Danke sehr, obwohl ich sagen muss, dass ich eben schon deutlich mehr Werkzeug zur verfügung stehen habe, das die ein oder andere Stunde Arbeit ersparen kann.
So, ich habe bewusst ein wenig mehr Zeit vertreichen lassen, weil die Einzelteile zwar zum Gesamtbild beitragen, aber nicht wirklich komplex in der Herstellung sind.
Daher kommt jetzt alles im kurzen Gesamtzusammenhang:
Kurbelhebel, Knauf und Ritzelkopf
Die Mechanik ist getestet, ein richtiges Gefühl zum Lauf bekommt man allerdings erst unter Last mit dem entsprechenden Hebel.
Zur Wahl steht die Option aus einem Stück Material zu schmieden. Ich habe den Ansatz versucht, es war mir aber mit Zusammenstauchen und Winkeln im Endeffekt zu aufwendig.
Letztendlich habe ich hier mit einer Verschweißung eines 12mm Rundstabes an einen Kubischen Kopf gearbeitet und danach mit Flex/Feile den Querschnitt bearbeitet, mit Hitze das Ende abgeflacht und in Kurbelrichtung gebogen.
Den Kopf habe ich durchbohrt und mit einer Feile einen 4-eckigen Bohrungsquerschnitt zur Aufnahme des anzupassenden Ritzelkopfes erlangt.
Der 4-Ecksquerschnitt des Ritzelkopfes war zu Anfang leider nicht lang genug für eine Überliegende Verstiftung, so war ich gezwungen diesen durch Aufschweißen zu verlängern. Ich habe erst eine mittige Verstiftung probiert, dieses hat sich allerdings was das Spiel angeht als nicht ausreichend herausgestellt.
Für die überliegende Verstiftung muss am Kopf des Hebels eingekerbt und auf gleicher Ebene der Ritzelkopf durchbohrt werden.
Hier habe ich dann zur Befestigung einen 3mm Stift eingesetzt.
Als Zusatzsicherung füge ich bei allen Verstiftungen noch einen Leinenfaden ein, der für festen Sitz und verringerter Verlustgefahr sorgt.
Den Knauf schichtweise (Bubinga, Knochen,Räuchereiche, Knochen) verleimt, gedreht, Lagerhülsen (Messing oder Bronze) oben und unten verklebt, die Achse mit Kopf (passend zur oberen Hülse) angefertigt und per Stift in einer Bohrung im Hebel befestigt.
Ich hätte auch Nieten können, mein Ziel war es jeddoch dieses nachher wieder demontieren zu können.
Gürtelhaken und Aufnahme
Die Aufnahme befinmdet sich am Ende der Zahnstange und muss natürlich im Winkel angepasst sein.
Auf sie wird der Gürtelhaken geschoben, der später ein einfaches Bereithalten der Winde dürch Einschieben in den Gürtel ermöglicht.
Die Aufnahme sollte so massiv gehalten sein, dass man sich keine Sorgen um ein Abbrechen machen muss.
Den Haken habe ich aus einer 8mm Stahlplatte zurechtgeschmiedet und mit Flex/Feile bearbeitet.
Zentrale Bohrung die mit Feile an Aufnahmebereich und Winkel angepasst werden muss.
4mm Verstiftung, die Passung ist im Winkel etwas schwieriger, ich musste Einen dickeren Leinenfaden Einlegen um festen Sitz zu gewährleisten.
Stiftverriegelung
Der Gehäusedeckel wird einfach über die herausstehenden Verlängerungen verstiftet, ich denke das ist logisch und muss nicht haarklein erläutert werden.
Eine Armbrustwinde entsteht!!
Re: Eine Armbrustwinde entsteht!!
Zuletzt geändert von Rizzar am 20.12.2013, 14:36, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Eine Armbrustwinde entsteht!!
Windbausch und Schonleder
Nachdem das Gehäuse ein alltagstauglisches Finish erlangt hat kann man den Windbausch durchfädeln und mit Kettelfaden schützen.
Dieses ist eine sehr langwierige Arbeit. Das Ordentliche Durchführen des relativ dünnen Hauptfadens hat mich den ein oder anderen Nerv gekostet.
Der Windbausch sollte einen vernünftigen Arbeitsdurchmesser haben. Die Belastung ist nicht so hoch wie die einer Sehne, allerdings sollte man eben doch ein wenig überdimensionieren. Meiner hätte noch etwas dicker werden können, allerdings haben sich beim Ketteln ~15mm ergeben.
Lederstückchen zur Schonung einer Säulendecke zurechtgeschnitten, geformt und festgebunden.
Zeigeblättchen
Grundsätzlich nicht erforderlich, bzw was die Maximalbelastung der Klauen angeht leicht negativ.
Da nur noch selten erhalten wollte ich dieses aber bei meiner Winde nicht missen.
Symmetrische leichte Einbohrungen in die Klauen machen und ein in Form geschnittenes Zeigeblättchen variabel eingesetzt. (Rundenbiegen und zwischen den Klauen wieder aufstauchen)
Der Gesamteindruck erfolgt in der Hauptpräsi
Nachdem das Gehäuse ein alltagstauglisches Finish erlangt hat kann man den Windbausch durchfädeln und mit Kettelfaden schützen.
Dieses ist eine sehr langwierige Arbeit. Das Ordentliche Durchführen des relativ dünnen Hauptfadens hat mich den ein oder anderen Nerv gekostet.
Der Windbausch sollte einen vernünftigen Arbeitsdurchmesser haben. Die Belastung ist nicht so hoch wie die einer Sehne, allerdings sollte man eben doch ein wenig überdimensionieren. Meiner hätte noch etwas dicker werden können, allerdings haben sich beim Ketteln ~15mm ergeben.
Lederstückchen zur Schonung einer Säulendecke zurechtgeschnitten, geformt und festgebunden.
Zeigeblättchen
Grundsätzlich nicht erforderlich, bzw was die Maximalbelastung der Klauen angeht leicht negativ.
Da nur noch selten erhalten wollte ich dieses aber bei meiner Winde nicht missen.
Symmetrische leichte Einbohrungen in die Klauen machen und ein in Form geschnittenes Zeigeblättchen variabel eingesetzt. (Rundenbiegen und zwischen den Klauen wieder aufstauchen)
Der Gesamteindruck erfolgt in der Hauptpräsi