Verbot von Larpveranstaltung nach Winnenden

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Squid (✝)
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Re: Verbot von Larpveranstaltung nach Winnenden

Beitrag von Squid (✝) » 07.04.2009, 17:56

War ein 60-jähriger Opa. Mit Waffenschein für drei Kurzwaffen.
Der hat bestimmt auch noch und nöcher Ballerspiele am PC betrieben.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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mbf
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Re: Verbot von Larpveranstaltung nach Winnenden

Beitrag von mbf » 07.04.2009, 18:01

Hunnenbogen hat geschrieben:Ich habe denen mal eine email geschrieben...:
...
Da bin ich mal mordsmäßig gespannt auf die Antwort...  ;D

Keine. Im besten Fall wird die Mail dort ausgedruckt und zur allgemeinen Belustigung aufs Klo gehängt.

Bei einer solchen Entscheidung unter Ignorierung jeglicher (nicht vorhandenen) Fachkenntnis ist nicht zu unterstellen, dass dort auch nur ein Funken Selbstironie vorhanden ist...  :(
Der Pfeil fliegt hoch, der Pfeil fliegt weit.
Warum nicht - er hat ja Zeit!
-- Modifiziert nach einer Vorlage von Heinz Erhardt

RubenAryala
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Re: Verbot von Larpveranstaltung nach Winnenden

Beitrag von RubenAryala » 08.04.2009, 13:38

Waffenbesitzkarte, nicht Waffenschein. Aber was mich einmal interessieren würde: Hat das Jugendamt als Mitveranstalter oder Träger abgesagt, oder handelt es sich tatsächlich um ein "Verbot" ? Ich frage das deshalb, weil ich nicht recht nachvollziehen kann, auf welcher Rechtsgrundlage ein solches Verbot möglich sein sollte.

Nach der Lektüre des Artikels hatte ich eher den Eindruck, als sei das betreffende Jugendamt abgesprungen, weil es vor lauter Charakterstärke, Menschlichkeit und Friedensliebe plötzlich kalte Füße bekommen hat.

Wie dem auch sei: Es kommt der Tag, an dem nur noch das Knuddeln von rosa Teddybären als die wahre und einzige Form des gewaltfreien Sports möglich sein wird.

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geomar
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Re: Verbot von Larpveranstaltung nach Winnenden

Beitrag von geomar » 08.04.2009, 18:33

Na Kinners - nu lasst mal die Kirche noch ein klein wenig im Dorf stehen...

Wenn ich den Artikel richtig gelesen habe, handelte es sich bei der Veranstaltung um ein Event, welches vom und im örtlichen Jugendzentrum geplant war. Solche Jugendzentren gehören in der Regel den Kommunen und somit dürfte das Jugendamt wohl auch in letzter Konsequenz der Veranstalter sein (erklärt auch den "Maulkorb" des Jugendzentrum- und gleichzeitigen Spielleiters).

Wenn die also in ihren eigenen Räumen und von ihrem Personal organisierte LARP`s "...auf den Prüfstand stellen.." wollen, ist das zunächst einmal ihr gutes Recht. Dass nach solchen Aktionen wie in Winnenden in vielen Jugendämtern so etwas wie ratloser Aktionismus herrscht, sollte niemanden groß verwundern, denn die notwendigen Differenzierungen zwischen PC-Ballerspiel, Psychischer Störung, Soziopathie und z.B. LARP sind dort fachlich oftmals überhaupt nicht vorhanden und niemand möchte gern nach irgendwelchen "blöden" Aktionen vor den RTL und N-TV Kamera´s stehen...

Keiner von uns hier weiss, was dort im Jugendzentrum im vergangenen Jahr abgegangen ist und welche Entscheidungshintergründe tatsächlich handlungsleitend waren - davon ist im Artikel nix zu lesen.

Ich will mich hier nicht vor die Jugendamtsleiterin stellen, aber zahlreiche Kommentare in diesem Thread haben eindeutig zu erkennen gegeben, dass deren Verfasser sich nicht einmal die Mühe gemacht haben, den von PRYWIN gesetzten Link anzuklicken und den Artikel mal in Ruhe durchzulesen - offenbar noch nicht einmal Prywin selbst, denn solcherart Demagogie und Wahrheitsverzerrung ist sonst nicht seine Art.  ;)
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Re: Verbot von Larpveranstaltung nach Winnenden

Beitrag von walta » 08.04.2009, 18:57

senfmodus an:
ich lese in dem artikel mittelalterveranstaltug und nicht larp - für mich 2 verschiedene dinge
ich lese abgesagt und nicht verboten - auch ein unterschied
ich lese: das konzept soll überarbeitet werden da nicht klar ist ob im ursprüngliche konzept das mittelalter naturgetreu nachgespielt wird.
kann es sein das das jugendamt dort panische angst vor einem möglichen artikel in einer grossen bebilderten zeitung hat mit der überschrift "jugendliche spielen krieg - war winnenden nicht genug?" - oder so ähnlich
senfmodus aus.

traurige geschichte - sowohl der amoklauf als auch die paranoiden reaktionen darauf

grüsse
walta
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Re: Verbot von Larpveranstaltung nach Winnenden

Beitrag von Squid (✝) » 08.04.2009, 19:05

@Ruben: Ob WBK oder Waffenschein... wen interessiert das im Endeffekt. Eine Wumme ist in Bürgerhand. Hmmmm! Und ob das nun gut oder schlecht ist sei einmal dahingestellt.

@Geomar: Au Contraire! Ich HABE den Artikel gelesen und bleibe dabei: Das ist sinnfreier Aktionismus, der natürlich von einer presse- bzw. imagefreundlichen Grundeinstellung beherrscht ist.

Es interessiert mich im Übrigen nicht die Bohne, was im vergangenen Jahr in einem Jugendamt vorgegangen ist.
Was hat das denn mit diesem individuellen Fall zu tun???
Diese Leute haben einen höchst verantwortungsvollen Job, der auch mit Belastungen, aber eben auch mit neutralen (!!!) Entscheidungen verbunden ist.

Aber genau das ist die Aufgabe von Behörden: Sachlich und wertungsfrei über Dinge zu entscheiden, die in ihrem Zuständigkeitsbereich liegen. Und zwar OHNE Bezugnahme auf aktuelle Ereignisse.

Sq


Nun zum unsachlichen Teil: Nur weil irgendeine halbe Portion in einer Behörde meint, dass dadurch das Gemächte schwillt oder sich die Körbchengröße von B auf C erweitert, bedeutet dies nicht, dass man Entscheidungen fällen darf, die zwar populär, aber rechtlich zweifelhaft sind.
Auch dann nicht, wenn die Gefahr einer Klage durch die Betroffenen wohl eher gering ist.
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 08.04.2009, 19:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verbot von Larpveranstaltung nach Winnenden

Beitrag von geomar » 08.04.2009, 20:12

walta hat geschrieben:senfmodus an:
ich lese in dem artikel mittelalterveranstaltug und nicht larp - für mich 2 verschiedene dinge
...


Erster Absatz des besagten Artikels:
...Ein buntes Treiben in altertümlichen Gewändern war geplant, ein so genanntes LARP. Das Kürzel steht für „Live Adventure Role Play”...


Werden hier bei unterschiedlichen Usern unterschiedliche Artikel angezeigt? Kann ich mir kaum vorstellen...  8)

Squid hat geschrieben:...edeutet dies nicht, dass man Entscheidungen fällen darf, die zwar populär, aber rechtlich zweifelhaft sind....


Da das Jugendamt nach meiner neuerlichen Recherche definitiv Besitzer des betroffenen Jugendzentrums und somit auch Veranstalter des geplanten Events ist, dürfen die so etwas auch wieder absagen - das ist rechtlich erlaubt, gaaanz ehrlich, da gibt es nichts zweifelhaftes dran. Da kannste Klagen was du willst...  ;)

Auf das letzte Jahr bezogen meinte ich, dass - wie im Artikel zu lesen - dort schon einmal eine solche Veranstaltung stattgefunden hat - vielleicht (aber das wissen wir halt nach intensiver Studie des Artikels nicht genau) war das ja einigen Zuschauern zu martialisch...


@ all
das auch ich das Ganze auch für relativ undifferenzierten Aktionismus halte, habe ich hoffentlich klar genug zum Ausdruck gebracht.

Aber dem Artikel sind halt lediglich Bruchstücke und Halbwahrheiten zu entnehmen und ich warne davor, aus solchen Versatzstücken schon "Wahrheiten" zu komponieren und das Ganze schön polemisch gegen die ach so doofen Behörden und insbesondere die blöden Kinderklauer vom Jugendamt zu richten.
Die letzten beiden Beiträge haben ja wiederum gezeigt, dass Lesen offensichtlich nicht gleich "alles bzw. richtig lesen" bedeutet. Der eine liest kein "larp", obwohl es deutlich und sogar erklärt im Artikel steht, der andere will dem Besitzer und Veranstalter das Recht an der Durchführung oder Absage der eigenen Veranstaltung absprechen, darum ging es mir.  8)
Zuletzt geändert von geomar am 08.04.2009, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verbot von Larpveranstaltung nach Winnenden

Beitrag von Squid (✝) » 08.04.2009, 22:10

Ich klage ja gar nicht ...  :)
Das tut nicht Not und würde wenig ändern.
Interessant wäre es nur, wenn das eine Änderung der Wahrnehmung - und zwar nicht durch "uns" sondern durch die breite Öffentlichkeit - herbeiführen würde.

Ob ein staatlich, gemeindlich oder städtisch kontrolliertes Jungendzentrum sich aber bestimmten Veranstaltungen verschliessen darf, diese sogar absagen darf, sei einmal dahingestellt. Ich halte das nicht für rechtmäßig!
Denn als - im weitesten Sinne - behördliche Institution (und eben NICHT PRIVATES Veranstaltungszentrum) obliegt der zuständigenden Behörde nur eine eingeschränkte Prüfungspflicht.

Natürlich dürfen da keine Faschos einwandern und lustig sein.
Aber selbst derartige Veranstaltungen sind ja immer wieder Anlass für gerichtliche Überprüfungen, die nicht selten zu Gunsten der Faschos ausgehen.
Warum sollen LARPer nunmehr "schlimmer" als Nazis sein?
Weil sie Plastikschwerter haben und damit symbolisch aufeinander einschlagen?
Bei den Nazis entfallen nur die Begriffe bzw. Wortanteile "Plastik" und "symbolisch".
Schade an sich.

Und von daher meine ich, dass hier tendenziöse und eben NICHT objektive Verwaltungsarbeit vorliegt. Und das geht mir persönlich schwer auf den Sack.
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Re: Verbot von Larpveranstaltung nach Winnenden

Beitrag von walta » 09.04.2009, 08:08

das ist genau der kern der geschichte - wir urteilen über eine sache ohne die hintergründe zu wissen. alles was wir kennen ist ein zeitungsartikel, wir haben uns weder die eine noch die andere seite angehört und wissen sofort wer schuld ist. wir mischen begriffe durcheinander und nehmen uns heraus klüger zu sein als die direkt beteiligten.

ich finde es schade das so einen veranstaltung abgesagt wurde. die jugend heuzutage wird viel mehr kontrolliert und reguliert als es in meiner jugend der fall war.

grüsse
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Re: Verbot von Larpveranstaltung nach Winnenden

Beitrag von Anuk » 09.04.2009, 11:01

Zitat:
Es interessiert mich im Übrigen nicht die Bohne, was im vergangenen Jahr in einem Jugendamt vorgegangen ist.
Was hat das denn mit diesem individuellen Fall zu tun???



Also, Squid, so'n bisschen bleibt mir da die Luft weg. Grundsätzlich denke ich nicht, dass man hier stundenlang über dieses Thema diskutieren muss, aber nachdem ich hier zwei Seiten gelesen habe, auf denen sich eigentlich außer von Walta und Geomar nix für mich Nachvollziehbares findet, kann ich mir einen Kommentar doch nicht verkneifen.
Hier wird ein "individueller Fall" angesprochen - was, bitte, ist denn das für ein Weltbild? In Winnenden sind Kinder hingemordet worden! Deren Eltern und Freunde haben da mit Sicherheit nicht deswegen bereits abgeschlossen, nur weil WIR es nicht mehr ständig in den Medien sehen und zum normalen Geschäft übergehen. Ist dir überhaupt klar, was das bedeutet? Warum ist es so entsetzlich schlimm, wenn in dieser Situation, und niemand hat davon gesprochen, Veranstaltungen dieser Art generell zu verbieten! - wenn also in dieser Situation mal gesagt wird, angesichts dessen, dass die Betroffenen -und Glück für jeden, der dies nicht ist - etwas unendlich Entsetzliches erlebt haben, weniger Betroffene diese Veranstaltung absagen? Kann man da bitte mal hinnehmen, dass das ungemein spaßige Nachspielen von Kampfszenarien für DIESEN Moment nicht eben angesagt ist? Es ist JETZT eben KEIN "individueller Fall".
Ich bin mit Sicherheit nicht der Meinung, dass LARP generell gewaltverherrlichend oder sonstwas wäre, aber es hat, auch ohne Absicht, eine Nähe, die derzeit einfach unschön ist. Dazu muss man eigentlich kein Hypersensibelchen sein, es passt einfach gerade nicht. Und es ist mit Sicherheit auch nicht das Schlimmste auf der Erde, über sein Eigeninteresse hinweg daran zu denken, was andere gerade für Befindlichkeiten haben. Recht und Gesetz, Behördenaufgaben oder -pflichten spielen da so überhaupt gar keine Rolle, dass mir dafür schier die Begriffe ausgehen. So eiskalt kann man doch nicht sein, dass man nur an sich und ein möglicherweise verbrieftes Recht denken kann.
Also, fühl dich jetzt bitte nicht auf den Schlips getreten, aber an diesem Punkt kann ich dir wirklich nicht folgen. Und den anderen, die sich in dieser Richtung geäußert haben, auch nicht.
Und mein geflügelt Werkzeug ist mein Wort (F.S.)

Haben Sie die Lösung oder sind Sie selbst Teil des Problems?

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Re: Verbot von Larpveranstaltung nach Winnenden

Beitrag von Squid (✝) » 09.04.2009, 13:24

Das sehe ich anders!
Der o. g. Amoklauf ist für die Beteiligten, bzw. für die Eltern extrem dramatisch. Und natürlich kann ich als Unbeteiligter das ganze Ereignis auch nicht in aller Tiefe erfassen.

Aber das ändert doch nichts daran, dass man daraus nicht eine Grundsatzfrage für die ganze Welt machen kann. Wo soll das denn enden?
Weil in USA jemand ausrastet, muss die Welt in tiefe Trauer verfallen?
Weil in einem kleinen Ort in Deutschland jemand unheilvoll am Rad dreht, muss das Land sich in Depression ergehen??

Sorry, aber so läuft das nicht!
Dann müssten wir nämlich alle in Dauertrauer ob des Unrechts in der Welt verfallen.

Meine Kritik geht dahin, dass Behörden dummerweise zu manischem Aktionismus neigen, sobald ein öffentlichkeitswirksames Ereignis eintiitt.
Da bietet sich das Verbot einer LARP-Veranstaltung natürlich an.
"Offenbar hirngeschädigte Jugendliche wollen sich mit Latexschwertern prügeln??
Na, DAS verbieten wir erst einmal, schliesslich gab es vor drei Wochen mal einen Amoklauf mit einer Beretta 92. Die ist ja fast genau so gefährlich, wie ein Latexschwert..."
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 09.04.2009, 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verbot von Larpveranstaltung nach Winnenden

Beitrag von Hunnenbogen » 09.04.2009, 16:50

Ich muss Squid zustimmen... In jeder Hinsicht.
Dortmund und Winnenden sind ja nicht gerade Nachbarstädte. Wenn jetzt das Jugendamt Winnenden eine Veranstaltung, die an sich harmlos ist, aus Gründen der Trauer absagt, ist das völlig in Ordnung. Kann ich verstehen. Bei uns im Ort wurde das gesamte groß angelegte Motorradtreffen abgesagt, weil ein Freund von mir, der dort Mitglied war, tödlich verunglückte. Da gab es gar keine Diskussion.

Aber was haben junge Menschen mit Plastikschwertern, die sich die Dinger und die Gewänder zusammen selber bauen (ist schon ein erzieherischer Aspekt...) mit einem durchgeknallten armen Irren zu tun, der mit einer scharfen Waffe durch die Gegend läuft und Menschen tötet?
Ich sehe da keinen Zusammenhang.

Bei allem Respekt vor den Opfern von Winnenden, es hat keinen Sinn eine Maßnahme absagen zu lassen, bei der die Jugendlichen aus genau der Isolation und dem Stumpfsinn der Computerspiele herausgenommen werden, die zu solchen Katastrophen führt.
Jetzt haben die Jungs und Mädels ja wieder Zeit, sich vor den Computer zu setzen und "Far Cry" oder sowas zu spielen. Danke.
Und "Bienchen und Blümchenspiele" (wie sie als Ersatz nun in dem Jugendzentrum angeboten werden) sind und waren für Jugendliche noch NIE ein Ersatz zum Ritterspielen.
Real bows are made of wood.

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Re: Verbot von Larpveranstaltung nach Winnenden

Beitrag von Squid (✝) » 09.04.2009, 18:02

Sarkasmusmodus an:
Na toll, nun spielen die Jugendlichen also offiziell das mit den Bienchen und den Blümchen.
Super, im Moment freut sich die Herrschaften in Behörden und Ämtern über die Stille, aber in neun Monaten gibts HeckMeck wegen zu vieler ungewollter Teenangerschwangerschaften.
Ganz toll! Vielen Dank!!

Sarkasmusmodus aus.

Sq


PS: Wieso ist unsere Gesellschaft mit ihren vielen Meinungen und amtlichen Organen eigentlich nicht in der Lage, angemessen (ANGEMESSEN!!!) auf ungewöhnliche Ereignisse zu reagieren?? 
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Anuk
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Re: Verbot von Larpveranstaltung nach Winnenden

Beitrag von Anuk » 09.04.2009, 23:34

Ich nehm's zur Kenntnis, folge euch aber dennoch nicht.

...frag mich doch wirklich, was für eine Behördenlaufbahn da zu Grunde liegt, dass ihr so abgeht... gehört aber auch irgendwie nicht hierher. Trotzdem frohe Ostern. A.
Und mein geflügelt Werkzeug ist mein Wort (F.S.)

Haben Sie die Lösung oder sind Sie selbst Teil des Problems?

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Re: Verbot von Larpveranstaltung nach Winnenden

Beitrag von RubenAryala » 12.04.2009, 11:32

@Squid: "Waffenschein"/"Waffenbesitzkarte" - Das hat mich zumindest interessiert. Zum Ausgleich interessiere ich mich fpr den Rest Deiner Ausfühungen nicht.

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