Bogen bald eine Waffe?

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
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Marty
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Bogen bald eine Waffe?

Beitrag von Marty » 03.11.2003, 04:25

Amicus certus in re incerta cernitur

Archiv
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Beitrag von Archiv » 03.11.2003, 08:08

Mir würde z.B. ganz spontan 'ne Methode einfallen, wie ich jemanden mit ner Kugelschreibermine um die Ecke bringe. Vielleicht findet sich ja auch ein profilierungsg...er Referent, der Parkerminen indiziert ?

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Hunbow
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gibts...

Beitrag von Hunbow » 03.11.2003, 10:03

.... eigentlich statistiken über unfälle oder todesfälle verursacht durch bogenschüsse?
"Der starke Mann trotzt dem Regen. Der kluge Mann stellt sich unter."

Filmtipp:
http://www.struckthefilm.com/

Ahenobarbus
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Beitrag von Ahenobarbus » 03.11.2003, 10:13

... ein Hoch auf unsere Bürokratie, Deutschlands Weg zur Bananenrepublik :bash

Ich glaube nicht so recht daran, die sollten sich lieber mit anderen Dingen beschäftigen. Mit Bögen ist meines Wissens kein publikumswirksames Verbrechen verübt worden. Falls das wirklich realisiert werden sollte, gründe ich vorher einen historisch ausgerichteten Verein, IG oder sonst etwas in dieser Richtung.

carpenter
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Beitrag von carpenter » 03.11.2003, 10:28

Hunbow hat recht, solange kein Schaden hoffe ich.
Es sterben(verletzen) mehr Menschen/Tiere durch Autos als durch Bogenschiessen in Deutschland. Auch der Haushalt ist da vorherschend. Das sollte man doch den "allgemeinen" Waffenschein für das Führen einer Leiter beim Fensterputzen einführen. ;-)
....
Ich denke es wird nicht soweit kommen, das der Bogen nicht als Sportgerät sonder als Waffe gilt. Nur keine Pferde scheu machen.
Carpenter

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Referentenfleiß

Beitrag von Looser » 03.11.2003, 10:43

Hallo Leute, da wollte sicher nur einer beweisen, dass er nicht den ganzen Tag schläft.:)
Solche Wichtigtuer gibt es überall.
Nächstes Jahr sind Bundestagswahlen und dann werden die Karten sowieso neu gemischt.
Solange die Bogenschützen in Deutschland nicht allzulaut nach der Bogenjagd schreien wird uns auch nicht viel passieren.
Also, immer schön cool bleiben. ;-)

Looser
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Im großen und

Beitrag von Archiv » 03.11.2003, 13:22

ganzen kann ich Looser zustimmen: "Nur net zu laut schreie".

P.S.
Bundestagswahlen im nächsten Jahr wären aber arg früh, ist doch erst letztes Jahr 2002 gewählt worden, oder?

jaberwok

Ich habs schonmal gesagt...

Beitrag von jaberwok » 03.11.2003, 13:42

... per Definition ist der Bogen bereits eine Waffe - und zwar eine Hieb- bzw. Stichwaffe, da er wie die Armbrust auch, ein für eine Schußwaffe notwendiges Kriterium nicht erfüllt, nämlich, dass ein Geschoß (fest, flüssig, gasförmig) durch Feder-, Flüssigkeits- oder Gasdruck durch einen Lauf getrieben wird.
Der Bogen wird im Anhang zum WaffG (ich glaube Paragraph 2) obwohl er defacto eine Waffe ist von allen 'Einschränkungen' befreit.

1. Es ist mehr als unwahrscheinlich, dass der Ministerial- Referent mit seinem Ansinnen Erfolg hat, aber wir sind hier in Deutschland und nichts ist unmöglich :D

2. Meines Wissens muß für einen solchen Schritt noch nicht mal das Gesetz geändert werden, da man solche Sachen meiner Meinung nach (?) auf dem Verwaltungsweg sprich per Verordnung regelt. (Juristen vor!)

3. In diesem Zusammenhang ist auch der 'Unfug' zu nennen und zu bewerten, dass man im Moment den Kölner (D'dorfern usw) Karnevalisten Ihre Säbel, Rapunzelgewehre usw. verbieten (d.h. das Mitführen in der Öffentlichkeit z.B. auf den Rosenmontagszügen) will.

Was ich damit sagen will ist: Wer sich Sorgen macht hat Recht! Nix ist so doof als das man mit Sicherheit ausschließen kann , das es nie kommen wird!

Wer etwas gegen soche 'Ministerial-Eselei' tun will, dem sei die Web-Site des Forum Waffenrecht empfohlen: www.fwr.de .
Und wer meint das Ihn das nix angeht, dem ist nicht zu helfen (IMHO)

@ Hunbow: Eine solche Statistik gibt es meines Wissens nicht und wenn würde sie aber auch garnix mit einer Entscheidungsfindung eines Beamten zu tun haben! Sonst wäre Autofahren schon lange verboten! (siehe post vom Carpenter).
Desweiteren hat meiner Meinung nach Vernunft o.ä. bei Änderungen des Waffenrechts noch nie eine Rolle gespielt.

@ Ahernobarbus: Mir stellt sich eher die Frage wie weit wir auf dem Weg schon gegangen sind - sprich wie weit das noch ist :)

So jetzt hör ich auf sonst muß ich noch.....

PeLu
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Beitrag von PeLu » 03.11.2003, 13:44

Solche Tendenzen tauchen doch eh immer wieder auf. Freilich heißt das nicht, daß sowas nicht Einfluß bei einer der nächsten Gesetzesänderungen haben kann. Erinnert Euch doch nur an die Zeit, als die Bader Meinhof Bande ihre Streiche verübten und anch den Anschlägen bei den olympischen Spielen: Daraufhin wurde das WaffG ziemlich stark verschärft. (Für Leute die sich lobenswerter Weise nicht mit Feuerwaffen auseinadersetzen: Solche Schlingel wie die Baader Meinhof Leute und die palästinensischen Kämpfer haben seit jeher nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz illegale Waffen verwendet, eine Gesetzesänderung hat also ungefähr soviel Einfluß wie wenn man dem Wetter vorschreiben würde, wie es zu sein hat).
D.h. die Tatsache daß so ein Antrag Unsinn ist, heißt noch lange nicht, das er keine Auswirkungen hat.

michael lb
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Beitrag von michael lb » 03.11.2003, 13:59

Nach meinem Wissen erfüllt der Bogen eine wichtige Definition des Waffengesetzes bzgl Schusswaffen nicht: Nämlich, dass die Energie gespeichert wird. Die Armbrust ist deswegen eine Schusswaffe.
In der letzten Karfunkel war ein guter Artikel, auch unter dem Aspekt, wenn man ein Spektakel organisieren will.

PokerXXL
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Beitrag von PokerXXL » 03.11.2003, 14:06

Hi all
Genau wie ihr hoffe ich das Beste,nur wenn derartige Gedanken bei diesen "Profis" (gröhl,wieher,lach,kreisch,trommel (weil die noch nicht einmal in der Lage sind ne Pistole von nem Revolver zu unterscheiden)) im Umlauf sind,sollte man verstärkt aufpassen.
Meistens dauert es von derartigen Überlegungen bis zu den praktischen Ausführungen nicht allzu lange.
Unter Umständen reicht eine Publikumswirksame Straftat mit einem Bogen aus um diesen Stein ins Rollen zu bringen.
Denn diese hohen Herren und Damen haben leider eines nicht kapiert,Waffen (und dazu gehören unsere Bögen eigentlich auch dazu,auch wenn wir sie als Sportgeräte ansehen) töten oder verletzen niemals Menschen,sondern der Arm der diese Waffe führt.
Und das in Deutschland sehr wenige Leute und Tiere durch Bögen zu Schaden kommen,ist nicht unbedingt ein Grund um uns in Sicherheit zu wähnen.
Ein Amoklauf oder ähnliches in einem Wahljahr reicht unter Umständen völlig aus,solange unsere Politiker dieses Medien wirksam für sich ausschlachten können.
Aus diesem Grunde bin ich auch dafür,das man mit seinem Hobby nicht hinterm Berg halten sollte,damit es wenigstens ein paar Leute gibt,die wissen das Bogenschießen keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellt.
Denn dieses wird leider oft genug als Begründung für Verbote herangezogen,auch wenn diese oft genug absolut schwachsinnig sind.
Bis dann
The only thing neccessary for the triumph of evil is for good men to do nothing.
Edmund Burke

jaberwok

gespeicherte Energie....

Beitrag von jaberwok » 03.11.2003, 14:09

@ Michael_lb: Vergiss das mit der Energie. Eine Armbrust ist deswegen keine Schußwaffe. Sie wird deswegen nicht mit dem Bogen gleichgestellt (Erwerb erst ab vollendetem 18. Lebensjahr, schießen erst ab usw...)

Genaues hier: www.bmi.bund.de

Taran
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Nicht spekulieren!

Beitrag von Taran » 03.11.2003, 14:17

Ganz wichtig wäre, Folgendes festzustellen:
GIBT es den Entwurf TATSÄCHLICH?
WELCHE Abteilung ist zuständig?
WAS wird damit bezweckt?

Dann muss sich jemand mit den entsprechenden Leuten in Verbinudng setzen und unter dem Grundsatz "audiatur et altera pars" unseren Standpunkt vermitteln.

Bitte kriegt mal raus, was Sache ist, dann sollen alle, die im DSB oder DSBV oder DFBV usw. sind, ihre Funktionäre darauf ansetzen und solange nachfragen/bohren/lästig sein, bis wirklich was geschehen ist!
Taran von Caer Dallben

... και δόξα τω Θεώ !

Lysistrata
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Oje

Beitrag von Lysistrata » 03.11.2003, 14:22

Wundern würde es mich nicht. Die haben ja momentan eh nur Pf...* im Kopf :motz
Aber ich denke ihr habt recht, bloß keine schlafenden Hunde wecken...
Vielleicht sollte man diese "leitende Leute in der Ministeriumsstruktur" mal zum Bogenschiessen einladen? Wer selber Bogenschiesst der wird sich sien Hobby nicht selber erschwären :D
Die Pfeile liegen irgendwo da draussen!

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locksley
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Beitrag von locksley » 03.11.2003, 14:29

Keep Cool. Bevor wir uns über ungelegte Eier aufregen sollten wir uns wie Taran sagt, erst einmal schlau machen inwieweit dieser Entwurf tatsächlich existiert.
Das der Bogen defacto eine Waffe ist und nur vom Waffengesetz von den Auflagen befreit ist, sollte uns allen klar sein, d.h. der Bogen ist vom Schützen wie jede Waffe mit der nötigen Umsicht und Rücksicht auf andere zu behandeln.

@Wolle
Nahezu jeder Gegenstand lässt sich zur tödlichen Wafe umfunktionieren, es gibt aber halt Gerätschaften wie Feuerwaffen, Bögen, zweischneidige Dolche etc. die zu keinem anderne Zweck erfunden wurden als Lebewesen damit zu töten, das unterscheidet sie z.B. von einer Parkermine.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

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