Eine Gute Nachricht!

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eddytwobows
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Re: Eine Gute Nachricht!

Beitrag von eddytwobows » 29.07.2012, 12:43

Mal ehrlich, ich wüßte nicht wovor man da jetzt Angst und Furcht haben sollte... ??? ???

Ich gehe mal ganz stark davon aus, daß die Chance, von einem unaufmerksamen, telefonierenden Autofahrer auf dem Zebrastreifen über den Haufen gebügelt und dabei gleichzeitig vom Blitz getroffen zu werden (...und das ganze dann auch noch zu überleben oder auch nicht...), um einiges X-mal höher ist, als bei einem Waldspaziergang von einem Rudel wilder Wölfe als Jadgbeute angesehen und gerissen zu werden... ;) ;D ;D

Und daß die Angst der Menschen vor Wölfen durch diverse, Mittelalterliche Schauermärchen künstlich geschürt und gezielt hochgepuscht wurde, sollte wohl eigentlich unbestritten sein...

LG
etb
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Ravenheart
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Re: Eine Gute Nachricht!

Beitrag von Ravenheart » 29.07.2012, 12:47

Ich habe vor den Kampfhunden in den Innenstädten WESENTLICH mehr Angst/Furcht als vor den Wölfen in den Wäldern!

Rabe

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Fenrisulfir
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Re: Eine Gute Nachricht!

Beitrag von Fenrisulfir » 29.07.2012, 12:54

Das Verhalten eiens Wolfs lässt sich sehr gut vorhersagen, das eines völlig verzogenen Hundes, nicht.

Muss mich daher anschließen, der gemeine Stadthund ist ein wesentlich größer epotenzielle Gefahr als ein wilder Wolf.


Ich kann die Angst durchaus verstehen, daher sage ich ja es MUSS mehr Aufklärung passieren damit wieder ein natürliches Verständnis zu Wildtieren in die Köpfe kommt.

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Schattenwolf
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Eine Gute Nachricht?

Beitrag von Schattenwolf » 29.07.2012, 13:31

Meine Meinung zu Wölfen kennen die meisten hier ja, darum will ich stattdessen das Thema Bär noch mal kurz aufgreifen ;)

Ich persönlich würde mich sehr freuen wenn Bären in Deutschland wider heimisch werden könnten.
Aber nicht zuletzt "Bruno" hat deutlich gezeigt, das dieses in absehbarer Zukunft wohl nicht möglich sein wird.
Denn anders als bei den Wölfen, duldet ein Braunbär selten einen Menschen in SEINEM Revier, insbesondere wenn es um Futterplätze und Nachwuchs geht. Mal ganz abgesehen davon das der Geruchssinn eines Wolfes im Gegensatz zum Bären etwa so ausgeprägt ist, wie etwa der des Menschen gegenüber dem Wolfe.

Das Problem ist die Arroganz des Menschen, die fehlenden Bereitschaft sich "Bedrohungen" wie Bären anzupassen, anstatt sie zu eleminieren.
Von einem Bären kann man das nicht erwarten (er ist weit weniger sozial als z.B. Wölfe oder auch nur Luchse), der Mensch als denkendes, intelligentes Tier (wie kaum ein anderes auf diesem Planeten) sollte dazu allerdings in der Lage sein. Nur leider WILL er meist nicht auf andere Rücksicht nehmen. Weder auf seine eigene Art und schon garnicht Tieren oder auch nur gegenüber der Natur an sich.

Und da hilft m.E. auch keine Aufklärung (die meisten haben das Wissen), sondern nur ein Entwicklungssprung.
Denn, und das sollten wir uns bewusst machen, die Duldung der Wölfe in D ist doch eigentlich erst der Anfang.


schattige Grüße
Abergläubisch? - Pah!
1000 Generationen Erfahrung ist kein Aberglaube, sondern gesunder Menschenverstand.
So möge Thor seinen Hammer schwingen Euch allen Vernunft und Weisheit einzubleuen!

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Heidjer
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Re: Eine Gute Nachricht!

Beitrag von Heidjer » 29.07.2012, 13:40

Ach die Jäger in unserer Gegend sind das kleinste Problem, die sind am besten Informiert und die haben nur den Ehrgeiz einen Wolf in ihrem Revier mal zu fotografieren.
Ein größeres Problem sind nach meiner Meinung die Bauern und da vor allen die Hobby- oder Nebenerwerbs-Landwirte, die haben ihre Tiere meist weiter ausserhalb auf Weiden und scheuen die Kosten die Weiden ordentlich zu schützen.
Dann sind da noch die Tierfreunde die ihre Hunde immer frei laufen lassen müssen, die haben Angst um ihre Westis und sonstigen kleinen Terrier die jedem Wild nachjagen. ::)
Naja und natürlich die Eltern von herumstreifenden Kindern, obwohl ein Wolf wohl nicht mehr an einen 10 Jährigen herangeht.
Information ist gut und nützlich, Ängste sind aber nicht immer rational und lassen sich nur schwer besiegen.

Nein ich denke es wird hier keine Probleme mit 1 bis 3 Wolfsrudeln geben, die können sich hier von den Menschen fernhalten.
Zu Problemen könnte es erst kommen wenn die Wolfsdichte erheblich zugenommen hat und sich die Begegnungen und eventuellen Vorfälle sich häufen. Aber das wird erst in 10 bis 15 Jahren der Fall sein.


Gruß Dirk
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Wilfrid (✝)
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Re: Eine Gute Nachricht!

Beitrag von Wilfrid (✝) » 29.07.2012, 14:01

auch an kleinere Kinder gehen Wölfe nicht. Die Sagenhaften Vorfälle des MA , so sie denn wahr seien, treffen auf eine wesentlich höhere Population , deutlichst weniger Wild und Menschen sowie Hungersnot bei Wölfen zu.

in der Neuzeit gibt es einen Wolf, der in Schweden Kinder angefallen hat. Als Welpe aufgezogen von Menschen, ausgesetzt lebte das Tier heimlich im Dorf und fiel Kinder an.

Die Tiere sind nun mal nicht größer als n großer Schäferhund, Husky oder Nordländer. Und wenn sie sich tatsächlich mal in 20-30 Jahren an Menschen gewöhnt haben, werden sie auch genau so gefährlich wie diese, wenn sie frei laufen und schlecht sozialisiert werden.

Und dem Wild tut es mal ganz gut, wenn die ganzen Kläffer aus Angst an die Leine genommen werden und die "Städter" aus Angst,- hu, hier gibts Wölfe-, auf den Wegen bleiben.

Zu den Jägern und Hegern,- es ist garnicht so einfach, im Halbdunkel der Dämmerung nen Wolf von nem entsprechenden Hund zu unterscheiden. Ich möchte nicht wissen , wieviel Hunde ohne Halsband so schon in der Erde verschwunden sind, wo der Jäger heute noch nicht weiß, das der nen Wolf geschossen hat.

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WolfM
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Re: Eine Gute Nachricht!

Beitrag von WolfM » 29.07.2012, 14:34

Wilfrid hat geschrieben: "............und Angst braucht man vor denen nicht soviel zu haben wie vor wildernden , großen Hunden. (oder schlecht erzogenen).
Wölfe haben mehr Angst vor Menschen als die vor ihnen, und die Angst/Furcht des europäischen Wolfs vor Menschen ist berechtigt.


Ich habe mehr Angst vor einem schlecht erzogenen Hund als vor einem Wolf.
Wölfe in Deutschland! Für mich ist das eine gute Nachricht. Und für unsere angeknapperten Bäume auch.
Und mit meinen Kindern gehe ich auch weiter in den Wald. Vielleicht gibt es dann auch weniger freilaufende Hunde im Wald, hinter denen Frauchen hinterherruft: Hasso komm sofort zurück!!! Wir wissen, dass in den meisten Fällen den Hund das überhaupt nicht interessiert. ;D

WolfM
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Mandos
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Re: Eine Gute Nachricht!

Beitrag von Mandos » 29.07.2012, 14:56

Möglicherweise habe ich zu schnell von Hunden auf Wölfe geschlossen. Dass Kampfhunde und schlecht erzogene Hunde eine Gefahr darstellen können, ist ja klar. Vorallem wenn der Hund schwerer als die Besitzerin ist. ::)

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Squid (✝)
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Re: Eine Gute Nachricht!

Beitrag von Squid (✝) » 29.07.2012, 15:18

Das Problem ist, dass die Jägerlobby auf Biegen und Brechen versucht, die Angst vor dem Wolf zu schüren. Mit zweifelhaften Argumenten wird der Abschuss gerechtfertigt, im Falle des illegalen Abschusses heisst es dann eben, ich habe einen streunenden Schäferhund gesehen.
Tatsächlich steht dahinter nur die absurde Angst, dass ein Predator den Grünröcken die Beute streitig macht und durch natürliche Jagd den Grünröcken die Existenzberechtigung nimmt.
Dass die deutsche Jägerschaft schon jetzt der Wildanzahl nicht mehr Herr wird, Wildsäue in Vororten randalieren und Schonungen eingezäunt werden müssen, damit Rehe nicht die Jungbäumchen komplett auffuttern, wird vor lauter traditionspfelgender Engstirnigkeit verdrängt.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Heidjer
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Re: Eine Gute Nachricht!

Beitrag von Heidjer » 29.07.2012, 15:55

Keine Ahnung welche Jägerlobby bei Euch noch aktiv ist, bei uns hat sie sich in den letzten 20 Jahren deutlich vom Lodentragenden, bewaffneten Alkoholiker weg bewegt.
Der schlimmste Predator in unserer Gegend ist immer noch das Auto!

Wie ich schon geschrieben habe, sind nicht die Menschen die sich Informieren bzw aus Beruflichen oder Hobby Gründen Informieren müssen, das Problem, sondern diejenigen die es nicht wollen.


Gruß Dirk
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Re: Eine Gute Nachricht!

Beitrag von Squid (✝) » 29.07.2012, 16:13

Das wäre ausgesprochen erfreulich!
Dann könnte ich endlich mal von meiner pauschalen Versenkung der Jägerschaft im Klischee des besoffenen Rentners mit Ballererlaubnis abkommen.
Wäre doch schön.
Aber hier ist es noch nicht ganz soweit, obwohl sich das Problem wohl spätestens in 5 Jahren aus Altersgründen gelöst haben wird.

Aber ich bin auch für die Information und unser Wolfscenter um die Ecke auf einem ehemaligen BW-Kasernengelände macht dahingehend auch einen guten Job.

http://www.wolfcenter.de/
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Wilfrid (✝)
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Re: Eine Gute Nachricht!

Beitrag von Wilfrid (✝) » 29.07.2012, 16:24

Also, nachdem mein Cano , -Husky -, die Welt unter die Füße genommen hatte, habe ich auch die örtliche Jägerschaft angesprochen. Auf so einen Hund schießt man nicht, war der einhellige Tenor. Obwohl das nun wirklich auch Selbstversorger sind im Zweifel. Wiedergesehen hat ihn aber bisher angeblich auch keiner.

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Fenrisulfir
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Re: Eine Gute Nachricht!

Beitrag von Fenrisulfir » 29.07.2012, 17:20

Wilfrid hat geschrieben:Also, nachdem mein Cano , -Husky -, die Welt unter die Füße genommen hatte, habe ich auch die örtliche Jägerschaft angesprochen. Auf so einen Hund schießt man nicht, war der einhellige Tenor. Obwohl das nun wirklich auch Selbstversorger sind im Zweifel. Wiedergesehen hat ihn aber bisher angeblich auch keiner.


Tjaja ... genau meine Erfahrungen mit der armen gebeutelten Jägerschaft ...

Was Squid sagt kann ich nur zu 100% unterschreiben, meine Ansichten sind da nicht viel anders.
Ich habe nichts gegen den Jägerstand an sich oder gegen die Jagd, nur gegen so manches Invididuum das sich dazu zählt und gegen so einige Ansichten und Meinungen von diesen.

Aber egal, Wölfe in Deutschland, hoffe es folgen noch mehr !

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LJB
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Re: Eine Gute Nachricht!

Beitrag von LJB » 29.07.2012, 17:23

Hallo,

es freut mich sehr das es wieder Nachwuchs gegeben hat! Insofern ich richtig informiert bin sollten Förster sich darüber insbesondere freuen. Wenn natürliche predatoren vom Reh, Hirsch und Schwein der Bestand regulieren sind Schaden am Wald wie Wildverbiss usw. wesentlich geringer als wenn der Wildbestand durch Menschen reguliert wird. Der Wolf ist einfach der bessere Jäger ;) Auch freut es mich das es hier kaum negative reaktionen zur expandierende Wolfspopulation gibt. In Wahrheit können Mensch und Wolf ausgezeichnet neben einander leben. Es erfordert von beide in gleicher Maße etwas anpassungsvermögen. Vor allem der Mensch hat diese Fähigkeit Teilweise verloren :( Der Wolf dagegen hat gar kein Problem mit Menschen.

Noch gar nicht lange her, vielleicht 2 Wochen, ist ein Traum von mir in erfullung gegangen. Während unser Urlaub in die Rumänische Karpaten bekam ich ein Wolf zu sehen :) .

LG Leo

Der sich verkneift al sein andere Gedanken/Meinunge bez. dieses Thema hier kund zu tun >:(
Grüße Leo

Wo der Wolf jagt, wächst der Wald!

Sateless
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Re: Eine Gute Nachricht!

Beitrag von Sateless » 29.07.2012, 17:41

LJB hat geschrieben:[...]Vor allem der Mensch hat diese Fähigkeit Teilweise verloren :( [...]


das ist nur die differenz von potentieller intelligenz und realer dummheit aus faulheit. ich sehe gute chancen dem mit etwas aufklärung in kindergärten entgegenzuwirken, wenn die nicht all zu weit von den wölfen weg sind und die muttis deswegen richtig saftige panik schieben >:)
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
.مع سلامة في أمان السهم و القوس

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