Armbrust "Bella": ~175# @ ~11,5"

Armbrust-Themen - wie Technik, Material, Eigenbauten, Versuche
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Rizzar
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Re: Armbrust "Bella": ~175# @ ~11,5"

Beitrag von Rizzar » 02.06.2012, 22:57

Hey Tscho, du hast dich verlesen.
Der Stegreif hat 5x15.
Nicht der Bogen ;-)

Ich warne dich jetzt schon, der Bau einer Armbrust ist viel zeit intensiver als der bogenbau, mit ähnlichem Suchtfaktor.

Was soll die Polizei schon machen wenn man im recht ist und Ahnung davon hat?
Man kann sich auch über Polizisten beschweren wenn es sein muss :-D
Aber in der Regel hab ich keine Probleme, grundsätzlich kennt auch nicht jeder Polizist jedes Gesetz.
Über die Armbrust hab ich mich z.b. mit nem Spezialisten auf nem größeren Präsidium unterhalten, der ging mit meinen Erkenntnissen konform.

Von daher...

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Galighenna
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Re: Armbrust "Bella": ~175# @ ~11,5"

Beitrag von Galighenna » 03.06.2012, 01:56

Joa ganz oft macht der Ton halt die Musik. Ich denke, da werden auch oft Fehler gemacht. Wie oft kommt es schließlich vor, das ein Polizist jemanden mit ner Armbrust irgendwo antrifft...
Und dann kommt eben auch bei Polizisten mal gefährliches Halbwissen durch. Gut beraten ist dann der, der einen Kühlen Kopf bewahrt und angemessen reagiert ;)

Sag mal, die Finger der Nuss, die haben doch nicht oben irgendwie eine Kante oder? irgendwie sieht das nach einem halbwegs scharfen Übergang aus.
Insgesamt aber echt sehr sehr sauber gemacht. Auch die Wicklung! Ist die bisher sauberste Wicklung die ich je gesehen hab...
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Re: Armbrust "Bella": ~175# @ ~11,5"

Beitrag von tscho » 03.06.2012, 08:20

@Rizzar
Na klar, * stirnklatsch* hab total verlesen.
Kannst du die Maße von dem Bogen, oder wie nennt man das bei der Armbrust ? , mal grob abnehmen ?
Gruß
tscho

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Rizzar
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Re: Armbrust "Bella": ~175# @ ~11,5"

Beitrag von Rizzar » 03.06.2012, 09:11

Guten Morgen.

@Galighenna: Jop, der Ton (vor allem die Geduld) ist immer beidseitig wichtig. Und Halbwissen ist mehr als genug in jederlei Hinsicht vorhanden.
Die Nuss musste ich neu machen, weil ich mit der ursprunglichen keine Optimale Geometrie hatte, der Thread von "KeinesWeibesKnecht" hat mich dazu bewogen. Die Kante oben ist nicht scharf, könnte aber allgemein etwas sanfter sein, ist aber eigentlich eher Geschmacksache. Behaupte, dass die Ecke in der Nussrotation wenig bis keine Rolle mehr in der Sehnenbewegung spielt. (wenn die Sehne den Bereich passieren sollte "springt" sie über den unsanfteren Bereich bzw ist die Nuss in der Abwärtsbewegung schon weg)

@Tscho: Die Mitte abnehmen wird jetzt natürlich etwas schwerer hab es aber glaube ich noch im Kopf, bitte fang nur nicht an die Außenmaße durch eine Rechnung zu bringen, ich mache es auch nicht, nachdem ich grob überschlagen habe.
Gebe die Herstellermaße zusätzlich mal an, Maße nur grob, habe gerade keinen Messchieber zur Hand:
Hersteller - Rechnerisch - ~Gemessen
Dicke: 7/32" - 5,56mm - knapp über 5mm
Länge: 28 1/2" - 723,9mm - 700mm NtN
Höhe Mitte: 1 11/16" - 42,86mm - ~43mm (wg. Schrumpfschlauch nicht genau messbar)
Höhe Tips: 11/16" - 17,46mm - 18mm (da wo die Spitzen am dicksten sind) rechnungsrelevant wäre aber die dünnste Stelle davor mit knapp 10mm
Erhebung Tips: 1/2" - 12,7mm - nicht direkt gemessen (sehnenmittelpunkt ist bei ~50mm von der Bogenunterkante gemessen)
Leistungsspektrum: 190-225# bei 11,5" gemessen (und auf dem Teil vorher beschriftet gesehen) 175#

Als Material wird "High Carbon Spring Steel" genannt, eine genaue Definition geschweige denn Härtegrad ist aber offen, sodass man nichts wirklich zur Belastung sagen kann. Gehe insgesamt aber von einem recht hohen Festigkeitswert aus.


Der Bogen wird schon recht dünn am Ende, sodass er die Optimale Rechnung einer Dreiecksfeder (Anfang 100% Federende 40%) nicht eingehalten wurde, die Frage die man aber eben nicht ohne Details beantworten kann ist inwieweit zugunsten der Wurfleistung das Material verringert wurde und wie stark die Belastung dort ist. Der stärkste Belastungsbereich ist aber denke ich immer noch die Bogenmitte und nicht das Ende der Wurfarme. Auch wird im Auszugsbereich nicht an die Bogengrenzen gegangen, die sollten gemäß meiner vagen Rechnung deutlich höher liegen (je nach sigma).

Wie bereits gesagt kann ich den Anbieter (folglich auch den Bogen) eh nicht empfehlen, allein wegen dem Stress bei der Order.
Die Einkerbungen, die Wurfarmgeometrie und das nicht eingehaltene Zuggewicht tragen zusätzlich dazu bei.
Übermäßige Sorgen trotz der vielen Faktoren mache ich mir allerdings dennoch nicht, Armbrustbau ist immer gefährlich.

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Re: Armbrust "Bella": ~175# @ ~11,5"

Beitrag von tscho » 03.06.2012, 10:01

Ok, danke, ne ich will nix rechnen, hab die Rechnereien schon lange aufgegeben beim Bogenbauen ;D



Gruß
tscho

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Re: Armbrust "Bella": ~175# @ ~11,5"

Beitrag von Galighenna » 03.06.2012, 11:20

Na das sind doch amtliche Werte Huiuiui... 190# ist ne Ansage!

Aber die Amis haben es nicht so genau, mit dem Messen. Oftmals gilt die Pi mal Holzauge Methode, hauptsache das Ding funktioniert. Das nicht eingehaltene Zuggewicht wundert mich jedenfalls nicht, immerhin ist der Bogen etwa 20mm kürzer von Sehnendaumen zu Sehnendaumen, als angegeben.

High Carbon Spring Steel verstehe ich so, das es sich um einen Federstahl mit hohem C-gehalt handelt. Die meisten Federn haben ja so um 0,7%. Evtl hat diese etwas mehr, 0,8% und noch ein paar zähigkeitsfördernde Zusätze. Aber das ist natürlich wahrlich schwer zu sagen. Ausserdem klar, das der Hersteller dazu keine Angaben macht, würde ich als solcher auch nicht *gg* Aber hart ist sie sicher nicht, Federn sind logischerweise nie auf Härte sondern auf Zähigkeit "gehärtet" (blöder Ausdruck hmpf)

Ich weiß nicht wo stark sich die Kante an den Nussfingern auswirkt. Wenn sie gut schießt und die Sehne den Bolzen optimal trifft, dann ist ja alles in Ordnung. Es gibt halt ne Menge verschiedener Informationen und Bilder dazu, das die Nussfinger einen leichten Absatz haben in dem die Sehne satt drin liegt, und dann nach Außen aber sanft in einer harmonischen Biegung auslaufen, damit im Schussablauf keine Kanten und möglichst wenig Material im Weg der Sehne vorhanden ist. Deshalb die Frage...
Wie gesagt, wenn sie gut schießt besteht ja eh kein Handlungsbedarf. :)
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Re: Armbrust "Bella": ~175# @ ~11,5"

Beitrag von klaus1962 » 03.06.2012, 15:52

Sehr schöne AB geworden. :)
Vorallem die Holzkombi und die saubere Einbindung gefallen mir gut.
Da gibt es fast nichts zu kritisieren. Lediglich die Nußfinger finde ich brutal "eckig".

Gruß
Klaus

PS: das Gleitflächenholz ist meiner Einschätzung nach sicher Esche und kein Ahorn.

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Re: Armbrust "Bella": ~175# @ ~11,5"

Beitrag von Agroman » 03.06.2012, 16:57

Sehr schöne Armbrust... erinnert mich daran, dass ich mir auch unbedingt noch eine zulegen will...


Galighenna hat geschrieben:Na das sind doch amtliche Werte Huiuiui... 190# ist ne Ansage!


Naja, für mittelalterliche Armbrüste noch im unteren Bereich ;).
"In essence, it is simply a piece of timber, chosen for its strength, its density, its bendability. And so, the very best possible wood to make it from is yew - it is the perfect god-given spring."

(Robert Hardy über den Englischen Kriegsbogen)

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Re: Armbrust "Bella": ~175# @ ~11,5"

Beitrag von tscho » 04.06.2012, 12:27

Mal ein tip dazu, im Schloss Sigmaringen gibts ne riesige Waffenkammer mit zig originalen Armbrüsten,
ich meinte gehört zu haben es sei die größte private Sammlung Europas, kann mich aber auch täuschen.
leider lässt man einem keine Zeit bei der Führung und Fotos sind auch untersagt.
Aber wer mal in der Nähe ist - es lohnt sich .

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Re: Armbrust "Bella": ~175# @ ~11,5"

Beitrag von Finglas » 04.06.2012, 12:47

tscho hat geschrieben:...
leider lässt man einem keine Zeit bei der Führung und Fotos sind auch untersagt.
Aber wer mal in der Nähe ist - es lohnt sich .


Erfahrungsgemäß ist es in solchen Fällen sehr hilfreich im Vorfeld einfach mal mit der Museumsleitung zu sprechen und ihnen in Ruhe zu erklären was man vorhat und warum man eventuell gerne Detailfotos machen möchte.
Wenn man mit etwas Feingefühl an die Sache ran geht schafft man es vielleicht sogar den Archivar/ Kurator bei seinem "Besitzerstolz" zu packen, und dann stehen einem Tür und Tor offen. ;)
Einfach versuchen.

Es grüßt, der Finglas

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Re: Armbrust "Bella": ~175# @ ~11,5"

Beitrag von Rizzar » 11.06.2012, 16:14

So, ich wollte ja nochmal die Wurfweite nachliefern.
Ich habe mir Bolzen mit knapp unter 20gramm Gewicht gebaut.
Rechnerisch gesehen wäre ich damit immer noch über dem optimalen Bolzengewicht ( 1/49= 16,4 ; 1/45=17,8 bei nem Bogengewicht von 802).

Wurfweite ist ca. 190-200m, jeddoch, schätze ich wegen FOC Problemen, brauchen die Bolzen recht lang zum stabilisieren, sodass da bestimmt etwas verloren geht.

Auch ist die Penetration recht gering, sollte aber bei 20gramm die nach dem Steigflug sich wieder Richtung Boden bewegen nicht verwunderlich sein.
10 gramm schwerere Bolzen liegen übrigens nur marginal mit ~180-190m dahinter.

Was mir eher den ein oder anderen Gedanken macht ist die hohe Schusslautstärke, will den Leerschusscharakter nicht vorwerfen (rechnerisch jedenfalls) aber klingt durchaus böse. Naja, ist halt Stahl, kann normal sein.

Was die rechtliche Situation angeht hatte ich neulich übrigens noch einen kleinen Unterricht im Waffenrecht bei einem Polizei-Oberrat und dort auch nochmal die Situation abgecheckt.
Vieleicht schreib ich demnächst nochmal eine übersichtliche Zusammenfassung mit Quellen und §§ Angabe , aber das ist schon aufwendig und gerade fehlt mir etwas die Muße dazu.
Neue Erkenntnisse haben sich jeddoch nicht aufgeworfen. Außer einem kleinen Disput warum man denn bitteschön keinen Schlagstock im Auto liegen haben darf, eine Armbrust dagegen schon. Hehe, der Neid^^

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Re: Armbrust "Bella": ~175# @ ~11,5"

Beitrag von MoeM » 11.06.2012, 16:18

Mit was für einem Abschusswinkel testest du das- 45°?
Rizzar hat geschrieben:Auch ist die Penetration recht gering, sollte aber bei 20gramm die nach dem Steigflug sich wieder Richtung Boden bewegen nicht verwunderlich sein.

Tja der Luftwiederstand, könnte man ihne so leicht vernachlässigen wies der Physiker gern mal tut :)
Grüße Moe

Cortigiano

Re: Armbrust "Bella": ~175# @ ~11,5"

Beitrag von Cortigiano » 03.08.2012, 14:33

Hallo Martin,

soeben habe ich deine zweitgeborene Armbrust gesehen und MUSS jetzt einfach mal mein Statement dazu abgeben.
Zum einen finde ich es recht fad einen Armbrustbogen einfach fertig zu kaufen. Denn er hat eigentlich dann nie die Form und Stärke, die man gern hätte, also sind Kompromisse eh vorher schon klar. Mit der Zugkraft von 175 IBS kann man die Konstruktion nochnichtmal als Viertelrüstung bezeichnen. Der Bogen ist recht lang, ebenso wie der Auszug. Bei solcherlei LANGEN Auszügen sollte man meiner Meinung nach einen Reflex drin haben. Somit fliegt dein Pfeil zwar schnell, aber ohne Drive. Deine Nuss sowie Nussbrunnen sind CNC Massarbeit, die ich sehr gerne sehe. Möchtest du mit der "Deckschicht" an Holz an eine Verbeinung mit Knochen erinnern? Ich finde deine Säule recht formklar und schnittig, den Faden aber in dem die Nuss läuft hätte ich gerne noch dicker gesehen, wenn die Bohrung schon so dick ist....nette Idee eine Rinne für den Faden zu machen.....
Mein Gesamteindruck ist, das die Armbrust sehr dezent, aber zu steril gehalten ist. Sie sieht seelenlos aus. Verzierungen müssen nicht unbedingt sein, aber ein gewisses "Profil" der Säule wäre nicht schlecht.
Ich hätte das Wagnis gerne mitverfolgt, wie du dir aus einer Blattfeder einen Bogen schmiedest, dran feilst, ihn härten und brünieren lässt, eine ganze Rüstung fertigst, wie beinah bei deiner ersten.
Eine Zielvorrichtung und ein Einschiessen würden dir ungenmein Treffsicherheit geben.

Ps. um einen Schuss mit mehr Durchschlagskraft zu haben, empfehle ich, einen stärkeren Bogen, einen nicht allzu schweren Bolzen, und KEINE Bolzenrinne, um Reibung zu vermeiden. Lediglich einen kleinen Bolzenhalter mit Schwalbenschwanzverschluss am Ende der Säule bringt da wahre Wunder.

Gruss
Niko

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Rizzar
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Re: Armbrust "Bella": ~175# @ ~11,5"

Beitrag von Rizzar » 07.08.2012, 09:38

Hallo,

zu deiner "Kritik"...

Ersteinmal wirst du mich nie dabei sehen wie ich eine Autoblattfeder in einen Armbrustbogen Schmiede, eher in ganz viele Messer oder ähnliches. ;D

Natürlich ist es nicht vergleichbar einen Bogen zu kaufen und einen eigenen Bogen aus einer Blattfeder zu schmieden, Sicherheitstechnisch aber ein angemessener Entschluss. Der fade Beigeschmack kompensiert in der Regel den Murks, der bei der anderen Variante herausgekommen wäre (und wenn es nur um das dämliche versteckte Loch in der Mittte geht bei dem ein normaler Stahlbogen locker +1/5 tel seines Materials im belasteten Zentrum verliert).

Langer Auszug, "geringe" Leistung, ist richtig.
Je länger der Auszug desto besser die Kraftübertragung auf das Projektil. Je kurzer der Auszug bei gleicher Leistung desto schwieriger der Spannvorgang ohne mechanische Hilfsmittel.
Mit der Hand möchte ich diese auch schon nicht mehr spannen, mit Kralle geht es einigermaßen.
Also bin ich was den Auszug angeht mehr als zufrieden, selbst wenn ich irgendwann mal eigene Bögen baue werde ich einen Auszug im Bereich 22-30cm (incl. Sehnenstand) anpeilen.

Die Deckschicht habe ich sowohl aus optischen Gründen, als auch aus praktischen Gründen gewählt.
Einerseits als Zierelement, andererseits um ein noch festeres Holz als Gleitfläche zu benutzen.
Drittens, weil mir die vorhandene Honplättcheneinlage nicht so sehr gefallen hat und daher runter musste.

Reflex in einem Stahlbogen (wir sprechen jetzt nicht vom leicht reflexen Vorbiegen der Wurfarmenden nehme ich an, denn das ist auch hier der Fall) ist eigentlich fast gar nicht möglich (nur bei sehr gerinen Querschnitten(ergo sehr geringer Leistung)).
Die Streckgrenze wäre dann sehr schnell überschritten und das Material würde einfach aufgeben(verformen/brechen).
Daher werden ja auch Stahlbögen Deflex ausgeführt um überhaupt einen Arbeitsweg zu ermöglichen.
Drive? Das ist kein Golfball.

"CNC" hab ich nicht, nichtmal NC (das wäre fein). CNC wäre viel zu aufwendig für Einzelteile.

Die Reibung die der Bolzen durch die Abschussrinne erfährt ist meiner Meinung nach zu vernachlässigen.
Das Rinnenprinzip ist einfach bedienungsfreundlicher und für frühe Exemplare nachvollziehbar.
Außerdem mag ich es so derzeit einfach lieber mit Rinne.

Was die Durchschlagskraft angeht, so würde man in diesem Fall eher einen schwereren Bolzen brauchen, es ging schließlich um die Penetration bei einem Weitschuss bei sehr leichten Bolzen. Im für eine Armbrust sinnvollen direkten Richten ist mehr als genug Saft vorhanden.

Steril und seelenlos ?!
Dazu entbehre ich mir einen Kommentar zu geben.
Aber ich bin einfach mal auf Bilder deiner Werke gespannt.


Gruß Martin.

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Re: Armbrust "Bella": ~175# @ ~11,5"

Beitrag von konni1960 » 07.08.2012, 19:15

schliese mich deiner meinung vollkommen an rizzar !
lg. konni
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