Martin Hunter 62"

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
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Lützenkirchen
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Martin Hunter 62"

Beitrag von Lützenkirchen » 18.06.2007, 09:58

Hallo zusammen,

möchte jetzt einen kurzen, subjektiven Testbericht über den Martin Hunter 62“ einstellen.

Habe den Bogen am letzten Donnerstag – Dank großartigem Einsatz von Thomas Zieringer von www.ot-bogenshop.com - geliefert bekommen.

Als ich dann das Paket ausgepackt hatte, kam mir ein optisch wunderschöner, einteilige Recurve entgegen. Leider hatte ich keine Zeit mehr, die ersten Pfeile fliegen zu lassen.

Das änderte sich dann am Freitag. Hatte die kleine Ethafoamscheibe im Garten aufgestellt und aus ca. 15m die ersten Gamegetter II, 2315 , fliegen lassen und alle trafen, für mich erstaunlicherweise, ins Ziel. Das reichte dann fürs Erste.

Am Samstag ging es dann zum Clubgelände.
Die ersten Probeschüsse auf die große Scheibe verdeutlichten dann aber doch den immensen Unterschied zwischen dem neuen Martin mit 45# und dem alten Ben Pearson Cougar mit 45#.
Ich merkte schnell im Schulter- und Nackenbereich, dass der neue Bogen schwerer zu ziehen war.
Auf die Scheibe schoss ich relativ einheitliche Gruppen, jedoch immer ca. 15 bis 20cm neben dem Gelb.

Danach ging es dann in den „Parcours“. Auch hier merkte ich, dass ich mit dem Martin wesentlich weiter rechts halten muss, als mit dem Cougar. Es wird also noch etwas an Zeit benötigen, bis sich mein Gehirn und mein Gefühl für das Ziel auf den neuen Bogen eingestellt haben.

Natürlich wollten auch die Kollegen mal einen Pfeil fliegen lassen. Resultat war, das man sagte, man könne sofort mit dem Bogen in den Parcours gehen. Muss aber dazu bemerken, dass der Kollege 28“ auszieht ( im Gegensatz zu meinen 31“ ) und seine eigenen, wesentlich dünnere Pfeile, benutzte. Er traf sechs Pfeile ins Gelb.

Resumierend nach dem ersten Tag im Parcours kann ich sagen, dass der Martin Hunter nicht nur ein optisch wunderschöner Bogen ist ( warum müssen die Amis die Wurfarme mit schwarzem Glas belegen, anstatt mit klarem Glas, sodass die Holzmaserung durchkommt? ), sondern auch wunderbar in der Hand liegt. Desweiteren scheint der Bogen auch ruhiger als der alte Cougar zu sein, der „Handschock“ ist wesentlich geringer. Auch die Alus scheinen, so mein subjektiver Eindruck, schneller zu stabilisieren als beim Cougar.

Ich bin davon überzeugt, dass ich mir nicht nur einen schönen, sondern auch einen zu mir passenden Bogen gekauft habe, an dem ich – nach einer gewissen Eingewöhnungsphase – noch eine Menge Freude haben werden. Bis zu meinem ersten Turnier mit dem Martin Hunter 62“ im August in Biersdorf, werde ich aber noch eine Menge trainieren müssen. Schliesslich möchte ich meine Zielvorgabe für das Jahr 2007 unter die ersten 50% in meiner Klasse zu kommen, auch erreichen.


Grüße vom total begeisterten
Lützenkirchen

PS: Arya77, Du darfst ihn Probeschiessen, versprochen ist versprochen  :)

NORBERT SCHLIEBENER
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Re: Martin Hunter 62"

Beitrag von NORBERT SCHLIEBENER » 18.06.2007, 10:05

Pfeile sind zu steif.

Probier mal 21er.
Norbert Schliebener,
Trainer A des DSB

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Re: Martin Hunter 62"

Beitrag von Lützenkirchen » 18.06.2007, 10:30

@Trifftnix  ( was ich ja kaum glauben kann ;)  )

gib mir mal bitte einen Tipp.

Ziehringer hat den Gamegetter II nicht mehr im Katalog.

In der Preisklasse ( 6,99 ) hat er nur noch folgende Fertigpfeile:

Easton black GameGetter - Naturfedern 
Allerdings mit dieser Spinewert-Angabe:
340  /  400  /  500

Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet.

Welche Feder emfpiehlst Du?
4" parabol
4" shield
5" shield

Easton Platinum Plus Fertigpfeil NATURFEDERN ( 7,95 )

Bei diesem Pfeil ist der Spinewert 2115 wählbar
dazu angebotene Feder:
4" parabol
4" shield

Gruß
Lützenkirchen

Lützenkirchen
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Re: Martin Hunter 62"

Beitrag von Lützenkirchen » 25.06.2007, 12:34

@trifftnix

Deine Vermutung wurde am Samstag von Kollegen auf dem Platz bestätigt.

Auch die schossen mit meinem Bogen und meinen Pfeilen links daneben.

Dann schoss ein Kollege mit seinen Gamegetter II 2016 Pfeilen und meinem
Bogen und das Trefferbild veränderte sich deutlich.

Da er mich und meinen Schieß-Stil schon länger kennt, meinte er, ich solle den Bogen nicht senkrecht ( siehe Bild ) halten, sondern ihn etwas nach rechts kippen.

Das ganze habe ich dann am Sonntag im Garten ausprobiert. Habe rund 100 Pfeile fliegen lassen und sieh da, durch das simple Abneigen des Bogens nach Rechts flogen die 2315er auch ins Ziel.

Kleiner Tipp und große Wirkung.
War wirklich froh, dass ich meine , noch ca. 20 Gamegetter 2315 weiter schiessen kann. Wenn ich die mal geschrottet habe oder unauffindbar verloren habe, werde ich auf 2016er umsteigen.

Danke Dir nochmal für den Hinweis.
Dieser und der Tipp des Kollegen hat ne Menge Geld gespart.

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