Werbung für Kyudo - Anfängertraining

[Markus]

Eines noch - hat sich schon mal wer gefragt, warum hier so wenig Kyudoübende schreiben? Außer Mark und mir gibt es quasi keine regelmäßigen langjährigen FC-Kyudo User. Warum das so ist? Die Leute fühlen sich hier einfach nicht gut aufgehoben und nicht willkommen. Denn mitlesen tun das hier einige. Das weiß ich.

Ich wurde schon in Kyudokreisen gefragt, warum ich mir das hier immer noch antue. Die Antwort s.o.

[the_Toaster (✝)]

@Markus: Und was genau bringt jetzt dem Startposter Deine Verkündigung Deines Unbill bei der Beantwortung seiner Frage?

Löse DIch doch einfach mal von dem Kyudo Thema und verallgemeinere die Fragestellung, wie ich es bereits versucht habe.
Vielleicht hilft Dir das auf die Fragestellung des Startposters einzugehen.

Falls Du das schon versucht haben solltest, dann habe ich das überlesen.
Rumgenöle lese ich nämlich nur äußerst ungern...

[Wilfrid (✝)]

Markus, hier geht es nicht um Sinn noder Unsinn von Kyudo, sondern um
"Warum bleiben so wenige nach nem Schnupperkurs dabei"
Nun mag es ja nen Kyudoka stören, das überhaupt einer darüber nachdenkt, wie er er seine Schnupperkurse für , ich nehme mal an, seinen "Verein" effektiver gestalten kann.
Dieses Problem ist aber ein allgemeines Problem, wie Toaster richtig geschrieben hat, und eben keins nur der Kyudoka, die da ,finde ich ,auf sehr hohem Niveau jammern.

Gesangvereine , Kaninchenzuchtvereine, Taubenzüchter und Hundesportler stehen da wesentlich schlechter da. Ich vergleiche jetzt nicht einen Dojo mit so einem Verein, nur die Art der Werbung. Und die ist nun mal , was ich gelesen habe, für Kyudo sehr effektiv.
OT
Warum schreiben hier so wenig Kyudo -übende?? Naja, die Warbow-Schützen erzählen auch nur von nem neuen Bogen, den sie gebaut oder gekauft haben oder nem neuen Köcher. Wir 3 Flitzebogen -Schützen berichten über unsere Art des Schießens fast garnicht, da bin ich ziemlich alleine, die RB schützen sprechen gelegentlich über ihre Technik und das wars ...

Sicher gäbe es wenig bis keine Diskussion über Berichte von Lehrerbesuchen oder Workshops, nur , sowas wird ja garnicht geschrieben. OT off

Die Frage, wie wir Ballerschützen Kyudoka sehen, kam ja auch auf. Die Antwort ist brutal und hart: Garnicht !!!
In der Öffentlichkeit sieht man davon nämlich wenig, in Zeitungen liest man nix und hier .....

Jammern, weil Euch keiner versteht und sich Leute ohne Verstand in Eure Angelegenheiten mischen. In einem Thread, der nur am Rande mit Eurem Sport zu tun hat. Und ich dachte immer, der Weg des Bogens/Bogenschießen dient dazu, die innere Gelassenheit zu finden. DAS ist unsere Art des traditionellen Bogenschießens, zumindest , wenn wir für uns im Garten schießen oder mal mit anderen Roven. Den Pfeil zwischen Zeige und Mittelfinger einklemmen, die Sehne über die Fingekuppe der ersten 3 Finger laufen lassen, den Pfeil auf den Daumen auflegen, Den Bogen senkrecht, das Ziel fixieren , in den Bogen steigen und lösen..., diesen Moment der innere Stille kann ich auch in einer Gruppe lärmender Hillstyle -Schützen genießen.
Das man sich mit diesen dabei im Treffen mißt, na und???? Eben gerade wieder erlebt, mein Pfeil geht dahin, wo ich im Moment des Lösen hinsehe...
Wie oft wurde mir schon gesagt, meine Bögen seien falsch getillert und ich schösse von der falschen Seite....
Euer Problem ist nämlich nicht, das Euch keiner versteht, sondern das ihr "die anderen " nicht versteht.

[Wilfrid (✝)]

Sieh doch mal, wie gelassen und konzentriert Arquerine schießt ...
http://flecomedia.de/watch_video.php?v=M3D8RX7S5MGY
Nur mal so zum Zeigen, wie anderswo gearbeitet wird, was Konzentration, Schußvorbereitung und so angeht

[benzi]

@Mark

zu viel Musashi in den eigenen Reihen, Laotse wäre mir lieber!

liebe Grüße benzi

[Sateless]

Was mir noch einfiel: Der Unterschied zwischen Manga-Japan und Nippon-Japan. Was aus Japan nach Deutschland in Form von Kunst kommt, hat oft mit Manga zu tun. Diese zeigen oft eher rebellische Unika, was im eigentlichen Japan nicht der Regelfall ist. Daran krankte auch mein Zugang zum Kyudo, trotz aller sportlicher Hochachtung und Sympathie für die Ästhetik. Eventuell ist hier auch ein Störfaktor, oder eine schöne "Ausrede" noch ein paar Zeilen zu schreiben.

Kommt gut in den Mai!

[locksley]

Momentan ist das hier ja alles andere als Werbung für Kyudo. Hier prallen mal wieder die Fronten aufeinander, was wohl an beiden Seiten liegt.
Was ist so schwierig daran, einen jeden nach seiner Facon selig werden zu lassen, (ja ich weiß, falsch geschrieben, aber meine französische Tastatur ist gerade auf Urlaub).

Was mir hier im Lauf der letzten Jahre auffällt, dass es eigentlich immer in den Randsportarten des Bogenschiessens, Zoff gibt, seien es die Bogenreiter, die Kyudaka, die Daumenschützen oder die Warbow Schützen.

Viele die mit diesen Themen fast nichts am Hut haben, bringen Einwände dagegen vor, als ob es so schlimm wäre, dass jeder Einzelne von uns einen anderen Zugang zum Bogenschiessen hat. Einfach mal über den Tellerrand blicken und Fünfe grade sein lassen wäre nicht fehl am Platz.

Mir macht es Spaß in grünen Strumpfhosen durch den Wald zu turnen, Na und. Was andere darüber denken ist mir Wumpe, ich finde die Klamotten praktisch für Outdoor Aktivitäten und angenehmer als modernes Material. Ich mache aber auch kein Dogma draus, sondern mache das aus Spaß an der Freude und ohne mich allzu ernst dabei zu nehmen.

Was ich damit sagen will, laßt uns diesem Hobby in erster Linie mit Spaß an der Freude nachgehen. Wer mich zum Thema Bogenschiessen fragt erhält innerhalb meiner Kompetenzen und Erfahrungen Informationen, wenn ich dabei Interesse wecke ist es mir recht, wenn nicht dann habe ich wenigstens versucht den Horizont des anderen zu erweitern.

Und genau dafür ist doch auch dieses Forum da, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und nicht um sich zu beharken, weil mir die Ansichten und Meinungen meines virtuellen Gegenübers nicht passen, im realen Leben verstehen sich doch die meisten von uns prächtig miteinander.

[benzi]

Was mir hier im Lauf der letzten Jahre auffällt, dass es eigentlich immer in den Randsportarten des Bogenschiessens, Zoff gibt, seien es die Bogenreiter, die Kyudaka, die Daumenschützen oder die Warbow Schützen.

da hast Du vollkommen Recht Ulli!

bedenke aber bitte, dass von diesen Randsportarten große Impulse und große Veränderungen ausgegangen sind und noch ausgehen!

Aus dem kleinen Haufen der Steppenreiter in FC ist im Laufe von 10 Jahren z.B. eine europaweite Alternative zur Kassaischule entstanden!

Daumenschützen und Warbowler begehen für Deutschland völlig neues Terrain!

Da liegt es, meiner Meinung nach, in der Natur der Sache, dass mehr Dynamik und mehr Gefahr von Streit entsteht!
Ich beobachte dabei aber durchaus, dass die einen aus den Erfahrungen der anderen lernen, das erfüllt mich mit großer Freude!

liebe Grüße benzi

[the_Toaster (✝)]

@Benzi: Jetzt bin ich aber endtäuscht, dass Du Deine Bemerkung über die Qualität meines Beitrages wieder gelöscht hast...

Für die Spätleser: Er meinte mein Beitrag mit den Auflistungen wäre sehr gut...

Da möchte ich noch etwas ergänzen:

Gezeigte Überheblichkeit ist meinstens nur eine Tarnung von mangelndem Selbstbewußtsein...

[benzi]

@Toaster Deinen Beitrag finde ich nach wie vor sehr gut!

liebe Grüße benzi

[Markus]

Locksley - danke!
Zu den anderen Beiträgen sage ich besser nix, außer zu Toaster - Deine Beiträge entbehren nicht einer gewissen Ironie - zumindest für mich

Zur Eingangsfrage hatte ich mich schon geäußert, denn ein VHS-Kurs ist, egal wie viele Teilnehmer bleiben, immer auch Werbung.
Was tun, um Leute für eine Gruppe zu finden? Auf allen Kanälen präsent sein! VHS-Kurse, öffentliche Demonstrationen, Teilnahme an Wettkämpfen, die Presse zum Training einladen und laufend über Veranstaltungen informieren, selbst größere Veranstaltungen organisieren und diese vermarkten, die Stadt aktiv einladen etc.pp.
Was tun, um Leute, die einen VHS-Kurs belegen, zum weiter machen zu motivieren? Vermittle Deinen Spaß an der Sache und sei ehrlich zu ihnen, dass die eigentliche Arbeit jetzt erst anfängt.

Toaster hat mit seiner Liste recht, auch wenn sie sich liest, als sei sie aus einem Buch für allgemeines Marketing abgeschrieben und im ersten Moment eher abschreckend wirkt.

Letztlich setzt man sich nur intensiv für etwas ein, was einem selbst Spaß macht und woraus man für sich "Gewinn" (das muss kein Geld sein) ziehen kann.

Nochmals mein Angebot an Johannes (s. S. 3) - wenn Du praktische Tipps und Erfahrungen dazu aus den letzten 5 intensiven Kyudojahren hören willst, melde Dich per PN. Dann erzähle ich Dir das am Telefon.

[the_Toaster (✝)]

Benzi: Phu... Da bin ich aber beruhigt...

Markus: Die Ironie ist wohl die, dass ich mich weiter entwickelt habe und trotzdem mit Links schieße...

Es gibt halt allgemine Wahrheiten, die, auch wenn sie mit eigenen Worten geschrieben wurden, wie abgeschrieben wirken.

[Wilfrid (✝)]

Toasters Beitrag, so die erweiterbaren Listen...
Das sind alles Fragen, die ich mich als Leherender fragen muß. sei es im Literatur-, Schach oder was auch sonst Club.
Es geibt VHS Kurse, die werden besucht und haben wenig Nachhall. Wie so ziemlich alle VHS Kurse...

Mal ne andere Frage: Was wäre denn , wenn alle diese Schnupperschüler mit Erfolg geworben worden wären?
Wie wären die mit Trainingszeiten, Trainerstunden etc betreut worden?

Sprich neudenglish "After sales Management"? Was bei den meisten fehlt, ist die intensive Nachbetreuung

Ne kleine Spitze:
Liebe Leute, entschuldigt, das ich zum Thema schreibe ;-)

[Markus]

@Toaster:
Wenn Du das meinst, wird's wohl stimmen.
Gute Nacht.

[the_Toaster (✝)]

@Markus: Ich meine nicht nur. Ich stelle fest und bin überzeugt davon.

@ Wilfrid: Ja die Nachbehandlung/Betreuung...

Auch bei uns im Verein grassiert die Meinung, dass wir froh sein können, dass nicht alle Mitglieder regelmäßig zum Schießen kommen. Der Verein müsste wahrscheinlich bald schließen...