Kinderyumi

Alles was zum Bau von Kyudobögen dazu gehört.
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the_Toaster (✝)
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Re: Kinderyumi

Beitrag von the_Toaster (✝) » 05.11.2010, 21:41

In dem Bogen ist echt der Wurm drin
Jetzt hat der Kleber nachgegeben.
Grnf...

Ich versuchs nochmal mit Hautleim.
Gute Übung um den Umgang damit zu lernen...

Wie rühre ich den am besten an?
Ich habe gelesen, dass man den einen Tag einweicht, das überschüssige Wasser abkippt und das dann auf rund 50°C erwärmt.
Als Vorstrich einen Teil des Leimes mit etwas Wasser strecken?...

Edit:

Ich habs nachgelesen. Frage hat sich also erledigt.
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RoLi
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Re: Kinderyumi

Beitrag von RoLi » 08.11.2010, 12:26

So, ich hab mal fotografieren lassen.
Wir haben es mit möglichst gleicher Auszugslänge versucht. Von der Wand aus gesehen der 1., 3. und 4. zieht einen Bogen von Shibata. Die Nr. 2 ist ei Bambus-Carbon-Bogen, von wem weiß ich nicht. Kann die Signatur nicht lesen.
Gruß
Rolf
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benzi
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Re: Kinderyumi

Beitrag von benzi » 09.11.2010, 22:31

@RoLi

super tolle Bilder, danke dafür!

Ich denke allerdings es ist sehr schwer diese Bilder richtig zu beurteilen, mir ist immer noch nicht klar, wie stark sich die unterschiedlichen Kraftlinien der Schützen auf das Tillerbild eines Yumi im Vollauszg auswirken?

Der erste Schütze an der Wand, scheint den Bogenarm höher zu haben und deutlich weniger Druck auf den oberen WA zu bringen, aber mir ist nicht klar wieviel Einfluss das auf den Biegeverlauf hat.

Ich werde versuchen dazu mal ein paar Bilder zu machen, bei denen ich mit einem Bogen unterschiedlich starken Druck auf den oberen WA versuche und sehe ob das den Tiller erheblich verändert.

benzi
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Re: Kinderyumi

Beitrag von RoLi » 10.11.2010, 23:43

benzi

Der Griffbereich beim Yumi ist starr. Egal wie Du da welche Kräfte aufbringst, es ändert sich nichts an der Tillerform.

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Re: Kinderyumi

Beitrag von Faltenhemd rigoros » 11.11.2010, 08:39

Wahrscheinlich ein Missverständniss Roli.

Je nach dem wie ich den Bogen halte, bzw. ich den Griff aktiv drücke/verdrehe ändert sich die Belastung auf die Wurfarme und damit auch der Tiller/Biegeverlauf der selbigen.

Falti

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Re: Kinderyumi

Beitrag von the_Toaster (✝) » 12.11.2010, 09:00

So Kinners.

Thema Kinderyumi ist fürs erste durch.

Die Reparaturstelle will und will nicht halten.
Es löst sich jedes mal die Überlappungsstelle trotz einer Wicklung ab.
Ich lasse es jetzt und hänge ihn als Erstlingswerk an die Wand.

Der nächste Yumi ist bereits in Arbeit.
Der allerdings ein großer.

@ Roli:

Meines Wissens ist der Griffbereich nicht starr. Vielleicht biegt er sich weniger als der Rest des Bogens, aber starr ist der nicht.
Zeigt sich ja auch in Deinem Garagenbogen.
Abgespannt ist der Bereich Reflex, Ausgespannt noch leicht Reflex und bei Vollauszug dann Deflex.
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Re: Kinderyumi

Beitrag von acker » 12.11.2010, 09:14

Hm, bring ihn zum nächsten Bognertreffen mit, mit Epoxy oder Bindan cin sollte das reparabel sein.
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.

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Re: Kinderyumi

Beitrag von the_Toaster (✝) » 12.11.2010, 20:32

Danke.
Aber ich bin mit dem Bogen vorläufig fertig.
Einzige Möglichkeit sehe ich noch darin den Bauch komplett runter zu hobeln und einen neuen aufzuleimen.
Ich werde aber auch wieder Kinderyumis bauen.
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Re: Kinderyumi

Beitrag von Galighenna » 12.11.2010, 20:37

*sing*
Brennholz Brennholz
Fackel ihn doch ab
Hau ihn kurz
Hau ihn klein
Ja das wird ganz fein
*träller* :D
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

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Re: Kinderyumi

Beitrag von the_Toaster (✝) » 12.11.2010, 20:45

Ich kann ihn Dir auch da rein stecken wo er zu keimen anfängt... >:D

Der kommt an meine Wand und gut is.
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Re: Kinderyumi

Beitrag von Galighenna » 12.11.2010, 21:04

:P

Nix für ungut, dann kommt er halt an deine Wand... Ich hatte gerade nur so nen Anflug leichten Wahnsinn :D
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

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Re: Kinderyumi

Beitrag von the_Toaster (✝) » 12.11.2010, 22:13

Apropos Wahnsinn:

ich habe heute von einem Experiment gelesen was Paul Watzlawick mal gemacht hat.

Der hat zwei Psychologen aufeinander losgelassen. Uns zwar hat er jedem einzeln erklärt, dass der andere ein Patient wäre und sich für einen Psychologen halten würde.
Das Gemetzel hätte ich zu gerne gesehen.
Zwei Psychologen versuchen sich gegenseitig zu therapieren...
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Re: Kinderyumi

Beitrag von RoLi » 22.12.2010, 17:29

Nochmal zum Griffbereich beim Yumi.
Ich habe zu dem Thema mit Prof. Kurozu gemailt. Es hat etwas gedauert.
Bei einem guten Bogen ist der Griffbereich nicht weich. Er gibt nicht nach ( jedenfalls sieht und merkt man es nicht). Das ist auch abhängig von der Bogenform, der Höhe des Urazori.
Der linke Bogen auf dem Bild ist ein Bogen von Inagaki-sensei. Ein im Heki-Verständnis guter Bogen.
DSCF2038.JPG
Guter und weniger guter Bogen.

Grüße und schon mal schöne Feiertage
Rolf

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Re: Kinderyumi

Beitrag von skerm » 22.12.2010, 19:38

Rolf, dein Yumi zeigt doch eine deutliche Vorspannung im Griff. Ich drücke mich jetzt mal europäisch aus, damit ich nicht versehentlich was falsches sage, wenn ich die japanischen Bezeichnungen falsch verwende. Im Auszug ist aber der Bereich ober- und unterhalb des Griffs auf einer Linie. Für mein Verständis biegt das.

Ich hab grad das Bild mit den vier Schützen weiter oben gesehen. Find ich toll, vor allem die letzten zwei Bögen, da sieht mein erster Versuch nämlich gar nicht so schlecht aus! ;D ;D ;D

Gruß,
Daniel

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Re: Kinderyumi

Beitrag von RoLi » 23.12.2010, 17:07

Daniel,
jetzt hab ich verstanden. Schwieriges Kapitel. Es ist gemeint, dass sich der Griffbereich im vollen Auszug nicht in eine deflexe Form biegt. Dass er also ziemlich gerade ist. Auf dem Weg dahin biegt er sich natürlich aus dem Reflex heraus.
Gruß
Rolf

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