Vegetarier?

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
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blobb
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Vegetarier?

Beitrag von blobb » 21.05.2006, 22:47

Wollte mal fragen, wer von euch denn so Vegetarier ist, habe heute am Rechberg nen netten auch Vegetarier getroffen. Leider ist wohl nicht bei allen Turnieren bei den Dopingständen durchgedrungen, dass es nicht nur Totetiereesser gibt.
Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht mit der Verpflegung?
Gruß Ulf

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Marty
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Beitrag von Marty » 21.05.2006, 22:58

Ich bin seit 3/4 Jahr Vegetarier. Mir ist es egal wenn jemand Fleisch ist. Ich brate auch Fleisch für Besuch, wenn die das wünschen. So lange ich das nicht essen muss, ist mir das egal. Ich muss auch niemanden missionieren. Etwas mehr Angebote fände ich allerdings gut. Wenn man mal bedenkt dass Subway ein vegetarisches Baguette hat und Burger King einen vegetarischen Burger, ist das echt dürftig. Wie das bei Turnieren ist weiß ich nicht. Aber allgemein würde ich mir schon mehr wünschen.

Wie ging noch das Zitat aus "Sky High"?
"Meine Mom kann mit Tieren kommunizieren und -überraschung- die möchten nicht gerne gegessen werden." :-)
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Striker
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RE: Vegetarier?

Beitrag von Striker » 21.05.2006, 23:12

Original geschrieben von blobb
dass es nicht nur Totetiereesser gibt.

Gruß Ulf


Sind alle Vegetarier Rassisten? ;-) :p
(Nicht ernstnehmen, ich hoffe die Smilies werden verstanden)

Ich bin alles Esser und stolz drauf.
Nach der letzten Bewertung der Fragen vom Bundesamt für Statistik, die ich beantworten musste, bin ich zu 85% Vegetarier. Reicht das? :D
Der Pfeilgott ist ein grausammer Gott und verlangt viele Opfer.

blobb
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Beitrag von blobb » 21.05.2006, 23:13

Bin mal gespannt, wie viele sich noch outen, vegetarier sind wohl unter bogenschützen eher die ausnahme.
ich selber bin jetzt lebe seit 14 jahren fleischlos, aber mittlerweile nur noch, weil ich mein eigenes fleisch noch nicht "produzieren" kann.

blobb
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Beitrag von blobb » 21.05.2006, 23:15

Hallo striker, ich bin doch niemand böse, verstehe nur nicht was an dem Wort Totetiereesser rassistisch sein soll? Mir ist es eigentlich egal, ob jemand zu 0 oder zu 100% Vegetarier ist, hauptsache er ist mit sich im Reinen und schränkt niemand mit seiner Lebensweise ein.
Gruß Ulf

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RE:

Beitrag von Ravenheart » 21.05.2006, 23:54

Original geschrieben von blobb

verstehe nur nicht was an dem Wort Totetiereesser rassistisch sein soll?


Nicht? Dann denk noch mal etwas länger drüber nach! :-|

Rabe

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Beitrag von blobb » 22.05.2006, 00:13

Was sagt das Wort denn aus, doch nur, dass jemand tote tiere isst, was ist daran bitte verwerflich oder verurteilend? Hängt doch immer mit den moralischen Vorstellungen desjenigen zusammen, der sich was negatives dabei denkt, da das Wort absolut wertneutral ist. ich finde ja auch nichts schlimmes dabei, wenn jemand tote tiere oder Produkte aus totem tier isst, da muss ich auch nicht länger drüber nachdenken. es geht eigentlich nur darum, dass in unserer gesellschaft davon ausgegangen wird, dass man fleisch isst, und genau darauf ist die verpflegung auf den meisten turnieren (zumindest, auf denen ich war) ausgelegt.
Wer sich durch dieses Wort in irgendeiner weise rassistisch berührt fühlt, sollte sich mal Gedanken über seine Moral machen und ob derjenige es richtig findet tote Tiere zu essen. Mir machts nichts aus. Und ich verurteile auch keinen deswegen, bzw. will ihn oder sie davon abbringen sich zu ernähren, wie sie es für richtig halten.
Gruß Ulf

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Beitrag von AZraEL » 22.05.2006, 00:18

das ist so, als wenn ich als fleischesser hier statt vegetarier "grünzeuchfresser" oder so sagen würde. MUSST du nicht rassistisch interpretieren, KÖNNTEST du aber.
...jedenfalls werfen sie keine sachen mehr nach mir, vielleicht, weil ich einen bogen mit mir rumtrage?

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Beitrag von Ravenheart » 22.05.2006, 00:28

Nur nebenbei: "rassistisch" ist natürlich der falsche Ausdruck! "Despektierlich", "verunglimpfend" oder so würden es eher treffen!

Egal, jedenfalls ist so eine Ausdrucksweise wertend, und zwar abwertend, da dran ändert auch doof stellen nix!

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Beitrag von locksley » 22.05.2006, 00:32

Da immer noch ein verschwindend geringer Anteil der Bevölkerung Vegetarier ist, macht es für Turnierveranstalter wenig Sinn eine Packung Tofuburger aufzutauen und zwei davon zu verkaufen. Klar kann man das Problem auch mit Käsebrötchen lösen aber es denkt halt nicht jeder drüber nach.

War auch auf dem Rechberg, und frage mich gerade was Dein vegetarischer Freund und auch du mit dem erlegten "Wild" macht? You killed it, you eat it".
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Beitrag von Marty » 22.05.2006, 00:34

Also ich finde da aber auch nichts schlimmes dran. Wenn ich im Supermarkt bin und gefragt werde was ich mir kaufe, sage ich auch "hauptsache keine toten Tiere". Pflanzenfresser oder Grünzeugfresser genannt zu werden, finde ich nicht beleidigend, sondern eher schmeichelhaft. Das erinnert mich dann wieder daran, dass ich keine toten Tiere esse. Das ist ja genau so als wenn ich jemanden "FITA-Schütze" nenne und er sich rassistisch beschimpft fühlt. Es ist eine Tatsache dass die einen tote Tiere essen und die anderen nicht. Es ist eine Tatsache dass die einen FITA schiessen und die anderen nicht. Ich werde auch Tofufresser genannt und lache jedes mal, weil es stimmt. :-) Wir sollten eher aber keine Grundsatzdiskussion draus machen wer böse ist und wer nicht oder wer wie genannt wird. Das ist albern. Die ursprüngliche Frage im Threadstart war eine Andere.
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Beitrag von blobb » 22.05.2006, 00:40

Ich glaube Marty alles gesagt, was dazu gesagt werden musste, wem das nicht reicht, der stellt sich dann vielleicht ein bisschen doof. Zurück zur Ausgangs frage, aber mal positiv formuliert, wer hat wo eine veranstaltung besucht, und dort Nahrungsangebote für alle Sonder- und Normallinge vorgefunden?
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Beitrag von locksley » 22.05.2006, 00:52

Um es jetzt amal aus professioneller Sicht zu sagen. In der Gastronomie ist es kein Problem auf alle Wünsche der Kunden einzugehen. Im Cateringbereich wird es schon viel schwieriger, da in diesem Bereich vorgefertigte Waren verkauft werden müssen. Angebrochene Packungseinheiten müsen vernichtet werden. (Deutsches Lebensmitelrecht). Deswegen macht es auf Veranstaltungen wie Bogenturnieren wenig Sinn, für die wenigen anwesenden Vegetarier ein breites Speisenangebot anzubieten. grillwürst oder gebratenes Fleisch ist einfach auch von den Hygienevorschriften her leichter zu verarbeiten und zu verkauen als Gemüsegerichte und ähnliches.
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Beitrag von Marty » 22.05.2006, 00:56

Also als Vegetarier habe ich grundsätzlich keine Erwartungshaltung. Es war mein eigener Wunsch und damit muss ich leben. Aber genau so Wünschte ich mir, dass es Alternativen gibt. Zumindest Eine, wie schon oben erwähnt. Wenn jetzt so ein Verpflegungsstand eine Alternative hat wie Käsebrötchen oder sowas, würde mir das voll reichen. Ich brauche da keine Auswahl. Wie sagt man mir immer "Dann iss doch Fleich, ist genug da" "Aber ich bin doch Vegetarier" "Selbst Schuld". Und ob es normal ist oder nicht. Dem stimme ich zu. Ich bin selbst Schuld. :-)
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Beitrag von Ravenheart » 22.05.2006, 02:00

Na ja, es ist doch aber ein WEIT verbreiteter Irrtum, dass fleisch-alternative Angebote schlecht angenommen werden! Es müssen nur die richtigen sein!

Ein "eingefleischter" Metzger versteht da drunter natürlich nur geschmacklose Tofu-Bratlinge... wer mag die schon?

Aber! Es gibt ja VIELE tolle Sachen, die RICHTIG lecker sind, und für die auch ein "Normal-Esser" jede Grillwurst liegen lässt!

Egal, ob Teigtaschen, Maiskolben oder Gemüse-Spieße; würden die Alternativ-Angebote nur HALB so phantasie- und qualitätvoll hergestellt und angeboten wie die Fleischwaren, würden sie locker mithalten können! Leider celebrieren viele Ausrichter auf dem Sektor so ne Art "self-fulfilling-prophecy", indem die Alternativangebote so phantasielos und lieblos angeboten werden, dass sie scheitern MÜSSEN!

Schade eigentlich! Ich jedenfalls lasse für ne schöne Kartoffel-Gemüsepfanne jede Wurst liegen! Aber ich bin KEIN Vegetarier!

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