Sehne gerissen - Was habe ich falsch gemacht?

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DerGepard
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Sehne gerissen - Was habe ich falsch gemacht?

Beitrag von DerGepard » 23.05.2020, 16:44

Einen schönen Guten Tag! ;D

Es wäre mir zwar lieber mit einen freudigeren Thema hier das erste mal einen Post zu veröffentlichen, nun ja, nun bin ich irgendwie dazu gewzungen, und seis aus Neugierde, wegen was unschönen zu posten.

Meine Sehne ist beim Ablassen gerissen.

Das ist natürlich doof. Das gute ist, ich bin Unverletzt, der Pfeil hat noch das Ziel erreicht und ist nicht als Irrpfeil umhergedüst.
Die Sehne hatte einen 5 m Freiflug. Und ich weiß nicht was ich nun falsch gemacht habe. Ich schieße auch nicht im Verein, daher, ich steh da ein wenig alleine da, da jeglicher Verein über eine Autostunde entfernt ist, Läden ebenso und dank Covid-19 ist ja alles nochmal ein wenig tückischer. Natürlich bin ich mir im klaren, das es Grenzen hat aus der Ferne eine Aussage zu bekommen.

Vorweg, wollte ich erstmal allen Mitgliedern und den Administratoren danken. Man kann hier Wunderbar stöbern und Sachen nachlesen, von weit mehr als 10 Jahren. Aber in diesem Fall will ich mal direkt nachfragen was nun Sache ist.

Kurz meine Erfahrung mit den Bogensport: 2008-2009 im Polizeisport-Verein geschossen, war jedoch eine sehr "legere" Art. Sprich irgendwie mediteran gegriffen und die Pfeile einmal in der Woche in der Sporthalle Richtung Ziel gedonnert. Entsprechend habe ich keinerleit "Ausbildung" im Bereich des Bogenschießens. Normalerweise gehe ich ins Gym bzw. bin Paintball Tunierspieler. Dank Covid-19 ist dass ja alles nunmal momentan eher Eingeschränkt bzw. geht ja erst wieder los. 2009 hatte ich mit den schießen Aufgehört, da meine Lehre dann Anfing, leider auch mit einem Umzug verbunden. So war weder Zeitlich noch Räumlich noch Fianziell die Möglichkeit vorhanden, weiterhin zu schießen. Nun ist das ein wenig anders....

Die Originalsehne konnte ich nicht mehr auffinden. Da ich aber mich noch dunkel erinnern konnte, dass der Bogen damals mit 30 lbs Zuggewicht verkauft wurde, bin ich davon ausgegangen, dass eine 68" Sehne passen müsste. Entsprechend bestellt. (Es war/ist eine 12 Strang Fastflight Sehne mit der Angabe "Stringth Lenght 64", Bow Length 68", BSW, ich wusste bis jetzt nicht das es zwischen FF und Dacron einen Unterschied gibt und nicht alle Bögen geeignet sind...)
Erster Schreck, meine Auszugslänge ist länger als die Pfeile, habe mir nicht nur einmal fast den Pfeil in den Handrücken gejagt.

Also erstmal versucht nun passende Pfeile zu organisieren. Neues Federn/Vanes brauchte ich eh, da die alten, aufgrund des alters, nun spröde und schnell gebrochen waren. Die Easton Inspire schienen mir recht, mit 2,50/Schaft. Mit einem Spine von 570 dem aus dem Spinewertrechner ausgegebenen 525 für Fastflight und 600 für Dacron am nächsten Dieser Hier!. Hier wurde mir dann auch Bewusst das es wohl einen Unterschied gab zwischen FF und Dacron :D (Ups....).
Neuer Nockpunkt gesetzt bzw. ausgeschossen. Als Pfeilauflage eine BEARPAW Pfeilauflage Super Rest Kunststoff auf die alte Stelle geklebt. Ansich ging das dann wunderbar eine Weile, lediglich nach 200 Pfeilen war die Mittenwicklung hin. Habe nun selber eine drauf gemacht, dank dem Video-Tutorial von...glaube Bodnik Bows? Zwar mit Hand, und der erste Versuch löste sich nach 2-3 Schüssen, die Zweite hielt aber jetzt knapp ~2000 Pfeile (Fast täglich ca. 150-200 geschossen).

Ich bin mir nicht sicher, ob es mir hätte schon vorher auffallen müssen. Zum einen War die Standhöhe mit ca. 24 cm etwas hoch. Aber es waren ja auch 10 Jahre her..... Zum anderen, die STRONGHOLD Schaumscheibe Black Medium bis 40 lbs | Größe: 80x80x10cm von BSW wurde auch mit den 30er Bogen und den Carbonpfeilen nahezu durchschossen. Schon die ersten Treffer auf 18 m hatten die Spitzen auf der anderen Seite durchschauen lassen. Habe dann meine alte Schaumscheibe Marke Unbekanntnix dahinter gestellt. Auch hier, die Pfeile sind bis zur Hälfte eingetaucht, im gelben Bereich dann noch weiter, so dass die Hälft vom Pfeil auch ab und zu mal auf der anderen Seite hinaus schaute. Natürlich schön wenn der Metallständer dann getroffen wurde hinter den Scheiben (Pling). Pfeile Schadfrei, aber nicht gerade Materialschonend auf dauer. (Irgendwie bin ich von der Scheibe Enttäuscht, auch die 80x80er Auflage überragt die Zielscheibe am Rand.)

Und dann "puff". Sehne lag 5 m entfernt, der Pfeil im Blauen Ring.

Hier mal die "Randdaten"

Der Bogen:
Recurve Raven Archery "Innu" von 2008 (Schätze ein 68" Bogen)
Take Downbogen mit ILF Aufnahme. Holzkern mit Glas.
64" 32 lbs
68" 30 lbs
Wurde damals mit Easton Blue 1616 Aluminium gekauft, 28,5"
(Scheint es wohl nicht mehr zu geben, nur mit den Zusatz "Eclipse")
Neue Pfeile: Easton Inspire Carbon, Spine 570, Länge 31,5", Spitze 100 Grain und AAE Arizona Vane EP-26 2,6"
(nach dem Nockpunkt ausschießen flogend die Pfeile sehr Ruhig, solange ich das Ablassen auch gut machte.)
Lag seit 2009 mit einem demontierten Wurfarm auf der Seite, aufm Dachboden, Sehne is` wech, Prima!
Da täglich geschossen, habe ich den Bogen nicht abgespannt.

Zu meiner Person:
188 cm groß, Auszug waren für mich die 31,5" recht angenehm (Pfeilspitze lag auf der Pfeilauflage)
Die 30 lbs sind vom Widerstand kaum die Rede wert, Anfangs etwas Zittrig, da ungewohnt die Spannung zu halten, aber ging nach 2 Wochen dann locker. Daher weiß ich nicht ob ich den Bogen "Überziehe"
Ich habe mitlerweile einen Buck Trail Metis 60" mit 40 lbs Zuggewicht. Auch hier lässt er sich gut ziehen, wenn auch der Widerstand bemerkbar ist. Lediglich beim ablassen, reißt es geradezu am Schultergelenk der Bogenhand. Er macht mir daher keinen Spaß zu schießen.
Ankerpunkt knapp hinter dem Mundwinkel, vor dem Ohr, 3-Under, nicht mehr Mediteran
Rechtshandschütze, aber Linkes Auge ist Dominant.

Schaden am Bogen nach Sehnenriss:
- Unterer Wurfarm hat eine Absplitterung. Wenn ich den Anheben ist Glas zu sehen, am Splitter aber auch am Wurfarm
- Unterer Wurfarm, Sehnenkerbe, scheint sich die Sehne etwas "eingedrückt" zu haben
- Wenn man den unteren Wurfarm etwas mit der Hand biegt, bzw. versucht zu biegen, kann man ihn Knirschen hören. Nebst der Offentsichtlichen Schadstelle scheint noch eine andere Stelle im Wurfarm zu knirschen. Ich kann aber nichts sehen.
- Oberen Wurfarm scheinbar schadfrei
- Mittelstück, bei der Pfeilauflage, ist unter dem Lack ein weißer Riss, wie ein Lufteinschluss zu sehen, sehr klein, aber erst nach dem Sehnenriss aufgetreten
- Mittelstück, untere Wurfarmschraube, leicht verbogen
- Mittelstück, Beide Wurfarmschrauben: Der Kunststoffgriff auf der Schraube ist etwas "nach oben" gedrück. Ich bekomme also die Wurfarme nicht mehr fest. Müsste Unterlegscheiben unterfüttern um hier wieder Arme fest zu bekommen

Meine Fragen:
#1 Was wäre die "richtige" Sehne gewesen, bzw. wie hätte ich dies "richtig" herausfinden können?
#2 War die Strangzahl von 12 Strängen zu wenig? (Anmerkung, die Alupfeile von 2008 nockten gut und straff ein, die X-Nock der Carbonpfeile lagen sehr locker auf der Sehne)
#3 Habe ich den Bogen überzogen?
#4 Egal ob ja oder nein, woran merke ich, das ich einen Bogen überziehe?
#5 War evtl. die FF Sehne generell Untauglich für diesen Bogen?
#6 Was bedeuten die Angaben auf der Stirnseite der Wurfarme? (Siehe Photo)
#7 Ist es normal das Zielscheiben immer etwas "durchstoßen" werden?
#8 Einige Male konnte das Pfeilfangnetz von BSW (https://www.bogensportwelt.de/PFN-Black ... s-Zubehoer) auch auf 30 m mit den "stumpfen" Übungsspitzen durchschossen werden, inkl. einer Hinterlassenschaft von div. Löcher. Wären bei 30 lbs 2 Netze besser oder ist das Netz nicht in Ordnung? (Es hängt nur, keine Abspannung zur Seite oder nach unten, wie eine Gardine am Stahlseil, 3x3 m)
#9 Kann es sein dass die Pfeile zu scher/zu leicht sind? (Gerade keine Waage zur Hand)
#10 Warum zum Teufel tut der Metis Bogen so weh in der Schulter?

Momentan erschließt sich mir die Sache nicht ganz. Trotz den ein oder anderen Ergebnis über Google und Co. In diesem Sinne, schon mal ein vorrauseilendes Dankeschön an jeden der dass hier liest und evtl. mir auch helfen kann es zu verstehen :D
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Grombard
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Re: Sehne gerissen - Was habe ich falsch gemacht?

Beitrag von Grombard » 23.05.2020, 17:19

Ich gestehen, dass ich den Text nicht ganz gelesen habe.

Das Schadbild entsteht normalerweise wenn die Sehnenkerben irgendwo scharfkantig sind und durchgescheuert werden.
Oder das Tip-Overlay ist geplatzt und die Sehne wurde vom Glas zerschnitten.
Der Wurfarm ist hinüber.
Bitte mal ein Bild der Sehnenkerben von unten und oben machen.

1. Wenn deine Standhöhe nicht völlig falsch war (also sehr weit über oder unter 8") sollte die Sehne grob passen.

2. Bei vernünftigen Overlays egal. Die sollten aus Phenol, Micarta, Horn oder ähnlichem Material sein.

3. Einen 68" Bogen kann man mit normalen Pfeilen eigentlich nicht zu weit ausziehen.

4. Herstellerangabe beachten. Wenn der Auszug unverhältnismäßig hart wird (gegen die Wand ziehen) ist es zu weit. Das kann man entweder fühlen oder messen.
Wenn der Bogen z.B. bei 28" 30# hat und bei 29" 32# und bei 30" 35# und bei 31" auf 40# springt, dann sollte man den z.B. nicht unbedingt weiter als 30" ausziehen.

5. Herstellerangabe beachten. Auf geeignetes Tipmaterial achten (siehe oben). Sonst mindestens Sehne mit gepolsterten Öhrchen verwenden.

6. 68" Bogen / Seriennummer / 30# Zuggewicht

7. Kommt auf die Scheibe an. Die dünnen Schaumstoffdinger fast immer. Ordentliche dicke Scheiben aus vernünftigen Material nicht.

8. Pfeilfangnetz immer in Wellen locker schwebend aufhängen. Ein Netz alleine stoppt fast keinen Pfeil. Besser zwei hintereinander.

9. Kommt auf Bogen und Setup an.
Bei einem modernem Glasbelegtem Bogen ist in der Regel was um die 8-10gpp (Grain Pfeilgewicht pro Pfund Zuggewicht auf den Fingern bei deinem Auszug) vernünftig und sicher.
Genau kann man das natürlich nur ermitteln wenn man dein Zuggewicht bei deinem Auszug kennt.

10. Wenn die Schulter weh tut, ist entweder das Zuggewicht zu hoch, oder der Bogen hat brutalen Handschock.
irgendwas is ja immer

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Re: Sehne gerissen - Was habe ich falsch gemacht?

Beitrag von baxmann » 24.05.2020, 11:25

DerGepard,
um Deine wichtigste Aussage zu korrigieren: Mit Deinem Bogen kannst Du weder eine Dacron- noch eine FF-Sehne zerreißen. Wie schon von gombard erwähnt, Deine Sehne ist im Bereich des Sehnenöhrchens durch eine scharfkantige Sehnenführung an den Wurfarmtips mechanisch zerstört (zerschnitten) worden.
Außerdem scheint mir Deine gesamte Bogen-Pfeil-Auszugskonstellation bei der Körpergröße nicht stimmig zu sein.
Wichtig ist zudem, die Zuggewichte festzustellen, die Du bei Vollauszug auf den Fingern hast. Das dürfte gegenüber den Angaben auf den Wurfarmen bei DEinem Auszug deutlich höher liegen.
Von hier aus kann man wenig helfend eingreifen. Da wäre ein Bogensportverein oder ein kundiger Bogenschütze vor Ort bzw. ein örtlicher Bogenfachhändler die richtige Adresse.
Gruß

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Re: Sehne gerissen - Was habe ich falsch gemacht?

Beitrag von kyudodetmold » 24.05.2020, 21:06

Sehnenriss: mechanischer Ursprung. scharfe Stelle am Sehnentip
Bogen: Die meisten schießen viel zu starke Bögen (und finden das männlich). Die Zugstärke deines Bogens sollte, bis du die Technik beherrschst, nicht über 50-60 % der maximal von dir zu ziehenden und 5 Sekunden ermüdungsfrei zu haltenden Bogenstärke liegen. Und das mehrfach nacheinander!
Wurfarme: uralte Wurfarme können, da Weichmacher in den Klebern vorhanden sind, schon mal ihren Geist aufgeben.
Tipp: Verein aufsuchen und nicht alleine herumwerkeln, bis dann auch deine Schultern hin sind.
Peter
Olympischer Bogen seit 1989 - Kyudo seit 1998

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fatz
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Re: Sehne gerissen - Was habe ich falsch gemacht?

Beitrag von fatz » 24.05.2020, 21:38

Was ist an 30# stark bzw. maennlich? ::)
Haben ist besser als brauchen.

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DerGepard
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Re: Sehne gerissen - Was habe ich falsch gemacht?

Beitrag von DerGepard » 26.05.2020, 19:50

Grombard hat geschrieben:
23.05.2020, 17:19
Ich gestehen, dass ich den Text nicht ganz gelesen habe.
Nicht schlimm ;)

baxmann hat geschrieben:
24.05.2020, 11:25
Das Schadbild entsteht normalerweise wenn die Sehnenkerben irgendwo scharfkantig sind und durchgescheuert werden.
Oder das Tip-Overlay ist geplatzt und die Sehne wurde vom Glas zerschnitten.
Der Wurfarm ist hinüber.
Bitte mal ein Bild der Sehnenkerben von unten und oben machen.
Bild häng ich ran.

1. Wenn deine Standhöhe nicht völlig falsch war (also sehr weit über oder unter 8") sollte die Sehne grob passen.
>> wenn ich richtig gemessen habe und mich jetzt auch nicht vertue, warens 23-24 cm vom tiefsten punkt der Griffmulde bis zur sehne (90°). Also wohl doch zu hoch.

2. Bei vernünftigen Overlays egal. Die sollten aus Phenol, Micarta, Horn oder ähnlichem Material sein.
>> sind aus Holz. Am utneren Wurfarm hat sich die Sehne etwas in das Holz eingeschnitten. Ich kann leider nicht beurteilen ob auch das alter der Wurfarme da mit reinspielt. Werd mir aber merken das es schon Sinn macht auch mal den Bogen abzuspannen, dann sieht man sowas wohl eher.

4. Herstellerangabe beachten. Wenn der Auszug unverhältnismäßig hart wird (gegen die Wand ziehen) ist es zu weit. Das kann man entweder fühlen oder messen.
Wenn der Bogen z.B. bei 28" 30# hat und bei 29" 32# und bei 30" 35# und bei 31" auf 40# springt, dann sollte man den z.B. nicht unbedingt weiter als 30" ausziehen.
>> So fühlte sich der Bogen nicht an. Aber bezogen auf die Herstellerangaben hab ich keinerlei Papier vorliegen was hätte wie sein müssen. (Also sozusagen keinen Bogenpass, auch keien alte Rechnung etc.)

5. Herstellerangabe beachten. Auf geeignetes Tipmaterial achten (siehe oben). Sonst mindestens Sehne mit gepolsterten Öhrchen verwenden.
>> Wie bereits erwähnt, Holz an den Tips, gefühlt nicht mit glas belegt außer dem normalen Wurfarmteil.

6. 68" Bogen / Seriennummer / 30# Zuggewicht
>> Danke!

7. Kommt auf die Scheibe an. Die dünnen Schaumstoffdinger fast immer. Ordentliche dicke Scheiben aus vernünftigen Material nicht.
>> Das Ärgert mich schon ein wenig. Spätestens bei zwei Zielscheiben hätte ich ausreichend Stopwirkung erwartet.

8. Pfeilfangnetz immer in Wellen locker schwebend aufhängen. Ein Netz alleine stoppt fast keinen Pfeil. Besser zwei hintereinander.
>> Gut, mal schauen wie das Budget in nächster Zeit ist, werde wohl erstmal schauen ob ich zu einem Verein Kontakt knüpfen kann.

...

10. Wenn die Schulter weh tut, ist entweder das Zuggewicht zu hoch, oder der Bogen hat brutalen Handschock.
>> Hm.... dann lass ich den 40er erstmal.
baxmann hat geschrieben:
24.05.2020, 11:25
DerGepard,
um Deine wichtigste Aussage zu korrigieren: Mit Deinem Bogen kannst Du weder eine Dacron- noch eine FF-Sehne zerreißen. Wie schon von gombard erwähnt, Deine Sehne ist im Bereich des Sehnenöhrchens durch eine scharfkantige Sehnenführung an den Wurfarmtips mechanisch zerstört (zerschnitten) worden.
Hm.... zumindest hab ich einen Anhalts punkt zum nachschauen. Ich hab mir mal den Wurfarm, also die Aufnahme der Sehne angeschaut, die Sehne hat einen ziemlichen "Eindruck" am Holz hinterlassen, also zumindest mehr als ich erwarten würde. Am Oberen Wurfarm sit dagegen alles i.O.
baxmann hat geschrieben:
24.05.2020, 11:25
Außerdem scheint mir Deine gesamte Bogen-Pfeil-Auszugskonstellation bei der Körpergröße nicht stimmig zu sein.
Wichtig ist zudem, die Zuggewichte festzustellen, die Du bei Vollauszug auf den Fingern hast. Das dürfte gegenüber den Angaben auf den Wurfarmen bei DEinem Auszug deutlich höher liegen.
Von hier aus kann man wenig helfend eingreifen. Da wäre ein Bogensportverein oder ein kundiger Bogenschütze vor Ort bzw. ein örtlicher Bogenfachhändler die richtige Adresse.
Gruß
Da hast du wohl schon recht. Ist eben momentan etwas schade, etwaige Vereine sind über 1h mit dem Auto entfernt. Wenn überhaupt momentan in der Lage da beratend tätig zu werden in Bezug auf Corana. Nach wie vor sind so manche Restriktionen Aktiv, gilt auch leider für die Fachhändler in Reichweite.. Da muss ich wohl warten. Glücklicherweise sind die Inspire im Preis noch recht im Rahmen, der Metis auch. Gibt schlimmeres. Nur um den alten Bogen ist es schade. Schießen tat er schön, auch mit der "verhunzten" Setup :D (Was man so als Amateur eben als "schön" bezeichnen kann)
kyudodetmold hat geschrieben:
24.05.2020, 21:06
...
Peter Kollotzek, Detmold - meine Seite: kyudodetmold.de.tl
Tolle Seite! ... aber 4,5 h ist ein wenig weit.
fatz hat geschrieben:
24.05.2020, 21:38
Was ist an 30# stark bzw. maennlich? ::)
Ich bin mir nicht gerade sicher wie ich das verstehen soll.
Der 30er war von vor 10 Jahren über. Ich hatte erst angenommen der 40er wäre jetzt nicht so viel mehr, da ich, im gegensatz zu früher, nun Regelmäßig Krafttraining betreibe um als Büromensch wenigsten ein wenig Fitness zu erhalten. Gemessen an den Subjektiven "Handshock", sind wohl weder Klimmzüge noch andere Gängeleien wohl nciht einfach auf die zur Verfügung stehende Kraft für das Schießen mit dem BOgen umsetzbar ;P

Persönlich würde es mir reichen, wenn 50 lbs (auf den Fingern) angemessen Locker machbar sind, als Fitnesserhalt bis ins Alter evtl.
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Re: Sehne gerissen - Was habe ich falsch gemacht?

Beitrag von Spanmacher » 26.05.2020, 21:17

Ich glaube, dass Dir noch niemand gesteckt hat, dass in diesem Forum Avatarbilder, die das Original zeigen, sehr geschätzt werden.
Im Umkehrschluss: Bilder, die Irgendetwas zeigen, mögen wir nicht.
Da ich nicht glaube, dass Du tatsächlich SO aussiehst, solltest Du das schleunigst ändern.
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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Re: Sehne gerissen - Was habe ich falsch gemacht?

Beitrag von Grombard » 26.05.2020, 21:31

Die Tips sind definitiv nicht Fastflight tauglich.

Entweder Dacron Sehne oder Öhrchen kräftig aufpolstern.

Aber mit dem Riss im Wurfarm ist der Bogen eh Toast.
irgendwas is ja immer

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Re: Sehne gerissen - Was habe ich falsch gemacht?

Beitrag von fatz » 26.05.2020, 22:56

DerGepard hat geschrieben:
26.05.2020, 19:50
Ich bin mir nicht gerade sicher wie ich das verstehen soll.
Gar nicht. Das war fuer den Herrn aus Detmold.... ;)

Mach dir keinen Kopf. Bischen schiessen und dann wird das ganz schnell mit dem Zuggewicht. An der Kraft liegt's sowieso eher nicht. Mehr an der Technik

Zu den Nocken: Grombart hat recht. Da hat's das Holz zusammengedrueckt und an dem weissen Zeug in der Mitte die Sehne durchgeschnitten. Aber wie er sagt, der Bogen ist eh gehimmelt....

Und tu dir den Gefallen und schreib nicht immer einen Roman, wenn du willst, dass die Leut das lesen. ;)
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Sehne gerissen - Was habe ich falsch gemacht?

Beitrag von kyudodetmold » 01.06.2020, 20:59

Re: Sehne gerissen - Was habe ich falsch gemacht?
Beitrag von fatz » 24.05.2020, 21:38
"Was ist an 30# stark bzw. maennlich?"

Fatz hat mich hier missverstanden, denn ich habe nichts zu 30# = stark/männlich geschrieben.
30# eignen sich beim Fragenden mit seinen Vorerfahrungen sicher zum kontrollierten Schießen.
Wenn ich jemanden mit meinen "Werbung" (Internetlink auf mdine Seite) gestört habe, seht das meinem Alter bitte nach.
Olympischer Bogen seit 1989 - Kyudo seit 1998

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Re: Sehne gerissen - Was habe ich falsch gemacht?

Beitrag von fatz » 01.06.2020, 22:54

kyudodetmold hat geschrieben:
01.06.2020, 20:59
Fatz hat mich hier missverstanden, denn ich habe nichts zu 30# = stark/männlich geschrieben.
Nein, du hast nur nicht kapiert, dass ich deine Aussage
Die meisten schießen viel zu starke Bögen (und finden das männlich)
im ersten Teil fuer schlichweg falsch und im zweiten Teil fuer anmassend und ziemlich bloed (und zudem hier voellig unnoetig) halte.

Und was das permanente Hinweisen auf die eigene HP und in ersten 5 oder 6 Postings in diesem Forum angeht, hat das halt ein "Gschmaeckle" wie der Schwabe sagen wuerde. Auch wenn man dein Alter beruecksichtigt.
Haben ist besser als brauchen.

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