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von Sateless » 06.02.2013, 16:39
Das ist schwer zu sagen, und noch schwerer zu diskutieren, wie man am Thread "Zuggewichte eines Mongolenbogens aus dem 14.Jhd" sehen kann.
Die Bogenreiter sind davon überzeugt, dass es irgendwo ne Grenze um 80lbs gibt. Im Arab Archery (Reflexbogeninfantrie!) ist von bis zu 300 rotl (gut 110 kg) die Rede, ein von Snake-Jo rekonstruierter Bogen bringt 60-80lbs, der selbe Bogen von Adam Karpowicz rekonstruiert etwa 100lbs ... kurz: Keine Ahnung/ nicht genug Ahnung, um da ne wirklich sinnige Aussage zu machen, da doch eher Durchschnittswerte mit Extremwerten sinnig für die Einordnung nötig sind, als unvollständige Datenreihen.
Die Antwort auf diese Frage ist allerdings auch müßig. Was bringt es mir als friedlichem Sportbogenschützen, wobei es effektiv reicht, wenn der Pfeil 3cm tief im Zielschaum steckt, zu wissen, dass man damals als es noch um Leben oder Tod ging, lieber so viel wie möglich geschossen hat, weil in jedem Fall (und durch eine geringere Lebenserwartung), die Pfeilwirkung maximiert wurde, um nicht vor erreichen des Greisenalters durch gegnerische Kämpfer zu den Radieschen abkommandiert zu werden. Und auch irgendwelche körperlichen Gebrechen, die damit einhergehen könnten sind wahrscheinlich im Reich von Mutmaßungen. Egal was man über die damaligen Zuggewichte an Zahlen weiß:
- Sie haben zusammen mit dem Pfeil ausgereicht, um ihre Bestimmung zu erfüllen, sonst hätt man es gelassen.
- Jeder Schütze hat ein eigenes Wohlfühlzuggewicht und körperliches Limit.
- Unsere Ernährung ist um Welten anders, als damals.
- Unsere Medizin ist auf nem anderen Level.
- Unsere Lebensumstände sind seltenst mit jemandem zu vergleichen, der vor 500 Jahren praktisch aus der Mutter ins Kampftraining geplumpst ist.
-> Vegan, illegan, scheißegan.
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
.مع سلامة في أمان السهم و القوس