Jäger contra Bogenschießen?

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
benz

Beitrag von benz » 26.02.2007, 11:41

Hallo Rob,

der Jagdpächter kann Vorhaben des Besitzers grundsätzlich nicht verhindern. Allein der Besitzer sagt, ob in seinem Waldstück Euer Parcour ok ist oder nicht.

Natürlich bekommt der Besitzer, in der Regel über die Jagdgenossenschaft, eine Pacht für den Wald. Hier geht es also um Kohle. Wenn Ihr die Kohle in Höhe der Jagdpacht für dieses Waldstück dem Besitzer als Nutzungsgebühr anbietet solltet es eigentlich ok sein.

Ich fänds extrem sch..... ade, wenn dieser thread wieder irgendwelche pauschalen Urteile über die deutschen Jäger zum Inhalt hätte....

Schließlich gibt es eine Vielzahl von ständigen Parcouren, sowie Übungsparcouren und Turniere, alles in Wäldern, in denen man sich mit den Jagdpächtern einigen konnte.

Wenn wir allerdings einen Wald so intensiv nutzen wollen, sollten wir auch bereit sein, dafür was zu bezahlen.

wie immer nur meine Meinung....

liebe Grüße benzi

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Satorius
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RE: Spielregeln

Beitrag von Satorius » 26.02.2007, 12:45

[quote]Original geschrieben von Robin Hut

Salü Hut,
bin auch aktiver Kletterer im Donautal (u.A.) und habe anfänglich in der IG mitgearbeitet, zu Zeiten von Ott. Da gings hoch her! Ich beurteile die Lage weniger optimistisch, da die Situation für uns Kletterer erst nach dem Abtritt des ehem. Landrates Binder und im Zuge der Nachfolge Herrn Gertes besser geworden ist. Allein darauf führe ich zurück, dass der "infinitesimale Regress" der Fronten "Naturschützer" und Kletterer in einem Kompromiss aufgetaut ist.
Nun noch was zum Roven: wichtig erscheint mir nach meinen Gesprächen mit Jägern und Jagdpächtern, dass man die Bereitschaft zeigt, bestimmte Zeitfenster zu akzeptieren, z. B. im Dezember werden bei uns immer Abschüsse von nicht trächtigen Rehen vorgenommen zur Bestandskontrolle. Da sollte man nicht bis zum Einsetzen der Dämmerun oder frühmorgends den Jungs Frust bereiten, indem man alles verscheucht, was 4 Beine hat. In Gesprächen habe ich erfahren, dass denen das Leben schon von Joggern mit Licht und ähnlich hyperaktiven Zeitgenossen schwer gemacht wird. Seit ich das weiß, richte ich mir das entsprechend ein und frage hin und wieder nach, ob das noch passt. Zu einigen Jägern habe ich gute Kontakte, die besorgen mir schon mal ne Rohhaut oder Geweihstücke für meine Basteleien. Insgesamt profitieren wir alle vom gegenseitigen Interesse!

Gruß Satorius

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geomar
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RE: Das alte Leid ...

Beitrag von geomar » 26.02.2007, 13:00

Original geschrieben von Rob
...
Sind nur die bayerischen Jagdpächter so raffgierig und gönnen keinem anderem etwas ?



Immer schön langsam mit solcher Verbalverurteilungen... ;-)

Der Konflikt zwischen Jägern und anderen "Gruppen" beschränkt sich doch nicht auf das Bogenschiessen - als langjähriger Sportangler kann ich auch ein Lied davon singen...

Das Problem hat doch nichts mit Raffgier zu tun, sondern ist Auswuchs eines ganz natürlichen und nachvollziehbaren Interessenkonfliktes.

Wenn ICH Jäger wäre und einige tausend Eurocken pro Jahr für mein "Hobby" auf den Tisch legen würde, dann hätte ich auch so meine liebe Not mit allem, was potenziell die Ausübung eben dieses Hobby´s einschränken kann. MIR wär es dann doch auch lieber, dass niemand mein Revier betritt, um möglicherweise das Wild zu beunruhigen und dazu beizutragen, dass Selbiges vielleicht in´s Nachbarrevier abwandert...

Dieser Interessenkonflikt ist leider praktisch unauflösbar und wir (Angler, Bogenschützen, Spaziergänger...) sitzen nun mal auf der anderen Seite des Tisches.

Ich halte daher also wenig davon, an jemanden rumzunörgeln, weil er seine aus seiner Sicht berechtigten Interessen durchsetzen will.


Da gefällt mir Benz´ Ansatz besonders gut, weil er den Nagel auf den kopf trifft: Wenn wir bereit sind, dem Waldbesitzer mehr Geld für eine Parcoursnutzung zu zahlen, als er an Jagdpachteinnahmen bekommen kann, hat sich das Problem relativ schnell erledigt und wir könnten dann zur gegebenenfalls notwendigen Hege des Wildes Unternutzungsverträge mit gewillten Jägern schließen... 8-)
"I wish, I´d more nice things to say - but I was born not to lie" (Ben Cooper aka Radical Face)

Robster
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Beitrag von Robster » 26.02.2007, 13:11

Sicher Benz, der Eigentümer bestimmt was in seinem Wald passiert. Wir wollen uns aber keine Feinde machen, indem wir die Jäger übergehen und trotzdem einen Parcours auf die beine stellen.
Dafür hatten wir ja vorher das Gespräch gesucht.
Wenn es Ihnen nur um Kohle gehen würde, hätten Sie da nicht von selbst was gesagt ?
Wir hatten so eine Situation mit einem anderen Jäger schon mal, allerdings extremer. (Wollte uns wegen "WILDEREI" !!! anzeigen usw.)
Letztendlich hat er sich selbst ans Bein gepinkelt, da er zur Einladung/Aussprche mit uns und dem Besitzer nicht erschienen ist und zudem noch einen Polizist im Dienst (auch Jäger und Kumpel von ihm) ohne sein Wissen als "Vertretung" zum Termin geschickt hat.
Das war bei dem Gelände das wir momentan haben - und wie gesagt - mit vielen Einschränkungen.
Gut, manche haben gar nichts, ich weiss.
Wir sollten auf einer Seite froh sein, das wir überhaupt was haben. Aber im Gegensatz dazu hat unser örtlicher Fita-Verein alles was sie brauchen, inkl. Halle für den Winter.
Unserem Fussball-Verein wird alles in den "A...." gesteckt, der Judo-Verein hat eh Narrenfreiheit und sogar die Gymnastikgruppe Ü60 bekommt mehr Förderung als wir...

Ich glaube, das viele Jäger uns nicht über den Weg trauen, Angst haben wir würden wildern oder dem Wild nachstellen. Das trifft sicher nicht für alle zu, aber so hatte es bisher immer den Anschein. Manche sind gleich halb explodiert und meinten, was uns denn da für ein Schmarrn eingefallen ist, der Bogensport gehört doch nicht in den Wald, sondern gefälligst auf einen Sportplatz. :-(


// edit :
Gut, das mit dem Angebot für die Pacht wäre eine Möglichkeit. Freunde bekommen wir dadurch aber sicher auch keine.
Oder meintest du, das wir den Jagdpächtern etwas anbieten ?
Wär vielleicht eine Möglichkeit...
Wenn die Zeit kommt, in der man k?nnte, ist die Zeit vor?ber, in der man kann.
- Marie von Ebner-Eschenbach

benz

Beitrag von benz » 26.02.2007, 13:37

Ob Ihr letztlich dem Jagdpächter oder dem Besitzer die Nutzungsgebühr zahlt müßt Ihr selber wissen, das hängt ja von verschiedenen Faktoren ab. Denkbar wäre ja auch eine Splittung.

In den Köpfen der Mehrheit ist immer noch Skepsis gegen die Waldbogenschützen vorhanden, das ist richtig. Aber 1. ist es an uns das zu ändern, ich gehe aus diesem Grund z.B. mit als Treiber auf Drückjagden um guten Willen zu zeigen und die Vorurteile abzubaun, 2. weiß ich nicht so genau ob wir wirklich aus der Ecke der Exoten heraus wollen, um in der Masse des Breitensports aufzugehen ........?

liebe Grüße benzi

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Beitrag von Peter O. Stecher » 28.02.2007, 15:17

Als Bogenschütze und auch Gewehrjäger kann ich mich dem Obigen nur anschließen.
Am wichtigsten ist Kontakt mit den Jägern etc. herzustellen.
ABER: Gleich mit demjenigen, und nur mit dem der etwas zu sagen hat. Macht man das anders, fühlt sich der Verantwortliche übergangen wenn ein "Untergeordneter" oder "Ausgangsberechtigter" um Erlaubnis oder auch nur um seine Meinung/Haltung zum z.B. Thema Parcours etc. gefragt wurde.

UND, das alles BEVOR konkrete Pläne existieren, im Gasthaus diskutiert wurden, oder vielleicht eigentlich nur mehr die Zustimmung des Jagdausübungsberechtigten fehlt.

Wenn man in sich geht kommt einem diese Vorgehensweise sowieso logisch vor - gemacht wirds halt oft anders...Resultat:

"Was glauben denn die,demnächt werden wir dann die Mountainbiker, Jogger, Pilzesucher, Beerensammler, Hundebesitzer, Quadfahrer, Orientierungsläufer, Nordic Walker, Forstarbeiter, Geländewagenfahrer Spaziergänger, Reiter, Mopedfahrer....um Erlaubnis fragen wann wir Jäger denn nun in den wald dürfen !!??

EH, klar.

Anmerkung:
Übers Roven würde ich nicht nachfragen. Das ist für niemanden kontrollierbar (Wer aller, wann immer, wo genau, wie viele auf einmal, mit welchem Gerät..) und wird daher nicht gern erlaubt, bzw. kann man damit sicher schlafende Hunde wecken.
https://classic-archer.com/

carpenter
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Beitrag von carpenter » 01.03.2007, 07:13

Einfach mehr Geld an den Waldbesitzer zahlen als der Jagdpächter wird nicht gehen. Die Jagdpflicht ist durch das Gesetzt geregelt. Dort werden auch in Verbindung mit den Behörden die Abschusspläne gemacht, die auch erfüllt werden müssen. Und in einem Wald mit viel Touristenverkehr (jeglicher Art) ist nun mal das Wild nicht mehr zu sehen. Wobei man sagen muss, das die Spaziergänger und Jogger und Reiter etc. die auf den Wegen bleiben eher eine untergeordnete Rolle spielen. Das Wild "wohnt" nun mal zum größten Teil im Wald. Ich würde empfehlen das man in Verbindung mit dem Jagdpächter eine verkehrsgünstige Ecke eines Waldstücks aussucht und sich nur in dieser aufhält (ggf. mit "Hegebeitrag").
So wird das Wild nicht immer und überall gestört und jeder weiss wo man sich aufhält, auch der Sicherheit wegen.

Carpenter

benz

Beitrag von benz » 01.03.2007, 08:23

Hallo Carpenter,

mh also von der Gesetzeslage könntest Du recht haben, von der Logik her, meiner Meinung nach nicht, denn wenn in einem kleinen Teil eines Jagdgebietes durch einen 3D Parcour das Wild beunruhigt wird, kann das nur zwei Dinge bedeuten:

1. es zieht sich ganz aus diesem Teil des Waldes zurück und weicht in angrenzende Gebiete aus, diese werden ja bejagd, ich sehe also keine Probleme mit der Erfüllung des Abschussplanes

2. es zieht sich nicht aus dem Waldgebiet zurück, weil die Beunruhigung nicht sehr groß ist, dann ist die ganze Argumentation der Jägerschaft hinfällig, denn fressen und somit die Deckung verlassen muss jedes Reh, außer es befindet sich im Hugerstreik gegen deutsche Jagdgesetzgebung :D

Zu was dienen Abschusspläne? Zur Kontrolle der Bestände, wenn in einem Waldstück wegen zu großer Beunruhigung kein Rehwild existiert, wer sollte Verbissschäden anrichten?

Die Forstbehörde sollte also die Bogenparcoure finanziell unterstützen, ok der letzte Satz war nicht ganz ernst gemeint, obwohl..... :D

liebe Grüße benzi

Robster
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Beitrag von Robster » 01.03.2007, 13:48

Also wir versuchen es jetzt mal mit einer Anzeige in der Zeitung. Evtl. hat jemand privat etwas zu verpachten. Am Besten ohne Jagdpächter.
Wenn die Zeit kommt, in der man k?nnte, ist die Zeit vor?ber, in der man kann.
- Marie von Ebner-Eschenbach

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Beitrag von carpenter » 01.03.2007, 14:15

@Benz
Sobald ein Waldteil ständig beunruhigt wird, zieht sich gewisses Wild zurück (z.B. Rehwild). Deshalb machen Jäger diese Drückjagden um einmal grossflächig das Wild zu beunruhigen und nicht ständig. Gerade das regelmäßige in kurzen Abständen ist das Problem.
Also Punkt 1. von dir stimmt und deshalb würde ich das vorschlagen.
Gerade zu Brut und Aufzuchtzeiten ist es auch besser man hat den "festen" Bereich, als wenn man immer wechselt. Auf unserem Vereinsgelände (umzäunt mit offenen Stellen direkt am Stadtrand) zieht auch regelmäßig im Herbst Rehwild hin. Bis auf ein paar Traditionelle ist hier dann nix mehr los.

Abschusspläne dienen der Kontrolle:
- damit ausreichend Wild erlegt wird (Verbissschäden)
- damit nicht zuviel erlegt wird (Schiessgeile..)

"Die Forstebehörde sollte...".
Eher im Gegenteil. Rovende Bogenschützen können auch viel kaputtrampeln bzw. ihre Spitzen aus den Bäumen operieren usw. Daher meine Empfehlung:
Mit der Jägerschaft einen festen Bereich deklarieren. Oft gibt es auch so jagdliche Zwickel, die aus Sicherheitsgründen nicht grossartig bejagd werden.


Carpenter

Robster
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Beitrag von Robster » 01.03.2007, 15:59

Das mit dem festen Bereich wäre bei uns ja sowieso klar gewesen, wir brauchen ja nicht den ganzen Wald, sondern nur ein Stück ca.200x200 meter.
Wenn die Zeit kommt, in der man k?nnte, ist die Zeit vor?ber, in der man kann.
- Marie von Ebner-Eschenbach

Lodjur

Beitrag von Lodjur » 01.03.2007, 18:41

Monnomann, wenn man das so liesst. Da scheinen wir ja in einer Oase der Glückseligkeit zu leben. Unser Parcourgelände ist gepachtet, gräflicher Privatwald. Sehr sehr gross, unsere momentane normale Trainingsrunde geht knapp 5 Km, fast doppelt soviel wäre möglich. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zum Revierjäger, schon so manche Stunde mit Ihm im Wald gesessen und gefachsimpelt. Ein gutes Verhältnis zum Förster, wenn er mal meint irgendwas sollten wir ändern oder lieber nicht machen, er sagt es freundlich und spätestens nach 1 Woche haben wir das abgestellt. Die immer wieder auftauchenden Waldarbeiter, jetzt nach Kyrill sowieso, man hält ab und an ein Schwätzchen und keine Probleme. Wird was im Parcour gefällt stellen sie das Tier beiseite und gut ist. Der Jäger hat sich sogar angeboten ein wenig die Augen aufzuhalten wenn er seinen Rundgang macht. Wir hatten eine zeitlang Probleme mit unberechtigt schiessenden "Eindringlingen". Er will sie wenn er sie erwischten sollte mit seiner Autorität verwarnen und mit Anzeige bei erneutem Antreffen drohen. Was will man mehr. Wir haben beschlossen in diesem Frühjahr mal alle diese potentiellen Problememacher 8-) zu einem kleinen Grillen/Braten an unserem Rastplatz einzuladen. Dazu etwas Einführung ins Bogenschiessen und evt. ein kleines Glücks-Preisschiessen . Handmade Messer oder sowas. Denke das wird nett und man kann sicher nicht genug Pluspunkte sammeln. Wir wollen ja noch lange da zu Gast sein.
Eine Abmachung mit dem Förster ist nicht mehr ab 20 Uhr im Wald umeinander zu laufen, gemeint ist unsere Tour durch die Büsche..auf den Wegen kein Problem. Und ich kann das mit dem Wildvertreiben absolut nicht bestätigen. Wir sind jeden Sonntag von 10.00 bis etwa 15-16 Uhr mit ein bis zwei Gruppen also etwa 10 Leuten unterwegs. Dazu bin ich mit Freunden noch je nach Wetter zusätzlich 1-2 mal in der Woche da. Wild ohne Ende. Sobald es in Richtung Dämmerung geht, Rehe Rehe Rehe. Letzten Sonntag liefen die schon am Vormittag während wir schossen ein paar Meter entfernt vorbei. Wildschweine satt und unser Jäger sagt nichtmal was obwohl wir ein Ziel, nat. ein Wildschwein in einer Suhle stehen haben. Er schiesst seine Schweine :)..wir unseres.
Es geht also auch anders. Ich denke es ist wirklich wichtig einem Jäger z.B nicht mit Abneigung zu kommen, sich auch mal für den Job der Waldarbeiter zu interessieren, ein paar nette aufmunternde Worte wegen der vielen harten Arbeit usw. Das schafft einfach ein freundliches Klima.
CU Bernd

carpenter
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Beitrag von carpenter » 02.03.2007, 07:07

@Lodjur
Du hast ja Recht aber eure Tour ist mit festen 3D-Tieren, also sind da mehr oder weniger feste Routen wie z.b. in Eisenbach. Da können auch Rehe sich mal 20m von der Route abseits plätzen. Das ist was anderes als wenn ihr immer irgendwie anders querwaldein geht (roven).

Es gibt viele Beispiele wie Tiere sich an Menschen gewöhnen. Auf unserem Gewehr-Schiesstand sind jede Menge Vögel am nisten.
Der alte Tontaubenstand (25 Jahre dagewesen) ist dichtgemacht worden weil dort Eisvögel regelmäßig brüten. Warum wohl, weil nur Freitags und Samstags 3 Std geschossen wurde und sonst nix los wahr: keine Landwirtschaft usw.

Carpenter

benz

Beitrag von benz » 02.03.2007, 12:16

Hallo carpenter,

mh... so langsam sind Deine Beiträge in diesem thread etwas einseitig finde ich... :-(

Ich kann Dir Plätze zeigen, an denen joggen jeden Tag viele Menschen über eine Brücke, unter der Brücke brüten Wasseramseln; auf der Jagst fahre ich mit dem Kanu 10 Meter an den Eisvögeln vorbei; auf der Wörnitz kannst du vom Kajak aus Biber beobachten und überall findet landwirtschaftliche Nutzung statt.

Es sind nicht die Menschen, die den Wald oder den Fluss als Raum zur Erholung und für Sport nutzen, die viele Tierarten an den Rand des Aussterbens gebracht haben.

Eisvögel z.B. sind selten geworden weil sie zu stark bejagd wurden, weil sie den Anglern die Fische "klauen" und die Verschmutzung der Flüsse ihre Nahrung knapp gemacht hat und sie kaum geeignete Flussufer mehr zum Brüten finden, mit Bogenschützen, Pilzesammlern und Joggern können alle diese Tiere sehr gut umgehen.

liebe Grüße benzi

Trebron
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Absolut richtig Benzi

Beitrag von Trebron » 02.03.2007, 13:05

In unserem "eingezäunten" Gelände haben Rehe und Wildscheine und Füchse ihre Rückzugsplätze, schon seit wir das Gelände nutzen, also seit `99 ! Ich finde immer wieder die entsprechenden Spuren.
Unsere "Mitlebewesen" wissen schnell von wem eine Gefahr ausgeht !!!

In "UNSER" ( ??? ) Gelände hat sich mal ein "waidwundes" Wildschein zurückgezogen und ist hinter einem Strohballen, der als Pfeilfang dient, verendet. Wir haben die Jagdpächter gerufen, die den Kadaver abgeholt und untersucht haben. Die waren auch erstaunt, dass sich das Tier zu "uns" geflüchtet hat :D

Trebron
Wer nur zur?ck schaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

angeblich ungarisches Sprichwort

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