Vitamin C und der Tod

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
Ulmenblatt
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Auch für Rehe giftig

Beitrag von Ulmenblatt » 29.10.2005, 21:53

@Steffen

Es ist in der Tat so, dass Rehe und auch Hirsche Eibenzweige fressen, ohne daran zugrunde zu gehen. In der (älteren) Fachliteratur wird auch oft festgehalten, dass diese Tiere immun gegen Taxin (das Gift der Eibe) seien. Dies aufgrund ihrer Wiederkäuermägen. Pferde, Esel und andere Menschen hingegen ertragen das Gift sehr schlecht. :D

Diese Bücher müssten jedoch revidiert werden, denn vor etwa 15 Jahren geschah in einem Tierpark bei Winterthur (Schweiz) folgendes: Ein Wärter warf einige Eibenäste in die Gehege der Rothirsche und der Damhirsche. Am nächsten Tag lagen in beiden Gehegen die Leithirsche tot am Boden. Die Leithirsche deshalb, weil sie kein anderes Tier der Herde an die leckere Eibe ranliessen und alles alleine auffrassen - das war zuviel.

Es ist also einmal mehr die alte Weisheit: die Menge macht das Gift!
Denn die Eibe, nicht die Esche, ist der Weltenbaum!

Wurzelpeter
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RE:

Beitrag von Wurzelpeter » 29.10.2005, 22:15

Original geschrieben von Kyujin

Es gibt nämlich m.W. keine Hinweise darauf, dass Vitamin C in Dosen über den Tagesbedarf hinaus irgendeine gesundheitsfördernde oder vorbeugende Wirkung hat.
Besser noch: Eine Studie hat mal herausgefunden, dass Vitamin C in Überdosis wieder schädlich wird. Das heißt, die positiven Effekte werden durch negative ausgeglichen. Ich glaube, dass der Grenzwert bei 500 mg pro Tag lag. Schlagt mich nicht, falls ich die richtige Zahl vergessen hab!
:D

Steffen
Der Grund f?r den Anlass war letztlich die Ursache f?r den Ausl?ser.

Rattenfaenger
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Vitamin c

Beitrag von Rattenfaenger » 30.10.2005, 09:15

Nur mal so zum Durchblättern



http://www.vitamin-c-forum.de/sites/vc/ ... x_ger.html


Ratte

@ Wurzelpeter...
Du hast bei deinem Grenzwert ne 0 vergessen :-)
Wer auf einem Berg lebt, kommt nicht auf die Idee ein Boot zu bauen.

Wolfram
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essbar

Beitrag von Wolfram » 07.11.2005, 09:11

Macht doch nicht so ein Gedöns. Die Beeren schmecken gut - natürlich nur wenn sie reif sind. Und wer schon mal aus Versehen auf einen Kern gebissen hat, kann sich vorstellen, dass, wenn was so bitter schmeckt, dass das nicht gut tut. Aber bei Pfirsich isst man den Kern ja auch nicht mit, der ist übrigends ebenfalls giftig (Blausäure).

Und wer Eibenbeeren aus Sensationsgier essen will, sollte es sowieso besser lassen.

Wolfram

Robin Hut
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Hier gibts Infos

Beitrag von Robin Hut » 07.11.2005, 11:54

Laut Giftinformationszentrum der Uni Bonn gilt für Eibe folgendes
Guckst du hier Giftinformationszentrum Bonn

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Rado
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Beitrag von Rado » 13.12.2005, 15:40

Und nach dem Verzehr bitte schön im Wald an nem hübschen Hügelhang k...en gehen! :)
Zwecks Aufstockung der Eibenbestände!:p

eddgar
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Beitrag von eddgar » 13.12.2005, 20:59

...wie viel von der schleimigen, roten samenumantelung muß man denn soooo ungefähr zu sich nehmen um einen nennenswerten vitamin c schub zu bekommen, so daß es auch tasächlich nützt?...

ausserdem...wächst zink auch auf der eibe?...denn wenn schon vitamin- und mineraltechnisch der erkältung etwas entegensetzen...dann aber auch mit zink...

ich finde die vorstellung sehr komisch, daß man sich mit diesen kleinen, schleimigen scheinbeeren abmüht...:wundern ...wo es reine ascorbinsäure so einfach zu haben gibt, sie in ihrem vitamin c gehalt wesentlich besser und genauer zu dosieren ist und man vor lauter NATURLIEBE???...eben ganau diese nicht unbedingt plündern muß...und anderen lebenwesen, die nicht zu tengelmann,idea oder sonst wo einkaufen gehen können ihr lecker stöffchen wegfresen muß...

wir können doch auch anders...vögel und konsorten nicht...und zur vermehrung der eibe tragen wir so auch nicht bei...nicht wirklich...

na und dann ist die eibe nicht nur in fast all ihren pflanzeteilen giftig...sondern nicht jede eibe bekommt früchte/ samen...warum? weil sie diözisch ist :D :D :D sooooo das könnt ihr jetzt im intenetz nachguggen...

nix für ungut (**)
eddi

genau berberitze hätte ich auch vorgeschlagen (getrocknete früchte)...bei den türken gibts die auch packungweise zu kaufen...und sie sind nicht wirklich so giftig...wird auch sauerdorn genannt und sogar die blätter wurde früher zum salat verarbeitet.

ansonsten wären sanddoron, hagebutte oder vogelbeere (eberesche) sichelich leichtere alternativen zur eibe.
was sind Hobbys?

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Netzwanze
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Alternative

Beitrag von Netzwanze » 13.12.2005, 21:18

Da ich letztes Wochenende ein sehr leckeres Reisgericht mit Berberitze gemacht hatte, habe ich mich auch etwas mit diesen Früchten befasst.

Die Früchte passen zumindest Teilweise zum Thema:
[list=1]
[*]Berberitzen enthalten das Gift Berberin, welches
aber nicht tödlich ist (zumindest sind nach Giftnotrufzentrale keine entsprechenden Vergiftungen bekannt).
[*]Berberitzen enthalten auch viel Vitamin-C
[/list=1]
Darüber hinaus sind die Beeren sehr Sauer (Berberitze heißt auch Sauerdorn), schmecken aber sehr gut. Ich hatte getrocknete Früchte da.

Berberitzen sind daher eine gute alternative zu Eiben-Scheinbeeren.

Christian
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Beitrag von Ravenheart » 14.12.2005, 01:16

ts-tss...

Also irgend wie komm ich mir jetzt ja bieder vor, denn wenn ICH Vitamin C zu mir nehmen will, ess ich ne Kiwi, rote Paprika, oder trink ne heiße Zitrone...

leider alles OHNE Gifte.... ;( ich Armer...

*duckundschnellweghusch*

:D

Rabe

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RE:

Beitrag von Wurzelpeter » 14.12.2005, 08:29

Rabe, du bist ja so ein Langweiler! :D

Aber vielleicht hast du Glück und deine Paprika wurde mit leckeren Chemikalien behandelt. Das ist zwar auch unnatürlich, aber wenigstens giftig.

Wohl bekomm's!

Steffen

PS: Berberitze = Sauerdorn heißen nicht zufällig auch Sanddorn, oder? Na, ich werd mal ein Lexikon befragen...


Oki, die beiden haben nix miteinander zu tun. Nu stand bei der Berberitze folgendes:
[...]deren Pflanzenteile bis auf ihre Früchte und Samen eine leichte, nicht tödliche Vergiftung hervorrufen können. (aus Wikipedia)
Die Vormulierung ist vielleicht nicht so gelungen, denn wenn alle Pflanzenteile nichttötlich giftig sind, aber die Früchte nicht...
:-(
Es ist wohl so gemeint, dass Berberitze die Eibe für Anfänger ist. Sprich wer da mal den ganzen Strauch mitisst bekommt die Gelegenheit, das ein zweites Mal zu tun.
Oder zu lassen... :D
Der Grund f?r den Anlass war letztlich die Ursache f?r den Ausl?ser.

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Beitrag von Netzwanze » 20.12.2005, 00:57

Ich grabe diesen Thread nochmal aus.

In einem Ernährungsratgeber habe ich gelesen, daß die Hagebutte am meisten Vitamin-C enthält. Ob da die Eibe mit gezählt wurde, weiß ich jetzt nicht (ich glaube aber ja). Zumindest aber die Berberitze.

Wenn ihr also Probleme mit (leicht) giftigen Pflanzen habt, so nehmt die Hagebutte. An der kann man sich höchtens totfressen. Passt also auch irgendwie zum Thema.

Christian
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Re: Vitamin C und der Tod

Beitrag von Grinso » 06.11.2011, 17:36

Hallo zusammen.
Nach meinem Wissen ist das gesündeste was man von heimischen Bäumen essen kann die Beeren von der Eberesche. Sie enthalten viel Vitamin C und Gerbstoffe und Bitterstoffe. Sehr gesung das ganze, doch es zieht dir die Vorh...t zurück beim draufbeissen.
Was vorstellbar ist, ist auch machbar.

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Re: Vitamin C und der Tod

Beitrag von kra » 06.11.2011, 18:52

Knapp 6 Jahre Abstand zum Vorposting - verm. Rekord ;D ;D

Nichts desto weniger - Wilkommen hier!
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– George Bernard Shaw

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Re: Vitamin C und der Tod

Beitrag von Haitha » 06.11.2011, 22:16

Gibts bei dir kleine Hagebutten oder Sanddorn in der Nähe?
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Re: Vitamin C und der Tod

Beitrag von Grinso » 13.11.2011, 20:49

Doch schon. Meine Freundin kocht Gelee aus Hagenbutten. Sie hat aber auch schon einen Sirup aus Eberesche gekocht. Wurde nicht getrunken.

PS: werde in Zukunft mehr aufs Datum achten ;-)
Was vorstellbar ist, ist auch machbar.

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