Eigene Osage Zuchtanstalt

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Uranus79
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Re: Eigene Osage Zuchtanstalt

Beitrag von Uranus79 » 11.03.2023, 18:07

Dank Samen von Thomas und einer ganzen Frucht von Haitha geht meine Osage Zucht in die nächste Runde.
Ich konnte ca 150 bis 200 Samen aus der Frucht herauslösen und bekam noch mal ca 50 geschenkt. Diese sind jetzt alle in Töpfen und anzuchtbehältern eingesetzt. Es sind ziemlich viele Samen pro Fläche, weil ich einfach so viel Platz gar nicht hatte.
Die Pflanzen vom letzten Jahr haben den Winter hoffentlich überstanden, ich habe sie draußen überwintert, aber in der Nähe des Hauses wo es etwas wärmer ist.

Viele Grüße, Uranus
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Re: Eigene Osage Zuchtanstalt

Beitrag von MrCanister123 » 11.03.2023, 20:09

was machst du eigentlich mit so viel osagebäumle 😂
misst ja minimum 25 jahre warten bis du da ein stämmle ernten kannst😜
Schaffa Schaffa

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Uranus79
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Re: Eigene Osage Zuchtanstalt

Beitrag von Uranus79 » 11.03.2023, 21:41

Angeblich geht das schneller, aber ich pflanze die nicht zum ernten, sondern aus Interesse an der Pflanze, möchte sie gerne erhalten und verbreiten

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fatz
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Re: Eigene Osage Zuchtanstalt

Beitrag von fatz » 12.03.2023, 10:39

Uranus79 hat geschrieben:
11.03.2023, 21:41
möchte sie gerne erhalten und verbreiten
ob das mit einem Neophyten eine gute Idee ist, wage ich mal zu bezweifeln
Haben ist besser als brauchen.

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Uranus79
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Re: Eigene Osage Zuchtanstalt

Beitrag von Uranus79 » 05.04.2023, 19:35

Die nächste Generation wächst jetzt endlich heran
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Uranus79
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Re: Eigene Osage Zuchtanstalt

Beitrag von Uranus79 » 18.04.2023, 07:41

Inzwischen haben ordentliche viele gekeimt, 70 (von 105) in der Anzuchtschale und 106 im Topf (von unbekannt vielen)
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Re: Eigene Osage Zuchtanstalt

Beitrag von NaNa96 » 19.04.2023, 16:20

wachsen die bäumchen eigentlich gut bei uns in Deutschland?

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Re: Eigene Osage Zuchtanstalt

Beitrag von Haitha » 20.04.2023, 13:20

Wenn sie erstmal groß genug sind, dass sie Frost überstehen, ja.
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Re: Eigene Osage Zuchtanstalt

Beitrag von Uranus79 » 22.04.2023, 10:03

Letztes Jahr aus Samen gezogen und auf Terrasse überwintert. Wir hatten -11°, wobei nahe am Haus war es wohl nicht so krass. Die Kollegen von denen haben aber auf dem Bogenplatz auch den Winter überlebt.

Viele Grüße, Uranus
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Re: Eigene Osage Zuchtanstalt

Beitrag von Uranus79 » 13.05.2023, 11:09

Osage hat eine fantastische Keimrate. Von den 105 Samen in der Anzuchtschale haben über 90 gekeimt. Es kommen immer noch welche nach, insgesamt habe ich aus Samen dieses Jahr schon 235 Keimlinge. Damit kann ich alle Bekannten versorgen und es gibt noch eine sehr lange Hecke auf dem Bogenplatz...

Zum Frost: meistens frieren so die obersten 2 bis 8 cm ab, die kann man aber einfach mit einer Schere abschneiden und die Pflanze wächst direkt daneben weiter. Selbst die mehrjährigen Pflanzen haben leichte Frostschäden, hier gibt es keinen großen Unterschied zu den einjährigen.

Also eigenes Fazit: im Frühjahr gekeimter Osage im Herbst ausgepflanzt ist bis minus 11 Grad frostfest

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Re: Eigene Osage Zuchtanstalt

Beitrag von Uranus79 » 31.07.2023, 21:28

Update: es wächst und gedeiht, auch wenn nur halbtags Sonne auf der Terrasse ist. Die Bäumchen von diesem Jahr haben größere Blätter als die vom letzten Jahr. Merkwürdig. Andere Sorte oder andere Wuchsbedingungen. In den Kästchen wachsen sie weniger als in den runden Töpfen, warum auch immer. Teilweise klauen die Tomaten daneben das Licht, vielleicht deshalb. Die größten kommen von der Länge nahe an die kleinsten vom letzten Jahr heran. Mit genug Sonne und Wasser wächst Osage wahrscheinlich wie blöd und noch schneller als hier...
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Re: Eigene Osage Zuchtanstalt

Beitrag von MrCanister123 » 01.08.2023, 08:23

Würdest sagen die sind schon gut geeignet fürs Aussetzen?
Hab dieses Jahr von Thomas ein paar bekommen @schnabelkanne: danke dir nochmal :)

Hätte auf meiner Wiese mit 19A noch ein bisschen Platz ( Sollte fast zu 100% sonnig sein)
Gibts irgendwas auf was ich achten muss wenn ich diesen Spätherbst (Okt./Nov) 2 der 3 Pflänzchen raussetze?
Bsp Abstand etc (hätte hier 1,00m genommen)

Hab halt Schiss dass die Pflänzchen etweder
A von Tieren gefressen werden (Reh, Wildsau...)
B den Winter nicht überstehen wenns mal -10Grad geben sollte
Schaffa Schaffa

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Re: Eigene Osage Zuchtanstalt

Beitrag von schnabelkanne » 01.08.2023, 20:19

Servus, die sind schon ein paar Jahre alt da machen die - 10 Grad nichts nur gegen Tierverbiss musst du was tun, die jungen Triebe sind ein Leckerbissen. Besorg dir ein Gitter und ein Stöcken, gibt es bei mir im Lagerhaus.
Lg Thomas
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Re: Eigene Osage Zuchtanstalt

Beitrag von Tom Tom » 01.08.2023, 21:14

Auf ner Wiese/Freifläche würde mir der Spätfrost sorgen machen.

Lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit

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Re: Eigene Osage Zuchtanstalt

Beitrag von Uranus79 » 02.08.2023, 14:03

Also es heißt, man soll Bäume im spätherbst Pflanzen, wenn sie ihre Blätter verloren haben und in der Ruhe sind, dann können sich genügend Wurzeln bis zum Frühjahr bilden.
Ich habe das letztes Jahr allerdings anders gemacht und sie schon Anfang bis Mitte September gepflanzt, damit sie noch etwas Sonne und vor allem Regen kriegen und vorher noch Wurzeln bilden können. Das hat sehr gut funktioniert. Diese Pflanzen scheinen mit dem trockenen Sommer besser klar zu kommen, als vorher gekaufte größere Exemplare. Ich habe auch welche im Juni gepflanzt, die waren allerdings noch sehr klein und schwach und davon haben nur zwei von ca 20 den sehr trockenen Sommer überlebt. Inzwischen lebt nur noch eine Pflanze davon, die zwar den Winter geschafft hat aber auch nur sehr langsam weiter wächst.
Also um deine Frage zu beantworten, ich denke, die sind groß genug. Es gibt vier kritische Faktoren: Frost, wildverbiss, Beschädigung durch Umwelt, Trockenheit. Also den Frost halten sie bis mindestens -11 Grad aus, das ist kein Problem. Wildverbiss habe ich bei einigen erlebt, die ich letzten September ausgesetzt habe, das ist schon ein größeres Problem, aber das kann man beim auswildern schlecht vermeiden. Beschädigung durch Umwelt bedeutet, dass andere Bäume ungestürzt und draufgefallen sind oder Äste in der Nähe draufgefallen sind oder waldarbeiter beim wegräumen anderer Bäume alles platt getrampelt haben. Außerdem wächst Osage sehr spät im Frühjahr, hier so ca Ende April, und bis dahin sind andere Gräser und Brennesseln und Brombeeren schon weit gewachsen, es gibt also ein Problem mit dem Licht. Das muss man bei der Wahl des Standorts bedenken.
Das kritischste ist allerdings die wasserversorgung, ein trockener Sommer ist für die kleinen Pflanzen eine enorme Herausforderung. Wie gesagt, Keimlinge im Herbst ausgepflanzt, scheinen damit besser klar zu kommen, aber ein Sommer wie dieses Jahr dürfte schon sehr viele davon vertrocknen. Wenn du die also gelegentlich bewässern kannst, könntest du die auch jetzt schon aussetzen.

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