Ahorn.

Fragen zu Ausrüstungsgegenständen wie Armschutz, Köcher, etc. Keine Fragen zum Armschutzbau, etc.
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zoooing
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Re: Ahorn.

Beitrag von zoooing » 24.07.2014, 18:43

Na,das ist doch schon eine ganze Menge wissenswertes!
Werd mich wohl mal am Samstag ranwagen,vielen Dank für die Tips und Tricks!
Man soll den Bogen nicht überspannen...

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sner
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Re: Ahorn.

Beitrag von sner » 24.07.2014, 19:32

the_Toaster hat geschrieben:Ahorn ist ein super Mittellagenholz, da es sich super verkleben lässt.
Zwischen zwei Bambus- oder Glaslagen fühlt es sich sehr wohl...
Wird deshalb auch gerne im Instrumentenbau verwendet.


ich hab auch einiges an ahorn lagernd.
ohne hier groß eine neue diskussion anfangen zu wollen. gibt es fuer so einen bambus-ahorn-bambus bogen eine anleitung, die man ohne grossem maschinellen aufwand nachbauen kann? (bogentyp egal, zugkraft auch nicht so wichtig - einfach mal zum ausprobieren).

ahorn kenn ich auch vom instrumentenbau - ich plag mich schon seit laengerem mit riegelahorn rum (für eine neue ukulele). wenn ich gross bin kauf ich mir einen bandschleifer - im moment plag ich mich mit hobel, dremel, stechbeiteln und schleifpapier rum...
Martin [•_•]

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the_Toaster (✝)
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Re: Ahorn.

Beitrag von the_Toaster (✝) » 25.07.2014, 17:09

Da das Mittellagenholz ja in der "neutralen Zone" ist muss das Holz nur die Scherkräfte aufnehmen können. Die Hauptlasten liegen auf den Decklagen.
Du kannst im Prinzip jede bereits gebaute dreilagige Bogenform verwenden.
Bsp:
Bogenlänge: ca 170 cm.
Bogenbreite: am Griff ca 3 cm
Standhöhe: ca 17 cm.
Auszug: max. 32" besser 30"
Mittellage 7 mm in der Mitte und 3 mm an den Enden tapern.
Bauchlage: Mitte 3,5 mm bis zu jeweils einem Drittel der Wurfarme halten, von Bogenmitte aus gesehen. Dann auf 2,5 mm abnehmend.
Rückenlage: Mitte 3,5 mm bis zu jeweils einem fünftel der Wurfarme halten, von Bogenmitte aus gesehen. Dann auf 2,5 mm abnehmend.
Das Ganze mit 25 cm Reflex zusammen leimen.
Du hast die Wahl zwischen gleichmäßigem Reflex über die gesamte Länge oder einem Reflex/gerade/Reflex Design ähnlich einem Yumi. Die Tips dürfen aufgespannt nicht anliegen.
Ab einem Drittel der Wurfarme die Breite auf ca 1,5 cm abnehmen lassen.
Die Bogenbreite kannst Du zu Beginn zu den Enden breiter auslaufen lassen. Dann hast Du Luft zum Tillern.
Diese Bögen biegen dann über die gesamte Länge.
Zugkraftänderung über die Dicke der Mittellage und der Bauchlage.
Die obigen Maße ergeben ca. 40#...
Für die Standfestigkeit kannst Du die Bauchlage bei 160° im Umluftofen rösten bis es hellbraun ist.
Achte auf versetzte Nodien. Zentrale Nodie am Bauch.
Es hat keinen Sinn zu versuchen einen Sinn im Versuchen des Menschen zu erkennen.

Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.

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Neumi
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Re: Ahorn.

Beitrag von Neumi » 25.07.2014, 21:25

Hallo, ich les ja immer mit und deswegen die Frage:
Das Ganze mit 25 cm Reflex zusammen leimen.
. Echt 25 cm?
Grüsse - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Ahorn.

Beitrag von the_Toaster (✝) » 25.07.2014, 23:54

Echt.
Da bleiben nach dem Tillern/Einbrechen und Einschießen 15 bis 18 cm von übrig.
Es hat keinen Sinn zu versuchen einen Sinn im Versuchen des Menschen zu erkennen.

Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.

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zoooing
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Re: Ahorn.

Beitrag von zoooing » 26.07.2014, 22:54

Das scheint mir ein weiches nicht sehr kraftvolles Holz zu sein.
ääh,brauch ich nun eine Brille,oder sind da wirklich keine Jahresringe zu erkennen?
Man soll den Bogen nicht überspannen...

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Squid (✝)
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Re: Ahorn.

Beitrag von Squid (✝) » 26.07.2014, 23:31

Is so.
Man nennt das "streuporig" im Gegensatz zu "ringporig" bei den besser abgesetzten Hölzern. Man braucht ne Brille oder wirklich gute Beleuchtung am Arbeitsplatz um da was zu erkennen.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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