Bogenschießen ist Kunst!

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
Tyrdal
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Re: Bogenschießen ist Kunst!

Beitrag von Tyrdal » 27.05.2009, 17:26

Was hat Kunst mit Reizthemen zu tun? So eine Person wie die mit der Katze würde ich auch nicht als Künstlerin bezeichnen. Was sie macht ist eine Art Protest oder Erzeugen von Aufmerksamkeit. Das macht das ganze aber nicht zu Kunst.

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Squid (✝)
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Re: Bogenschießen ist Kunst!

Beitrag von Squid (✝) » 27.05.2009, 19:26

@Hunbow: Die Badewanne war etwa 10 Jahre früher. Die war mit diversen Mullbinden verhüllt, die kurzentschlossen entsorgt wurden. Dumm gelaufen  :D

Die Fettecke war 1982 und letztendlich musste das Museum 40.000 (damalige) Kröt Schadensersatz leisten. (Erstaunlich, was Juristen so lernen müssen  ;D) Aber auch erstaunlich, welcher Wert derartigen Installationen zugemessen wird.


@Tyrdal: Schön gesagt. Stimmt.

Vor einigen Jahren wollte ein Aktionskünstler mal ein totes Rind aus etwa 30 m Höhe auf die Staße fallen lassen. Auch damit wollte er irgendetwas aussagen. Aber Kunst war das - soweit ich mich erinnere - dann aber doch nicht.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Milky
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Re: Bogenschießen ist Kunst!

Beitrag von Milky » 28.05.2009, 07:49

So weit so gut,

wir sind uns also mehr oder minder einig, daß so ziemlich alles Kunst sein kann.
Dabei ist es gleichgültig ob man diese nun als solche versteht oder nicht.
Ebenso ist es völlig egal ob nun eine handwerkliche, gestalterische oder was auch immer für eine Kunst(fertigkeit) erforderlich ist um die Installation vorzunehmen.
An dieser Stelle bin ich soweit den Pfeil in der Decke zumindest per Definition als "Kunst" zu betrachten, aber ich verstehe sie immer noch nicht und ich bin auch noch immer nicht davon überzeugt, daß eine sonderliche Kunstfertigkeit erforderlich ist um einen Pfeil in eine Decke zu schießen.
Was also ist die Kunst daran, einen Pfeil in die Decke zu schießen?
Ging es darum einen bestimmten Winkel einzuhalten?
Ging es um eine bestimmte Eindringtiefe?
Sollten die Federn in einer bestimmten Ausrichtung verbleiben?
Sollte ein bestimmter Schattenwurf erzeugt werden?
...
Ich fürchte man muß mir dieses "Kunstwerk" wirklich erklären.  (Erkklärung erbeten)
Obgleich aufgeschlossen, bin ich immernoch sehr skeptisch, daß ich den Pfeil in der Decke sonderlich toll finden werde.
Ich bin nicht der Meinung, daß eine Installation dadurch zur Kunst wird, daß man darüber redet. Diese Debatte empfinde ich eher als ein "in Frage stellen" der Kunst am "Pfeil in der Decke".

Meiner Meinung nach wird mit dem Begriff Kunst viel zu freizügig umgegangen. Vielleicht sollte man auch schlicht unterscheiden zwischen einer Installation, Aktion, Performance, ... und der Kunst(fertigkeit) die erforderlich ist um  etwas tun zu können.

Gruß

Patrick
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walta
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Re: Bogenschießen ist Kunst!

Beitrag von walta » 28.05.2009, 14:57

man braucht keine besondere kunstfertigkeit um einen pfeil in eine decke zu schiessen - es muss dir nur einfallen es zu tun.
bei vielen sachen in der kunst wird gesagt: das hätte ich auch machen können - nur ist es vorher niemanden eingefallen - es hat niemand gemacht.

grüsse
walta
----------------
aprpopo kunst: kunst ma net 10 euro borgen :-)

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Rado
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Re: Bogenschießen ist Kunst!

Beitrag von Rado » 28.05.2009, 15:58

Milky hat geschrieben:So weit so gut,

wir sind uns also mehr oder minder einig, daß so ziemlich alles Kunst sein kann.
Dabei ist es gleichgültig ob man diese nun als solche versteht oder nicht.
Ebenso ist es völlig egal ob nun eine handwerkliche, gestalterische oder was auch immer für eine Kunst(fertigkeit) erforderlich ist um die Installation vorzunehmen.
An dieser Stelle bin ich soweit den Pfeil in der Decke zumindest per Definition als "Kunst" zu betrachten, aber ich verstehe sie immer noch nicht und ich bin auch noch immer nicht davon überzeugt, daß eine sonderliche Kunstfertigkeit erforderlich ist um einen Pfeil in eine Decke zu schießen.
Was also ist die Kunst daran, einen Pfeil in die Decke zu schießen?
Ging es darum einen bestimmten Winkel einzuhalten?
Ging es um eine bestimmte Eindringtiefe?
Sollten die Federn in einer bestimmten Ausrichtung verbleiben?
Sollte ein bestimmter Schattenwurf erzeugt werden?
...
Ich fürchte man muß mir dieses "Kunstwerk" wirklich erklären.  (Erkklärung erbeten)
Obgleich aufgeschlossen, bin ich immernoch sehr skeptisch, daß ich den Pfeil in der Decke sonderlich toll finden werde.
Ich bin nicht der Meinung, daß eine Installation dadurch zur Kunst wird, daß man darüber redet. Diese Debatte empfinde ich eher als ein "in Frage stellen" der Kunst am "Pfeil in der Decke".

Meiner Meinung nach wird mit dem Begriff Kunst viel zu freizügig umgegangen. Vielleicht sollte man auch schlicht unterscheiden zwischen einer Installation, Aktion, Performance, ... und der Kunst(fertigkeit) die erforderlich ist um  etwas tun zu können.

Gruß

Patrick



Ich versuche mal ne eigene Interpretation: Die Decke, oder viel mehr das Gebäude samt Decke ist die eingrenzende Zivilisation, die den Pfeil(es müsste ein "primitiver" Pfeil wie zB aus der Steinzeit sein)daran hindert seine Natur zu entfalten,so hoch zu steigen wie er es könnte, wenn diese beschränkende, kultivierte Barriere nicht da wäre.Die Decke schützt uns vor den Naturgewalten, schränkt uns aber auch in unserer Natürlichkeit und unseren Entfaltungsmöglichkeiten ein.Sicherheit gegen Freiheit, ein brandaktuelles Thema...
Na?

Gruß
Rado

Archive

Re: Bogenschießen ist Kunst!

Beitrag von Archive » 28.05.2009, 16:00

:D

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Re: Bogenschießen ist Kunst!

Beitrag von Gargosh » 28.05.2009, 16:01

Auja...mein Lieblingsthema....Kunst ;-)

Ich für meinen Teil kann zu dem Pfeil nur sagen...spricht mich nicht an, ist für mich keine Kunst!!! so ist das bei vielen Dingen...SUBJEKTIV...

Kunst ist für mich wie Essen...entweder es schmeckt oder nicht...und wenns nicht schmeckt, kann ich wenigstens dem Gastgeber gegenüber so tuen als ob oder ich esse es öfters und hoffe, dass es mir irgendwann dann auch schmeckt...wie Gorgonzola ;-)
Flachbogen Bergahorn 188cm 40#32"
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shewolf
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Re: Bogenschießen ist Kunst!

Beitrag von shewolf » 28.05.2009, 17:01

Ich finde das Klasse!!! :)

Über meinem Sofa hängt nämlich eine Zielscheibe. Und darüber und daneben sind, tja wie soll ichs sagen, zwei Löcher in der Tapete und der Wand *hüstel

Dank dieser Ausstellung muß ich nun endlich keine Prilblümchen mehr drüberkleben, wenn Besuch kommt - oder mich in Ausflüchten ergehen, von wegen die Scheibe wäre soooo klein (Scheibe hat 100 cm Durchmesser  ::))

Nein, ich stecke meine Pfeile einfach wieder rein in die Wand, zeige den Ausdruck des Schaftspalterbildes - und schwupps, bin ich mit meinen Wandschüssen total hipp in Sachen schöner Wohnen.

Frei nach dem Motto Wohnst Du noch oder schießt Du schon?!?

Herzlichen Dank dafür, you made my day!  :D :-* :D
Thoughts are magnetic -
you attract what you think about most.

Thorismund
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Re: Bogenschießen ist Kunst!

Beitrag von Thorismund » 28.05.2009, 18:11

Tja, das sind echt mehrere Themen.
a) Was ist Kunst?
b) Ist das Kunst?
c) Was kann ich persönlich mit diesem Kunstwerk anfangen?

Zu a) Lange Zeit stand das Handwerkliche im Vordergrund (eigentlich bis zur Erfindung der Photographie ... aber auch darüber kann man diskutieren) - heute, da man maschinell so gut wie alles so sehr viel besser produzieren kann als mit Menschenhand, steht die gedankliche Arbeit des Künstlers im Vordergrund - bzw. (und damit auch) die des Betrachters. Insofern kann ziemlich viel Kunst sein - und nicht jedes Kunstwerk erschließt sich sofort. Jedenfalls KANN man Kunst auch z. B. mit ollen Prilblümchen machen (MUSSTE nicht alles in die Wände donnern, shewolf  ;)). Oder eben doch mit einem Pfeil in der Decke.

b) Das hier fällt eindeutig in die Kategorie "Installation". Hier kommt´s nun eben auf die geistige Arbeit an, die der Künstler bzw. der Betrachter / die Betrachterin leistet.
Ob dieses Kunstwerk die Jahrhunderte überstehen wird - will ich mir nicht anmaßen zu beurteilen. Auch Kunst, die zu ihrer Zeit hochangesehen war, ist vergangen ... ich würde auch nicht darauf wetten, daß Günter Grass in hundert Jahren noch so hoch geschätzt wird wie heute. Diese Art Kunst hier spekuliert aber auch nicht unbedingt darauf. Diese Installationen werden in einem Monat wieder abgebaut ... und nichts als ein paar Photos erinnern danach noch daran. Hat also einen leichten Aktionscharakter.

c) Hierzu liefert der Künstler auf seiner Homepage schon eine Interpretation (hatte ich ja zitiert). Die Interpretation von Rado fand ich aber viel ansprechender! Und sicher gibt´s noch mehr.

"Reizthema", ja ... warum eigentlich? Warum "reizt" Kunst immer so enorm? Für Fußball (z. B.) wird viel, viel mehr Geld rausgeschmissen ... und niemand fragt nach dem SINN.

Und welchen "Sinn" hat es, wenn ich schon wieder hundert Euro für Pfeile raushaue, wenn ich meine Pfeile geradezu zu Kunstwerken gestalte ... und sie dann im Wald verballere?

Kunst macht Spaß!
(Bogenschießen auch)

PS: Gegen das Zweidimensionale kann man was machen: Hinfahren!  ;D - (Das PHOTO ist NICHT das Kunstwerk)
Zuletzt geändert von Thorismund am 28.05.2009, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.

Hellvis
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Re: Bogenschießen ist Kunst!

Beitrag von Hellvis » 28.05.2009, 20:35

mal anmerckend:
kommt kunst nich auch von können ?
käme es von "wollen" müsste es doch wulst heisen. ;D
aber lasst euch nich irritieren ich lese mit begeisterung weiter mit. 
Multae sunt causae bibendi

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Milky
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Re: Bogenschießen ist Kunst!

Beitrag von Milky » 29.05.2009, 07:45

Moin zusammen.

OK, einverstanden, wenn es hier also um den gedanklichen Aspekt hinter der Installation geht komme ich für mich persönlich zu folgendem Schluß:
1) ein Pfeil in der Decke ist keine Kunst, das bringt fast jeder hin.
2) Klar hat vorher noch keiner einen Pfeil in die Decke geschossen. Wozu auch? Etwa um zu zeigen was für ein mieser Schütze man ist?
3) die Gedanken sind frei und wenn die Herleitung des Künstlers seine eigentliche Kunst ist, dann will ich die zunächst als Kunst ansehen.
4) Allerdings stimme ich nicht mit allen Punkten der Erklärung überein:
a)
Thorismund hat geschrieben:Beim Schießen liegen Erfolg und Mißerfolg nah beieinander – oftmals haarbreit.

einverstanden

b)
Thorismund hat geschrieben:Beides schließt einander aus.

einverstanden

c)
Thorismund hat geschrieben: „Whatever its intention may be, it always contains the same beauty of neutralizing the sharp and lethal dialectic of missile and target,” schreibt der Künstler, Wolf von Kries, auf seiner Homepage.

meinetwegen - bin nicht sicher ob ich das wirklich verstanden habe

d)
Thorismund hat geschrieben:Das ändert sich nur, wenn das Ziel unklar ist. Dann wird jeder Versuch, darüber zu entscheiden, zur reinen Spekulation ...

Auch OK. Wenn das Ziel unklar ist, dann sollte man besser nicht ballern

e)
Thorismund hat geschrieben:Im Altgriechischen hat das Wort „telos“ für „Pfeil“ seinen Ursprung in den Begriffen für „Absicht, Ziel“ ebenso wie in „Projektil“.

Nehme ich mangels besseren Wissens als gegeben hin

f)
Thorismund hat geschrieben:Pfeil und Ziel verschmelzen also – der Pfeil enthält sein Ziel bereits – womit der Gegensatz von Erfolg und Fehlschlag verschwindet, der sonst das Schießen charakterisiert.

Ähh - nein. Pfeil und Ziel verschmelzen bestenfalls beim Treffer, aber vor dem Schuß enthält der Pfeil sein Ziel nicht und das Ziel auch den Pfeil nicht (physikalisch).
Der Gegensatz von Erfolg (= Treffer) und Fehlschlag  wird für mich durch einen Pfeil in der Decke erst recht deutlich, denn ein Pfeil gehört ins Ziel, nicht in die Decke


g)
Thorismund hat geschrieben:Einen Pfeil in eine Decke zu schießen wird damit zum Versuch, sich dieser alten Verbindung wieder anzunähern.

Welche Verbindung? Absicht, Ziel und Projektil? - Die war sprachlich betrachtet doch schon immer da, oder hat die Vokabel "Telos" mittlerweile eine andere Bedeutung bekommen? - keine Zustimmung

Fazit: Das klingt ziemlich weit hergeholt und existiert meiner Meinung nach bestenfalls in theoretischem Raum.
Ich verstehe das Kunstwerk  nach dieser (für meine Verhältnisse) eingehende Betrachtung bestenfalls als Versuch. Damit wäre ich wieder bei Wolst.
Ich meine nur weil man sich Gedanken über gewisse Dinge macht, müssen diese Gedanken weder richtig sein, noch Kunst. Erst recht bin ich der Meinung, wenn Gedanken falsch sind, handelt es sich um "gewollt aber nicht gekonnt". Mit Rados Erklärung komme ich schon besser zurecht, eine eigene fällt mir nicht ein.

Gruß

Patrick
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schmendrich
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Re: Bogenschießen ist Kunst!

Beitrag von schmendrich » 29.05.2009, 23:06

Sorry,

ein Bild von einem Pfeil in der Decke, ohne "Erklärung" hätte zu nichts weiter geführt, als zahlreichen spöttischen Kommentaren, was das denn für ein Trottel sei, dem das passiert ist.

Alleine die Bemerkung "das ist Kunst" macht aus dem Quatsch ein Werk? Ganz großes Kino, daß mich an eine Szene im Herr der Ringe erinnert, als Gimli vom losgallopierenden Pferd stürzt und auf dem Rücken liegend: "das war Absicht, das war Absicht" ruft.

Jaja, "wenn drüber diskutiert wird, ist es Kunst". Eigenartigerweise wird nur darüber diskutiert, weil der Erschaffer behauptet hat, daß es Kunst sei. Und es wird nicht über "das Werk und seine Aussage" diskutiert, sondern darüber, ob es nun Kunst ist, oder nicht.

So, jetzt hab ich aber keine Zeit mehr, mitzudiskutieren. Ich muss noch ne Ausstellung mit verknoteten Unterhosen vorbereiten. ;)

Gruß
schmendrich

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Re: Bogenschießen ist Kunst!

Beitrag von Kyujin » 30.05.2009, 20:17

Thorismund hat geschrieben:Im Altgriechischen hat das Wort „telos“ für „Pfeil“ seinen Ursprung in den Begriffen für „Absicht, Ziel“ ebenso wie in „Projektil“.


Das würde mich wundern.

Es ist zwar über 30 Jahre her, daß ich Griechisch gepaukt habe, aber ich bin ziemlich sicher daß τέλος "Ziel" heißt, jedoch nicht "Pfeil".

Und richtig: Der Pape spuckt da noch ein paar andere Bedeutungen (wie "militärische Gruppe" und "Zoll / Steuer") aus, von Pfeil keine Spur.

Pfeil kenne ich als τόξευμα  (von τόξον, "Bogen") oder ἰός.

Wenn das stimmt (ich lasse mich gerne eines besseren belehren), dann stünde die Erklärung

In ancient Greek the meaning of the words “target” (intention, goal, aim) and “arrow” (missile etc.) were combined into one word (“telos”). In a strange way the arrow was already containing its destination, which consequently leaves no room for the polar opposites of success and failure. Shooting an arrow into the ceiling can be seen as an attempt to approximate this ancient condition.


jedenfalls ohne etymologische Fundierung da.
Zuletzt geändert von Kyujin am 30.05.2009, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
Johannes Kolltveit Ibel
Oslo Kyūdō Kyōkai オスロ弓道協会

Kistler
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Re: Bogenschießen ist Kunst!

Beitrag von Kistler » 06.06.2009, 12:28


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Re: Bogenschießen ist Kunst!

Beitrag von Hunbow » 06.06.2009, 14:26

bevor man sich hier weiter als kritiker delektiert wäre es doch mal spannend zu erfahren, was uns eigentlich mit dieser "intallation" gesagt werden soll.
hat das schon jemand rausbekommen?
_____________________
zitat: "Whatever its intention may be, it always contains the same beauty of neutralizing the sharp and lethal dialectic of missile and target."

weiter:

"If you shoot an arrow either you hit the target or you miss. There is no in-between. Success and failure are cathegories inherent to the object in use. That changes once you shoot but the target remains unclear. The simple divide is suddenly neutralized and no longer serves to judge the act. It becomes mere speculation what the shot was aimed at or if it was aimed at anything at all for that matter.

If someone fires a gun into the air it is often also hard to judge the motive inspiring the act because here the aim is shifted from an actual target to an act of expression. Whatever its intention may be it always contains the same beauty of neutralizing the sharp and lethal dialectic of missile and target.

In ancient Greek the meaning of the words “target” (intention, goal, aim) and “arrow” (missile etc.) were combined into one word (“telos”). In a strange way the arrow was already containing its destination, which consequently leaves no room for the polar opposites of success and failure. Shooting an arrow into the ceiling can be seen as an attempt to approximate this ancient condition. "(Wolf von Kries)
____________________________

Telos steht für:

    * in der Philosophie und Rhetorik das Ziel oder der Endzweck

so jetzt wissen wir es. und jetzt hätte ich gern eure deutungen.
Zuletzt geändert von Hunbow am 06.06.2009, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
"Der starke Mann trotzt dem Regen. Der kluge Mann stellt sich unter."

Filmtipp:
http://www.struckthefilm.com/

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