Trageweise eines Bogens wenn man die Hände frei brauch?

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Wilfrid (✝)
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Re: Trageweise eines Bogens wenn man die Hände frei brauch?

Beitrag von Wilfrid (✝) » 10.10.2014, 11:50

kleiner Hinweis für die Süddeutschen:
Ein Lenor ist logisch zwar schwarz, aber kann durch aus ein blonder Jüngling mit glattem Haar sein. Das ist also zwar sarkastisch und durchaus schwarzer Humor, aber nicht rassistisch.
Mein Stiefsohn, von Geburt an etwas dunkler als der normale Mitteleuropäer, so die Farbe von Twix, steht auf dem Schulhof in der Hauptschule und unterhält sich mit einem wirklich weißen Mitschüler, so Typ weißblonder Heidebewohner.
Da kommt von hinten einer und meint, "Na Du Neger!" Erwollte gerade seine Faust gebrauchen , als der "Neue" dem blonden gegen den Arm boxt. Danach bemerkte der Neue seinen "Fehler, wurde krebsrot und meinte: Tschuldigung, habe Dich garnicht gesehen....
Merke:
In Nordeutschland sind schwarze (Schweine) durchaus auch rotblond ;-)

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Chilly
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Re: Trageweise eines Bogens wenn man die Hände frei brauch?

Beitrag von Chilly » 10.10.2014, 12:18

Heute nehm ich einfach eine Gürtelschlaufe ;) .

Chilly
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Dass etwas nicht geht, ist auch ein Ergebnis!
Zwei linke Hände und da nur Daumen!
Meine Fehler von gestern sind mein Know-How von heute!

Sateless
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Re: Trageweise eines Bogens wenn man die Hände frei brauch?

Beitrag von Sateless » 10.10.2014, 12:49

Warum seid ihr euch so sicher, dass der Toaster nicht einen Leib-Eigenen (Friedens-) Nobelpreisträger ohne Reuhe gemeint hat?
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
.مع سلامة في أمان السهم و القوس

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jetsam
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Re: Trageweise eines Bogens wenn man die Hände frei brauch?

Beitrag von jetsam » 10.10.2014, 12:55

... oder die Legolas-Ernst-und-Notfall-Operations-Richtlinien?
Dies ist die Welt.
Wundervolle und schreckliche Dinge werden geschehen.
Sei ohne Furcht.

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Re: Trageweise eines Bogens wenn man die Hände frei brauch?

Beitrag von Gornarak » 10.10.2014, 13:22

... oder einen Last-Esel Nach Organisations-Rangordnung.

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Chris-Nord
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Re: Trageweise eines Bogens wenn man die Hände frei brauch?

Beitrag von Chris-Nord » 10.10.2014, 15:46

Hi in meinem Fall handelt es sich um Flachbögen.
Allerdings 70" . Wird etwas schwierig schätze ich!?

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Re: Trageweise eines Bogens wenn man die Hände frei brauch?

Beitrag von Holzwurm93 » 10.10.2014, 22:33

Geht es eigentlich um einen gespannten oder abgespannten Bogen? Wenn ich nur mal zur Scheibe laufen will, ohne den Bogen in den Dreck zu legen, hänge ich mir den gespannten Bogen (1,80m Flachbogen) einfach quer uber die Brust mit der Sehne vorn. Dadurch wird er zwar für eine Minute leicht über Standhöhe gebogen, aber ich denke nicht, dass ihm das so doll schadet. Und um den Ungespannten Bogen stundenlang rumzuschleppen, kann man sich ja einfach einen Gurt an die Bogenhülle nähen und die dann wie einen Köcher umhängen. Geht auch mit längeren Bögen ganz gut (außer wenn man ein Liliputaner ist xD).
LG Joseph
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benzi
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Re: Trageweise eines Bogens wenn man die Hände frei brauch?

Beitrag von benzi » 10.10.2014, 23:02

alle hier bisher gezeigten Bogenköcher sind unten geschlossen... dadurch wird schon der leere Köcher zu Fuss im Gelände zur Last.... und er muss außerdem gut an den Bogen angepaßt sein

daher gefällt mir persönlich die unten offene Variante deutlich besser

hier ein tibetisches Modell aus einem neuen Museum in Guide, Qinghai (Amdo) China
bogenköcheritbet.jpg

bei einer angepaßten Aufhängung sollte das auch für einen langen Flachbogen möglich sein

Grüße benzi
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Re: Trageweise eines Bogens wenn man die Hände frei brauch?

Beitrag von Ashitaka » 11.10.2014, 00:03

Sateless hat geschrieben:Ist "funzt seit über 2500 Jahren" traditionell genug? Bildlink


Jap, genauso trage ich meinen Bogen auch rum. Allerdings klappt das wohl mit LBs nicht so gut wie mit meinem kleinen KTB...

Die Variante von benzi finde ich interessant, hat sich schonmal wer an sowas herangewagt und kann einen Erfahrungsbericht abgeben?
Kaya KTB 50# 32" Auszug

Ralph
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Re: Trageweise eines Bogens wenn man die Hände frei brauch?

Beitrag von Ralph » 11.10.2014, 08:48

benzi hat geschrieben:alle hier bisher gezeigten Bogenköcher sind unten geschlossen...



Das ist falsch.

Die bereits gezeigten Bogenköcher oder Taschen bzw. deren Darstellungen:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/20/Manchuguard.jpg

http://anthromuseum.missouri.edu/grayson/chinaarchery/1991-0894bowcasequiver.shtml

http://anthromuseum.missouri.edu/grayson/chinaarchery/1992-0104painting.shtml

sind unten offen.

Vergleiche zum praktischen Gebrauch dieses Photo:

http://www.manchuarchery.org/images/reference/mongolian/mongol-warrior.jpg

Zur praktischen Nutzbarkeit des angeführten, tibetischen Modells:

http://www.thelongridersguild.com/Tibetan%20Armored-Cavalryman.jpg

Hier zeigen sich die Möglichkeiten und die Grenzen dieser Art, Bögen tragen zu können - wie sie Krolm bereits erwähnte - recht gut:

Je kleiner die "Bogentasche/der Bogenköcher", um so praktikabler ist sie/er an sich (zu Fuß, als auch zu Pferd). Letztlich stellt die von Chily präsentierte Gürtelschlaufe oder der "Haken", mit dem moderne Recurveschützen ihre Bögen tragen, nichts anderes als eine auf das nötigste reduzierte Bogentasche/Köcher dar.

Ungeachtet der Größe der Bogentasche stößt diese Tragemöglichkeit, selbst wenn sie, wie die tibetische recht kurz ist, an ihre Grenzen, wenn der Bogen zu lang ist. Die tibetischen Bögen sind relativ kurz, daher funktioniert die Tragweise mit dem gezeigten Köcher passabel.

Werden sie länger, wie etwa jene auf den Bildern des "mongolisch" Bogenschützen oder denen, welche die Qing-Offiziere zeigen, ist ein Tragen während des Laufens ungeachtet der Größe der Bogentasche wenig komfortabel und somit wohl eher auf den Transport auf dem Pferd oder statischen Wachdienst beschränkt.

Letzteres konnte ich mit einem - aus starkem Pappkarton gefertigten Modell - erfahren: Meine qingzeitlochen Bögen trugen sich damit wenig komfortabel. Ich nehme sie daher besser in die Hand.

Ralph
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Re: Trageweise eines Bogens wenn man die Hände frei brauch?

Beitrag von benzi » 11.10.2014, 12:17

Du hast Recht Ralph, ich hatte mich unklar ausgedrückt, ich wollte sagen, der tibetische Bogenköcher ist unten offen und im Gegensatz zu den bisher gezeigten auch deutlich kürzer, so dass er ohne Bogen getragen deutlich weniger stört
(vllt ist "Halbköcher" dafür eine treffende Bezeichnung)

liebe Grüße benzi
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Ralph
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Re: Trageweise eines Bogens wenn man die Hände frei brauch?

Beitrag von Ralph » 11.10.2014, 19:08

@ Benzi

Ich habe heute mal kurz einen solchen "Halbkurzköcher" aus Pappe zusammengezimmert, mit einem einfachen Strick am Gürtel befestigt und auf den Parcours mitgenommen.

Der Köcher an sich ist, wie schon vermutet, bequemer als die großen Qingköcher zu tragen.

Schwierig wird es, wie vermutet, bei dem zu tragenden Bogen:

Einen Kaya KTB kann man damit halbwegs bequem tragen und auch laufen.

Bei einem Bogen mit 145 cm Länge - also der "kurzen Qing-Variante oder "Tibetischen Variante" " - in aufgespanntem Zustand ist dies aber schon höchst unangenehm: Man kann ihn zwar tragen und auch einige Schritte laufen, wenn nichts in die Quere kommt und man sich gemächlich in ebenem Gelände vorwärts bewegt. Beim etwas schnelleren Gehen, unebenem Gelände, Klettern über Hindernisse etc. ist die Konstellation jedoch nahezu - im wahrsten Sinne des Wortes - "untragbar" : Sie baumelt herum, verkantet sich, bleibt irgendwo hängen. Man muß gleichsam ständig eine Hand auf der vorderen Siyah halten, um das Ganze zur Ruhe zu bekommen und sich nicht selbst ´"aufzuhängen". Darüberhinaus "nervt" dieses schlichtweg beträchtlich.

Dadurch konterkarriert man jedoch den erwünschten Effekt - ohne Hände den Bogen tragen zu können.

Es läßt sich somit auch ausrechnen, was passiert, wenn man eine Regularvariante eines Qingbogens mit ab 160 cm Länge in eine solche Halterung einführt.

Ich hab den "Köcher" daher wieder abgemacht, entsorgt und den Bogen normal in der Hand getragen bzw., wie schon gezeigt, einfach geschultert.

Gruß

Ralph
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Re: Trageweise eines Bogens wenn man die Hände frei brauch?

Beitrag von asklepion » 11.10.2014, 23:24

Hallo Ralph,
ich denke im Photo des Mongol warriors deines Posts dass das Säckchen, welches am Bogenköcher herabhängt, neben dem Stauraum bei der Stabilisierung des Köchers hilfreich ist. Immerhin trägt er neben Bogen und Pfeilen auch noch Schwert und Luntenflinte. Da dürfte ein wenig Laufruhe erwünscht gewesen sein. ;)
VG
Harald

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Re: Trageweise eines Bogens wenn man die Hände frei brauch?

Beitrag von Ralph » 11.10.2014, 23:52

@ asklepion

Stimmt. In dieser Konstellation bzw. mit langem Bogen nur etwas für den Kriechmodus bzw. "Wachdienst auf der Zinne", nix für den Parcours und den "Normalbetrieb". ::)
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Re: Trageweise eines Bogens wenn man die Hände frei brauch?

Beitrag von Gornarak » 13.10.2014, 10:51

So ein offener Köcher könnte für Langbögen auf dem Rücken prima funktionieren.

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