Bruno der Bär

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Striker
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RE: die

Beitrag von Striker » 03.07.2006, 18:49

Original geschrieben von Prywinn

sache ist mir neu!
so weit ich es aus den medien mitbekommen habe, wurde NICHT angezeigt.
das find ich doch mal gut!


Das war keine 40km von mir entfernt ;-)
Ich weiß nicht ob die Anklage durchging, habe dann nichts mehr darüber gelesen. Aber ich weiß, daß es nie einen Abschußbefehl gab. Der Leiter des Naturparks war schockiert und bei uns gab es audch überall die Meldungen, daß die Wölfe im Normalfall den Menschen nicht angreifen. Außerdem war ein Jägerteam unterwegs, die sie lebendig fangen sollten, doch den einen fand man fast nie. Da dachte man schon, der sei abgehauen. Es tauchen ja auch immer wieder mal Wildwölfe bei uns auf, denn die leben noch im in der Tschechei.
Aber denoch muß auch hier viel Aufklärung geleistet werden. Die Leute glauben immer noch, daß Wölfe Bestien sind, die einen Menschen sofort zerfetzen wenn sie die Möglichkeit hätten :doh
Der Pfeilgott ist ein grausammer Gott und verlangt viele Opfer.

Shagrath
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Beitrag von Shagrath » 03.07.2006, 19:08

Ich bin auch sehr bestürzt über den Mord an Bruno.

Der Bär hat niemanden etwas getan...klar, die paar Hühner, Hasen und Schafe, die er getötet hat, sind nun mal tot, nur hat sie der Bär sicher nicht aus Spaß getötet.

Vor allem die Feigheit von den Jägern und Politikern, die diese Komplott zu Verantworten haben, stinkt zum Himmel.

Der 150 Meter Schuss, war ja auch nicht gerade ehrenhaft. :o

Prywinn
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RE: RE: die

Beitrag von Prywinn » 03.07.2006, 19:44

Original geschrieben von Striker
Aber denoch muß auch hier viel Aufklärung geleistet werden. Die Leute glauben immer noch, daß Wölfe Bestien sind, die einen Menschen sofort zerfetzen wenn sie die Möglichkeit hätten :doh


jepp...
und das ist der moment, wo ich pissig werde, und bei mir die aggressive seite hochkommt.
es wird soviel mühsame aufklärungsarbeit betrieben.
und schon kommt ein ***** mit rotkäppchen...

ok, so nenne ich meine freundin auch, aber das hat andere gründe :D

kennt eigentlich jemand die original bedeutung von rotkäppchen? ^^
bevor(!) die gebrüder grimm n neues ende drunter gesetzt haben?

Pry

[royalblue](edit: bitte keine diskriminierenden Schimpfwörter! Rabe)[/royalblue]

Striker
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RE:

Beitrag von Striker » 03.07.2006, 20:16

Original geschrieben von Prywinn
kennt eigentlich jemand die original bedeutung von rotkäppchen? ^^
bevor(!) die gebrüder grimm n neues ende drunter gesetzt haben?

Pry



Nö gewinnt da der Wolf :D
Mensch und Wolf waren eben lange Zeit Feinde, in den Zeiten wo es für beide wenig zu essen gab. Das sitzt noch tief, außerdem traut der Mensch dem Tier wohl nicht soviel intelligenz zu, daß es sein Verhalten schnell ändern kann.
Gleiches gilt auch für Raben. Wieviele Schauergeschichten gibt es, wo ein Rabenschwarm eine Kuh verschlingt :D Nicht von mir, ich schwöre es.

Da streiten sich die Menschen wer klüger ist, Hund oder Katze, man schwärmt von der intelligenz der Delphine, aber die heimischen Tiere die mit die höchste intelligenz haben, Wolf und Rabe, verteufelt man :bash

Original geschrieben von Shagrath

Ich bin auch sehr bestürzt über den Mord an Bruno.

Der Bär hat niemanden etwas getan...klar, die paar Hühner, Hasen und Schafe, die er getötet hat, sind nun mal tot, nur hat sie der Bär sicher nicht aus Spaß getötet.

Vor allem die Feigheit von den Jägern und Politikern, die diese Komplott zu Verantworten haben, stinkt zum Himmel.

Der 150 Meter Schuss, war ja auch nicht gerade ehrenhaft. :o


Hm, warum het er die Schafe und Ziegen denn dann getötet deiner Meinung nach? Haben sie ihn bedroht? Gegessen hat er sie jedenfalls nicht.
Der Pfeilgott ist ein grausammer Gott und verlangt viele Opfer.

Prywinn
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Beitrag von Prywinn » 03.07.2006, 20:41

Krähe&Wolf sind für mich sehr sehr wichtige Tiere...
ich sag nur rabenvoegel.net :-)
Aber das Original, der Wolf 'frisst' die großmutter, und macht sich danach über rotkäppchen her.
Ende der Geschichte.
Bedeutung: der 'böse Mann' hat keine Skrupel, alte leute und auch jüngere zu 'vernaschen'.
D.h. er hat erst die Oma und dann die kleine verführt...
In anderen deutungen geht es um vergewaltigung, mir ist verführt lieber.
Ich hab es zum einen aus einem Sachbuch über Wölfe, aber meine schwester hatte auch ein Buch, in dem Märchen psychologisch aufgeschlüsselt wurden [Scheissbuch ;-), wer hat dornröschen wachgeküsst oder so...].

Na ja, die Moral war halt, mädel, nehm dich in acht, wenn dich im Wald irgendwelche Kerle anquasseln.

Pry

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Brigitte Bardot und die Bären

Beitrag von Taubert » 03.07.2006, 23:18

Kleine Anekdote aus Slowenien:

Es gibt dort Gegenden, wo die Kinder mit dem Gewehr zum Schulbus gebracht werden müssen, falls sich ein Bär verirrt.

Als dort einmal ein Bär geschossen wurde, fühlte sich Brigitte Bardot (Seelenfreundin aller Pelztiere) gemüssigt, einen bösen Brief zu schreiben, wie man so etwas nur tun könne. Die slowenischen Behörden schrieben zurück, daß sie die Abschußgenehmigungen für die verbleibenden 7-8 Bären gerne aussetzen könnten, wenn Brigitte diese abholen würde. Hierauf hörte man nichts mehr von Madame Bardot.

Uwe Wolfgarson
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RE:

Beitrag von Uwe Wolfgarson » 04.07.2006, 09:48

Original geschrieben von Prywinn

*aufatme*
endlich noch jemand, der sich ein wenig mit der 'gefahr' vom wolf auszukennen scheint.

klar, ein Bär ist um einiges schlimmer, als ein wolf, wenn er erstmal loslegt, aber was ich meinte, er hätte nichts getan.
und bei den wölfen haben die verantwortlichen auch erst geschossen und dann gefragt.

Also im Saupark Springe werden die 2 Bären und die Wölfe im selben Gehäge gehalten,
Aber die Bären werden zur Fütterung aus dem Gehäge gelockt.
Die Tierpfleger betretten dann obwohl das Wolfsrudel frei rumläuft das gehäge,
Das würden sie nie machen wenn noch die Bären da drin währen.
Die Pfleger sind halt nicht Lebensmüde!!!
MfG
Uwe
Wenn man verlernt hat zu Tr?umen,
weiss man nicht mehr was man will.

Prywinn
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Beitrag von Prywinn » 04.07.2006, 10:56

hab nie behauptet, dass bären teddys sind *lächel*
was ich nur meine, KEIN gesundes tier greift zum spaß an.
auch bären nicht.

Uwe Wolfgarson
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Beitrag von Uwe Wolfgarson » 04.07.2006, 12:11

zum Spass nicht aber aus Hunger.
Da er in die Ortschaften kamm hat er die für einen Bären gesunde Scheu vor den Menschen nicht gehabt!
Was wenn er grade Hunger bekommen hätte wenn er an einen Spielplatz mit Kindern gekommen währe?
Hätte er sich nicht in die Ortschaften getraut , hätte es auch keinen Grund gegeben ihn Abzuschiessen.
MfG
Uwe
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schiefa
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Beitrag von schiefa » 04.07.2006, 12:20

„Spaß“ ist ein menschlicher Begriff. Triebbefriedigung hat Bruno sicher verspürt, als er die niedlichen Lämmchen reihenweise massakrierte - gelacht hat er halt nicht dabei.
Schade das es dieses Gemetzel mit den Todesschreien nicht als Video im Fernsehen zu sehen gab, hätte das „gesunde Volksempfinden“ sicherlich anders aussehen lassen.

Andreas

flechador
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Beitrag von flechador » 04.07.2006, 12:22

Von Naturschützern wird ein Haufen geld dafür ausgegeben, dass sich Wölfe und andere nicht mehr in deutschland heimische Tiere wieder ansiedeln.(Wie viele Bögen man sich wohl von dam Geld kaufen könnte?) Und sobald dann wieder Erfolge zu verzeichnen sind kommen irgendwelche Wilderer oder Trphähenjäger und schießen die Ficher ab.
Wenn das Gl?ck dich verl?sst dann geh doch einfach mit;)

Uwe Wolfgarson
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RE: RE:

Beitrag von Uwe Wolfgarson » 04.07.2006, 12:28

Original geschrieben von Striker
Mensch und Wolf waren eben lange Zeit Feinde, in den Zeiten wo es für beide wenig zu essen gab. Das sitzt noch tief, außerdem traut der Mensch dem Tier wohl nicht soviel intelligenz zu, daß es sein Verhalten schnell ändern kann.

Ich glaube ehr das grade die Intelligenz der Wölfe den Menschen Angst macht.

Original geschrieben von Striker
Gleiches gilt auch für Raben. Wieviele Schauergeschichten gibt es, wo ein Rabenschwarm eine Kuh verschlingt :D Nicht von mir, ich schwöre es.

Das geht wohl ehr auf die Christianisierung zurück,
Hugin & Mumin (Odins Raben) wurden so halt Verteufelt, wie die Pfaffen alles des alten Glaubens vernichtet haben.
Ohne Massenmord(Sachsen in Verden) und Verteufelungen konnten sie den Alten Glauben halt nicht unterdrücken .
Original geschrieben von Freek

Von Naturschützern wird ein Haufen geld dafür ausgegeben, dass sich Wölfe und andere nicht mehr in deutschland heimische Tiere wieder ansiedeln.(Wie viele Bögen man sich wohl von dam Geld kaufen könnte?) Und sobald dann wieder Erfolge zu verzeichnen sind kommen irgendwelche Wilderer oder Trphähenjäger und schießen die Ficher ab.

Ich glaube nicht das er Abgeschossen worden währe wenn er sich normal verhalten hätte.
MfG
Uwe
Wenn man verlernt hat zu Tr?umen,
weiss man nicht mehr was man will.

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Beitrag von Prywinn » 04.07.2006, 12:30

*lächel*
die intelligenz und halt leider die nahrungskonkurrenz.
ist traurigerweise so.
wölfe sind übrigens ein paar von wenigen tieren, die nur durch zusehen lernen.

horsebow
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Beitrag von horsebow » 20.07.2006, 00:08

Wenn wir in Deutschland ein Wildtiermanagement wie die Schweiz (schon klar, viel weniger dicht besiedelt, keine Häuser im Gebirge, keine Kinder ... :D ) hätten, wäre der Bär noch da.

Ein Grundprinzip ist z.B. jeden vom Wildtier angerichteten Schaden unbürokratisch zu ersetzen.

Bei zu Schaden gehenden Raubtieren gibt es ein ganz klares Stufenkonzept der Vergrämung, beginnend mit z.B. Elektrozäunen und/oder Hütehunden (mal ehrlich, eine unbewachte Schafherde im Gebirge ist für einen Bären wie McDonalds), Verstänkerung, weiter mit Pyrotechnik, z.B. in der Art einer Selbstschußanlage ausgelöste Böller, danach gezielter Einsatz von Gummigeschossen, zum Schluß Fang, Besenderung und Umsiedlung. Solche Vergrämungsmaßnahmen sind im übrigen auch jedem Jäger hier geläufig, wenn es z.B. um den Schutz einer Maisackers vor Wildschäden (und damit ums Geld) geht.

Das funktioniert offensichtlich - in einem unserer Nachbarländer.

Die Frage muß doch lauten: wollen wir Großraubtiere wieder ansiedeln - dann müssen wir uns darüber im Klaren sein, daß weitere Risiken damit verbunden sind, bis hin zum Verlust von Menschenleben, (besonders, wenn irgendwelche Hirnamputierte dem Bären hinterherrennen, das beweist nur, daß die Evolution noch funktioniert) oder wollen wir den Zustand der Ausrottung beibehalten, wie wir ihn seit Hunderten von Jahren gewöhnt sind?

Ich könte mich mit dem ersteren Konzept anfreunden (und ich habe auch drei Kinder...), aber es wird auf die zweitgenannte Situation hinauslaufen in unserer kranken Gesellschaft, die einen einzelnen Bären als bedrohlich empfindet.

Gruß, horsebow
I shot an arrow in the air,
it fell to earth, I knew not where;
for so swiftly it flew, the sight
could not follow it in its flight.
Longfellow, Oct. 16, 1845

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Beitrag von Ravenheart » 20.07.2006, 11:57

Na toll... 16 Tage nach dem letzten Posting diese ergebnislose Diskussion wieder anheizen... war das nötig??

:tsktsk

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