Speerschleuder Präsentationsthread

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
vinkona
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Beitrag von vinkona » 13.08.2006, 22:52

Danke ... klar DU bist schuld! :bussi

Grüßle

Vinkona

kit3r
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Bambus als Speermaterial

Beitrag von kit3r » 14.08.2006, 00:27

@ vikona

Hallöchen,

angefangen habe ich auch mit Bambusspeeren. Nach recht ausgiebigen Tests musste ich dann aber leider doch feststellen, dass Bambus für Atlatlspeere ein recht suboptimales Material darstellt. Bambus bekommt man zwar in den unterschiedlichsten Längen und Durchmessern, die für den Speerbau erforderlichen Bambusrohlinge die es z. B. im Baumarkt oder im Gartencenter gibt sind einfach mit 160 cm - 180 cm viel zu kurz. Hinzu kommt ausserdem noch, das Bambus viel zu steif ist.
Letztens war ich mal hier in DU im botanischen Garten und da wuchs ein schöner langer Bambus... ob der sich zum Speerbau eignet.... mmmhhh... das muss man mal austesten (schlender mitklappsägeabendsdurchdenbotanischengartenpfeiffdudeldidumm).

Besser eignen sich Kiefernholzspeere mit einem Durchmesser von 10 mm oder 12 mm.
Tja, und das liebe Bauhausmaterial fällt recht unterschiedlich aus. Wenn ich mir neue Speere bastel, dann gehe ich immer mit einem Referenzspeer in den Baumarkt und suche mir dann die entsprechend "guten" Speerrohlinge aus.

Aus was für Material hast Du denn die Spitzen angefertigt?

Ich benutze sehr oft Buchenholzspitzen. Anfangs habe ich die auch über Feuer geröstet um sie zu härten. Gebracht hat das allerdings herzlich wenig. Jetzt verwende ich immer nur "ungehärtete/ungeröstete" Buchenholzspitzen und das klappt erheblich besser... man muss sie nicht so oft wieder anspitzen.

Gruß

Uwe
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Beitrag von vinkona » 14.08.2006, 07:39

Hi Uwe,

die Spitzen sind nur das Rundholz angeschliffen. Noch sind sie nur etwas stumpf und nicht abgebrochen...

Grüßle

Vinkona

kit3r
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Holzspitzen

Beitrag von kit3r » 14.08.2006, 08:13

Original geschrieben von vinkona
Noch sind sie nur etwas stumpf und nicht abgebrochen...


Meine "gehärteten/gerösteten" Holzspitzen sind mir auch nicht abgebrochen, allerdings waren die Abnutzungserscheinungen größer als bei nicht gerösteten Holzspitzen. Aus diesem Grund lass ich es jetzt lieber mit der "Feuerbehandlung" von Holzspitzen.

Gruß

Uwe
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Lord Bane
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Beitrag von Lord Bane » 14.08.2006, 18:17

Ich habe mich mit dem Bild geirrt. Es war ein Schwarz-Weiß-Foto. Die ISBN-Nummer lautet von dem besagten Buch:3-572-01058-6. Das Ganze war auf seite 37 abgebildet und das Buch war relativ jung (als eines von wenigen).
Ich bin Star Wars Fan. Der Name "Lord Bane" leitet sich von einem Lord der Sith ab, n?mich von "Darth Bane". Dieser F?hrte das "immer nur 1Meister-1Sch?ler-System" ein bei den Sith.

kit3r
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RE:

Beitrag von kit3r » 16.08.2006, 19:26

@ Lord Bane

Original geschrieben von Lord Bane

Ich habe mich mit dem Bild geirrt. Es war ein Schwarz-Weiß-Foto. Die ISBN-Nummer lautet von dem besagten Buch:3-572-01058-6. Das Ganze war auf seite 37 abgebildet und das Buch war relativ jung (als eines von wenigen).


Vielen Dank noch einmal für den sehr interessanten Buch-Tipp. Heute war ich in der Stadtbibliothek und habe mir das von Dir genannte Buch von Ernst Probst "Deutschland in der Steinzeit" ein wenig durchgeschaut. Dabei bin ich dann auf folgende Dinge gestoßen:

1.) Das besagte schwarz/weiß Foto auf Seite 37 mit der folgenden Bildunterschrift:
"Wurfversuch eines verkleideten Prähistorikers mit einer nach Originalfunden aus dem Magdalénien (vor etwa 15.000 bis 12.000 Jahren) rekonstruierten Speerschleuder. Länge der verwendeten Speerschleuder 0,65 Meter, Länge des Speers 1,60 Meter."

Mit der Wurftechnik die auf dem Bild dargestellt wird ist es meiner Meinung nicht möglich einen gezielten Wurf anzubringen. Die Darstellung auf dem Foto passt eher zu einem neuzeitlichen Leichtathleten beim olympischen Speerwerfen, aber mit dieser Technik einen Speer mit der Speerschleuder zu werfen ist einfach lächerlich. Der Oberarm ist viel zu weit hinten und viel zu weit vom Oberkörper entfernt, ergo natürlich auch der Unterarm. Der Abwurfwinkel den der Speer beschreibt weist auf einen ballistischen Weitwurf hin. Wenn man aber unter realistischen, jagdlichen Bedingungen mit der Speerschleuder ein Beutetier erlegen will, dann kann man die Speerschleuder eigentlich nur bis zu einer Distanz von ca. 30 Metern als Jagdwaffe nutzen. Von einer authentischen Nutzung der Speerschleuder durch einen "Prähistoriker" kann hier überhaupt nicht die Rede sein.

2.) Auf Seite 36 des gleichen Buches gibt es noch etwas nettes wissenswertes zur Speerschleuder zu lesen:

"Vor mehr als 18.000 Jahren im Solutréen kamen in Frankreich die ersten Speerschleudern (s.S. 93) auf. Mit dieser Fernwaffe wurde der Arm des Werfers künstlich verlängert, wodurch sich der Beschleunigungsweg, die Abwurfgeschwindigkeit und die Durchschlagkraft des Speeres erhöhten. Der älteste Rest einer Speerschleuder wurde im französischen Fundort Combe Saunière in der Dordogne entdeckt.

Na, wer hat den Absatz jetzt aufmerksam gelesen? Hier wird nur von Resten einer Speerschleuder gesprochen und damit sind die aus Rentiergeweih oder Knochen angefertigten Hakenenden der Speerschleudern gemeint. Holzfunde gibt es leider nicht weil alles mit der Zeit über die Jahrtausende verrottet ist. Funde von Speeren gibt es auch keine, allerdings wurden Speerspitzen gefunden und solche Pfeilfragmente die einfach zu groß waren um mit dem Bogen verschossen zu werden. Hier ist man dann davon ausgegangen, das es sich um Pfeilfragmente von Speeren handelt die mit der Speerschleuder geworfen wurden.
Aber es wird noch spannender.... schauen wir doch mal auf die Seite 93.

3.) Manchmal reicht es einfach nicht, sich ein hübsches Foto in einem schönen, schlauen, dicken Buch anzuschauen. Dicke Bücher haben meistens auch ein wenig Text den man sich genau durchlesen sollte.
So jetzt aber weiter mit dem Inhalt von Seite 93.

Auszug aus dem Buch "Deutschland in der Steinzeit" Seite 93, Spalte 2, Absatz 2:
"Die Magdalénien-Leute erlegten vor allem Rentiere und Wildpferde. Dabei setzten sie die Speerschleuder (s.S. 36) und die Harpune ein. Mit der Speerschleuder konnte man Geschosse mit großer Durchschlagkraft auf Beutetiere lenken.
Die Speerschleuder bestand aus einem bis zu 30 oder 40 Zentimeter langen hinteren Teil aus Rentiergeweih mit einem Widerhaken am Ende und einem mindestens ebenso langen Holzschaft. Bisher hat man nur Reste der widerstandsfähigeneren Speerschleuderenden gefunden. Aus dem gesamten Jungpaläolithikum sind gegenwärtig etwa 125 Hakenenden von Speerschleudern bekannt, von denen die meisten aus dem Ende des Magdalénien stammen.
Beim Wurf auf ein Wildtier hielt der Jäger die Speerschleuder in der weit nach hinten gestreckten Hand, wobei der Widerhaken hinten lag und nach oben ragte. Das Wurfgerät verlängerte auf diese Weise den rechten Arm und somit dessen Hebelkraft. Der Wurfspeer ruhte mit seinem Ende auf der Speerschleuder und wurde vom Widerhaken sowie - zusammen mit der Speerschleuder - von der Hand des Jägers gehalten. Beim Schuß schnellte der Arm mitsamt Speerschleuder und Wurfspeer nach vorne, wobei sich das Geschoß löste und mit Wucht in Richtung des Beutetiers flog.
Experimente des Kölner Prähistorikers Ulich Stodiek mit rekonstruierten Speerschleudern haben gezeigt, daß mit längeren Speeren von etwa 2 bis 2,20 Meter Länge und 10 Zentimeter Dicke bei Zielwürfen eine bessere Trefferquote erzielt wurde als mit kürzeren Geschossen von nur 1,20 bis 1,50 Meter Länge. Die kürzeren und leichteren Speere konnten dagegen viel weiter als die längeren geworfen werden."

So... wem ist bei diesem Auszug etwas aufgefallen? Ja, genau... "2 bis 2,20 Meter lange Speete mit einem Durchmesser von 10 Zentimetern"; hier muss es sich um einen Druckfehler handeln, denn gemeint ist sicherlich ein Durchmesser von 10 Millimetern, denn ich möchte mal den jenigen sehen der so einen Stamm 2 Meter lang und 10 cm im Durchmesser mit der Speerschleuder schießt :-)

Schade das es hier in Europa keine Funde bezüglich der Speerlänge gibt, aber in der Praxis haben sich eben halt lange Speere - ab 2 Meter - durchgesetzt und sind die erste Wahl wenn man gute Zielwürfe hinbekommen möchte.
Was nützt mir ein kürzerer, leichter Speer den ich zwar weit werfen kann, aber wo letztendlich die Zielgenauigkeit auf der Strecke bleibt?
Die Speerschleuder ist eine steinzeitliche "Jagdwaffe" mit der man seine tägliche Nahrung erlegte und wenn man abends etwas leckeres auf dem Feuer haben wollte, dann musste die Jagdwaffe so abgestimmt sein das man auch treffsicher das Jagdwild erlegen konnte. Der Mensch ist und war ein Perfektionist. Warum also sollten sich die Leute in der Steinzeit mit suboptimalen Jagdwaffen - spriche kurze Speere - zufrieden geben?

Gruß

Uwe
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Lord Bane
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hast ja Recht

Beitrag von Lord Bane » 16.08.2006, 20:22

Ich gebe mich geschlagen...in der kurzen Mittagspause beim Stullenknabbern in Bücher rumzustöbern kann ja nicht das Gelbe vom Ei sein. Außerdem habe ich mir ein Buch zugelegt. Es heißt "Germanica" mit ISBN: 3-8289-0581-1. Dort ist die Rede von einem Wurfspeer in einem Braunkohleflöß (S.68). 1,82 bis 2,5m (S.66) lang waren diese dort im Buch als Wuefspeer declariertes Objkt (auch wenn es vom Homo Erectus stammte). Da die Speerschleuder lediglich eine Verbesserung des Abwurfes war kann man doch annehmen, dass die Wurfspeermaße nahezu unverändetrt blieben. Diese hat sich ja für die praktische Erprobung ebenfalls als nutzbare Länge herausgestellt.
Ich bin Star Wars Fan. Der Name "Lord Bane" leitet sich von einem Lord der Sith ab, n?mich von "Darth Bane". Dieser F?hrte das "immer nur 1Meister-1Sch?ler-System" ein bei den Sith.

Lord Bane
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Beitrag von Lord Bane » 16.08.2006, 20:24

Und mal unter uns....das Photo von dem "lustigen Menschen" hielt ich zuerst lachenderweise für einen Joke oder aber aus einer Comedy-Show.
Ich bin Star Wars Fan. Der Name "Lord Bane" leitet sich von einem Lord der Sith ab, n?mich von "Darth Bane". Dieser F?hrte das "immer nur 1Meister-1Sch?ler-System" ein bei den Sith.

Eldoro
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RE:

Beitrag von Eldoro » 19.08.2006, 19:23

Original geschrieben von kit3r

@ Karl-Heinz

Na ja, damit kann ich mich schon abfinden wenn ich wohl mitunter der einzige sein werde - ausser Du natürlich - der am 26. mit einer Speerschleuder aufschlägt.


Gruß

Uwe


Hehehehe,
Vieleicht bringe ich meine Schleuder auch mit,
ist aber noch nicht poliert und fein geschliffen, aber die ein oder andere Werkzeugspur ist ja nicht sooooooo schlimm :D .
Bloß passen die Darts nicht ins Auto, grrrrr...... :bash
irgendwie geht das ...... ;(
Juhhuuu, neues UsErBiLd .......

Rincewind
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Mein erster Versuch

Beitrag von Rincewind » 20.08.2006, 15:26

Hab mich auch mal am Speerschleuderbau versucht:

[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/11736/Dartskomplett.jpg]
Bild[/url]

Die Speere sind 2 meter lang, und aus Baumarktbambus mit 14 mm Durchmesser, die Spitze aus Buchenrundholz.

[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/11736/Dartsdetail.jpg]
Bild[/url]

Die Wicklungen sind nicht ganz stilecht mit 2K-Epoxy gesichert, war aber auch nur mal so ne spontane Idee, einen Satz Speere und ein Wurfholz zu bauen.

[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/11736/Dartsatlat.jpg]
Bild[/url]

Meine Atlatl von oben nach unten.

Das oberste Modell sah ganz gut aus, ist aber leider zu stark gekrümmt und zu kurz.

Das Holz in der Mitte ist ganz brauchbar, nur der Dorn ist wohl zuweit oben.

Nach einiger Recherche im Netz gab es dann Modell Nr. 3 mit dem ich ganz gut zu recht komme.

Gruss
Rincewind
geht nicht gibt?s nicht - oder wie der r?mer sagt - per aspera ad astra

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arcus
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..na gugge....

Beitrag von arcus » 20.08.2006, 21:10

...da habsch doch noch eenen angefixt ! :D :D :D
herzlichen Glückwunsch--sehen gudd aus.

Und nu, für alle, die denken--Darts sind Spielerei
mal ein paar Bilder, die heute Abend entstanden sind.

Leider gingen einige Darts daneben, die aber dafür gudd die Wirkung zeigen.

javascript:paste('Bild');

geworfen aus ca 22 m und dabei war die Spitze aus Buche nicht mehr richtig spitz

javascript:paste('Bild');

das gleiche aus 35 m Entfernung, wobei die Spitze auf der Rückseite des Brettes (14mm)
ca. 1cm rausschaute.

javascript:paste('Bild');
Verlange von niemenden etwas, was Du nicht selbst bereit bist zu geben

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Arcus Wurf

Beitrag von Eldoro » 22.08.2006, 17:51

Wurfgeräte alles art sind gefährlich ( bogen und atlatl z.B. ) man brauch immerhin nicht viel kraft ums auge zu beschädigen , das schaft man auch mit nem stein :-o

Aber Arcus, mal ne Frage:
wo wirfst du hin ?! :o 8-)
Da hätte genauso gut das arme Bambi stehen können ^^
In Neubrunn hat mans ja auch gsehn, darts waren ja fast oder weiter drinne als pfeile ! :-)
Juhhuuu, neues UsErBiLd .......

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Durchschlagkraft von Speeren

Beitrag von kit3r » 22.08.2006, 18:27

Beim letzten Turnier in Schwerte ist einem Teilnehmer der Speer in 3 Meter Höhe in einer Pappel stecken geblieben :-) Der Schuss wurde ausgeführt aus 20 Meter Entfernung von einem Hochstand aus.

Und noch was zur Durchschlagkraft von Speeren. Vor 1,5 Jahren habe ich mal eine nette Video-CD zugeschickt bekommen. Dort war ein Test zu sehen bewundern.

Test 1.) Ein Speer wurde mit einer normalen Jagdspitze für Bogenpfeile bestückt.

Dieser Speer wurde dann aus ca. 12 - 15 Metern auf eine alte Autotür (ohne Innenverkleidung) mit Hilfe einer Speerschleuder geschossen.
Der Speer ging durch die Autotür durch und hing ca. 30 cm auf der rückwärtigen Seite (Innenseite) der Tür heraus.

Test 2.) Ein Bogenpfeil wurde mit der gleichen Art Jagdspitze versehen.

Auch dieser Pfeil wurde aus ca. 12 - 15 Metern auf die Autotür mit einem Bogen geschossen.
Der Speer perforierte zwar die Autotür und blieb in dem Blech stecken. Aufgrund der geringeren Masse durchdrang der Pfeil aber nicht komplett die Autotür.

Test 3.) Ein Speer wurde mit einer Flintspitze wurde aus einer Entfernung von ca. 12 - 15 Metern auf die Autotür mit einer Speerschleuder geschossen.
Der Speer durchdrang wie in dem ersten Test mit der Jagdspitze komplett die Autotür. Die Flintspitze hatte zwar ein wenig im Bereich der Spitze beim Durchdringen der Autotür gelitten, war aber noch voll jagdtauglich.

Test 4.) Ein Pfeil mit einer Flintspitze wurde auf die Autotür mit einem Bogen abgeschossen. Entferung wie in den anderen 3 Tests.
Wie in Test Nr. 2 perforierte der Pfeil zwar das Autotürblech, blieb aber nur hängen und durchdrang nicht die Autotür.

Speere sind also nicht zu unterschätzen und auf kurze Entfernungen von bis zu 30 Meter eine wirklich ernst zu nehmende prähistorische Jagdwaffe. Aus diesem Grund sollte man auch nur dort seine Speere fliegen lassen wo man niemanden in Gefahr bringen kann. Auch die ganz einfachen Holzspitzen aus Buche oder anderen Harthölzern sollte man nicht unterschätzen.

Gruß

Uwe
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Beitrag von kit3r » 22.08.2006, 18:33

@ Rincewind

Die von Dir vorgestellten Speerschleudern finde ich gar nicht mal so übel.... Wobei mir die zweite und dritte Speerschleuder auf dem Foto recht gut gefallen. Ich denke mir mal das die dritte Speerschleuder recht gut funktioniert. Bei der mittleren Speerschleuder liegt der Haken ein wenig zu hoch und so kann es vielleicht passieren, das der Speer vor dem Schuss vom Haken "herunterplumpst" oder beim Bewegungsablauf des Wurfes falsch löst.

Was die Speere angeht, da würde ich mal behaupten das die nicht wirklich gut fliegen. Mit Bambusspeeren habe ich seinerzeit auch angefangen, musste dann aber feststellen das sie einfach zu steif sind und das man damit nicht wirklich gut treffen kann. Flexibleres Material wie Kiefernrundhölzer in 10 mm und 12 mm sind auf jedem Fall Bambus vorzuziehen.

Gruß

Uwe
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Beitrag von Rincewind » 22.08.2006, 21:34

@kit3r

danke für die Rückmeldung, habe die Wurfhölzer in der Reihenfolge wie sie abgebildet sind gebaut und hab die Erfahrung auch schon gemacht. Das oberste ist einfach zu kurz und zu krumm, beim zweiten hab ich den Haken zu hoch angesetzt, also war Nummer 3 die logische Konsequenz.

Muss aber auch eingestehen, dass ich keine große Lust hatte mich durch das halbe Internet und alle Threads im Forum zu lesen und einfach mal rumexperimentiert habe, nachdem Rolf mich mit dem Speerschleudervirus infiziert hatte.

Die Darts waren ebenfalls die Q&D Variante, die ganze Bastelei war immer innerhalb kürzester Zeit erledigt, wollte einfach mal sehen wie das funktioniert. Spiegelt sich natürlich in den Wurfleistungen und der Trefferquote wider.

Hab aber schon nach dem Lesen der Threads zum Thema beschlossen, dass der nächste Satz Darts aus Kiefer gebaut wird und der nächste Atlatl ebenfalls etwas professioneller ausfallen wird.

:o
Manno, hab doch eh keine Zeit für so`nen Quatsch, macht aber unheimlich Spass.

Gruss
Rincewind
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