Kyudo

Andere japanische Bögen und Techniken (Yabusame etc.)
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Rackhir
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Kyudo

Beitrag von Rackhir » 30.09.2006, 17:11

Hallo FC´ler,

dieser Thread ist dafür gedacht, daß

1. die Kyuodka hier im Forum sich austauschen können

und

2. Fragen zum Kyudo von anderen Bogenschützen beantwortet werden.

Jetzt werden viele von euch sich fragen, warum so ein Thread von einem Kyudoka aufgemacht wurde. Nach Durchsicht vieler Threads habe ich einfach Festgestellt, daß viele von euch Kyudo und sogenanntes "Zen-Bogenschiessen" mit einander gleichsetzen. Beides hat aber wenig bis garnichts miteiander zutuen.

Außerdem gab es bisher keinen Thread wo wir wenigen Kyudokas, hier im Forum, uns untereinander Austauschen konnten. Passierte dann meisten in einem Thread zu einem anderen Thema (siehe "Tiller Yumi").

Ich hoffe Ihr stellt viele Fragen zu unserer Art des Bogenschiessen die ich und andere Kyudokas (Kyujin?) euch beantworten können.
:o

Gruß

Uwe
Non nobis, Domine, non nobis, sed Nomini Tuo da gloriam" (Altes Templermotto)

whitelady
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Beitrag von whitelady » 03.10.2006, 21:30

Na, dann schließe ich mich doch gleich mal an. Bloß – mit was anfangen? Vielleicht eine kleine Vorstellrunde.

Hallo – ich bin Nadine, und ich mache erst seit kurzem Kyudo. Wie ich dazu gekommen bin – dazu muß ich etwas ausholen:

Ich habe mir letztes Jahr in einer total blöden Kurzschlußaktion einen ungarischen Reiterbogen auf einem Mittelaltermarkt gekauft, ohne überhaupt eine Ahnung vom Bogenschießen zu haben – außer, daß ich es toll finde. So etwas würde ich heute nicht mehr machen, und auch jedem davon abraten. Was daran gut war, ist, daß es mich schlußendlich dazu gebracht hat, mich mehr fürs Bogenschießen zu interessieren.

Nachdem ich dann über das Jahr eher selten mit dem Bogen geschossen habe, habe ich dann bei einer Schießsession mit meiner Cousine, die ebenfalls Reiterbogen schießt, gemerkt, daß ich Rückenschmerzen kriege. Ich habe mich dann bei meiner Hausärztin grundsätzlich mal darüber erkundigt, ob sie das für risikoreich hält. Nun ist es so, daß sie sich generell fürs Fernöstliche interessiert, macht auch Akupunktur etc. Sie hat mir dann vorgeschlagen, es doch mal mit Kyudo zu versuchen. Gut, sie hatte halt dieses Klischee im Kopf, daß Kyudo Zen-Meditation mit Bogenschießen ist – was es nicht ist –, aber ich habe mich dann abends bei Wikipedia in das Thema reingeschmökert. Und fand das, was ich da las, sehr interessant. Mir wurde bei der Lektüre auch gleich der Zahn gezogen mit der Zen-Meditation, worüber ich echt froh bin, weil dann das ganze Thema nicht so esoterisch überfrachtet ist.

Ich schaute dann, wo in Hessen man Kyudo schießen kann, und fand heraus, daß Offenbach von den Trainingszeiten her wunderbar zu meiner Vorstellung paßte (ich bin Grafik-Designerin und sitze daher meist unter der Woche abends ein wenig länger auf der Arbeit). Zufälligerweise war dann auch gleich ein Einführungstraining, zu dem ich mich angemeldet habe.

Ich bin jetzt also, ganz Grashüpfer, seit sechs Wochen mit dabei, und es macht mir riesigen Spaß. Nicht nur, daß ich finde, daß das japanische Bogenschießen eine ergonomischere Schießweise darstellt als das "normale", westliche Bogenschießen, weil dabei beide Arme gleichermaßen arbeiten und belastet werden, auch das ganze Drumherum gefällt mir sehr gut – die traditionelle Kleidung, die festgelegte Bewegungsabfolge. Die Kyudoabteilung in Offenbach ist relativ klein, es sind ca. 10-15 Mitglieder, aber die Atmosphäre ist sehr angenehm. Da beim Kyudo unglaublich viel von der richtigen Schießtechnik abhängt, wird man gerade am Anfang sehr gut betreut – ich habe eigentlich immer jemanden zur Seite, der mir direktes Feedback gibt, ob und was ich gerade falsch mache, und auf was ich achten muß. Das finde ich klasse. Als ich noch mit meinem Reiterbogen auf der Suche nach einem Verein war, ist mir aufgefallen, daß es in der Mehrheit nur Vereine für "normale" Sportbogenschützen gibt, und kaum Leute, die einem das traditionelle Bogenschießen beibringen können. Das hielt ich für bedenklich, da es doch vorwiegend in den Vereinen darum geht, daß die Mitglieder ihre Pfeile schießen, und daß man trifft, und kaum darauf geachtet wird, ob jemand die richtige Haltung oder Technik hat. Man bekommt lange nicht so viel Feedback, ob man etwas falsch macht – es schaut nicht so oft jemand nach den Anfängern.

Ich würde auch – wovon ich durchaus schon gehört habe – niemandem raten, Kyudo rein aus Büchern zu erlernen. Man kann einfach zu viel falsch machen, und gerade weil sich die Schießtechnik so wesentlich von der westlichen unterscheidet, braucht es einfach das persönliche Feedback von Lehrern, die sich damit auskennen, um die richtige Technik zu erlernen.

Den Reiterbogen habe ich mittlerweile jedenfalls verkauft. Ich würde mir auch als Anfänger im ersten Jahr keinen eigenen Bogen mehr kaufen – gerade bei einteiligen Bögen, deren Wurfarme man nicht wechseln kann wie bei einem modernen Sportbogen, macht das keinen Sinn, da sich die Muskulatur bei regelmäßigem Training ausbildet und man nach einem Jahr ein ganz anderes Gewicht zieht als am Anfang.

Soweit von mir...

Viele Grüße
Nadine
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Rackhir
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Beitrag von Rackhir » 04.10.2006, 19:25

Hallo Nadine,

schön das Du Dich vorgstellt hast.
Auf die Idee bin ich garnicht gekommen.

Dann mal kurz zu mir:

Ich betreibe Kyudo jetzt ca. 3 Jahre und bin durch einen Volkshochschulkurs des Vereins in Hildesheim dazu gekommen. Wie der Verein von Nadine, sind es bei uns nur ca. 15 Mitglieder von dehnen ca. 9 regelmässig zum Training kommen. Am Kyudo hat mich die komplexe Technik und die Ruhe faziniert, man wird irgent wie "süchtig".
Wie auch bei Nadine, haben die Kursleiter damals uns gleich zu Anfang gesagt, das Kyudo und Zen-Bogenschiessen aller Herrigel kaum etwas mit einander zutuen haben. Hat viele von den Kursteilnehmern enttäuscht, so das von 9 Teilnehmern nur ich weiter gemacht habe.
Obwohl unser Verein nur so klein ist, sind wir seit 3 Jahren in der glücklichen Lage ein eigenes Dojo zu haben und nicht mehr auf Turnhallen zu trainieren angewiesen. Hat den großen Vorteil, das Schützen ab den 3. Kyu jederzeit trainieren können.

Ich hoffe die anderen Kyudokas hier im Forum (wie Kyujin und Markus) stellen sich hier auch vor.

Eine Fragen habe ich auch gleich, die Ihr vielleicht beantworten könnt, z.Zt. kann man ja nur über Thoralf Schuchard( www.kyudopfeile.de ) Material bekommen. Leider hat Thoralf keine Bambusbögen, wo bekommt Ihr eure Bögen her? (Gesine Paulmann hat ihren Versand ja nicht mehr).

Gruß

Uwe
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RE:

Beitrag von Rackhir » 04.10.2006, 19:42

@ all

Heute um 21.15 kommt in 3sat ein Bericht über Kyudo, Titel Geheimnisvolles Kyoto.
Vielleicht für manche für euch interessant.

Gruß

Uwe
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Markus
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RE:

Beitrag von Markus » 05.10.2006, 11:03

Hallo Uwe,

wird wohl Zeit, dass wir mal wieder ein paar Pfeile zusammen fliegen lassen. Nur wird es wohl im naechsten halben Jahr nichts werden. Also sieh zu, dass die Niedersachsenmeisterschaft nicht schon wieder nach Wardenburg geht und lass ein paar Pfeile fuer mich beim Hannoveraner Neujahrsschiessen fliegen.

Original geschrieben von Rackhir

Eine Fragen habe ich auch gleich, die Ihr vielleicht beantworten könnt, z.Zt. kann man ja nur über Thoralf Schuchard( www.kyudopfeile.de ) Material bekommen. Leider hat Thoralf keine Bambusbögen, wo bekommt Ihr eure Bögen her?


Ich habe meine Boegen in Japan gekauft, allerdings kein Bambus, sondern die Carbondinger.
Von Bambusboegen habe ich noch zu wenig Ahnung, um wirklich beurteilen zu koennen, ob mir der Haendler keine 2. Wahl andreht und zudem betrachte ich meinen Schiessstil als noch zu schlecht, um mir einen Bambusbogen goennen zu wollen. Der ist eh erst ab 5.(?) Dan zur Pruefung erforderlich und davon bin ich.... noch sehr weit entfernt. :lalala
Ausserdem - Bambus ist zwar schoener, trifft aber auch nicht besser :D :D :D

Markus

P.S. was ich noch schreiben wollte - meines Wissens bekommst Du in D bei einem Haendler keinen Bambusbogen. Den holst Du Dir entweder selbst in Japan (oder vielleicht auch in Kanada :lalala) oder laesst ihn Dir von jemand Verstaendigem mitbringen. Einfach schicken wuerde ich mir keinen lassen.
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Beitrag von whitelady » 05.10.2006, 12:48

Da gibt es doch auch noch diesen Link hier:

www.yumi.hu

Ob die Sachen allerdings anständig sind, kann ich nicht beurteilen. Ich meine aber, gelesen zu haben, daß sie okay sind.

Bambusbögen hat er allerdings auch keine...
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Beitrag von Juergen Becht » 05.10.2006, 13:02

Dann könnten doch die Admins noch ne Kategorie 'Kyudo' anlegen.

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Kyujin
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Beitrag von Kyujin » 05.10.2006, 13:08

Seitdem Gesine ihren Laden dichtgemacht hat, gibt es meines Wissens keinen "offiziellen" deutschen Importeur für Koyama Kyugu (den mit Abstand größten Produzenten/Händler für Kyudoausrüstung in Japan), was nicht ausschließt, daß einige Vereine eigene Kontakte nach Japan pflegen.

Das Problem mit Koyama ist, daß die eben aufgrund ihrer Marktposition das Europageschäft nicht eigentlich nötig haben und wie auf ihrer Homepage verlautet aufgrund von Sprachproblemen nicht-japanische Anfragen nicht bearbeiten können/wollen. Wir haben da schon bestellt, das klappt aber nur mit intensivem Einsatz von go-betweens oder indem man im Laden auftaucht und die Bestellung vorab komplett bezahlt (DANN geht das auch mit Kreditkarte, die sie aus Übersee sonst nicht akzeptieren). Richtig flexibel sind die nicht...

Es gibt aber eine Reihe anderer Lieferanten, die weniger Probleme machen, wie Asahi archery, Ikai Kyugu, Ikeda Kyugu und Sambu Kyuguten (die sogar einen englischen Webshop haben).

Ich würde aber genau wie Markus vorsichtig sein, einen Bambusbogen zu kaufen, den ich (und ein Senpai mit mehr Erfahrung!) nicht selbst in der Hand gehabt habe. Und letztlich gibt es dann auch andere Quellen als die Kyudoversandhändler, zum Beispiel die Bogenbauerszene im Miyakonojo. Die ungarischen Holz/Glasfiberbögen sollen dem vernehmen nach ganz ordentlich sein, geschossen habe ich noch keinen.

Das größte Problem für uns Hekileute ist aber der Schießhandschuh, der im Unterschied zum Shomenmodell eine gerade Daumenachse haben soll. Den hat nämlich nur Koyama im Standardprogramm, auch wenn man den mit Sprach- und Sachkenntnissen auch woanders bestellen kann. Leider hat Chiba, der die wohl besten Hekihandschuhe baut, Wartezeiten von mehreren Jahren (!), jedenfalls für die maßgemachten Modelle.
Johannes Kolltveit Ibel
Oslo Kyūdō Kyōkai オスロ弓道協会

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Beitrag von Buddelfrosch » 05.10.2006, 15:52

www.dick.biz

Bestellnummer: 831211

Kyudo-Bögen (Yumi)
Von Kanjuro Shibata, Kaiserlicher Hoflieferant
Nachdem Kanjuro Shibata bereits mehrfach Yumi-Baukurse in unserem Hause geleitet hat, können wir nun erstmals Bögen dieses berühmten Meisters* anbieten. Sie sind herausragende Beispiele japanischer Handwerkskunst, aufgebaut aus einem Kern aus schichtverleimtem japanischem Wachsbaum (Rhus succedanea, japanisch: hazenoki) mit beidseitigem backing aus geröstetem Madake Bambus (Phyllostachys bambusoides), Spitzen aus Edelholz. Der Bogen entsteht ohne Verwendung von Maschinen in reiner Handarbeit, er ist vom Meister signiert.

Bitte geben Sie bei Interesse Ihre Körpergröße, die Spannweite der Arme, evtl. auch die gewünschte Zugkraft an. Die Standardlänge beträgt 73 sun (221 cm), das Zuggewicht für Anfänger 13 -15 kg. Lieferung inkl. Kevlarsehne, Ledergriffbewicklung und Schutzhülle.

Die Bögen werden individuell nach Maß gefertigt, bitte rechnen Sie mit einer Lieferzeit von 6 - 9 Monaten.

Dort erfährt man auch, dass der Sohn nun Lehrling des Meisters ist, was ja in der gestrigen Doku noch nicht feststand ;)

By the way, weiß einer von euch, wo man die Kyudo Carbonschäfte von Easton beziehen kann. Laut Auskunft meines Händlers noch nicht in Dtl. zu bekommen, aber vielleicht hat ja jemand Kontakte nach Japan?

Gruß
BF

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Rackhir
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RE:

Beitrag von Rackhir » 05.10.2006, 19:37

Vielen Dank für die vielen Antworten.

@ Buddelfrosch
Das Dick jetzt direkt die Bögen von Shibata vertreibt ist mir neu, finde die Preise aber ziemlich übertrieben.

@ Kyujin

Da Gesine bei uns im Verein war, habe ich einen Shiho Handschuh mit gerader Sehnengrube und hoffe diesen noch lange zu schiessen.
Asahi archery kenne ich, da auch Thoralf dort seine Bögen auch bestellt.

@ whitelady

Einen Bogen von Yumi.hu schießt ein Vereinskamerad von mir. Die Bögen sind einen gute alternative zu den Bögen von Thoralf und ca. 30% günstiger. Einziger Nachteil mit dem Lack haben sie noch etwas Probleme, blätert schnell am oberen urahazu ab.

Werde woll irgentwann doch nach Japan fahren müssen und mir einen Bogen dort zu kaufen. :-)

Gruß

Uwe
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Beitrag von Kyujin » 06.10.2006, 01:25

Die Bögen von Shibata sensei sind sicher interessant, als bekannter Bogenbauer genießt er ja zweifelsohne einen guten Ruf (was allerdings mit den Zeremonialbögen nicht so viel zu tun hat, denn deren ästhetisch-magische Qualitäten sind andere als die, die der gemeine Kyudoka braucht.) Ob die Preise überzogen sind, läßt sich natürlich aus dem Katalog nicht sagen, gänzlich ungewöhnlich sind sie nicht. Die Frage ist eher, wieviel davon bei Dick hängenbleibt und welche Qualitätsstufe das dann ist - denn auch Shibata baut nicht bloß ein Modell. Merkwürdig mutet mich an, daß ein so traditionell gefertigter Bogen dann mit Kevlar- statt Hanfsehne ausgestattet wird.

Auch sind die Zuggewichte durchaus für Anfänger angemessen und es werden die in Europa gängigen Längen angeboten. Allerdings hapert es bei Dick ein wenig mit der Terminologie, Übergröße I muß natürlich ni sun nobi heißen.

Ich würde allerdings keinem Anfänger empfehlen, sich einen Bambusbogen zu diesem Preis zu kaufen, denn wie gesagt: Eine unreife Schießtechnik zerstört die Form eines Bambusbogens und die Pflege bedarf der Erfahrung. Die ersten Jahre tut es ein Holz/Glasfiberbogen zu einem Bruchteil des Preises allemal.

Prinzipiell würde ich persönlich keinen Bogen dieser Preisklasse kaufen, den ich nicht vorher in der Hand hatte.
Johannes Kolltveit Ibel
Oslo Kyūdō Kyōkai オスロ弓道協会

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Beitrag von Markus » 06.10.2006, 10:49

Mal ganz unabhaengig davon, ob die Boegen bei Dick was taugen oder nicht (ein guter Name ist nicht immer gleichbedeutend mit immer guter Qualitaet..)... irgendwas in meiner Kyudoseele wuerde sich mit Haenden und Fuessen dagegen wehren, einen Bambusbogen bei einem Versandhaendler fuer, zugegebenermassen sehr gute, Werkzeuge kaufen.
Ich will Dick in keinster Weise Kompetenz absprechen. Aber einen jap. Bogen kann man in der Regel bei guter Pflege und guter Qualitaet des Bogens jahrelang schiessen. Und so einen Bogen will ich vorher gesehen haben oder aber von jemand mitgebracht bekommen, dem ich diesbezueglich 100% vertraue.

Ich behaupte, dass das Bogenangebot von Dick weniger auf die wenigen dt. Kyudoka, sondern vielmehr auf diejenigen abzielt, die gerne einen schicken Wandschmuck haben wollen. Meine Meinung zu Dicks Angebot.


@Uwe - am 15. Oktober ist Anmeldeschluss fuer Tokyo (IKYF). Wenn Du Dich beeilst, kannst Du im April eine Einkauftstour in Japan machen. :D Koyama Kyugu ist nicht allzuschwer zu finden.

Markus
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RE:

Beitrag von Rackhir » 06.10.2006, 15:02

Original geschrieben von Markus

@Uwe - am 15. Oktober ist Anmeldeschluss fuer Tokyo (IKYF). Wenn Du Dich beeilst, kannst Du im April eine Einkauftstour in Japan machen. :D Koyama Kyugu ist nicht allzuschwer zu finden.

Markus


Hallo Markus,

werde im April nicht in Tokyo seien, bekomme keinen Urlaub.
Wann kommst Du aus Japan wieder?
Habe in Deinem Tagebuch gelesen, erstmal gratulation zum 2. Kyu. Wirst Du es bis zum Ende Deines aufenthaltes den 1. Dan schaffen?
Wünsche Dir auf jedenfall dafür Glück.


Original geschrieben von Kyujin
Die Bögen von Shibata sensei sind sicher interessant, als bekannter Bogenbauer genießt er ja zweifelsohne einen guten Ruf (was allerdings mit den Zeremonialbögen nicht so viel zu tun hat, denn deren ästhetisch-magische Qualitäten sind andere als die, die der gemeine Kyudoka braucht.) Ob die Preise überzogen sind, läßt sich natürlich aus dem Katalog nicht sagen, gänzlich ungewöhnlich sind sie nicht.



Hallo Johannes,

haben die Preise mit einer alten Preissliste (2005) von Gesine für Bögen von Koyama verglichen, sind dabei ca. 20% teurer daher meine Meinung wären zu teuer.


Hat jemand, ausser mir, den Beitrag über Kyudo auf 3sat gesehen?
War sehr interessant, es wurde viel über Shibata sensei berichtet. Leider wurde Kyudo wieder als Meditation und Zen-Bogenschiessen hingestellt und weniger als Sport.

Gruß

Uwe
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Kyudo Sektion?

Beitrag von sergiu » 06.10.2006, 15:21

Hallo zusammen,

vielleicht nicht der richtige Thread, oder vielleicht doch:

warum gibt es eigentlich keine Kyudo Sektion/Thema in den Forum? Es gibt einige für Steinzeit, Bogenreiten, Armbrust (!!!), aber keine für Kyudo ... Das wäre doch nett, oder?

Sergiu

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Beitrag von mbf » 06.10.2006, 15:25

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