historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Fragen zu Ausrüstungsgegenständen wie Armschutz, Köcher, etc. Keine Fragen zum Armschutzbau, etc.
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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von benzi » 29.10.2014, 13:54

äh... es geht im thread weder um MA noch um eine korrekte Darstellung... auch eine einheitliche Zeit ist nicht von nöten,,, eher schon die Frage was verbindet man im Ausland mit "deutsch"? klar Lederhose... ist ja offenbar auch historisch garnicht so falsch...

Grüße benzi
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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von Sateless » 29.10.2014, 13:58

Au weia. Benzi mit Lederhosn und Tirolerhut in Osttibet?

*Augenbrauen hochrupf*
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von benzi » 29.10.2014, 14:09

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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von corto » 29.10.2014, 14:11

eher schon die Frage was verbindet man im Ausland mit "deutsch"?

ich glaube zwischen Tirolerhut & Lederbux und ner Uniform in feldgrau wirds da nicht viel "deutsches" geben...

sei einfach pünktlich, das reicht um deutsch zu wirken ;)

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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von Sateless » 29.10.2014, 14:12

Hehehehehe
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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von benzi » 29.10.2014, 14:14

deutsch gewirkt hab ich eher schon zu viel... hier gehts um das passende Outfit zum Benehmen...

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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von benzi » 29.10.2014, 14:16

und wieso überhaupt ICH? Vllt will ja einer von Euch nächstes Jahr mit in die Türkei oder nach Polen....!

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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von Sateless » 29.10.2014, 14:19

Wo denn in Polen?
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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von corto » 29.10.2014, 14:37

Polen wäre ja sogar inner-EU und damit nicht so aufwändig.. (erinnerung an mich selbst - perso unbedingt mal erneuern lassen ^^)
das würde mich auch interessieren :)

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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von benzi » 29.10.2014, 15:05

na dann sucht Euch schon mal ne schöne Lederhose raus....

Grüße benzi
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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von Krolm02 » 29.10.2014, 15:35



Sorry Benzi, die auf dem Bild gezeigte Tracht ist völlig antiquiert. Trachten waren ja nicht über Jahrhundete hinweg gleich, sondern änderten sich ständig. Sie waren eigentlich auch keine genuinen Schöpfungen irgend eines authentischen Volksgeistes, sondern griffen immer auch Elemente der urbanen bürgerlichen Mode auf, die in der Volkstracht oft noch weiterverwendet wurden, wenn sie in ihrem ursprünglichen Milieu bereits wieder aufgegeben worden waren.

Wir tragen im Spessart heute ja auch nit mehr den Schaufelhut aus dem 18. Jahrhundert sondern die "erneuerte fränkische Volkstracht" ::) .

Die auf der Tafel von Klittich-Pfankuch gezeigte Tracht ist aber auch aus anderen Gründen für den angestrebten Zweck unpassend.
Die Träger der Tracht sollen ja als Deutsche erkannt werden - vielleicht nicht von den Tibetanern, aber doch zumindest von den internationalen Teilnehmern des Turniers. Und die Tracht sollte nicht museal sein - die Tibetaner kommen ja auch nicht in einer Kluft aus dem 15. Jahrhundert zum Schießen.
Fazit: Ihr beschafft euch: Nen Goaserer (Sepplhut ohne Krempe, stört nicht beim Schießen), ne kurze Lederhose + Birkenstocksandalen (alternativ vielleicht Adiletten) mit weißen Tennissocken.
Das ist nicht zu teuer, wiedererkennbar, aktuell und kleidsam.
Und davon bitte Bilder!!!! ;D Und zwar von Benzi bittäääää.

Stets zu Diensten
K02

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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von Wilfrid (✝) » 29.10.2014, 16:41

Das blöde ist ja, eine Zeit, aus der die historische Tracht kommen soll, ist nicht angesagt. Wenn das dann noch so sein soll, das man "Deutsche" vom Rest trennen kann wirds ganz schwer.

"Deutschland" gibts ja so lange noch nicht, erst seit 1871 ff, naja, danach war dann erstmal ne zeitlang für Knaben der Matrosenanzug angesagt, für Erwachsene die allgemeine Kleidung Europas.

Vor 1871 gabs allerdings zwar die eine oder andere "bäuerliche Tracht", aber im allgemeinen trug man in Hannover, Stuttgart und Paris,Berlin, Mailand dasselbe. Ein Wiener Handwerker sah kleidungsmäßig einem Hamburger sehr ähnlich.

Als traditionelle Farben für Sportbekleidung gilt seit dem Kaiserreich die "Farbkombi" schwarz /weiß mit schwarzen/rotbraunen Schuhen, für weiße Sportarten wie den Bogensport, alles weiß, ansonsten gibts vorher nix speziell Deutsches, weil es kein Deutschland gab....
Edit:
Lederhose und Trachtenjanker o.ä. also Bayrisch angehaucht, sollten wir dann doch den Alpenländlern vorbehalten

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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von benzi » 29.10.2014, 17:04

Wilfrid hat geschrieben:Lederhose und Trachtenjanker o.ä. also Bayrisch angehaucht, sollten wir dann doch den Alpenländlern vorbehalten


@Wilfrid ich vermute mal Du hast den tollen link von Simon nicht angeschaut... oder weißt Du nicht wo Baden und Württemberg liegen...? (ok so genau kenne ich die Grenze zwischen Niedersachsen und Schleswig Holstein auch nicht...ah.. die Elbe...!)

liebe Grüße benzi
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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von Heidjer » 29.10.2014, 18:05

Na klar, in Feldgrau und mit charakteristischer stählerner Kopfbedeckung, so wird man in ganz Europa gleich als ......Engländer erkannt, denn nur die würden sich trauen jetzt noch so rum zu laufen. ;)


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von Skua » 29.10.2014, 22:33

Also - wenn ich den ganzen Süddeutschen Firlefanz höre und mir das bildlich vorstelle, dann wird mir schlecht! ;D

Mittelalterlich akzeptabel wäre Landsknechtskleidung - das paßt auch für ganz Deutschland, da deutsche Landsknechte überall in Europa eingesetzt wurden und aus allen deutschen Ecken stammten.
Also längs gestreifte weite Kleidung, dazu Barett und Stiefel. Auf den Katzbalger oder Sax sollte man vielleicht im Ausland verzichten (könnte eventuell Probleme mit den Behörden geben). Dazu passen alle klassischen Bögen, wurden meines Wissens vor der generellen Einführung von Pulverwaffen parallel zu den Armbrüsten eingesetzt.

Persönlich würde ich das bevorzugen, was meine Vorfahren vor 150 Jahren hier im Teufelsmoor trugen:
schwarze Halbschuhe, schwarze Jacke, Weste und Hose, entweder aus Cord oder Leinen, eventuell Hanf? Dazu weißes Hemd ohne Kragen oder mit kleinem Stehkragen und rotes Halstuch. Ohne Jacke geht auch eine weiße oder blaue Takelbluse. Als Kopfbedeckung Mütze ähnlich "Elbsegler" oder schwarzer Filzhut.
Bogen paßt dazu eigentlich nicht, war längst durch Pulverwaffen ersetzt. Aber Norwegermesser oder ähnlich am Gürtel ist akzeptabel.

Grüße, Skua
Keine Hektik, wer hektisch ist macht Fehler!

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