn vorher ein wenig in der sonne liegen oder in einem warmen raum.

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Snake-Jo
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Re: Ungar von Grozer, mein Sorgenkind

Beitrag von Snake-Jo » 19.04.2009, 09:27

Ich würde keinen Bogen in der Sonne liegen lassen, auch keinen Kunstfaserbogen. Warmer Raum ist o.k., im Schatten auch. In der Sonne kann das Holz der Siyahs reißen und auch bei einseitiger Besonnung kann es zu Verformungen an den Wurfarmen beim Aufspannen kommen.

Ansonsten: Weiterschiessen! Leider wird man  nun hellhörig, traut dem Bogen nicht mehr und achtet auf jedes Knacken.
Folgendes: Ein Bruch im Wurfarm äußerst sich durch weiteres Knacken. Irgendwann hat man die Stelle lokalisiert.
Knacken beim Kleber etc. tritt nur einmal pro Stelle auf, dann ist Ruhe.

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Re: Ungar von Grozer, mein Sorgenkind

Beitrag von Erebos » 19.04.2009, 19:50

Dann setze ich mich mal mit ihm in einen warmen Raum und rede ihm gut zu.
Die Spannmethode hinterm Bein klappt bei mir nicht so gut, der Türke hat einfach zuviel Vorspannung und der Ungar ist nach der Pause noch zu schwer.

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Re: Ungar von Grozer, mein Sorgenkind

Beitrag von sundance » 19.04.2009, 20:38

Ich denk auch, dass das nur der Kleber war. Kann manchmal ordentlich knacksen. Wenn das Holz der Siyahs nicht beschädigt ist, hätt ich keine großen Bedenken.
Ich spanne alle Bögen mit durchsteigen, geb aber zu, dass der Grózer C-Ungar damit nicht wirklich schön zu spannen ist. Braucht viel Übung, und wenn man ihn nicht richtig hält, gibts ne ordentliche Watschn.
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Re: Ungar von Grozer, mein Sorgenkind

Beitrag von dschin » 20.04.2009, 08:54

und wenn du den bogen im griff mit dem bein biegst (gebeugtes bein strecken) gehts auch net?
dann bleibt ja die spannung an den enden gleich verteilt?

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Re: Ungar von Grozer, mein Sorgenkind

Beitrag von Weihermann » 20.04.2009, 13:01

Ich spanne nur mit Spannschnur und hier paßt die von meinem Langbogen hervorragend.
Geht super einfach.Ich schieße auch einen Ungarn mit 55# von Nomad Bows,welcher wohl aber eigentlich auch ein Grozer ist ;)


Gruß,Weihermann

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Re: Ungar von Grozer, mein Sorgenkind

Beitrag von sundance » 20.04.2009, 13:05

Dschin, beim C-Ungarn geht das fast net, weil der viel Reflex hat. Beim Strecken versucht er dann, sich rauszudrehen, wenn man es nicht sehr sauber macht - was bei 60# net wirklich einfach ist. Da ist das zu zweit jedenfalls sicherer. Oder halt viel üben und Kraftsuppe essen ;D
Der Nomad Ungar ist nicht so reflex wie der Grózer C, da geht natürlich auch eine Spannschnur.
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Re: Ungar von Grozer, mein Sorgenkind

Beitrag von Buddelfrosch » 20.04.2009, 14:03

Ich hatte am Anfang auch massive Probleme meinen Türken gespannt zu bekommen. Sehr kurz und die C-Form machen das mit dem Durchsteigen für mich fast unmöglich.
Was aber hervorragend funktioniert ist, wenn ich mir einen Riemen um das Schienbein binde, in den ich den unteren Siyha einstecke. Der Rest wie bei der oben auf dem Bild gezeigten Technik. So rutscht der Siyha nicht weg, der Bogen will sich nicht mehr verdrehen und durch die höhere Position des Riemens spielt auch die geringere Größe des Bogens keine Rolle mehr.

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Re: Ungar von Grozer, mein Sorgenkind

Beitrag von Erebos » 20.04.2009, 16:32

Der Türke hatte mich beim ersten Spannen fast k.o. geschlagen.

Beide (Tüke und Ungar C) haben eine gewaltige Vorspannung, so dass ich mit der "Bein-Technik" nicht klar komme.
Es könnte auch sein, dass ich mit 2m zu groß dafür bin  :D

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Re: Ungar von Grozer, mein Sorgenkind

Beitrag von szuku76 » 21.04.2009, 14:19

Aber dann passen diese Bögen genau zu dir (Türke / Magyar C) da du bestimmt 33" ziehst mit deinem langen Arm. Richtig??? Grüsse. Laszlo
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Re: Ungar von Grozer, mein Sorgenkind

Beitrag von Erebos » 21.04.2009, 15:34

ja, ich ziehe 32", aber auch nur, weil ich schon länger nicht mehr 34" Pfeile gefunden habe.
Aber eigentlich habe ich einen langen Auszug, da ich auch noch am Ohr anker.

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Re: Ungar von Grozer, mein Sorgenkind

Beitrag von szuku76 » 21.04.2009, 16:07

Der bester ungarischen Pfeilmacher Szalóky macht solche Pfeile. Diese Bögen machen dann für dich wirklich nur Spaß, wenn du sie bis 33"-34" ziehst!

Ich habe noch hier Zuhause 6 Stück gebrauchten schweren 33,5" (86,5 cm lang ;-)) Pfeile von Szalóky die rumliegen. Vielleicht 30 Schüsse habe ich damit abgegeben! Die könntest mal ausprobieren!

Grüsse

Laszlo
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Re: Ungar von Grozer, mein Sorgenkind

Beitrag von Erebos » 21.04.2009, 23:00

hmm von Szalóky finde ich auch nur 32"-Pfeile im Internet, aber wenn du noch welche hast und sie loswerden möchtest, wäre das auch eine Möglichgeit  ;D
Wie schwer sind sie denn und welche Spine? Bräuchte mindestens welche für 50lbs, am liebsten welche für 70lbs.
Zuletzt geändert von Erebos am 22.04.2009, 13:01, insgesamt 1-mal geändert.

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