Nun ja,
ich habe meinen (oben geschriebenen) Beitrag natürlich auch der zuständigen Behörde übermittelt. Gewürzt durch noch weitere sachliche Kritik.
Die Folge ist absehbar: Man ignoriert, was man nicht durchdenken will.
Aber egal. Wichtig ist, DASS genöhlt wird. Sonst reduzieren sich die Verwaltungsbehörden auf den Selbstzweck der Verwaltung und verlieren völlig den Bezug zur Realität.
@Hunnenbogen: Sehr schön!!! ;D
Inhaltlich sieht das Ganze etwa so aus:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte Ihnen nicht vorenthalten, wie Ihr Verbot von Veranstaltungen - wohl auch im Hinblick auf den später genannten Amoklauf - empfunden wird.
Daher sende ich Ihnen eine Kopie meines Beitrages in einem Internetforum, wo kein Verständnis für Ihre Aktivitäten empfunden wird. Die Details entnehmen Sie bitte den folgenden Zeilen:
"Das ist halt die übliche, von Aktionismus geprägte Reaktion von Behörden: Ein sozial und ethisch defizitärer Jugendlicher bekommt seine 5 Minuten und macht mit Papas Wumme ganz üble Dinge.
Also muss die Behörde in Form von Verboten reagieren, sonst heisst es, der Staat sei untätig und die BLÖD Zeitung schreibt seltsame Dinge. Ob davon Freizeitgestaltung oder Sport betrofen sind, interessiert da niemanden.
Dass da nun politische Interessen oder übervorsichtige Behördenmitarbeiter hinter stehen, sei einmal dahingestellt.
Auf jeden Fall fehlt den Behördenmitarbeitern aber der Blick für die tatsächliche Situation.
Ich habe selber schon in entsprechenden Ämtern gearbeitet und natürlich habe ich festgestellt, dass Aktionismus deutlich leichter - auch viel öffentlichkeitswirksamer und für das eigene Ego besser - ist, als eine sachliche Prüfung der Angelegenheit.
Eine inhaltliche Prüfung findet nicht mehr statt - stattdessen wird massenfreundlich erst einmal verboten.
Da kommt es dann nicht mehr darauf an, ob jemand einen Amoklauf beantragt, oder nur eine Gruppe von Leuten nach Regeln mit stumpfen Schwertern einen Kampf simulieren möchte.
Ärgerlich, aber so ist das in diesem Lande wohl...
Ach ja, was ich natürlich völlig vergessen habe:
1. Ich habe selber kein Interesse an derartigen Veranstaltungen.
2. Es erschreckt mich, wie primitiv eine Behörde auf aktuelle Ereignisse reagiert.
3. Und um noch einmal auf Billigniveau herabzusinken: Untersuchen Sie misshandelte Kinder, der Fälle gibt es da viele, wie ein Blick in die Lokalzeitung auch Ihnen sicher verdeutlichen wird.
Damit könnte man die Drangsalierung von ganz normalen Menschen bestimmt auf ein erträglicheres Niveau reduziern und die Verwaltungsbehörden wären auch nicht mehr so oft in den Medien, was dem Bürger sicher ein gewisses Vertrauen in die Verwaltung wiedergeben würde.
Mit freundlichem Gruß
Squid" (hier steht natürlich mein bürgerlicher Name
)