Wenn die Daumenwurzel (Tsunomi) weh tut, ist das grundsätzlich ein gutes Zeichen. Die Bogenhand in einen Handschuh zu stecken, bedeutet bei Heki-Technik die Kraftübertrag deutlich zu vermindern.
Das schießen mit einem Mato Yugake kommt für mich nicht in frage, da die Teile zu speziel sind. Damit kann man z.b. kein Schwert mehr ordentlich führen.
Kommt darauf an, was man unter lernen versteht, Heki kann man nicht gelernt haben, man lernt ständig.
Das ist mir schon klar, aber nach 10-15 Minuten sollte man ungefähr verstehen was der Lehrer von einem will und nach nen Paar Monaten schon grob nachtanzen können.
40kg und dann mit bloßen Daumen die Sehne halten, das grenzt an Selbstzerstümmelung. Die Sehne bewusst freizugeben mindert die Durchschlagskraft erheblich.
Genau an diesem Punkt scheiden sich die Schützen in Kyudokas und Yumi-Benutzer. Den Schuss auszulösen, indem man mit fester werdender Bogenhand auslösend dreht und die rechte Hand geschlossen lässt, bedeutet Kampf und Überwindung , was man erfahren haben muss um deren Wert und Auswirkung zu begreifen.
Ich weis nur nicht wie ich das ohne die Versteifung am Mato Yugake machen soll.
Außerdem gibt es auch in Japan stärkere Bögen, vorallen die die nicht zum Sport sondern für die Schlacht genutzt wurden. Diesbezüglich finde ich aber das sich ein 40kg Yumi leichter ausziehen lässt als ein 40kg Ungarischer Reiterbogen.
Es ist ja schon viel wert, wenn jemand erkennt, dass sein Pfeil von der Ziellinie abweicht, das versuchen viele zu verdrängen.
Sich selber bescheisen ist nich so meine Art
Das Tenouchi ist der Griff am Bogen, Du meinst die Arbeit des Tenouchi im Moment des Auslösens (genauer gesagt ist es die Arbeit der Tsunomi auch Tsunomi no hataraki genannt).
Also mir wurde das als Tenouchi (innenseite der Hand) beigebracht und das macht für mich auch sin, da ich das selbe Prinzip auch im Schwertkampf nutze um die Klinge zustabilisieren und ggf. zu stoppen.
Aber ich bin es gewohnt das es im Bereich Bujutsu oft mehr als eine einzige exakte Bezeichnung gibt.
Mind. die ersten 5 Jahre wird der Pfeil immer mehr oder weniger nach rechts ausweichen, auch bei täglicher Übung, weil die korrekte Durchführung dieser Arbeit nicht nur viele geschossene Pfeile bedarf, es muss auch Zeit vergehen. Man weiß, dass im Kyudo gewisse techn. Umsetzungen auch mit erhöhtem Übungseinsatz nicht vor einer bestimmten Anzahl von Jahren erreichbar sind. Die Zeit kann sich erheblich erhöhen, wenn die Bogenstärke nicht angemessen ist.
Zum einen habe ich nicht den Anreitz Perfektion zu erreichen, mir geht es darum das ich so Bogenschießen will wie es damal im Gefecht üblich war. Und bei Aussagen wie ,,das dauert mindesten so und so lange´´ oder ähnlichem bin ich immer sehr vorsichtig. Das klingt für mich immer sehr nach Zen und der hat in den japanischen kampfkünsten keinen zwangsläufigen Wert.
Es ist durchaus zulässig, dass man einem Anfänger erlaubt mit nicht korrektem Zielbild zu schießen sonst trifft er nie und ist gefrustet - schwieriges Thema.
Stimm ich dir voll zu, aber es ist eben so das das nicht nur auf Kyudo/ Kyujutsu sondern auf so ziemlich alles zutrifft.
Da hast Du das gleiche Problem wie benzi, zwei Frauen bedeutet eine zuviel - aber versuchen kann man es ja, das regelt sich von selbst.
Zwei frauen können aber auch nen heiden Spaß machen^^
Und es sit ja nicht so das Heki und Shomen grundverschieden sind. Das Prinzip bleibt grundsätzlich das gleiche, wird nur den Umständen angepasst.
Grundsätzlich tust Du Dir aber keinen Gefallen bei Deinem 40kg Bogen zu bleiben, mit mehr als 12 kg zu beginnen ist nicht zu empfehlen.
War Lustigerweise auch nicht geplant. ich wollte mir erst selber einen bauen, hab dann aber ein Angebot bekommen das ich nicht ausschlagen konnte. Die Zugkraft hab ich erst in Deutschland messen lassen, und vom reinen Schussverhalten komm ich mit ihm nur minimal schlechter zurecht als mit dem 19kg Yumi von dem Kyudoka der mir das technische beigebracht hat /noch beibringt. Dafür ist Reichweite und Durchschlagskraft um einiges höher.
Lg
Micha