Archer Paradoxon - Beste Erklärung Ever

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Gornarak
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Archer Paradoxon - Beste Erklärung Ever

Beitrag von Gornarak » 03.08.2016, 09:44

Dieses Video erklärt das Archers Paradoxon und warum der Spine eines Pfeils so wichtig ist, besser als alles andere, was ich bisher so gesehen habe: https://www.youtube.com/watch?v=O7zewtuUM_0

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Re: Archer Paradoxon - Beste Erklärung Ever

Beitrag von Robert am Kanal » 03.08.2016, 16:06

Danke!
Ich sitze in freier Natur, am See. Die Weißen möchten, dass ich wie sie arbeite, wie sie viel Geld verdiene, wie sie ein Auto kaufe und wie sie in freier Natur, an einem See, Urlaub mache. Ich sitze schon in freier Natur, am See ..

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Mordrag
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Re: Archer Paradoxon - Beste Erklärung Ever

Beitrag von Mordrag » 06.08.2016, 20:41

Vielen Dank für´s Teilen Gornarak, ich werde das Video gleich bei uns im Verein anpinnen. Es ist wirklich sehr gut und spielerisch erklärt.
Der Pfeil ist nicht weg....er ist jetzt nur woanders. ;-)

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Re: Archer Paradoxon - Beste Erklärung Ever

Beitrag von schnabelkanne » 09.08.2016, 06:41

Servus, kann nur zustimmen ist wirklich gut erklärt und auch mir verständlich.
kann man nur weiterempfehlen.

Gruss Thomas
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Nanus
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Re: Archer Paradoxon - Beste Erklärung Ever

Beitrag von Nanus » 09.08.2016, 07:53

Naja die Erklärung das ich den Pfeil biege stimmt zwar nicht, denn der Pfeil biegt sich weil die Sehen über die Finger aus der Mitte gelenkt wird. Aber ansonsten lustig.

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Re: Archer Paradoxon - Beste Erklärung Ever

Beitrag von Roby-Nie » 09.08.2016, 09:38

Nanus hat geschrieben:...denn der Pfeil biegt sich weil die Sehen über die Finger aus der Mitte gelenkt wird.

Bist du da sicher?
Der Pfeil liegt doch seitlich neben dem Bogen und die Sehne zieht auf die Mitte des Griffs. Selbst wenn du mit einem Release schießt und die Sehne nicht mit den Fingern ablenkst, wird sich der Pfeil biegen müssen.
Zuletzt geändert von Roby-Nie am 10.08.2016, 21:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Nanus
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Re: Archer Paradoxon - Beste Erklärung Ever

Beitrag von Nanus » 09.08.2016, 09:59

Ja da bin ich mir sicher weil es so ist.


Sogar bei Centershot-Bögen die mit Release geschossen werden kann man das Archers Paradox beobachten.


Aber nicht seitlich sondern nur rechtwinklig zur Pfeilauflage.

https://www.youtube.com/watch?v=NldCp7Dt2ck

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Re: Archer Paradoxon - Beste Erklärung Ever

Beitrag von Spanmacher » 10.08.2016, 18:23

Selbstverständlich muss der Pfeil bei einem Primitivbogen sich auch um den Bogen herum biegen.
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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Re: Archer Paradoxon - Beste Erklärung Ever

Beitrag von Neumi » 10.08.2016, 21:44

Ist es denn nicht so, dass sich der Pfeil hauptsächlich aufgrund der Beharrungskraftder Masse biegt?
Grüsse - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Archer Paradoxon - Beste Erklärung Ever

Beitrag von Sateless » 10.08.2016, 22:03

Wenn du mit "Beharrungskraft" den Effekt der Massenträgheit meinst: Jupp. :)
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
.مع سلامة في أمان السهم و القوس

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Re: Archer Paradoxon - Beste Erklärung Ever

Beitrag von Neumi » 10.08.2016, 23:35

ja, das meine ich :)
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Archer Paradoxon - Beste Erklärung Ever

Beitrag von Heidjer » 11.08.2016, 00:06

Nein die Massenträgheit (vor allem der Spitze) sorgt nur für den Gegendruck gegen die anschiebende Sehne. Die Biegung des Pfeiles passiert vor allem, weil die Kräfte nicht zu 100% in eine Richtung wirken! Bei Bögen mit größerer Abweichung vom Centercut (Primitivbögen) kann man die Abweichungen ja schon glatt mit einen Geodreieck messen. :o

Es gibt Centershot-Bögen, die mit wegklappenden Pfeilauflagen und Release geschossen, nahezu lineal einen Pfeil beschleunigen können, nur nahezu, weil selbst beim bestmöglichst abgestimmten System die Sehne dennoch schwingt und so die Kräfte auch nicht zu 100% allein auf die Seelenachse des Pfeiles übertragen werden.

Wann immer die Kräfte der Beschleunigung, auch nur den Bruchteil eines Grades von der exakten Pfeilachse abweichen, oder aber die Rotationssymetrie des Pfeiles selbst nicht Perfekt ist, kommt es zu Schwingungen im Pfeil die auch zu seiner "Biegung" führen.

Das Archers Paradoxon beschreibt ja eigentlich nur die offensichtlichste Biegung, das Schlängeln des Pfeiles um den Bogengriff. Ein gleicher Effekt, wenn auch viel schwächer, wird ja durch den schnelleren (stärkeren) unteren Wurfarm erwünscht, dadurch und durch ein Erhöhen des Nockpunktes über den 90° Winkel kommt es zu einer Krafteinleitung von "oben" in den Pfeil. Dies führt im ersten Moment der Beschleunigung zu einen Druck der Pfeilspitze auf die Pfeilauflage, mit dem Effekt das der Pfeil im weiteren Verlauf der Beschleunigung hochfedert und die Pfeilauflage garnicht mehr berührt. Der Primitivbogenschütze spürt mit passenden Pfeilen beim Ablass nur noch die Federn auf dem Handrücken, ansonsten gibt es mit unpassenden Pfeilen oder lausigen Ablass Brandspuren oder Abrieb auf dem Finger. ::)

Also immer auf einen passenden Spine und eine sinnvolle Massenverteilung bei den Pfeilen achten. ;)


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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Re: Archer Paradoxon - Beste Erklärung Ever

Beitrag von Felsenbirne » 11.08.2016, 10:54

@Dirk
wie immer sauber erklärt. Hier gibt es noch ein Slomo wo man teilweise extreme Biegung bis zum Bruch (ab minute 2) erkennen kann:

https://www.youtube.com/watch?v=WzWrcpzuAp8&list=PLvcWofCyZjcow0dlUGPJR-huiWQ4job7P&index=10
Gruss Matthias

Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas kennenzulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften.

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller

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