45 oder 50 Pfund Jagdrecurve

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
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Niklas
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Re: 45 oder 50 Pfund Jagdrecurve

Beitrag von Niklas » 06.08.2008, 12:01

Ja, das stimmt alles.
Das wären wirklich bei MEINEM Auszug maximal 36lb, bei 28" 45lb .
Und das ging ganz gut, entspannt. ;D
Meinen jetzigen Bogen kann ich bis ca. 26lb ziehen.
Bis 28" komm ich einfach nicht.
Wenn man bei dem Jagdrecurve einen "wuchtigen" Schuss machen will, dann könnte ich ihn einfach weiter ziehen, ungefähr 1" weiter 8)
Das geht doch eigentlich, oder?
Und das mit Artzt wird nicht unbedingt nötig sein, wenn man das Zuggewicht ohne Probleme zieht, nicht zitternd, mit durchgestreckten Armen...

Esteban
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Re: 45 oder 50 Pfund Jagdrecurve

Beitrag von Esteban » 06.08.2008, 13:37

Na ja, auf das nicht zittern würde ich mich nicht verlassen.

Ich hab den Wechsel von 34lb auf 60 lb von der Kraft her gut vertragen.

Entscheidend sind aber die Sehenansätze. Und die sind nun mal empfindlicher. Musklen entwickeln sich schnell, vor allem in Deinem Alter. Allerdings kommt die Teile des Körpers, die gerade im Wachstum sind da nicht mit.

Achte lieber darauf, dass du dir einen effektiven und schnellen Bogen zulegst. Dann kannst Du mit dem Zuggewicht niedrig bleiben. 15lb Steigerung sind schon viel. Bei mir war nach 12 Wochen Schluß mit Schiessen.

Ich halte die 45 lb nach wie vor für zu viel. Auch wenn es bei Deinem Auszug dann weniger sind.  8)

Gruß

Esteban

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Niklas
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Re: 45 oder 50 Pfund Jagdrecurve

Beitrag von Niklas » 06.08.2008, 22:01

Wie meinst du Schluss mit schießen?
Schmerzen?

Esteban
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Re: 45 oder 50 Pfund Jagdrecurve

Beitrag von Esteban » 06.08.2008, 22:14

Schmerzen ? Ja. Nicht schlimm aber ständig, bei jeder Bewegung. Belastung ging gar nicht mehr. Ich hab dann mit 20 lb auf dem Olympic Recurve weitergemacht und mit einem Reiterbogen mit 27lb.

Das ist jetzt 3 1/2 Jahre her. Mitlerweile kann ich 2 x die Woche mit dem 45 Lb Bogen trainieren und einen Tag auf dem Parcours durchhalten.

Beim Bowling spielen mußte ich 1 Jaht ganz aufhören und dann mit ganz leichter Kugel wieder anfangen.

Gruß

Esteban

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Re: 45 oder 50 Pfund Jagdrecurve

Beitrag von Niklas » 06.08.2008, 22:34

WOW
ganz schön heftig
Wie gesagt: ARTZT FRAGEN

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Re: 45 oder 50 Pfund Jagdrecurve

Beitrag von Indiaman » 07.08.2008, 17:41

Wenn ich mich recht erinnere, dann wurde das diesjährige Neubrunnturnier in der Langbogenklasse von einem Schützen gewonnen, dessen Bogen unter 40lb hat.
Auf den Wirkungsgrad des Bogens und in erster Linie auf das Können des Schützen kommt es an.

Gruß,
Stefan

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Re: 45 oder 50 Pfund Jagdrecurve

Beitrag von Niklas » 08.08.2008, 15:24

Das ist schon klar ;)
Natürlich trifft man mit extrem starken Bögen nicht besser, wenn man damit schlecht schießt.
Aber es ist einfach ein festeres gefühl, einen 36# Bogen zu schießen, es soll einfach auch noch was ankommen.
Mir persönlich reicht es nicht, wenn die Pfeile auf 20 m nicht wirklich in einen karton gehen.
Sie bleiben zwar stecken, aber nur mit der Spitze
und außerdem schieße ich auch auf selbstgebaute Ziele, letztens wars ein Karton mit ein paar pfandfreien Flaschen als Kopf....
Und in diesen dünnen PET Kunststoff gehen die Pfeile manchmal NICHT rein.
Sie prallen einfach ab.
Außerdem habe ich aus Bauschaum/Montageschaum ein kleines Krokodil in größe einer Ratte als ersten Versuch gefertigt, verziert mit Federn ;D,
die Pfeile prallen desöfteren ab, nur wenn der schuss frontal kommt, kann man davon ausgehen, dass er reingeht, dieses problem hat man mit starken Bögen nicht, selber schon ausprobiert :D

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Re: 45 oder 50 Pfund Jagdrecurve

Beitrag von walta » 08.08.2008, 16:11

also da stimmt eindeutig etwas nicht bei deinen pfundgeschichten. ich hab auch so ziele (pet flaschen, karton, bauschaum,...). nach meiner operation hab ich einen 15 (fünfzehn) pfund kinderbogen geschossen, bei meinem auszug waren das vielleicht 17pfund und meine pfeile sind alle im ziel gesteckt. auch aus 20 bis 30 meter.

grüsse
walta
----------------
der einen 30 pfünder schiesst :-)

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Re: 45 oder 50 Pfund Jagdrecurve

Beitrag von Halvarson » 08.08.2008, 18:00

@ niklas

beschreib mal deine pfeilspitze - selbstgemacht oder selbstgekauft?

oder mach mal ein bild und stell dies hier in diesen threat rein.

denn platte spitzen gehen evtl nichtmal in einen karton.

übrigends hat mein weib jahrelang mit einem einteiligen recurve (martin x-200) mit 30# auf 28" geschossen und meist recht gut getroffen obwohl sie nur 25" - 26" auszieht (und dadurch nur ca. 25# - 26# auf den fingern hatte).
mittlerweile hat sie eine black widow mit 30# auf 26" (und schiesst auch nicht besser :-\ - ist aber trainingsache)

gruss
thorsten
Gruss
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Re: 45 oder 50 Pfund Jagdrecurve

Beitrag von Niklas » 09.08.2008, 00:03

Meine Spitzen sind nichts besonderes, ganz handelsübliche.
Sie sehen so aus:http://www.waffen-schlottmann.de/index_163pfeilspitzen.htm

Die Nummern 1630122 und 1630123
Vielleicht andere Größe, aber gleiche Form.
Sonst habe ich noch alte, abgestumpfte etwas flachere Spitzen, welche gedrungener aussehen.
Die Spitzen sind GEKAUFT


@walta

Also ein Großteil der Pfeile geht in den Karton, mehr aber auch nicht.
Und es passiert desöfteren, dass dann bei einem Volltreffer der pfeil einfach zurückgeschlagen wird.(PET Flaschen)
Denke mal, dass da die Flaschen einfach zu hart sind(Flaschenboden?)
Auf jeden Fall werde ich versuchen, die Pfeilspitzen zu "schärfen"
Schleifmaschine sollte reichen

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Re: 45 oder 50 Pfund Jagdrecurve

Beitrag von Halvarson » 09.08.2008, 13:09

sach mal niklas,

hast du die kraft deines bogens mal nachmessen lassen oder nur geschätzt/ausgerechnet??

wenn diese spitzen (sofern sie noch etwas spitz sind und dein karton kein blech ist) bei 20 meter abprallen oder nur minimal (1-2mm) tief drin stecken, dann hast du keine 15' auf den fingern.
beii meinem 8-jährigen junoir ist ähnlich, wobei die pfeile dann an harten oder gummiartigen 3-d viechern abprallen.
lass mal deinen jetzigen bogen auf deinen auszug und eventuell, aber bnur wenn der bogen für diesen auszug auch gebaut ist (frag den erbauer), auch auf 28" nachmessen.
nachmessen kann mann z.b. mit einer  bogenwaage, die es zu kaufen gibt.
hast du einen verein oder einen bogenbauer in deiner nähe, könntest du da jemand bitten, dir dabei zu helfen. in fast jedem bogenverein ist auch eine bogenwaage vorhanden (irgendeiner hart sich mit sicherheit so ein teil gekauft und freut sich, dass er es mal wieder benutzen kann).

die werte bitte auch wieder hier veröffentlichen.

gruss
thorsten
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Re: 45 oder 50 Pfund Jagdrecurve

Beitrag von Niklas » 09.08.2008, 17:22

Ich hab den Bogen nachmessen lassen.
Das Problem habe ich jetzt erkannt:
Die PET Flaschen waren etwas lose befestigt, deswegen konnten sie etwas federn und den Pfeil zurückwerfen.
UNd in Karton gehen sie ja^^
Aber halt nicht mit viel Kraft.
Also letztens (vor 3 Wochen) hatte der Bogenbauer ihn noch gemessen.
26 #
Aber das bei meinem Auszug.
Es ist halt kein Kriegsbogen :D
Demnächst kommt auch ein neuer Bogen mit mehr Kraft.
Da prallen dann weniger Pfeile ab, wenn sie Streifen.
Das habe ich schon oft miterlebt.
Wo meine Pfeile nur anstoßen, gehen andere rein ;D
Auf dem Bogenparcours habe ich mit meinem Cousain zusammen geschossen.
In wenige(2) 3D Tiere kommen die Pfeile nicht rein.
Das waren aber auch besondere aus dickem Stoff.
da konnte man nur Glück haben, wenn man nahe dran steht und den Bogen weiter auszieht, als man sollte.

das gleiche Problem hatten auch viele andere ::)

Kater-Pult
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Re: 45 oder 50 Pfund Jagdrecurve

Beitrag von Kater-Pult » 10.08.2008, 12:18

Aus eigener erfahrung kann ich nur sagen : nur die pfundzahl zu steigern bringt dir gar nix wenn du nur auf die zahl da mit dem # dahinter achtest.

Nur weil du von 25# auf 50# gehst wird sich weder die durchschlagskraft noch die geschwindigkeit verdoppeln. Mit viel glück hast du ne leistungssteigerung von 25%.

Nimm lieber einen Bogen der eine hohe effizienz hat. Wenn du zB nen Wind Fighter nimmst und den mit passenden, und vor allem leichten, Pfeilen schießt hast du definitiv mehr spaß als mit nem 40-50# billigbogen mit der energieeffizienz einer glühlampe.

Maddin
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Re: 45 oder 50 Pfund Jagdrecurve

Beitrag von Maddin » 10.08.2008, 13:31

ihr kennt die bögen doch garnicht.... ich stand ja daneben und da haben andereauf das fellziel geschossen und die gingen alle rein, aber unsere prallten ab, bei uns merkt man die power auch nicht es macht keinen spaß etwas zu ziehen und man nichts an kraft merkt, das kommt ein vor als hätte man einen plastikbogen in der hand,  es ist halt einen steigerung des spaßes  wenn man einen stärkeren bogen hat, ein freund von mir hat deswegen aufgehört zu schießen es machte keinen spaß mehr, was zu verstehen ist.

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Squid (✝)
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Re: 45 oder 50 Pfund Jagdrecurve

Beitrag von Squid (✝) » 10.08.2008, 14:08

Doch, ich kann das nachvollziehen... Power is cool.

Ich bau auch immer zu stark - ich sollte von der Muskulatur und der Ausdauer her bei 40# schiessen, aber dennoch werdens irgendwie immer 48 - 52#... komisch...  ;D

Die leichteren Bögen haben halt ne höhere Genauigkeit, als wenn man ständig am Limit schiesst.
Dazu bist du auch noch in nem Alter, wo Auszugslänge und Kraft anfangen, sich ständig ändern *g*

Insoweit bist du ein echter Kandidat für einen Take-Down Recurve - also einen Bogen, bei dem man die Wurfarme gegen stärkere austauschen kann.

Ganz ab davon: Natürlich wird hier viel vor Überlastung gewarnt und auf den Arzt verwiesen. Da stimme ich auch voll zu.
Aaaaaber wenn du MAL für nen Nachmittag einen Bogen "am Limit" benutzt und damit 60 mal schiesst, kann wenig passieren - das übliche ist Muskelkater, das Schlimmste ne Zerrung von der du bis zu 4 Wochen lang was hast.
Zu einem Quasimodo wird sich dein jugendliches Skelett aber nicht gleich umformen...  ;D

Also im Endeffekt: Tu wie du magst, beherzige ein paar Ratschläge von hier und höre auf die Signale deines Körpers: Schmerzen sind gefährlich, Zittern zeigt Überlastung..
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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